Live Pannen

  • Ersteller Ruonitb
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Uns (bzw unsrem Drummer) is bei nem gig letztes jahr was nich so erfreuliches passiert:

Schön brav vorher informiert wegen Backline, Schlagzeuger ner anderen Band meinte er kümmere sich um Schlagzeug.
Alle happy, weil wer will schon Schlagzeug anschleppen.
Das sah dann aber ganz schnell anders aus als wir alle da warn und sich herausstellte, das es sich beim dem Schlagzeug um das billigste handelte was man von Millenium kaufen kann (Thomann-Hauseigene-Drummarke).
So weit so gut, scheiß drauf dachtma uns, wird man schon auch mit spielen können dachten wir, auch wenn uns unser Schlagzeuger bereits eines Besseren belehren wollte.
Aber dann zum Gig an sich...
verlief soweit ganz gut, bis auf den song in dem das Drumsolo einbaut war...
Wir alle spielen schön den übegang zum damals noch übertrieben langen drumsolo, spielen den letzen Akkord und drehen uns erwartungsvoll zum Drummer um.
Dessen Gesichtsausdruck: PURE HILFSLOSIGKEiT! :gruebel:
keiner von uns wusste so wirklich wieso, und vorallem wieso aus dem so lange geprobten Drumsolo dann auf einmal ein wildes rumgetrommel auf den Toms wurde, was das gesamte Publikum in Gelächter versetzte.Aber nach dem Song wussten wir es dann:

Unmittelbar vor dem Solo war bei dem Schrotthaufen von Schlagzeug die Kette von der Fußmaschine (die von Millenium, unser Drummer hatte sein komplettes Zeug daheimgelassen weil er meinte er könnte ja mit Snare und Fußmaschine von dem andren spielen) gerissen. Aber als ob damit schon genug wäre:
Natürlich meinte das Millenium-Snare-Fell auch noch es müsste sich im mittleren Bereich um ca 5 cm nach unten eindellen .. -> unspielbar.

Naja immerhin, seitdem nimmt unser Drummer immer seine Snare und seine Fußmaschine mit ... wer nicht hören will muss fühlen ;)
 
Naja immerhin, seitdem nimmt unser Drummer immer seine Snare und seine Fußmaschine mit ... wer nicht hören will muss fühlen ;)
Ich kenne eigentlich keinen Drummer, der nicht sowieso mindestens Snare, Fußmaschine und Becken selbst mitnimmt. Diese drei Sachen sind doch eigentlich aller Drummer Heiligtum und kein Drummer lässt einen anderen auf diesen spielen.
 
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Götz;5799046 schrieb:
Ich kann auch beim Besten willen nicht verstehen wie jemand ohne einen ausreichenden Vorrat Batterien, Plektren,Ersatzsaiten, Notfall Kabel, Ersatzgurt und Reserveinstrument auf die Bühne gehen kann.
:D

Es ist gang und gäbe, dass ich wenn ich nur für die TONTECHNIK verantwortlich bin auch komischerweise verantwortlich für diese Dinge bin:
- Ersatzsaiten für Gitarristen
- Ersatzsaiten für Bassisten
- 9V-Blocks für nicht mehr funktionierende A-Gitarren
- AA-Batterien für Funksysteme
- Klinkenkabel für Gitarristen
- XLR-Kabel für Keyboarder
- DI-Boxen für Keyboarder
- Kugelschreiber um die Leadsheets zu korrigieren (bekomme ich selbstverständlich nie mehr wieder)
- Gaffa-Tape um alles mögliche Musiker-Equipment zu fixieren (bekomme ich selbstverständlich auch nie mehr wieder)
- es hat sogar mal eine (o.k. o.k. gaaanz unerfahrene) junge Gitarristin/Sängerin ihre akustische Gitarre zu Hause gelassen. Sie, die Eltern und ein Teil ihrer "Fans" waren der festen Überzeugung, ich hätte sowas dabei :eek:
- Zuschauer- und Musikerfragen wie: wo gehts denn hier zum Clo? wieviel kostet ein Bier? wo kann ich denn am besten das Auto parken?

Das sind zwar keine Pannen im Threadsinne, ich finde es für uns aus Musikersicht jedoch ausserordentlich peinlich/bedauerlich/kopflos/konzeptlos.
Eine Bestätigung bekomme ich von Tontechnik-Kollegen, welche mir ähnliches berichten....

sorry, musste ich mal loswerden
 
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[...]
Das sind zwar keine Pannen im Threadsinne, ich finde es für uns aus Musikersicht jedoch ausserordentlich peinlich/bedauerlich/kopflos/konzeptlos.
Eine Bestätigung bekomme ich von Tontechnik-Kollegen, welche mir ähnliches berichten....

