Mein Gitarren-Trainingslog

  • Ersteller Gast236844
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Öhm. Ja. Sagt mir nichts. Eine Bruce Anfänger gibt es hier nicht? ;-)

Aber danke für deine Antwort. Dein Feedback hat mir schon viel geholfen.
 
Bitte, bitte ;)

Ist vermutlich nicht so deine Hauptrichtung Blind Guardian und Claudio Pietronik macht Fusion. Kannst ja mal reinhören, wenn du neugierig bist. Zweiteres kann ich dir empfehlen, wenn du was episches instrumentales magst :D Divine Battlecry ist nur leider echt heftig vom Schwierigkeitsgrad muss ich sagen. Intermediate ist da mal wieder weit gesteckt worden :D

Mit Bruce kann ich gar nicht dienen :D Kam bis jetzt nicht im Unterricht, obwohl wir da immer sehr vielfältig fahren. Zugegeben war auch nicht meine Hauptrichtung.
 
Etwas Frustration baut sich auf. Das Little Book of Blues ist gut. Aber. Ich erkläre es mal an einem Beispiel.

Ich hatte, als ich angefangen hatte Gitarre zu spielen, Unterricht mit 19/20 jahren. Klassisch. Wir waren zu dritt. Ich und zwei Mädels. Aber der einzige, der wirklich mit dem Herzen dabei war, war wohl ich. Mit meiner unterirdischen ersten Westerngitarre. Eine Spanische kam nicht in Frage. Die Saitenlage war mehr als schlecht. Hatte sie, bevor ich sie dem Musikgeschäft gestiftet hatte, mal wieder in den Händen. Ich konnte keinen Akkord greifen ohne schmerzhaft aufzustöhnen. OK. Zurück zum Beispiel. Am Ende von dem Lehrbuch war Yesterday zweistimming drin. Wir haben unseren Lehrer dann überredet das mit uns zu lernen, auch wenn wir noch weit davon entfernt waren. So als Auflockerung. Und er war gut. Takt für Takt gelernt. Fingersatz usw. Und ich habe es geschafft. Konnte es flüssig durchspielen. Leider habe ich es wieder etwas verlernt.

Jedenfalls so was suche ich jetzt. Einfaches längeres Intro, Solo. Irgendsowas für oben genannten Zweck. Also stellt euch vor: Besuch. Sieht die Gitarre und spricht: "Spiel doch mal was." Wenn ich da mit einer Übung aus dem Little Blues Book ankomme, ist das etwas doof. Also irgendwas für Anfänger was cool kommt und was ich so als Abschluss/Belohnung nach dem Üben üben kann. Intro von Hotel California auf der Western, Endsolo von The Wall(?), Knocking on Heavens Door(?). Es sollte so Classic Rock gehen. Springsteen(?). Was gäbe es da noch? Wenn hier Gitarrenleherer mitlesen, was macht ihr da so mit euren Schülern zur "Auflockerung"/Belohnung am Ende?
 
Wenn hier Gitarrenleherer mitlesen, was macht ihr da so mit euren Schülern zur "Auflockerung"/Belohnung am Ende?
Das Beste, was mir als Gitarrenlehrer passieren kann, ist, wenn der Schüler seine Lieblingssongs mitbringt. Dann arrangiere ich diese Songs entsprechend dem Niveau des Schülers als
  • reine Akkordbegleitung
  • Fingerpicking und komplexere Rhythmen
  • Fingerstyle, einarbeiten einer Gesangslinie als Gitarrenmelodie

Das ist wie ein Ueberraschungsei: Statt Spiel, Spass und Spannung gibt es halt Ueben und Belohnung zusammen.


Zu deinem Hinweis mit dem altbekannten: "Spiel doch mal was!" Da kommst du halt nicht drumherum, dir ein kleines Repertoire aufzubauen. Bei mir sind das halt kleine Fingerstyle-Versionen von meinen Lieblingssongs, sofern es die Akustikgitarre betrifft.
Bei der E-Gitarre gibt es sowieso unzählige Riffs und Licks, welche du ja als kleines Medley arrangieren könntest. Zum Beispiel das Thunderstruck-Lick mit einem passenden Uebergang zu Sweet Child o Mine.
 
Ich bin kein Gitarrenlehrer, aber ich sehe da drei Möglichkeiten.

1. Du übst was das dir gefällt und behilfst dir beim Schwierigkeitsgrad. Wenn das Solo zu schwer ist, lass es weg und spiele die Begleitung. Je nach Song bieten sich dann auch weitere Möglichkeiten den Song einfacher zu spielen. Kleine Fehler bemerkt keiner, der den Song nicht perfekt im Ohr hat.

