Live Pannen

  • Ersteller Ruonitb
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Aehem, das ist ja fast ein wenig peinlich. Aber ich hatte in den letzten 15 Jahren noch bei keinem meiner Auftritte mit insgesamt drei verschiedenen Bands (sowie ein paar Akustik-Duo Sessions) wirkliche Live-Patzer, die in diesem Thread erwähnenswert wären.
Ich glaube, ich bereite mich einfach zu akribisch vor. _Schweizer Spiesser halt...sorry for that! Und irgendwie hält die Technik auch immer, was sie im Vorfeld verspricht. Und meine Bandkollegen habens im Ernstfall auch drauf.

Es wurde zwar schon so manche "Hauptprobe" im Proberaum verkackt, aber auf der Bühne gehts fast zu glatt.
Moment: Einmal ist mir der Bassist aufs Gitarrenkabel gestanden, es hat sich gelöst und ich musste es wieder einstöpseln. Da gingen wohl 3-4 Takte flöten. Lassen wir das gelten?
 
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Aehem, das ist ja fast ein wenig peinlich. Aber ich hatte in den letzten 15 Jahren noch bei keinem meiner Auftritte mit insgesamt drei verschiedenen Bands (sowie ein paar Akustik-Duo Sessions) wirkliche Live-Patzer, die in diesem Thread erwähnenswert wären.
Ich glaube, ich bereite mich einfach zu akribisch vor. _Schweizer Spiesser halt...sorry for that! Und irgendwie hält die Technik auch immer, was sie im Vorfeld verspricht. Und meine Bandkollegen habens im Ernstfall auch drauf.

Es wurde zwar schon so manche "Hauptprobe" im Proberaum verkackt, aber auf der Bühne gehts fast zu glatt.
Moment: Einmal ist mir der Bassist aufs Gitarrenkabel gestanden, es hat sich gelöst und ich musste es wieder einstöpseln. Da gingen wohl 3-4 Takte flöten. Lassen wir das gelten?

Wenns mehr von deiner Sorte geben würde, wäre das echt cool, aber leider gibts viele, die bereiten sich eben nicht großartig für einen Gig vor, geschweige denn dass sie jemals das Wort Backup gehört haben. Frei nach dem Motto: Mir passiert eh nix und wenn doch, dann wird das schon IRGENDWIE.
Genau wie die Songs auch IRGENDWIE live klappen werden, wenns in der Probe schon nicht recht sitzen will :evil:
Ich verlange auch nicht, dass jeder tonnenweise Backup mitnimmt, aber für den Fall der Fälle sollte man schon was parat haben. Aber naja was red ich, jeder sieht das anders.
 
Naja...einige der Live-Pannen die hier so genannt wurden sind ja auch eine Folge externer Störgrößen...bzw. Versäumnisse der Veranstalter oder so.
Schief gehen kann immer etwas,egal wie gut man sich vorbereitet. Das mit dem Backup ist ja auch so eine Sache....bei einer kleinen Hobby-Jugendband sehe ich das entspannter wenn da nicht jeder ein Zweitinstrument dabei hat und auch kein Ersatzamp im Auto steht als bei einer gebuchten
Gruppe die sowas "beruflich" macht. Vor kurzfristigen Erkrankungen ist auch niemand sicher.
Wir hatten mal einen kleinen Auftritt mitten im Nirgendwo in einem Garten. Es war brütend heiß und weit und breit kein schattiges Plätzchen. Den ganzen Nachmittag saßen wir in der prallen Sonne und als es dann endlich losging hatte ich derartige Kopfschmerzen/Übelkeit usw. das ich nur irgendwie den kleinen Auftritt überstehen wollte. Jedes Geräusch war mir eigentlich schon zu viel.
 
Auftritt bei einer privaten Feier vor zwei Wochen. Wir mischen uns selbst, Mischpult steht dazu auf der Bühne. Wir hatten drei Sets, beim zweiten war ich nicht dabei. Erster Song des dritten Sets. Ich bin etwas irritiert, das ich mich auf dem Monitor nicht mehr höre, denk mir aber nichts dabei, da wir eine Gitarre mehr auf der Bühne hatten und es etwas lauter war wie vorher. Erst als ich beim Solo trotz Lead Sound überhaupt nix höre, wird mir klar, irgendwas stimmt nicht. Aber was? Vor dem zweiten Stück des Sets stellt sich dann heraus, das unser Sänger meinen Kanal für das zweite Set am Pult gemutet hatte, aber nicht wieder eingeschaltet... :igitt:
 
War zwar bei der "Panne" nur Zuschauer aber da wir auch auf dem Festival spielten zählt das denk ich trotzdem. :D