[...]

Ich wohne über einer Arztpraxis und werde regelmäßig nach deren Öffnungszeiten gefragt (welche auch noch riesengroß direkt neben der Tür stehen).
Es scheint sich also nicht um ein ausschliesslich mit Musik konnotiertes Problem zu handeln ;)
 
Das sind zwar keine Pannen im Threadsinne, ich finde es für uns aus Musikersicht jedoch ausserordentlich peinlich/bedauerlich/kopflos/konzeptlos.
Eine Bestätigung bekomme ich von Tontechnik-Kollegen, welche mir ähnliches berichten....

sorry, musste ich mal loswerden

Vollkommen verständlicherweise, musstest du das mal loswerden. Ich finde die Story mit der Gitarristin/Sängerin am geilsten. Erfahrung hin oder her, aber schon als kleiner Pimpf war mir bewusst, dass ich meinen Kram schon selber mitzubringen habe. Ich finde das auch von den Eltern sehr naiv.
Seinen Kram den man zum Musizieren braucht sollte doch noch jeder selbst mitbringen. o_O Und überhaupt, man fühlt sich doch auch am wohlsten mit seinem eigenen Equipment. Ich krieg ja schon innerlich Pickel, wenn ich mal nen Verstärker mitbenutzen soll, den ich nicht kenne. Da flattert bei dem Vorschlag schon bei mir nervös das linke Augenlid.
Dazu, um beim Thread-Thema zu bleiben, eine kleine Anekdote meinerseits:
Eine Veranstaltung mit gemischtem Programm. Gedichte und Musik. Ich bin da mit meiner Irish Folk-Band aufgetreten. Nu meinten die Organisatoren, ob wir uns nicht mit den anderen Musikern abstimmen könnten, damit nicht soviel Equipment auf der Bühne rumstehen müsste (Es gab keine größeren Umbaupausen. Alles musste quasi mit 3 Handgriffen innerhalb weniger Sekunden umbaubar sein.). "Klar", dachte ich, "kann man ja machen." Gesagt getan. Wir verabredeten mit einer Gitarristin die direkt vor uns spielte, dass wir ihren Verstärker mitbenutzen könnten. Da sie in der materiell sehr gut aufgestellten Schulband meiner ehemaligen Schule mitspielte, dachte ich, sie würde ihren Verstärker davon mitbringen: 19"Rack + 4x12er Marshall-Cab. Zwar für Irish Folk nicht unbedingt ideal, aber es gibt wahrlich schlimmeres. Naja, Abend des Auftritts, ich helfe dabei mit, die Bühne für den Abend fertig zu machen, Mikros aufzustellen und sowas. Sie kommt mitm Auto direkt vor die Hallentür gefahren, steigt aus und...hat nen Marshall MG 30 dabei. Mir wurde später berichtet, dass man in dem Augenblick in meinem Gesicht ablesen konnte, wie ein Teil in mir starb. :D
(Nicht das wir uns falsch verstehen: MG-Serie, für zuhause zum Üben gut und schön und als Fan der Valvestates bin ich sicherlich niemand, der Transistortechnik und günstige Amps verteufelt, im Gegenteil...aber für nen Auftritt in ner Halle mit 300 Leuten nen MG 30 mitzunehmen, der nicht über Mikros abgenommen werden soll...mutig...)
 
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Ich wohne über einer Arztpraxis und werde regelmäßig nach deren Öffnungszeiten gefragt (welche auch noch riesengroß direkt neben der Tür stehen).
sag doch einfach du wärst derjenige der die Öffnungszeiten durchsagt und die Praxisgebühr kassiert
 
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Neulich bei nem Akustik Set mit Sängerin. Gitarre sollte per integriertem Tonabnehmer über PA laufen. Auch alles gar kein Problem beim Soundcheck...
Später auf der Bühne - ich spiel und denk eigentlich alles super, seh im Publikum dann leicht verwirrte und angestrengte Gesichter, der Toni werkelt wild am Mischpult rum und schaut zunehmend verzweifelt...bis mir auffällt, dass aus dem Monitor nur die Stimme aber keine Gitarre kommt - ups!
Beim nächsten Batteriewechsel auch darauf achten, nicht nur die alte rauszunehmen sondern auch eine neue rein zu tun :D
Na ja, nach dem Lied kurz zum Koffer gesprintet, Batterie geholt und es konnte los gehen.
 