Wie gesagt ich quäle mich ja auch gerade mit the divine battlecry :D Die eigene Lieblingsmusik zu hören, macht einfach mehr Spaß. Ich hab den Leuten auch schon Malmsteen vorgesetzt und zig verschiedene Reaktionen bekommen. Wenn du Spaß hast, kannst du andere mitreisen udn dann überträgt sich das auf die Leute. Daher nur Mut ;)

2. Spiele was, dass Leute kennen und hören wollen. Da musst du wirklich sauber spielen, da die Leute den Song in und auswendig kennen. Hier empfiehlt sich wirklich was leichtes. Leichter als ein Song wäre zum Beispiel auch bekannte Riffs aneinander zu reihen, wie @startom schon sagt.

3. Du spielst was das keiner kennt und vielleicht auch niemand je kennen wird, weil du improvisierst einfach über einen backing track. Lass den Track für dich arbeiten. Im Vorfeld den backing track zu kennen hilft natürlich enorm und du solltest auch ungefähr wissen welche Töne passen. Wenn man daneben bist kannst auch gekonnt zum bend ansetzen auf den passenden Ton und schon denkt jeder das war gewollt.
 
OK. Geht wieder. Fehler gefunden.

1. Erst mal ein paar Tage die Gitarre nicht ernsthaft in die Hand genommen. Dann kam das Bedürfnis wieder zu üben und zu spielen.
2. Eine für mich schwierigeren aber machbaren Song gefunden: Knock On Wood. War ein doofes Versprechen. Ohne zu überlegen jemanden versprochen ihn zu lernen. Gutes Tutorial gefunden und 3 Euro für Tabs ausgegeben. Wenn ich ihn Stück für Stück, also Abschnitt für Abschnitt vornehme geht es. Ist zwar mühsam, aber Fortschritte sind zu vermelden. Und motoiviert.
3. Mehr mit Amp üben, anstatt trocken. Tonöleitern sind ohne Amp OK. Aber gerade bei Knock On Wood habe ich festgestellt, dass der Sound motiviert, wenn man hört, dass es dem Original nahe kommt.
4. Das was ich kann (The Last Time) erst mal zurückgestellt. darum kann ich mich wieder kümmern, wenn es in einem Jahr ernst wird mit meinem Traum, dem (einmaligen) Auftritt.
5. A-Pentatonik mit Metronom und achtel geübt. Geht immer besser und schneller.
 
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Hallo? Sind die anderen Übenden noch da? :weird:

Gibt neues bei mir. Da ja meine Telecaster eineinhalb Wochen beim Setup war, habe ich mich in der Zeit mit "Fingerstyle Blues Guitar" von dieser Seite beschäftig: https://www.guitarnick.com/fingerstyle_blues_songs.html Und es hat Spaß gemacht. Ich werde das weiter verfolgen. Das Schöne an der Seite ist, die Songs nehmen im Schwierigkeitsgrad zu und es immer ein Beispielvideo dabei, wie es klingen soll.

Also weiteres Vorgehen:
1. E-Gitarre -> A-Penatatonik zum Metronom üben
2. E-Gitarre -> im Little Blues Book weiter arbeiten
3. Western -> "Fingerstyle Blues Guitar" weiter arbeiten (Da hat man dann auch was zum Vorspielen, wenn es mal wieder heißt: "Spiel doch mal was." ;) )
4. The Last time im Stehen mit spielen und zwei drei einfache Songs (From Small Things oä.) zum Mitspielen raussuchen.

Konsequenter am Stück für eine halbe Stunde üben/spielen.
 
Hier mal eine erste Hörprobe: 1. Fingerstyle Blues (Mit der Diktiergerät App des Tablets aufgenommen.)

https://soundcloud.com/user-827224822/1-fingerstyle-blues

Die ein oder andere Note ist noch nicht ganz sauber und das Dämpfen der A-Saite gelingt mir noch nicht so ganz. Aber das ist erst mal das Resultat nach eineinhalb Wochen üben des Songs. Aber ich denke, wenn ich den regelmäßig immer mal wieder spiele werde ich sicherer und es wird auch sauberer werden.

Ich werde mir jetzt das nächste Stück von GuitarNick vornehmen und den 1. Fingerstyle Blues immer mal wieder spielen.
 

