Line6 DT50 Amplifiers

  • Ersteller DrScythe
  • Erstellt am
Ich hatte es weiter oben auch schonmal geschrieben. Der DT50 ist ein DSP gestützer Vollröhrenamp. Also auch mit einer Röhrenvorstufe. In den Specs steht ja, dass in der Vorstufe 2 Röhren werkeln.
 
Wo asteht das? Also ich habe das alles bisher genauso verstanden wie u.a. Davinat0r es erklärt hat. Ich verstehe auch nicht, was du vorher mit "digitalisierten EQs" gemeint hast. Die sind natürlich digital. Also aus allen Videos die ich gesehen habe und Beschreibungen die ich gesehen habe, finde ich es ziemlich eindeutig, dass der DT50 zunähst mal sowas ähnliches ist wie der Spider Valve, man hat also ene Modellingvorstufe und eine Röhrenendstufe. .


Sehe ich genauso. Ich glaube Line6 hat hier das Spider Valve Konzept erweitert. Man hat die Röhrenendstufe um einige zusätzliche analoge Komponente erweitert um die verschiedenen Amps mit ihren Endstufen lebendiger und authentischer hinzubekommen. Beim Spider Valve ist alles auf die "reale" Endstufe fixiert und kann nicht variiert werden. Hier versucht man meiner Meinung nach eine Endstufe zu kreieren die verschiedene Endstufen simuliert.

Ist aber kein Wissen, sondern nur meine Vermutung. Denke ein reales Antesten wird Licht in die Sache bringen. Wenn es wirklich gelungen wäre so verschiedene Endstufen in einer hinzubekommen, wäre es eine sehr interessante Sache.

Ich tippe mal darauf, dass man in Verbindung mit dem HD500 bestimmt mehr als zwei Kanäle hat nur ohne das HD500 hat man 2 Kanäle. Wenn dem so wäre, hat man sich gleich zweimal verkauft und im Endeffekt holen sich alle die einen DT50 haben früher oder Spider auch ein HD500.
 
Unabhängig davon, ob ein HD500 angeschlossen ist oder nicht, hat der Amp nur zwei Kanäle. ABER diese zwei Kanäle beziehen sich auf die Presets. Du kannst also pro Preset zwei Kanäle anlegen.

Die Endstufe ist ähnlich wie die im Spider Valve, aber natürlich um einiges weiterentwickelt. So gibt es nun die Class A und Class A/B sowie die Trioden/Pentoden Umschaltung. Hierdurch lässt sich der Sound schon sehr beeinflussen.

Das geniale meiner Meinung nach ist, dass das Voicing der Vorstufe nicht nur durch DSP Modeling erzeugt wird, sonder dort eine richtige Röhrenvorstufe arbeitet, die je nach Soundwahl über das DSP Modeling entsprechend gefärbt wird. Im Spider Valve ist eine reine POD Vorstufe. Im DT50 eine richtige Röhrenvorstufe.
Hinzu kommt auch noch, dass je nach ausgewähltem Voicing auch die Gegentacktung der Endstufe entsprechend analog angepasst wird.
 
Unabhängig davon, ob ein HD500 angeschlossen ist oder nicht, hat der Amp nur zwei Kanäle. ABER diese zwei Kanäle beziehen sich auf die Presets. Du kannst also pro Preset zwei Kanäle anlegen.

Wo steht das? Hast du den Amp schon, dass du das weißt?
Und was für einen Sinn soll das machen, bei der limitierten Controller-Funktionalität, die auch ein POD HD anscheinend nur zu liefern imstande ist? Wie soll ich innerhalb des Presets die beiden Kanäle anwählen?

- Sascha
 
ABER diese zwei Kanäle beziehen sich auf die Presets. Du kannst also pro Preset zwei Kanäle anlegen.
Es ist doch eher so, dass man nur zwei presets einstellen kann - und diese zwei presets sin die zwei kanäle, oder nicht? Wo siehst du am DT50 irgendeine Möglichkeit zwischen "Presets" zu wechseln?
 
Es ist doch eher so, dass man nur zwei presets einstellen kann - und diese zwei presets sin die zwei kanäle, oder nicht? Wo siehst du am DT50 irgendeine Möglichkeit zwischen "Presets" zu wechseln?