Den Verschwinde-Trick hebe ich mir für das nächste Mal auf ;)
 
Wobei ich (als Toni) die Situation spontan so gelöst hätte:
nicht am Mischpult rumfuhrwerkeln und fuchteln, sondern zur Bühne sprinten, ein Mikro schnappen und vors Schalloch stellen....
 
Vergangenen Freitag beim Auftritt (zwei einstündige Sets anlässlich einer Geburtstagsfeier in etwas größerem Rahmen):

Letztes reguläres Stück auf der Setliste, ein gelungener (selbst geschriebener) Abräumer für den Abend. Das Stück neigt sich dem Ende zu, letzter Refrain in Richtung Outro mit Bass-Solo. Plötzlich rummst es gaz gewaltig auf der Bühne und vom Bass kommt kein Ton mehr. Ein überraschter Blick in Richtung Bassist verrät, dass der Bass-Verstärker sich von der Bierbank, auf der er zwecks besserer Hörbarkeit (neben meinem Gitarrenverstärker) gestanden hatte, mit anscheinend selbstmörderischer Absicht in Richtung Bühnenboden gestürzt hat. Glücklicherweise ist nichts kaputt gegangen, der Bassist hat seinen Amp wieder aufgestellt, und nach einem etwas längeren Zwischenspiel kam dann doch das abschließende Bass-Solo.

Derselbe Auftritt, einen großen Applaus für den Verstärker und ein paar "Zugabe"-Rufe später:
Die (zuvor schon eingeplante) Zugabe, ein eigentlich problemloses (eigenes) Stück. Es kommt der Übergang vom Intro zur ersten Strophe und unser Drummer setzt seinen Fill gänzlich unerwartet viel zu früh an. Unentwirrbarer rhythmischer Wurstsalat, der Song wird abgebrochen (das erste Mal in drei Jahren gemeinsamer Band auf der Bühne überhaupt). Ein witziger Kommentar, das Publikum lacht, zweiter Versuch. Dieselbe Stelle, wieder ein viel zu früh angesetzter Drum-Fill, Abbruch die zweite. Unser Drummer beteuert, er wisse nicht, was da grad los sei, beim Proben hatte doch noch alles einwandfrei geklappt.
Zur Rettung der Situation eine Ansage ans Publikum: "Wir haben ein kleines Problem. Unser Schlagzeuger kann nicht mehr, der ist ganz außer Puste. Glücklicherweise befindet sich ein Schlagzeuger im Publikum. [Name] bitte auf die Bühne." So konnte geschickt der (zuvor mal intern angesprochene) Einbau des betreffenden Zuschauers in das Bühnenprogramm bewerkstelligt werden. Besagter Schlagzeuger aus dem Publikum hatte schon 2007 bei einem ähnlichen Auftritt in einer anderen Band mit dem Lead-Gitarristen und mir zusammen gespielt.
Unser Drummer hat hinterher auf (unsere) Nachfrage gemeint, das wäre von ihm natürlich alles geplant gewesen. :D
 
bei mir gibts folgende situationen:
-ich breche mir 3 wochen vor nen gig das bein (besser gesagt der drummer beim "spaß"machen) und der zweite gitarrist bricht sich eine woche davor den finger beim skaten.
-mir fliegt bei nen anderen gig eine wespe unter der linken hand durch und ich habe überhaupt keine ahnung mehr, was ich spielen soll...
-wir wollen als letzes lied unser neues eigenes vorstellen. bei den proben konnten wir es perfekt, nur auf der bühne hatte natürlich niemand einen blassen schimmer, wann welcher teil kommen sollte... angeblich hat niemand im publikum das gemerkt...
-mitten im lied kracht der stuhl des schlagzeugers 20 cm nach unten. er ist natürlich total aus dem konzept gekommen.
 
