Live Pannen

  • Ersteller Ruonitb
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Pannen gab es schon genug in den letzten 3 Jahre...

Beim runtergehen von der Bühne (für die Zugabe) das Basskabel leicht aus dem Stimmgerät gezogen ohne es zu merken.
E Saite beim vorletzen Song gerissen
Pausenmusik die plötzlich aus unseren Monitoren dudelt - kann ich nur empfehlen. Steigert das eigene Timing ungemein.
Drummer verliert beim ersten Tomschlag des Sets den Drummstick
In Ear Monitoring des Drummers fällt aus, weil betrunkene Besucher an der Rückseite des Mischpultes rumspielen
Beide Gitarristen, Schlagzeuger und Basser verspielen sich alle innerhalb eines Songs wegen einem dezent zu hohen Bierlevels
Bass und Gitarrenkabel sind so verknotet das Basser und Gitarrist beinahe von der Bühne fallen
PA Endstufe bekommt spontane unlust und ein Kanal stirbt
Beine zu weit gespreizt um das Effektpedal rechtzeitig zu drücken
Bassdrumfell reißt
IntroCD springt im CD Player
Noch am Biertrinken und der Gitarrist spielt plötzlich los ohne auf mich zu warten

etc, etc...

Solangsam kann mich nix mehr schocken...
 
Ich hatte bisher immer pro Konzert mind. eine Panne, die entweder der fehlenden Erfahrung oder Bierkonsum geschuldet war.

Hab gleich bei nem Konzert in unserem Jugendclub, also quasi nen Heimspiel, den Vogel abgeschossen. Waren die zweite Band und die erste hat ihr Abschiedskonzert gegeben. Darauf wurde natürlich auch getrunken. Auch während wir spielten, hing ich immer wieder mal an der Bierflasche und habe anscheinend eine auf nen sub von der PA gestellt und sie vergessen und hatte meine aktuelle Flasche aufm Rackstehen. Jedenfalls sind wir grad im Song, als plötzlich der gesammte Strom im Jugendzentrum ausfällt ...
Hab dann richtig Panik bekommen und mit den Tonjungs die Fehlerquelle gesucht und schnell gefunden. Anscheinend hatte sich mein Bier auf dem Sub verselbstständigt und ist durch die Vibrationen auf den daneben liegenden Verteiler gekippt . Sicherung raus et voila. Der Bassamp hat auch was abbekommen, was sehr ärgerlich war, da mir der von meinem Schullehrer (auch Basser) für den Gig geborgt worden war. Seitdem pass ichauf, wo ich mein Bier hinstelle und überleg zweimal ob ich überhaupt eins mit auf die Bühne nehme.
Mittlerweile müsste doch auch der Letzte mitbekommen haben, dass man Getränke niemals nie unter keinen Umständen auf irgendwelchem Equipment abstellt. Ich würde ausrasten, wenn durch so eine Dummheit unsere Show oder irgendwelches Geraffel von mir in Mitleidenschaft gezogen wird.
Getränke entweder verschließen oder auf den Boden, das kann doch nicht so schwer sein um Himmels Willen!
 
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Letzten Samstag Gig meiner Soul- & Funkband beim Kneipenfestival in Altomünster. 10 Leute drängeln sich auf einer viel zu engen Bühne, Drummer ganz auf der einen Seite, ich ganz aussen auf der anderen. Ich sollte ein Intro zu einem Song spielen - und spielte den falschen Song. Neun fragende Gesichter in meine Richtung gewandt, dann klärt mich mein Keyboarder auf, dass es noch eine Veränderung auf der Setlist gegeben hatte, von der ich während des Aufbaus wohl nichts mitbekommen hatte. Gelacht, richtigen Song gespielt, alle steigen ein.

Etwas später, unser Gig geht in die Zielgerade, und ich merke, dass meine Leadsheets zu den letzten vier Songs weg sind. Au backe, die haben wir nicht so oft geprobt, dazu war ich in der Vorbereitungsphase des Gigs wochenlang krank gewesen und meinte, auf Notizen angewiesen zu sein. Stress pur, aber es ging dann doch irgendwie, und ohne größere Patzer. Aber wieder 100 graue Haare mehr ... Interessant, dass man nach fast 30 Jahren "on stage" immer noch nervös werden kann.

Viele Grüße
Jo
 
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Mittlerweile müsste doch auch der Letzte mitbekommen haben, dass man Getränke niemals nie unter keinen Umständen auf irgendwelchem Equipment abstellt. Ich würde ausrasten, wenn durch so eine Dummheit unsere Show oder irgendwelches Geraffel von mir in Mitleidenschaft gezogen wird.
Getränke entweder verschließen oder auf den Boden, das kann doch nicht so schwer sein um Himmels Willen!