Ich versteh das alles auch nicht.
Bisher für am wahrscheinlichsten halte ich die Möglichkeit, dass der DT50 eine voll programmierbare Vorstufe hat (das würde auch die gegenseitige Parametersteuerung von POD und Amp erklären), sich diese aber nur in vollem Umfang mit POD HD nutzen lässt. Line 6 hat nun aber, um auch dem "konventionellen" Gitarristen Genüge zu tun, den DT50 so gebastelt, dass man ihn auch als einfachen Zweikanäler betreiben kann (denn von einer Programmierbarkeit des Amps wird in keinem Video noch in der Produktbeschreibung etwas gesagt, das passiert erst im Zusammenhang mit dem POD HD).
Falls das wirklich ungefähr so zutreffen sollte, dann glaube ich (das erwähnte ich ja auch schon), dass Line 6 sich damit ein kleines Eigentor schießt. Nach allem, was ich bisher gehört habe, finde ich den Amp doch recht interessant, aber nachdem ich mir dann die POD HD Controller Funktionen angeschaut habe (so gut das geht, muss noch mal in den Laden...) ist mir schon wieder ganz anders geworden, weil diese Typen anscheinend nicht dazulernen wollen (man stelle sich vor, es gibt da immer noch kein Preset "Spillover" - das ist 2010 eifach nur noch hochnotpeinlich zu nennen), also würde mir so'n Ding nicht in's Haus kommen. Und für 1400 bekomme ich ganz eindeutig bessere 2-3 kanalige Amps, zumindest welche mit deutlich höherem Praxiswert.

Gruß
Sascha
 
Nee, so wie ich das im Video verstanden habe und sich das auch aus dem HD Editor erschließen läßt, ist die Vorstufe des DT50 2 Kanalig mit 4 Voicings, röm. I bis IV - analoger Schaltkries + DSP - im Video ab 00:50 - wobei ich auf die beiden Kanäle ein Voicing nach Wunsch legen kann, also durchaus auch Ch. 1 mit Voicing 1 und Ch. 2 auch mit Voicing 1.



und dann nochmal jeweils auf Triode/Pentode schaltbar. Diese Option kann ich nämlich auch im Editor wählen, bzw. pro Preset verändern.
Daher kann oder müsste ich bei Presetwechsel auch dei Voicings wechseln können, also pro Preset 2 Kanäle. So habe ich das ganze jedenfalls verstanden.
Sollte es wirklich so sein, das ich nur zwei zuvor eingestellte Voicings nutzen kann und die dann auch bei Presetwechsel nicht verändern kann, dann ist die ganze Geschichte ja völliger Pumpitz.... und ich könnte ja besser meinen eigenen Amp via 4KM mit dem HD verbinden und L6 hätte sich tatsächlich ein "Eigentor" geschossen.

aber am WE ist ja bei MP Musikmesse und ich glaub ich nehm mein HD da mit und lass mich vom L6 "Steward" da mal "komplett und kompetent beraten".


Frizze ;)
 
Nee, so wie ich das im Video verstanden habe und sich das auch aus dem HD Editor erschließen läßt, ist die Vorstufe des DT50 2 Kanalig mit 4 Voicings, röm. I bis IV - analoger Schaltkries + DSP - im Video ab 00:50 - wobei ich auf die beiden Kanäle ein Voicing nach Wunsch legen kann, also durchaus auch Ch. 1 mit Voicing 1 und Ch. 2 auch mit Voicing 1.
Auf das Video hab ich mich durchaus auch bezogen, aber rein technisch heißt das ja nicht, dass da wirklich zwei Kanäle im Amp laufen, also wirklich getrennte Schaltkreise. Das wäre ja irgendwo doppelt gemoppelt, wenn die eh an sich gleich aufgebaut sind und man in jedem alles einstellen kann. Ich denke mal, das das schon eher sowas wie zwei Speicherplätze sind. Nehmen wir mal an, Line6 würde auch noch eine 1-kanalige und eine 3-kanalige Version anbieten, dann würde sich doch an den Soundmöglichkeiten nichts ändern. Ich könnte mit dem 1-kanligen genau das gleiche machen, wie mit dem 2 kanaler. Nur kann ich dann nicht per Knopfdruck auf einen zweiten "Speicherplatz" wechseln. Und beim 3 Kanaler hätte ich dann noch einen Speicherplatz mehr.

Wie dann genau das zusammenspiel mit dem POD HD läuft, kann ich mir auch nicht richtig vorstellen
Daher kann oder müsste ich bei Presetwechsel auch dei Voicings wechseln können, also pro Preset 2 Kanäle. So habe ich das ganze jedenfalls verstanden.
Was für Presets meinst du da jetzt? Der DT50 hat ja keine Presets bzw. sind die beiden Kanäle die Presets. Ich denke mal, wenn man den POD angeschlossen hat, macht es keinen Sinnd, dass man auch noch mal zwischen den beiden Kanälen am DT50 umstellen kann. Und ich weiß auch nicht, inwiefern der DSP-Anteil der Voicings umgangen wird, wenn stattdessen die PreAmps aus dem POD nutzt.

aber am WE ist ja bei MP Musikmesse und ich glaub ich nehm mein HD da mit und lass mich vom L6 "Steward" da mal "komplett und kompetent beraten".
Ich warte gespannt auf eine Bericht :)
 
Außerdem sagt ja Line 6 explizit, dass man mit den Reglern am Amp (also *nicht* den Schaltern) auch den POD quasi programmieren kann - das deutet doch ganz klar auf eine komplett programmierbare Vorstufe hin. Alles andere wäre höchst seltsam.