Ich hatte damals mit einer Metalband meinen allerersten Auftritt auf nem Punkfestival.
Wir waren Opener, es waren kaum Leute da und trotzdem ne super Party. Wir mussten sogar ein Lied 2x spielen. Da niemand damit gerechnet hat, dass die noch ne Zugabe wollten.:redface:
Nach dem Auftritt haben wir natürlich noch ordentlich gefeiert und uns die folgenden Bands angehört.
Als dann der Headliner auf der Bühne stand haben unser Schlagzeuger und ich während der ersten Songs schon immer fragend angeguckt. Is zwar Punkrock aber klingt sogar dafür ziemlich schief, dachten wir.
Kurz darauf stoppte die Band mitten im Lied. Sänger und Schlagzeuger tauschen die Plätze mit der Begründung: "Sorry unser Sänger kann die Songs nicht, wir haben seid 2 Jahren nicht mehr geprobt.":ugly:
Wir haben uns das Gerumpel noch ein paar Minuten angehört und sind dann kopfschüttelnd zur Cocktailbar welche glücklicherweiße im Außengelände lag.
 
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Ich gebe zu man hätte es ahnen können...:D:D:D:D:D
 
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Ich bin in dieser Art Musik nicht bewandert genung um mir da ein Urteil erlauben zu können. :ugly:

Immerhin mussten sie dann soweit ich weiß nicht mehr mitten im Song unterbrechen.
 
Wenn‘s danach besser wurde, ist das aber Kategorie „ganz großes Tennis“, find ich. :great:
Ja, könnte man eigentlich bewusst als Stilmittel machen... Erst den Schlagzeuger singen lassen und den Sänger Schlagzeug spielen lassen (gut, Basics sollte er dann schon können) und irgendwann sagt der Schlagzeuger: "Nene, so wird das nichts..." und dann tauschen die beiden und es wird deutlich besser. :D
 
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Oder so wie hier... :D

 
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Ich bring den Faden mal BTT: Meine schönste Live-Panne war, dass mir bei einem Konzert - es war auch noch das Finale von einem größeren Contest - am Bass die tiefe H-Saite (!) gerissen ist. Ich hatte kein Zweit-Instrument bei, von den anderen Bands spielte keiner 5-Saiter, und ich hatte für alle Saiten Ersatz im Gepäck, aber nicht für die H-Saite - wer rechnet denn auch mit sowas...? Wir haben also 10 Minuten planlos rumgehonkt mitten im Set, dann hab ich den Rest „on the fly“ transponiert, was ich persönlich eine recht grandiose Leistung von mir fand. Hat aber natürlich sonst keiner gemerkt. Ich war aber voll konzentriert - coole Show gleich Null ab da... sind am Ende souveräner vierter geworden. Von Vieren. :ugly:
 
Ich bring den Faden mal BTT: Meine schönste Live-Panne war, dass mir bei einem Konzert - es war auch noch das Finale von einem größeren Contest - am Bass die tiefe H-Saite (!) gerissen ist. Ich hatte kein Zweit-Instrument bei, von den anderen Bands spielte keiner 5-Saiter, und ich hatte für alle Saiten Ersatz im Gepäck, aber nicht für die H-Saite - wer rechnet denn auch mit sowas...? Wir haben also 10 Minuten planlos rumgehonkt mitten im Set, dann hab ich den Rest „on the fly“ transponiert, was ich persönlich eine recht grandiose Leistung von mir fand. Hat aber natürlich sonst keiner gemerkt. Ich war aber voll konzentriert - coole Show gleich Null ab da... sind am Ende souveräner vierter geworden. Von Vieren. :ugly:

In meiner ersten Band waren wir auf nem Landesentscheid auch mal vierter von Vieren :ugly:

War auch meine größte Panne an dem Abend. Wenn die zwei Gitarristen Rücken an Rücken stehen sollte der Leadgitarrist bei der ersten gebendeten Note nicht die Gitarre unvorsichtig hochreißen. Hätte ich kein weißes Hemd angehabt hätte ich aus Aufregung gar nicht gemerkt dass sein Gitarren-Kopf mir die Lippe aufgeschlagen hat :stars:

Wir hätten an der Stelle wohl Slayer covern müssen, wenn ihr wisst, was ich meine :ugly:
 
Dass ein Gig von den Behörden abgebrochen wurde ist mir noch nie passiert. Aber immerhin, ihr seid in guter Gesellschaft - 2014 hat die Polizei in London beim Konzert im Hyde Park Paul McCartney und Bruce Springsteen den Strom abgedreht, weil sie etwas überzogen hatten. Da hat sich am nächsten Tag sogar der Bürgermeister (ich glaub das war noch Boris Johnson) dafür entschuldigt.
Ja. Aber dann sehr schön seine "Antwort" darauf beim nächsten eigenen Konzert in Dublin.



