Mesa Boogie & Rectifier – der User-Thread

Gibson / Mesa Boogie verspricht auf ihrer Homepage zumindest schon einmal für den amerikanischen Markt ein interessantes Produktportfolio. Mesa Boogie hat im Vergleich zu den „Massenherstellern“ bei den Röhrenamps einige Trends aufzuholen. Das macht sich allmählich bemerkbar. Im Vergleich zu den Boutique-Amps-Produzenten sehe ich (noch) Stagnation. Obwohl es schon ein Fortschritt wäre, wenn die hochpreisigen Amps in zuverlässiger Qualität verfügbar wären.
Auffällig ist für mich die Anzahl an möglichen Rackmount-Amps (auf der Seite zähle ich 7). Sieht man da in den USA einen neuen Trend?
Fenderische oder britische Ampstyles a la Boogie finde ich unspannend.
Ich stehe eher auf eigenständige Boogie-Sounds mit modernen Features.
Deswegen interessieren mich nach wie vor der JP2C und die Rectifier-Serie.
Ich freue mich aber auf jeden Fall auf die neuen Amp-Serien von Mesa Boogie und wünsche mir, dass auch unter Gibson ein innovatives Entwicklungsteam neue Impulse dem Amp-Design verleiht.
 
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Tja bin auch mal gespannt wie es nun bei Gibson /Mesa weitergeht. Bisher sind nur Amps angekündigt aber zu kaufen gibt es sie wohl nicht. Selbst bin ich bei Mesa Boogie in der 6L6 Ecke zu Hause in den 90zigern kaufte ich mir einen DC 5, den ich immer noch habe, steht bei mir im Proberaum neben einem Marshall TSL 60. Das ist klanglich schon ein Unterschied, der DC war lange Zeit mein Hauptamp, hatte ihn sogar zu Hause gespielt, geht leise, aber es geht eben nur. Der Ampel wacht erst auf wenn das Master über zwei steht, dann ist es auch schon laut. Mesa hat den Amp dann irgendwann aus dem Rennen genommen, denn er machte dem Mark IV schon ein Wenig Konkurrenz. Bei mir zu Hause tummelt sich ein Engl Fireball 25, ebenfalls mit 6L6 Röhren.
 
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Gibson/Mesa muß es gelingen, das etwas angestaubte Image durch wieder eindeutig innovative, moderne Produkte zu erneuern. REVV, Engl, H&K und andere zeigen da deutlich mehr Innovationskraft. :gruebel:
Viele Erfolgs-Faktoren Mesa Boogie erkennen und umsetzen wird müssen…:opa:
 
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Ich freue mich aber auf jeden Fall auf die neuen Amp-Serien von Mesa Boogie und wünsche mir, dass auch unter Gibson ein innovatives Entwicklungsteam neue Impulse dem Amp-Design verleiht.
Ich wünsche mir ja einen Fillmore 50. Combo oder Head bin ich noch unsicher. Ich finde es doof das der kein Cab Clone hat.


Ansonsten darf man nicht vergessen was Mesa in der Vergangenheit bis Gegenwart tolles erfunden und patentiert hat als es noch kein Bogner und Friedman gab. Ja ich weiß, die Hälfte ist überflüssig, anfällig oder over-engineered. Trotzdem fand ich die Features immer anziehend, diese Möglichkeiten zu haben.




mesa_pioneering_large.jpg




Und von wegen "Sorge um sinkende Qualität" - im YT Kanal von Psionic Audio wurde schon so einiges zur Qualität von Mesa Amps gesagt. Nur falls das hier wen interessiert.

Lyle mag technisch Recht haben bei vielen "design issues". Aber er ist alles andere als neutral und vergleicht Äpfel mit Birnen. Er hasst Mesa für die Komplexität, verursacht durch die Features die Mesa zu dem machen was sie sind: Geile vielseitige amps. Er kann ja gerne bei simple clean one trick ponys bleiben.

Ich habe und hatte mehrere Mesa´s und hatte keine Total Ausfälle bis jetzt.
Es bleibt einfach ein low probability, high consequence event.
 