Gruß
Sascha
 
Sehe ich genauso. Die Vorstufe isrt ganz klar programmierbar. Nur wurde das digitale mit analogen Elementen und Röhre ergänzt. Aber ich bin mir auch sicher, dass alles veränderbare durch Modelling passiert und bei allen Sounds dieselben analogen Komponenten in der Vorstufe aktiv sind. Aber das ist alles Spekulation. Der 112 Combo ist seit gestern auf dem Markt. Warten wir auf das erste Review.
 
Ich dachte, die Sache wär mit meinem letzten Posting schon gegessen :D

Also: der DT50 verwendet die neuen HD amp models.

http://de.line6.com/hd-modeling/
DT50™ amplifiers combine HD modeling technology with flexible analog circuitry to produce the four immortal amp voicings on which all great guitar amplifiers are based.
Für alle die jetzt sagen: "Der DT50 hat aber 2 Vorstufen Röhren!!!"
Die sind in vielen Endstufen drin, wie z.B. der Mesa 50/50 und werden z.B. zur Pegelanhebung benutzt, nicht als Ersatz für eine Vorstufe.

Gruß
Davinat0r
 
Für alle die jetzt sagen: "Der DT50 hat aber 2 Vorstufen Röhren!!!"
Die sind in vielen Endstufen drin, wie z.B. der Mesa 50/50 und werden z.B. zur Pegelanhebung benutzt, nicht als Ersatz für eine Vorstufe.
Vielleicht dann also doch "nur" wie beim Spider Valve?
Spider-Valve-Signalflow-vet.jpg
 
Hab noch was besseres gefunden:
Each one adapts and adjusts based on what the other is doing. For example, at high volumes the HD amp modeling technology "backs off"; to allow for the natural power-tube distortion to take over and color the tone. At low volumes, the opposite happens. As a result, DT50 yields outstanding "sweet spot"; tone at all volume levels.
http://line6.com/dt50/faq.html

Wie vom POD HD bekannt, unterscheidet das HD modeling zwischen "Pre" Version, die nur den Preamp modelt und den Full models, die die Endstufe mit einbeziehen. Ich vermute, dass der DT50 einfach fließend zwischen beiden übergeht, je nachdem wie laut der Mastervolume eingestellt ist. Genau das wonach ich im moment suche, aber leider viel zu teuer :D
 
Ich dachte, die Sache wär mit meinem letzten Posting schon gegessen :D

Also: der DT50 verwendet die neuen HD amp models.

http://de.line6.com/hd-modeling/
Für alle die jetzt sagen: "Der DT50 hat aber 2 Vorstufen Röhren!!!"
Die sind in vielen Endstufen drin, wie z.B. der Mesa 50/50 und werden z.B. zur Pegelanhebung benutzt, nicht als Ersatz für eine Vorstufe.

Gruß
Davinat0r

Aha, warum schreibt Line6 dann auf der Homepage: (2) 12AX7 preamp, (2) EL34 power amp (25W/50W)
Ich sehe da eindeutig Preamp. In einer Endstufe ist auch eine 12AX7 Röhre. Eine 12AX7 bietet zwei Gainstufen und in einer Endstufe wird eine dieser Stufen zur Phaseninvertierung genutzt. Auch wenn das im DT-50 auch so sein sollte, bleiben immerhin noch 3 Gainstufen für den Preamp über.
Das HD-Modeling unterstützt nur die analogen Schaltungen: http://de.line6.com/dt50/tone.html
 
Die Diskussion erinnert mich an einen Thread im Line6-Forum zur Einführung des Spider Valve. Da wurde auch in epischer Breite diskutiert, ob die beiden 12AX7 denn nun tatsächlich zur Vorstufe gehören oder vielleicht doch zur Endstufe und wieviel denn jetzt noch Modelling ist und wieviel Röhre ...
 
Ich hatte es weiter oben auch schonmal geschrieben. Der DT50 ist ein DSP gestützer Vollröhrenamp.

Nun, es kommt drauf an wie man "Vollröhrenamp" definiert.

Überlicherweise versteht man darunter Amps, die zur Tonerzeugung nur Röhren bzw. keine Halbleiter verwenden.
Der DT50 ist also kein Vollröhrenamp, der Marschall JCM900 HGDR aber auch nicht.
Der DT50 erzeugt definitiv Sounds durch Halbleiter-Modelling, ist somit nach üblichem Verständnis kein Vollröhrenamp.
Vollröhre wäre er dann, wenn man die Modelling-Sektion "bypassen" könnte und dann wirklich nur über Röhren spielt.

