[...]
Hab nie einen spielen können.
Kenne aber ein gutes Sound Video wo der gut rüber kommt.
Bei 5:16 auch schön rockig. Boogies werden immer zu Unrecht als reine Metal Amps gesehen.
[...]
Ja, was heißt zu Unrecht, meiner Meinung nach hat es ja auch immer etwas mit dem gerade aktuellen Zeitgeist zutun. Damals ist halt Master of Puppets rumkursiert, Whitesnakes 1987 ist aufgenommen worden und Eternal Idol von Black Sabbath konnte man auch kaufen.
Aber klar ein Mark III von kristallklarem Clean bis "all the Gain" komplett ohne Flub und Fizz ist da ziemlich viel drinne.
Die Verzerrung selbst ist halt immer sehr smooth/glatt obenrum und ziemlich compressed/dick, aka man kann sich beim Ton stehen lassen / Sustain halten nebenbei nen Kaffee aufbrühen, ums mal sehr überspitzt darzustellen.
Also wenn jemand "Marshall 2203 Crunch im Midgain erwartet, sollte derjenige sich vermutlich einen anderen Amp schnappen.
Aber auch ich muss gestehen, natürlich hab ich beim ersten Test das Ding in den Lead-Mode gedrückt, Pull Master Deep und Pull Treble Shift aktiviert, um die Mark typische klangliche "Wand" zu bekommen, weil ich halt einfach das mit den Marks verbinde:
View: https://www.youtube.com/watch?v=U8WZ_W9eUI0
Das von dir gelinkte Video stellt wirklich das beim Mark III hinzugekommene Mid-Gain dar, dort sollte man evtl noch erwähnen, das kann je nach Revision des Amps (aka "Stripe") anders klingen! 1987 mit dem Red Stripe ist der Rhythm 2 Mode heißer geworden.
Und damals sind ja die drei Kanäle quasi durch teilweises weglassen der Ampschaltung realisiert worden, mehrere komplett getrennte Kanäle ist ja die Neuerung vom Soldano SLO gewesen, sprich Änderungen im Cleanbereich und R2 beeinflussen beide auch den Sound vom Lead Mode.
Was hat denn ein Rectifier noch mit einem Mark 1 zu tun?
Finde die Frage ist bei Mark I und Mark II auch schon berechtigt, da beim Mark II das Tonestack vom Ende an den Anfang gewandert ist und das Gain ist ja quasi durch die Decke gegangen. Deshalb kriegt man meiner Meinung nach mit nem Mark II/III/IV auch kein klassischen Santana Sound hin.
Klar ein Mark klingt immer irgendwie wie ein Mark, die Topologie-Änderung zwischen I und II sollte man allerdings nicht unterschätzen.
Und ein Rectifer hat meiner Meinung nach garnichts damit zutun, wenn man sich die Preamp-Schaltbilder mal anschaut, sieht ein Rectifier eher aus wie ne Marshall artige Topologie, wobei mich die gewählten Werte doch stark an einen SLO erinnern. Beim Mark ists ja eher stark hochfrisierter Fender mit neuen Featueres (GEQ und FX Loop z.B.).