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…ich bin gespannt, wann Gibson für Mesa Boogie auch wieder einen Vertrieb für Deutschland aufbaut. Meines Wissens war das bisher Meinl Distribution (sehr sympathisches Team). …
 
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Was die EL84-Endstufen angeht ist das sicherlich ein Zusammenspiel aus mehreren Faktoren. Rein technisch sollte - wie bereits korrekt angemerkt - der AÜ eine wesentlich größere Rolle spielen als dass jetzt EL84/6V6/5881 in der Endstufe werkeln. Da hat es mMn der PRS MT15 richtig gut gelöst. Der Amp hat ordentlich Fundament, aber eben auch entsprechend große Eisen verbaut und einen auch für das dem Amp angedichtete Genre passenden Low-Cut. Da fand ich einen Mini-Rectifier oder Rectoverb immer etwas schwammig im Vergleich.
Da die Badlanders untenrum sowieso schlanker zu sein scheinen könnte es bei dem 25er diesmal sogar funktionieren...kam aber noch nicht dazu einen 50er/100er mal in Persona zu spielen leider.

Psionic is cool btw gucke ich sehr gerne, im Grunde hat laut Lyle Mesa nie wirklich eine gute Qualität gehabt, hat aber immer was mit der Zuverlässigkeit zu tun

Ich modde ja jetzt schon ein paar Jahre Mesas und hab entsprechend einige aus verschiedenen Zeitperioden auf dem Tisch gehabt. Grundsätzlich benutzt Mesa schon seit Jahrzehnten Industriestandard bzw. Hi-End-Komponenten im Signalweg, dagegen kann man oft wenig sagen. Das Problem sind nur immer einzelne Sachen die overengineered oder mit fragwürdigen Bauteilen bestückt sind, wo es ersichtlich ist dass die Innovation wichtiger war als Nachhaltigkeit/Nachvollziehbarkeit.

Bei den alten Rectifiern merkt man an manchen Stellen ganz gut, dass da Schritt für Schritt entwickelt wurde und sich keiner mal gewagt hat, das Komplettsystem - diese "Switching"-Matrix" - zu hinterfragen. Allein dass dafür mit nem 220 Ohm-Widerstand die Bias-Spannung runtergeheizt wird um die LDRs anzusteuern...dafür gab es eigentlich auch schon in 1993 coolere Lösungen :rofl:.
Meinen Electra-Dyne mag ich als Pet-Amp auch ganz gerne weil er einfach so schrecklich overengineered ist mit seinen Stereo-Potis, zwei HV-Trafos und mehreren OPamp-Aufholstufen im Cleankanal um die Lautstärke passend einstellen zu können. Da kann ich es schon verstehen wenn professionelle Amp-Techs lieber einen Friedman oder Soldano auf dem Tisch haben weil die meist doch übersichtlicher designed sind.
 
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Na schön, nachdem jetzt wiederholt hier der Eindruck vermittelt wird, dass Lyle aka Psionic Audio zu blöd sei, eine komplexere Schaltung zu verstehen, darf er hoffentlich auch hier im Mesa User Thread mal selbst zu Wort kommen und seine Kritikpunkte an diesen Amps vortragen: Klick1 und Klick2
Wer es noch genauer wissen will, kann sich die weiteren einzelnen Videos zu den Amps anschauen, die er repariert hat.


PS: Hier noch ein Video von Sweetwater zum neuen Badlander 25:

 
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Aussage: „…Mesa Pioneering Innovations…“
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Aussage: „…ikonische, geile Sounds…“
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Aussage: „…gute Qualität…“
ganz klares „Jein!“

Persönliche Erfahrung:
Mein Studio 22+ hatte Resistor- und Ground-Issues (wurde durch einen kompetenten Amp-Tech rechtzeitig behoben);
Meinen Mark V habe ich nach dem Kauf zum Amp-Tech zum gründlichen Durchchecken gegeben (FX-Send / Return-Issue; Austausch quietschender Lüfter (Billigteil) gegen Noiseless-Typ, diverse präventive, kleinere Fixes).

Aussage: „…Hate Mesa Amps for Repair…“
Achtung, das schreibt (ja nicht nur) ein Amp-Tech, der mit viel Erfahrung verschiedenste Marken und Modelle repariert. Wenn dabei immer wieder die gleichen „Design-Flaws“ und unterdimensionierte Bauteile zu Defekten führen, ist die Kritik m.E. nicht von der Hand zu weisen.
Insbesondere dann, wenn bei einigen Mesa-Typen das Design alles andere als Reparatur-freundlich ist.
Das konnte ich beim guck-über-die-Schulter meines geschätzten Amp-Techs bei meinen geöffneten Amps selbst miterleben.
Nicht umsonst hängt ein Schild bei meinem favorisierten Amp-Tech in der Werkstatt: „Kannste so machen. Ist halt K**ke.“
By-the-way: je komplexer (und komprimierter) die Schaltungen, desto eher wirken sich dann natürlich oben genannte „Flaws“ im Servicefall negativ auf das Budget aus.
Trotzdem sind die Amps für mich weiterhin einfach saugeil.

