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soulpete
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Hallo, ich bin immer noch auf der zunehmend verzweifelter werdenden Suche nach einer Lösung für dieses Phänomen:
Bin ein Kerl und schon über 50 ... Immer (!) wenn ich abends lange viel und laut spreche (nicht schreien, sondern mit viel Stütze und Resonanz im Nasenrachen), kann ich am nächsten Tag sehr schön frei und resonant (sagt man sonor?) singen, ich habe das Gefühl, die Töne (auch die hohen) quasi "von unten" anpacken zu können, mein Timbre wird voller und nach unten hin kommen ca. 3 HT dazu. Der Effekt hält den gesamten folgenden Tag an und hat wirklich nichts mit Alkohol zu tun (trinke Wasser oder alkfreies Bier). So kann ich Stunden singen, ohne zu ermüden, auch meine Kopfstimme bekommt dadurch viel mehr "Edge" (ich verliere auch nichts in der Höhe, komme dann von E2 bis C5), ich bekomme leicht ein schönes Vibrato hin und komme mit Mischstimme bestens durch die Breaks. Fühlt sich genial an, so, als hätte ich meine ureigene Stimme zur Verfügung.
Denn dummerweise rede ich nicht jeden Abend gegen eine volle Kneipe an. Und so habe ich an 6 von 7 Tagen eine wirklich komplett andere Stimme (gottseidank ist es nicht jeden Tag maximal schlimm). Als Sprechstimme wirkt sie beinahe schon piepsig, schwach, unresonant. Sie bricht untenrum bei G2 ab, dann kommt erst nichts und dann Fry. Als Singstimme kriege ich mit viel Aufwand Nasenresonanz hin, aber es fehlt untenrum an Tönen und in der Kopfstimme fehlt die Schärfe (zum Beispiel klingen dann die ersten Töne von "Purple Rain" wie schwaches Falsett und sehr angestrengt). Ich merke richtig, wie ich gegen eine Art Gegendruck singe (dabei weiß ich doch eigentlich, wie man stützt). Und das Ganze funktioniert maximal eine Stunde, ich muss immer mehr Kompression geben, damit Resonanz entsteht, und am Ende kommt so gut wie gar nichts mehr. Selbst der Vocal Fry ist dann Ganztöne höher. Es wirkt, als hätte der Bruststimmen-Anteil einfach eingepackt. Beim Singen fühlt es sich so an, als zöge ich irgendwie von oben an den Tönen, aber schaffe es nicht, drunter zu kommen und nach oben zu schieben.
Als wären die "Falsett-Muskeln" hochaktiv, aber der Gegenzug/Widerstand der "inneren Stimmbandmuskeln" (habe die Fachbegriffe gerade nicht greifbar) bricht zusammen bzw. kommt nicht zustande.
Wenn ich ein paar Tage gar nicht singe, also auch die Falsett-Muskeln nicht benutze, bessert sich die Sache, aber das ist ja keine Option.
Kennt jemand das Phänomen? Hat jemand Lösungsansätze? Ich habe mal gehört, das sei eigentlich eher ein Frauenproblem - dass die Bruststimme quasi fehlt: Gibt es aus der Ecke eventuell Ideen? Wie trainiert man die Bruststimme, wenn sie gerade gar nicht wirklich da ist?
Bin ein Kerl und schon über 50 ... Immer (!) wenn ich abends lange viel und laut spreche (nicht schreien, sondern mit viel Stütze und Resonanz im Nasenrachen), kann ich am nächsten Tag sehr schön frei und resonant (sagt man sonor?) singen, ich habe das Gefühl, die Töne (auch die hohen) quasi "von unten" anpacken zu können, mein Timbre wird voller und nach unten hin kommen ca. 3 HT dazu. Der Effekt hält den gesamten folgenden Tag an und hat wirklich nichts mit Alkohol zu tun (trinke Wasser oder alkfreies Bier). So kann ich Stunden singen, ohne zu ermüden, auch meine Kopfstimme bekommt dadurch viel mehr "Edge" (ich verliere auch nichts in der Höhe, komme dann von E2 bis C5), ich bekomme leicht ein schönes Vibrato hin und komme mit Mischstimme bestens durch die Breaks. Fühlt sich genial an, so, als hätte ich meine ureigene Stimme zur Verfügung.
Denn dummerweise rede ich nicht jeden Abend gegen eine volle Kneipe an. Und so habe ich an 6 von 7 Tagen eine wirklich komplett andere Stimme (gottseidank ist es nicht jeden Tag maximal schlimm). Als Sprechstimme wirkt sie beinahe schon piepsig, schwach, unresonant. Sie bricht untenrum bei G2 ab, dann kommt erst nichts und dann Fry. Als Singstimme kriege ich mit viel Aufwand Nasenresonanz hin, aber es fehlt untenrum an Tönen und in der Kopfstimme fehlt die Schärfe (zum Beispiel klingen dann die ersten Töne von "Purple Rain" wie schwaches Falsett und sehr angestrengt). Ich merke richtig, wie ich gegen eine Art Gegendruck singe (dabei weiß ich doch eigentlich, wie man stützt). Und das Ganze funktioniert maximal eine Stunde, ich muss immer mehr Kompression geben, damit Resonanz entsteht, und am Ende kommt so gut wie gar nichts mehr. Selbst der Vocal Fry ist dann Ganztöne höher. Es wirkt, als hätte der Bruststimmen-Anteil einfach eingepackt. Beim Singen fühlt es sich so an, als zöge ich irgendwie von oben an den Tönen, aber schaffe es nicht, drunter zu kommen und nach oben zu schieben.
Als wären die "Falsett-Muskeln" hochaktiv, aber der Gegenzug/Widerstand der "inneren Stimmbandmuskeln" (habe die Fachbegriffe gerade nicht greifbar) bricht zusammen bzw. kommt nicht zustande.
Wenn ich ein paar Tage gar nicht singe, also auch die Falsett-Muskeln nicht benutze, bessert sich die Sache, aber das ist ja keine Option.
Kennt jemand das Phänomen? Hat jemand Lösungsansätze? Ich habe mal gehört, das sei eigentlich eher ein Frauenproblem - dass die Bruststimme quasi fehlt: Gibt es aus der Ecke eventuell Ideen? Wie trainiert man die Bruststimme, wenn sie gerade gar nicht wirklich da ist?
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