Da war ich noch jung und unerfahren. Und Fehler sind ja Gott sei Dank dazu da, dass man aus ihnen lernt ;-)

Es sei aber noch erwähnt, dass es nicht so einfach ist, ein Flaschenbier nachträglich zu verschließen:p
 
Es sei aber noch erwähnt, dass es nicht so einfach ist, ein Flaschenbier nachträglich zu verschließen:p

So lange man es nicht mit nem Flaschenöffner öffnet, ist nachträgliches Auf- und Zumachen kein Problem. ;)
 
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Ohne Quatsch: Thermosbecher! Sehen nicht "cool" aus...
Doch, wenn man Eddie van Halens Streifenmuster draufsprüht und zuletzt ein Bierflaschenetikett draufklebt. :D Südstaatenflagge wäre vor 30 Jahren auch noch eine Alternative gewesen, gilt aber seit Brett Michaels als tendenziell posermäßig.
 
Mir ist mal jemand gegen den Mikro-Ständer gekachelt, was eine blutige Nase zur Folge hatte. o_O Auch sehr witzig: Bei einem Gig ist plötzlich die komplette Beleuchtung ausgefallen. :D Der Rest lief noch und wir haben in der Dunkelheit weiter gezockt.
 
Mir ist Samstag der Gurtpin im Eifer des Gefechts mit Schraube aus der Gitarre gerissen :) Da hat sich das das Teil verabschiedet und mal nen kleinen 3 Meter Flug gemacht. Die war danach leider unspielbar. War auch nur ein Gig wo wir 5 Lieder spielen sollten, und hatte deshalb natürlich keine Zweitgitarre dabei. Zum Glück hat sich der Gitarrist einer zweiten Band erbarmt und mir seine Paula für die letzten 3 Songs geliehen :) Und als ob das noch nicht genug war ,war unser Bassist plötzlich auch noch stumm geschaltet. Der Mischer war echt keinen Cent wert, wenn man dem irgendwie Zeichen gemacht hat hat der einen einfach ignoriert und noch genüsslich in seine Pizza gebissen. War ein ziemliches Desaster der Abend .. Naja das Leben geht weiter :p
 
:D

Es ist gang und gäbe, dass ich wenn ich nur für die TONTECHNIK verantwortlich bin auch komischerweise verantwortlich für diese Dinge bin:
- Ersatzsaiten für Gitarristen
- Ersatzsaiten für Bassisten
- 9V-Blocks für nicht mehr funktionierende A-Gitarren
- AA-Batterien für Funksysteme
- Klinkenkabel für Gitarristen
- XLR-Kabel für Keyboarder
- DI-Boxen für Keyboarder
- Kugelschreiber um die Leadsheets zu korrigieren (bekomme ich selbstverständlich nie mehr wieder)
- Gaffa-Tape um alles mögliche Musiker-Equipment zu fixieren (bekomme ich selbstverständlich auch nie mehr wieder)

Habe ich in meinen Zeiten als Angestellter eines Verleihs mit Musikalienhandel immer dabei gehabt. Ich war für meinen " Bauchladen" schon berüchtigt.
Saiten unterschiedliche Stärken, Plektren, Klinkenkabel, Batterien,Gaffa (ganze Rolle) etc. hatte ich immer dabei. Preis 50% Showaufschlag gegenüber Ladenpreis. Zu teuer? Friss oder stirb.
Kugelschreiber hatten wir als Werbegeschenk die billigen Plastikdinger. Von dem Überschuss sind wir dann mit der Crew immer mal lecker Essen gegangen.

Vielleicht ein Tip für einen kleinen Nebenerwerb

bässte Grüsse
Frank
 
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Letztes Jahr bei einem kleinen Gig:
Mitten im Konzertintro beginnt uns plötzlich Lady Gaga aus den InEars zu beglücken - Pausenmusik im FOH runtergedreht, lag aber leider auch auf den AUX-Wegen...
 
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Kennt bestimmt jeder, Konzert mit ordentlichem Lichtequipment und einer geilen Show. Problem dabei war nur, dass die PA unerträglich anfing zu brummen und hinterher gabs noch nen Stromausfall :igitt:
 
Den Gig des Wahnsinns... Der ist immer noch phänomental zu lesen und zu bemitleiden...
 