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Wir haben mal bei nem Gig kurzentschlossen den Opener für die 2te Hälfte gewechselt.
Ich seh noch aus dem Augenwinkel, wie der Bassheini den Gitarrero (taube Nuss) hektisch irgendwas fragt, dieser nickt vehement und brüllt "jaaaaaaaa".
Wir legen los und der Bassmann spielt A statt nem E. Ich musste kurz nach unten schaun, ob mir nicht n Ei aus der Hose gefallen ist :D
Der Gitarrist hatte sich zusammengereimt, dass der Bassist ihn gefragt hätte, ob wir jetzt mit besagtem Stück anfangen und "jaaaaa" gebrüllt, der Bassist hat aber nach dem Akkord gefragt und "A" verstanden - herrlich. :D

Beim Soundcheck für einen anderen Auftritt ist hinter unserem Drummer die Lichttraverse umgekippt. Der springt nur auf und ruft "ich hab nix gemacht" :rofl:
 
Ich finde es irgendwie unschön, wenn man den Gitarristen seiner Band öffentlich als taube Nuss bezeichnet und den Bassisten als Bassheini... :rolleyes:
 
Damit da keine Missverständnisse aufkommen, das sind liebevolle Bezeichnungen für Leute, mit denen ich seit x Jahren Spaß habe ;)
Wir Pottis haben bisweilen etwas rustikale Ausdrucksformen, die ich hiermit zu entschuldigen bitte :D

---------- Post hinzugefügt um 21:12:55 ---------- Letzter Beitrag war um 20:31:07 ----------

Wie ich sehe, hat der letzte Post zur Völkerverständigung beigetragen :D
Sorry 4 ot ;)
 
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Is ja echt schön sich hier mal "durchzulesen", sehr amüsant ;)

Muss dann auch mal meinen Senf dazu geben, hatte zwar erst 3 Auftritte, jedoch ist da auch schon so einiges passiert^^

Erster Gig(Kleine "Bar" in die maximal 50 Leute reinpassten, aber über 100 leute kamen):
Nichts wurde gestellt, komplette backline musste ich organisieren, meine Band musste alles aufbauen, da sich die andere, mit denen wir diesen gig veranstalteten, um überhaupt gar nichts gekümmert hatten. So viel mal zur Vorgeschichte.
Das einzige Licht das wir hatten um bisschen effekte zu erzeugen, war eines, das auf Sound reagierte, bzw eigentlich nur auf die Bass Drum und die Snare unseres Drummers. Ich spiel allein das intro von nem song und hab auf meiner gitarre keine Inlays(ja, daran denkt man sicher nicht, wenn man sie noch nicht mal vermisst hat^^). Lange rede kurzer sinn. Die ersten Töne vom Intro waren richtig, dann musste ich kurz "verrutschen" und zack, keinen Plan mehr, wo ich gerade war..ich denke mir nur so "FUCK"..Zum glück setzen der andere gitarrist und der Drummer dann ein, als sie es bemerkten.

2.Auftritt (Open Air am Stadtfest(Metalcore/deathcore band um 18 uhr nachmittag bei strahlendem Sonnenschein im August als erste Band))
Erstmal, es waren so gut wie gar keine Leute da, bzw die, die da waren, waren alle über 30/40/50, dass da mit unserer musik keine Stimmung aufkam, kann sich wohl jeder denken^^, vorne an der Bühne jedoch paar Freunde von uns und die Brüllen die ganze zeit, Wall of Death, Wall of Death usw.(5-10!! Leute bei nem open air wall of death? :D), naja hab sie zur wall of death aufstellen lassen, war jedoch dann mehr peinlich als alles andere :D
Bei gleichem Auftritt mitten in nem song, wo ich nur screame und nicht gitarre spiel, ich lauf wie verrückt auf der Bühne rum und geh ab, der drummer wirft einen drumstick gerade mal 5-10 cm an meinem kopf vorbei, weil er ihm auskam.
Das schlimmste jedoch war gleich beim Anfang. Ich mache mit nem Gitarristen von ner anderen Band aus, dass ich seine 412er Randall Box nutzen darf. Als ich aufbauen will, die Box ist da, aber wo zum Teufel ist bitte ein Lautsprecherkabel? Von dem Besitzer der Box war natürlich auch weit und breit keine Spur, sodass wir dann 5 minuten länger zum Aufbauen brauchten, als für uns vorgesehen war.
Unauffindbar war für mich in der Zeit in der wir aufbauen sollten auch mein Bodentuner, kurz davor hatte ich ihn ja noch^^ Ich hab den locker 5 minuten suchen müssen und dann kurz vor beginn unserer "show" fiel er mir dann doch irgendwie zwischen die hände. Glück gehabt.