Vollröhre ist aber kein Garant für Qualität. Viel wichtiger als die Frage "Vollröhre oder nur voll Röhren?" ist die Frage, wie das klingt, was am Speaker ankommt und welche Features er hat.

Der Klang, den ich von Samples kenne, ist nicht schlecht, aber für den Preis bekommt man locker Gleichwertiges oder auch Besseres (meinem Gusto nach).
Die bei Livegigs nutzbaren Features sind eher nicht so prall.

Ein Schuh wird erst draus, wenn man den DT50 mit einem Pod HD verbindet.
Dann hat man eine Vollbedienung, zig fußschaltbare Ampkanäle, jede Menge Effekte, und das Ganze dann mit Röhrenendstufe.
Die Combi aus DT50 und Pod HD300 (oder HD400/500) ist dann aber kein Billigheimer mehr und konkurriert preislich mit Amps wie dem JVM 410H oder dem H&K Switchblade (welcher vermutlich auch keine Vollröhre ist, wie auch der JVM, so bald man den Digitalhall einschaltet).

Gegenüber z.B. einem JVM (oder Powerball, oder Peavey JSX usw. usw.) bietet die HD/DT-Kombination dann natürlich mehr fußschaltbare Sounds plus jede Menge Effekte.

Was besser klingt?
Das wäre zu prüfen.

Preiswerter als DT50 + Pod HD ist in jedem fall die Variante, den Pod HD einfach in den Effektreturn eines preiswerten Röhrenamps mit gut klingender Endstufenröhre zu stöpseln (dann ohne Speaker-Simulation). Oder in einen guten Aktiv-Fullrange-Monitor (dann halt mit Boxen-Simulation).

Von daher frage ich mich, was der DT50 soll. Stand-Alone ist er nicht wirklich der Meister der fußschaltbaren Flexibilität; zusammen mit dem Pod HD bietet er dann auch nicht soooo die "must have" Mega-Vorteile gegenüber einem preiswerten Röhrenamp mit Effekt-Return-Eingang.

Viel sinnvoller würde ich da einen Amp finden, der als Vorstufe den kompletten Pod HD inkl. passendem HD-Fußschalter hat und eine Röhrenendstufe. Also quasi ein Spider-Valve mit HD-Vorstufe (statt Spider-Vorstufe).

Oder habe ich was übersehen?
 
Ich denke, dass das Hauptproblem der Preis der DTs ist (für mich zumindest). Leider ist nicht davon auszugehen, dass sich dieser senkt. Ansonsten denke ich auch, dass man in Verbindung mit dem HDs sehr flexibel ist. Achja, der DT50 112 Combo ist auch nicht gerade ein Leichtgewicht. Wie im Line6 Forum berichtet wird, liegt sein Gewicht bei ca. 30kg.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ band-olero

Du hast natürlich vollkommen recht mit deiner Definition. Doch welcher Seriengefertigte Amp hat wirklich keine Halbleiter im Signalweg? Da fallen mir wirklich nur wenige ein! Selbst wenn man ein Effektgerät in einen JVM einschleifen würde, wäre dieser ja kein Vollröhrenamp mehr. Aber das hast du ja auch bereits beschrieben...

Mir persönlich ist es eigentlich egal, ob die Soundfärbung beim EQ analog passiert oder über ein digitatales Modeling. Das Ergebnis was letztendlich aus den Speakern kommt, ist doch entscheidend. Wichtig finde ich aber, dass die Kaskadenverzerrung über die Gainstufen einer Röhre passiert und nicht digital emuliert wird. Daher sind Amps wie der Siwtchblade oder jetzt eben auch der DT50 für mich auch Vollröhrenamps. Ich finde gerade das schon einen wichtigen unterschied.

Zum Spider Valve gab es ja mel ein vereinfachtes Schaltbild des Amps. Dort konnte man deutlich sehen, dass die Röhre der Preamp-Sektion nachgestellt ist und daher ähnliche Dinge verrichtet, wie man es von den Vox Tonelabs kennt... also nichts mit der Vorstufe zu tun hat.
 
Beim Spider Valve ist eine ganz simple Treiberröhre für die Endstufe. Wurde von Line6 allerdings auch nie was anderes behauptet. Weiß auch nicht warum alle Welt denkt, es handelt sich um eine Preampröhre für die Soundgestaltung (MKI Version).
 
Das wird beim DT50 nicht andes ein. Was sollen auch ECC83 in der Vorstufe, wenn es ein "HD-Modeling" gibt. Das wäre ja doppeltgemoppelt...


Frizze ;)
 

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