Die Rauferei mit dem Bobby und dem Manager, der den Strom abstellen will. :D
 
Erster Auftritt, wir spielen auf der Geburtstagsparty einer Freundin. 90% Cover von gängigen Partyliedern (also typisches Pop-Punk Zeugs, RHCP etc.). Das absolute Highlight ist allerdings "Dammit" von Blink182. Der Song ist abartig schnell, so schnell, dass ich bei dem Palm-Mutes in der Strophe einfach nicht hinterherkomme. Wir spielen mit drei Gitarren plus Bass alle dasselbe Riff, alle völlig auseinander. Seitdem hat sich bei uns der Begriff der "Sammel-Eins" etabliert. Witzigerweise bekamen wir danach vom Publikum mit das meiste Lob für den Song. Naja, waren halt alle schon knallvoll.
Selber Auftritt: Als Zugabe spielen wir "Narcotic" von Liquido. Der Gag dabei: Wir wechseln die Instrumente. Heißt, ich (eigentlich Gitarrist) spiele Drums, der Drummer Gitarre etc. Gitarrist Nummer 2 spielt das Keyboard-Intro und verkackt es einfach komplett. Das Intro von einem der einfachsten Songs der Welt. Die Aufnahme haben wir immer noch und wir beömmeln uns jedes mal darüber.

Unser zweiter Auftritt als Band, in einer völlig überfüllten Wohnheimskneipe. Wir haben damals immer noch viel gecovert, unter anderem "Ruby" von den Kaiser Chiefs.
Es geht los, der Gitarrist Nummer 1 und ich "teilen" uns das Intro: Er spielt die ersten zwei Akkorde und danach steige ich ein. Er fängt an zu spielen (da wo wir stehen ist es ziemlich dunkel, war halt keine richtige Bühne mit Beleuchtung) und ich merke sofort, dass er einen Halbton zu hoch angesetzt hat, weil er sein Griffbrett nicht richtig sehen konnte. Klang natürlich total geil. Das Publikum hat es uns verziehen.
Selber Ort, ein späterer Gig: Gitarrist Nummer 2 war am Abend zu vor lange, laaaaange auf einer Geburtstagsfeier und war erst um 9 Uhr morgens im Bett. Entsprechend solide hat er seine Songs gespielt (eigentlich ein verdammt guter Gitarrist). Unter anderem in der ruhigen Bridge von Satellite von Rise Against greift er erst mal gut zehn Sekunden lang völlig daneben.

Letztes Jahr dann nach längerer Pause unser erster Gig in einem Irish Pub. Die Bühne ist winzig, die Anlage mies. Wir müssen uns selber mischen. Nach den ersten vier Songs meldet uns endlich jemand aus dem Publikum, dass man die Sängerin und den Sänger ja gar nicht hört. Beide waren am Mischpult gemuted, die Monitormixe liefen aber. Hätten wir nie bemerkt...

Größter Auftritt letztes Jahr:
Unser Bassist spielt den gesamten ersten Song in Drop D (Song ist eigentlich in E geschrieben)
Mir (mittlerweile zum Drummer "avanciert") reißt nach etwa einem Drittel des Sets eine Blase am rechten Ringfinger auf, ich blute auf die Snare, den Stick und mein weißes Hemd und muss noch über eine Stunde schmerzverzerrt spielen. Wir konnten die Monate zuvor nur leise proben, dh ich habe mit Rods statt mit richtigen Sticks geübt. Das war die Quittung dafür. Gitarrist Nummer 1 langt einmal zu hart in die Saiten, reißt sich ein Stück Haut am Finger ab, blutet seine Gitarre samt Hemd voll.

Ende des Jahres wollen wir wieder spielen, mal sehen, was dann so alles schiefläuft. Unser Publikum hat uns unsere latente Amateurhaftigkeit bisher jedenfalls wohlwollend verziehen!
 
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Wir spielen mit drei Gitarren plus Bass alle dasselbe Riff, alle völlig auseinander. Seitdem hat sich bei uns der Begriff der "Sammel-Eins" etabliert. Witzigerweise bekamen wir danach vom Publikum mit das meiste Lob für den Song. Naja, waren halt alle schon knallvoll.

Also das kommt mir bekannt vor. Meistens kommt der Song, der am meisten verka**t wird am besten beim Publikum an. War bei uns auch schon so. Wobei man natürlich auch sagen könnte, dass es der schwerste Song im Set ist. Das ist aber nicht immer so. Bei uns hat da einer anstellte der Chords der Strophe mal die Chords vom Chorus gespielt und der andere dann halt die (richtigerweise) Chords der Strophe. Naja mal kurz während dem Spielen Rücksprache gehalten was denn jetzt eigentlich abgeht und dann haben wieder alle zusammen gefunden.
Naja scheinbar hats im Publikum keiner gemerkt...Obwohl, wenn man dann anfängt auf der Bühne mit den anderen Musikern rumzuquatschen um wieder rein zu kommen...Alles besser als komplett abzubrechen :D
 
Abbrechen ist absolut OK. Haben wir schon getan und tun auch Profis. Ich hab 2016 Slayer in Mannheim gesehen, die das auch taten. Tom meinte "Ehm, we screwed it up. We'll start again." Hat ihnen keiner übel genommen. Warum auch?
 
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