3.Gig (Jugendzentrum vor ca 200 Leuten)
Wir kamen an, kannten nicht eine Person, ausser uns halt selbst, da das Jugendzentrum doch ein paar Kilometer mehr von unserem Zuhause weg war. Ich konnte ohnehin kaum gehen, da ich am selben Tag vormittag ne Kortisonspritze direkt ins knie (Hoffascher Fettkörper) reinbekam und meinen Fuß fast nicht mehr spürte, lies es mir aber nicht nehmen, mein Equip selbst rein zu tragen und mir beim reintragen vom Amp auf der nassen Treppe den Fuß so zu verdrehen dass erst mal ne halbe stunde feierabend war. Konnte dann eben nur noch sitzen. 2 Ibuprofen 600 und ne halbe stunde später gings dann wieder irgendwie, also neue saiten raufziehen auf beide klampfen. Dann schreiben wir unsere komplette setlist nochmal um, 3 von den geplanten liedern weg genommen und dann dafür 2 lieder, welche wir schon wirklich sehr lange nicht mehr geprobt haben, als ersatz genommen.
Bei der gelegenheit, um die Saiten gleich einzuspielen und eben die songs nochmal zu lernen, haben wir eben über ne stunde unsere sachen nochmal gelernt in unserem raum, in welchem wir unser Equipment stehen hatten.
Dann wars endlich so weit, wir gehen auf die Bühne, ich natürlich mein eigenes mikro (dann weiß man ja was man hat, nicht wahr?:rolleyes: ). Erster song fängt an, wir auf der Bühne..kommt eigentlich ein sehr sehr langes intro, bis dann gesang einsetzt. Bzw es handelt sich um Unholy confessions. Ich bei meinem scream "I'll try" ganz am anfang denk mir, warum hör ch mich nicht? Und dann bemerk ich irgendwann, dass ich selbst den schalter vom mikro ausgemacht hatte (Schon bisschen bitter, wenn man die einzige band von 8 an dem abend ist, die keiner kennt^^) Ziemlich hin zum schluss, alle schreien wall of death, ich sag black tears als lied an, war auch weiter kein problem, da der gitarrist, basser und ich black tears spielten, nur unser drummer meinte, er müsste ja doch boneyards spielen^^
Naja, hat ca 5 sekunden gedauert und gemerkt hats glaub ich keiner, während der wall of death ;)
Dann zu schluss sind wir viel zu schnell mit der setlist durch(dachten uns zuerst, lassen wir lieber paar lieder weg, sind eh nur 20 minuten und dann so was). Bis der drummer, bassist und ich diskutierten, welchen song wir nehmen, hat uns zum glück unser gitarrist mit der melodie von iron man-black sabbath gerettet, die dann, bis wir ne lösung hatten, das ganze publikum mitgesungen hat^^.
Alles in allem war das der geilste auftritt, den wir uns jemals hätten wünschen können, und das vor nem publikum, welches noch nie was von dir gehört hat^^

Gott, wurde das jetzt lang, ich hoffe, es ist nicht zu lange ;)
 
Ich hatte bisher immer pro Konzert mind. eine Panne, die entweder der fehlenden Erfahrung oder Bierkonsum geschuldet war.

Hab gleich bei nem Konzert in unserem Jugendclub, also quasi nen Heimspiel, den Vogel abgeschossen. Waren die zweite Band und die erste hat ihr Abschiedskonzert gegeben. Darauf wurde natürlich auch getrunken. Auch während wir spielten, hing ich immer wieder mal an der Bierflasche und habe anscheinend eine auf nen sub von der PA gestellt und sie vergessen und hatte meine aktuelle Flasche aufm Rackstehen. Jedenfalls sind wir grad im Song, als plötzlich der gesammte Strom im Jugendzentrum ausfällt ...
Hab dann richtig Panik bekommen und mit den Tonjungs die Fehlerquelle gesucht und schnell gefunden. Anscheinend hatte sich mein Bier auf dem Sub verselbstständigt und ist durch die Vibrationen auf den daneben liegenden Verteiler gekippt . Sicherung raus et voila. Der Bassamp hat auch was abbekommen, was sehr ärgerlich war, da mir der von meinem Schullehrer (auch Basser) für den Gig geborgt worden war. Seitdem pass ichauf, wo ich mein Bier hinstelle und überleg zweimal ob ich überhaupt eins mit auf die Bühne nehme.
Bei anderen gigs hab ich dann wahlweise im Timing gepatzt dank Suff, das einzige Basssolo (auch noch geslapptes *wein*) so dermaßen versaut, dass wir neu einsetzen mussten oder totalen Murks gespielt, da ich vom Techniker so zugenebelt wurde, dass ich nichts mehr auf der Bühne sehen konnte, geschweige denn meine eigene Hand.
 