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  • 1. Fingerstyle Blues.mp3
    573,5 KB · Aufrufe: 135
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Ich hab wegen Krankheit eine Weile nicht mehr spielen können, aber konnte mich hinsetzen zum recorden. Hab mich an meinem Lieblingsgitarristen nochmal versucht. Vor 1 Jahr hatte ich Yngwie Malmsteen - I'm a viking aufgenommen und war nicht so zu Frieden, aber konnte nichts ändern, weil es zu schwer war. Nach 1 Jahr habe ich mich ohne zu üben mit Tabs hingesetzt und spontan aufgenommen. Jemand interesse den das Shredfest zu hören. Solo ist auch dabei, wobei ich bischen improvisieren musste :D Es ist immer noch soooooo schwer :O
 
Ich habe mir von guitarnick.com das nächste und für mich in dieser Richtung erst mal finale Stück vorgenommen: Frank Acoustic Blues.
Macht mir unerwarteter Weise fast mehr Spaß als die E-Gitarre im Moment. mag auch daran liegen, dass es, im Gegensatz zu den Stücken aus dem Little Blues Book "richtige" kleine Songs sind. (Irgendwie bekomme ich Lust auf eine bessere Westerngitarre.) Ich habe aber ziemliche Probleme mit dem Hammer on im vierten Takt. Die Saite auf "und" leer spielen und dann auf "2" das Hammer on mit der Basssaite. Das geht mir irgendwie gegen den Strich. Ich habe es jetzt erst mal für mich so vereinfacht, dass ich es als zwei Einzelnoten spiele. Ich hoffe, das ist erlaubt? :rolleyes:

Weiteres Vorgehen:
1. Den Frank Acoustic Blues lernen
2. Den 1. Fingerstyle Blues immer wieder mal spielen und vertiefen
Damit hätte ich dann schon mal eine kleines Reportoir auf der Akustikgitarre.
3. Im Little Blues Book Lektion #12 "Blues Intros in E" erarbeiten
Damit hätte ich dann auch schon mal was "zum Zeigen" auf der E-Gitarre.
4. A Pentatonik zum Metronom weiter üben.

Ich denke, das ist eine ganz gute Vorgehensweise, an der ich auch Spaß habe und auch produktiv ist, da sich Fortschritte abzeichnen.

Mein Übungstagebuch:

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Erlaubt ist was gefällt ;)

Hammer on braucht Kraft, die du am Anfang nicht hast. Wenn du das können magst, übe jeden tag legato über alle Saiten und bis zum 12. wahlweise 24. Bund mit allen Fingern. Einfach auf einer Saite bleiben und die nach einander legato anspielen und 1 Bund weiter rutschen nach dem jeder Finger mal angespielt hat. Das Plek schlägt nur ganz am Anfang an und weiter geht's nur wenns klingt.

Also 1 mit Plek 234 legato Zeigefinger slidet auf 2 und 345 legato usw.
 
Es liegt nicht an der Kraft. Es ist ein Koordinationsproblem/Timingproblem der rechten Hand, die Saite eben auf die Zählzeit nicht anzuschlagen aber eben die Basssaite. Also das Hammer on gleichzeitig mit dem Zupfen der Basssaite zu spielen.
 
Ah ok, dann würde ich es weg lassen bis das Timing an sich überall passt und danach wieder hinzunehmen, um noch der ganzen Sache das i Tüpfelchen aufzusetzen :)
 
Das dachte ich auch. Wenn ich es flüssig spielen kann, dann kann ich mich um diese Stelle noch mal kümmern. Und jetzt eben weglassen, um da weiter zu kommen.
 
Kleine Planänderung. Frank Acoustic Blues ist mir nicht so recht gelungen. Aber ich hatte parallel noch von guitarnick.com Blues Solo #6 geübt. Hier mal ein vorläufiges Ergebnis: https://soundcloud.com/user-827224822/blues-solo-6 Ist noch etwas unsauber. Es ist etwas problematisch das richtige maß beim Abdämpfen der Saiten zu finden und bei zu behalten.

Kritik und Verbesserungsvorschläge durch aus erwünscht. ;)
 
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Wird immer besser :) Dran bleiben, dein Rythmusgefühl wird auch immer treffender!
 
Danke. Das baut auf. :)

Die Version mit der Tele ist also rhythmisch besser und sauberer als die erste akustische Version?
 
Ohne Metronom machst mir es nicht leich das zu vergleichen :D

Für mich klingt die Tele mehr auf den Punkt, bei der akkustik hab ich das Gefühl das es noch nicht ganz tight ist und mehr rumschwebt sag ich mal.
 

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