Unser bisher lästigste Auftritt:

Wir waren für ein kneipenfestival gebucht, zwei Stunden Autofahrt von unserem Knotenpunkt (wir wohnen widerum bis zu 200 km voneinander) entfernt. Gage war gerade so ok inkl. Fahrtkosten und Kneipenfestivals sind eigentlich eine ganz nette Sache, also hatten wir zugesagt. Als wir die letzte dreiviertel Stunde nur noch auf der Landstraße durch Käffer geeiert sind, konnten wir schon langsam vermuten, was uns erwartet. Tatsächlich standen wir dann in einem Kaff vor einem typischen Landgasthof. Und wir hatten die mit Abstand beste Location, die anderen Bands standen zum Teil in metzgereien und Dönerbuden. Der Wirt hat das bisherige Bild auch nur glänzend ergänzt und jedes durch rtl bekannte Dorftrottelklischee bedient. Die "Bühne", im Rücken den Schaukasten mit Fotos vom letzten Feuerwehrfest und Pokalen vom Schützenverein, war extra vergrößert worden und hatte nun die richtige Größe für ein Volksmusiktrio, aber nicht gerade für eine sechsköpfige Funkband mit Bläsern. Dass wir die gestellte Anlage selbst aufbauen und selbst soundchecken mussten, war ein kleineres Problem.
Immerhin - das Schnitzel war nicht schlecht und die junge Kellnerin auch nicht ;) Nächste Entäuschende Erkenntnis: Niederbayern ist nicht Oberfranken - die Frage "Was gibts denn für Pils?" wurde gar nicht verstanden...
Um 8 sollte es losgehen. Keine Sau da, aber wir sollten trotzdem anfange, die Leute würden dann schon kommen und überhaupt wäre hier die Hauptlocation, wo ab 12, wenn die anderen Bands Feierabend machen, das ganze Dorf erwartet wird und ab 2 die Afterparty steigt. Wir habens erstmal mit Humor genommen und uns auf der Bühne ein paar Experimente erlaubt, wir waren ja unter uns. Aus unseren Setpausen wurden wir nach einer halben zigarette wieder auf die Bühne zitiert, es wäre gerade wieder eine Gesellschaft eingetroffen, die nur bleibt, wenn jetzt auch die versprochene Band spielt.
Das Gegenteil war der Fall. Die Gesellschaft sah ja auch eher nach Stammtisch aus, als nach Publikum. Die dämliche Frage aus dieser Ecke, ob wir nicht was zünftiges spielen können, konnte gekontert werden - wir hatten tatsächlich ein Schifferklavier am Start :D
Am späten Abend wurde es tatsächlich noch voll. Leider nicht auf der Tanzfläche, unsere Musik war wohl weder für den Schützenverein noch für die Landjugend interessant. Gegen halb eins hatten wir genug und bestanden jetzt einfach auf eine angemessene pause. Als der Wirt wieder nach 2 Minuten ungeduldig wurde, riefen wir den Veranstalter an und handelten aus, dass wir nach einem letzten Set Schluss machen und noch etwas auf die Gage zugeschlagen bekommen für die Unannehmlichkeiten, die wir geduldet hatten. Gerade dieses letzte Set wurde dann aus irgendeinem Grund noch vergleichsweise befriedigend. Wir zogen jetzt noch einmal alle Register und spielten all unsere Partymedleys, die eigentlich mehr als Schmankerl, bevor der DJ übernimmt, gedacht sind. Da kam der Laden langsam in Schwung, allerdings wirklich nur im Vergleich zur bisherigen Stimmung. Normalerweise haben wir im ersten Takt so viele Leute vor der Bühne. Wenn es schlecht läuft. Als Abschluss dann noch das allerdemütigenste für uns: Kaum legt der DJ los, platzt die Tanzfläche aus allen Nähten und die Stimmung kocht :rolleyes:
Der Name des Festivals war übrigens "Kulturschock". Treffender hätte man es nicht taufen können.
 
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Wenigstens hat alles funktioniert, wäre deutlich unangenehmer gewesen wenn jetzt dann noch die Technik rumgesponnen hätte oder was auch immer ;)
 
Aber ernsthaft, wer bucht eine Funkband in die allertiefste Wallapampa, wo Funk gar nicht bekannt ist? Wo eigentlich bis auf Volksmusik gar nichts bekannt ist?

Oder hat da jemand ohne Ahnung von Musikgenres über zünftige Volksmusik hinaus einfach eine Band mit Blasinstrumenten gesehen und gedacht: "De spuin a Blosmusi, Blosmusi is Blosmusi, des bassd scho."


Martman
 
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