Bei anderen gigs hab ich dann wahlweise im Timing gepatzt dank Suff, das einzige Basssolo (auch noch geslapptes *wein*) so dermaßen versaut, dass wir neu einsetzen mussten oder totalen Murks gespielt, da ich vom Techniker so zugenebelt wurde, dass ich nichts mehr auf der Bühne sehen konnte, geschweige denn meine eigene Hand.
Wir mussten bei unserem ersten Konzert ohne Nebelmaschine auskommen und auch ohne Alkohol. Mein Basssolo war deshalb voll in Ordnung. Reicht ja schon, wenn wir sonst alles versemmeln. :D


ich sag black tears als lied an, war auch weiter kein problem, da der gitarrist, basser und ich black tears spielten, nur unser drummer meinte, er müsste ja doch boneyards spielen^^
Naja, hat ca 5 sekunden gedauert und gemerkt hats glaub ich keiner...
Köstlich! :eek: Ja, das ist halt der Vorteil, wenn einen keiner kennt. Da fällt es gar nicht auf, ob alle Musiker dasselbe Stück spielen.

Sowas passiert mir aber eher auf der Arbeit. Ich trällere eine Textzeile von Princess vor mich hin, und meine Kollegin hält das für Destiny's Child und beginnt mitzusingen. :D

So, und nun zu meinem ersten Konzert. Das war kein großer Aufriss mit Gagenverhandlungen, Tourplakaten und Gästeliste. Es lag an jedem Einzelnen, ob sich drei Wildfremde in den Saal verirren würden oder ob es auch ein paar Gäste geben würde, die wenigstens einen der Musiker kennen und neugierig sind, was der so macht. Also erzählte ich meinen Freunden vom bevorstehenden Konzert. Die würden dann alle kommen, kostet ja nichts. Dachte ich zumindest.

Kurz vor der Generalprobe landete dann einer von uns im Krankenhaus, und wir mussten einen Gastmusiker engagieren. Das fing ja gut an! Natürlich klangen alle Stücke irgendwie falsch, da wir sie anders gewohnt waren, aber zumindest das war unproblematisch, da die eigentlich eingeplanten Versionen ja keiner außer der Band selbst kannte.

Zwischen Soundcheck und Auftritt hatten wir noch ein bisschen Luft, doch dann schneite jemand herein und erklärte uns, dass der Saal dringend für eine Probe benötigt wurde. Also standen wir gelangweilt zwischen Kasse und Saal herum und beobachteten, wie die ersten Gäste reingelassen wurden. Da es keinen Getränkeausschank gab und der Veranstalter uns auch einen kostenlosen Proberaum zur Verfügung gestellt hatte, kassierte er nun von jedem Gast einen Bagatellbetrag, um wenigstens 50 Mark Umsatz zu erwirtschaften, die nicht an uns weitergegeben wurden. So genau hatte man mir das vorher allerdings nicht erklärt, und einer meiner Freunde war tatsächlich ohne Geld angerückt. Der rief mir nun von der anderen Seite des Kassenstandes aus verzweifelt zu: "Poor, die wollen zwei Mark von mir haben, was soll ich machen?" Natürlich hatte ich bis auf Jacke, Monatskarte und Saftflasche auch nichts mitgenommen. Schließlich borgte er sich das Geld irgendwie zusammen und schaffte es doch noch in den Flur zum Saal.

Das Konzert selbst klappte dann einigermaßen. Grotesk versemmelte Einsätze gab es zwar nicht, aber ab und zu einen falschen Ton. Und bei ein oder zwei Stücken kam eine Stelle, an der es merkwürdig dünn klang, gerade so, als wollten meine Mitspieler den Song früher als vereinbart ausklingen lassen. Um nicht wie ein kompletter Idiot dazustehen, stellte ich mich darauf ein, dass ich mit der letzten Note des laufenden Taktes abbrechen müsste. Die nächste Eins spielte ich also nicht mehr mit, aber die restliche Band spielte weiter, also spielte ich ab der nächsten Note wieder mit.

Nach dem Konzert erzählte ich meiner Oma ganz aufgeregt davon, wie es gelaufen war, insbesondere von der Stelle, an der ich prophylaktisch aussetzte. Omas Kommentar: "Ist wohl alles bisschen primitiv bei euch."
 
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