It doesn‘t bug me, ‘cause my Boogie Amp really boogies.
 
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Mal als Randnotiz:
Der Combo
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Passt perfekt in das Cover
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Hatte den TA30 gebraucht gekauft und leider fehlte das Cover. Jetzt also für 12 Euro ein Palmer Cover. Das erfüllt im Transportfall auch den Zweck.
 
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Hallo zusammen. Dank eines geschätzten Mitglieds hier bin ich wieder im Club angekommen. Erster Eindruck ca. 12 Jahre nach dem ich meinen 2-Channel RevF gekauft und nach ca. 1 Jahr wieder verkauft habe: bockt!
2010er Reborn.
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Ui! Der schaut aus wie frisch aus dem Regal. Welches Baujahr hat das Monster?
 
Ach tatsächlich 2010, ich dachte das bezog sich auf das Modelljahr 2010 Reborn. Viel Spaß mit dem Panzer!
 
Die Gebrauchtpreise von Mesa Amps sind aktuell eh komplett fucked.

Die einzigen Rectifier denen ich zugestehen würde etwas teurer gehandelt zu werden sind Rev C und D (einfach weil Sammlerwert durch die geringe Stückzahl) und Racktos (weil selten und mit speziellem Use Case).
Korrekt. Die gabs ja nicht so oft und irgendwie hielt sich das Gerücht, die wären technisch "besser" als die normalen Zweikanaler.
aber die Rack-Rectifier sind nicht zu vernünftigen Preisen zu bekommen aktuell.
Ich hatte diese Konversation damals gelesen und dachte mir: Mooooment, du hast doch da einen Screenshot. Nur wooooo?
Ich hab seitdem sämtliche Festplatten und USB Sticks überprüft und nichts gefunden. Bis heute ... vor 10 Minuten.

Fast auf den Tag genau heute vor 10 Jahren, am 17.12.2012 - ein Rackmount Rectifier, 26 Gebote, Endpreis 1021€

dualrectifier.PNG

Die Preise waren damals echt am Arsch. Ich finds eigentlich okay das die Geräte für einen
Preis weggehen die über ihrem Materialpreis/Herstellungskosten liegen.
 
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Ja Rackequipment wollte kein Mensch um diese Zeit. Das war auch circa als ich das erste Mal meine Fühler nach "richtigem" Röhrenequipment ausgestreckt habe mit etwas Geld und damals deutlich billiger solche 90er Rackboliden (damals Triaxis und 50/50 Endstufe für unter 1200€) bekommen habe als einen neuen Reborn Recto, JVM oder was zu der Zeit hot war.
Quad Preamps wurden zu der Zeit auch für <500€ verramscht soweit ich mich erinnere, bis mal jemand gecheckt hat dass die den 2C+ Preamp haben...
 
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mnemo
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Als eigenes Thema neu erstellt
Ja - Rack gear is insanely expensive now

Wenn es Markenware war/ist - Lexicon, Eventide, TC, Mesa/Boogie, Soldano, auch Marshall (zum Teil)
Mit Behringer oder so wird man keine Höchstpreise erzielen.
 
  • Wow
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Wenn es Markenware war/ist
..ok, ich bin da wohl ein echter Glückspilz, ist vermutlich auch der Vorteil, wenn man nix braucht und da hängt wie die Spinne im Netz ... meine beiden Mesas aus dem letzten 3/4 Jahre waren durchaus günstig, würde ich sagen ... (ein weißer Studio 22 +ein Squier CV 60s JazzBass gegen einen 80er Twin fand ich gut, aber vor allem, weil ich mit dem Twin eh nicht zurecht kam, ein Quad für 100 ist vermutlich auch nicht "normal" ...). Trotzdem, wenn ich mir erfolgte Verkäufe anschaue, bleiben viele mit hohen Preisvorstellungen aber doch lange auf den Dingern sitzen, oder täuscht das? (aber stop, das gerät ins OT deutlich ...)
 

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