Line 6 Variax als "Wandergitarre" ?

  • Ersteller Martin Hofmann
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Ich kann als weiteren Zwischenstand schonmal da lassen, dass ich mich dagegen entschieden habe sie live zu nutzen (was ich begründen werde) und dass ich sie leider nicht so oft spiele (was am schon erwähnt _für mich_ unpassenden Hals liegt).

Du musst das hier nicht Aussitzen bis zum Ende und gute Miene zu einem Teil machen, das Dir nicht in der Hand liegt. Nachdem Du ohnedies durch die Blume zu erkennen gibst, dass Du sie nicht oder so gut wie nicht spielst, gib sie doch an den nächsten weiter und Du bist aus der Sache raus. Das ist für alle ok. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Du großartig Lust hast, über eine Gitarre viel und ausführlich zu berichten, die Du nicht gerne in die Hand nimmst. Oder etwa doch?

Liebe Leute von Line6,
Gitarristen sind Traditionsmenschen. Wir spielen 50 Jahre alte Gitarren, Verstärkertechnologien die seit Jahrzehnten als überholt gelten.
Wenn ihr uns mit etwas bahnbrechendem überzeugen wollt dann sollte die Qualität ebenso überzeugend sein.

Das "wir" ist eine Verallgemeinerung, die so nicht stimmt. Zumindest schon mal nicht für mich. Ich bin heilfroh in einer Zeit zu leben, in der es gute Digitaltechnik gibt, die die alte und überholte Technologie ablöst und mehr Convenience und Zeitgeist bietet. Line6 ist für mich ein Vorreiter auf diesem Gebiet, Axe, Kemper & Co sind interessante, ernstzunehmende und zeitgemäße Alternativen zum Vintage-Hype.

Angesichts der mangelnden Qualität Deines Testmodells hat sich Line6 mit dieser Aktion aber ganz offensichtlich nichts Gutes getan.

Back To Topic der Aktion
Dennoch wäre ich sehr daran interessiert, mehr über das Potential der Variax zu erfahren. Unpassende Ergonomie auf der einen Seite und mangelnde Qualität auf der anderen Seite müssen kein Show Stopper dieser Aktion sein, wie uns die Testpersonen einzureden versuchen.
 
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@Martin, ich zitiere mich hier mal selbst, wird der Mangel an der Gitarre noch behoben bevor sie zum nächster Tester kommt, oder dürfen die nächsten Tester mit einer offensichtlich defekten Gitarre vorlieb nehmen?
das interessiert mich deshalb, da mir ehrlich gesagt meine Zeit zu schade ist diese an einem defekten Instrument zu verschwenden, den soetwas ist schnell einfachmal frustrierend und demotivierend, schliesslich hat man als Tester, wie man hier lesen kann, eine doch recht grosse Erwartungshaltung zu erfüllen. Wer meien Reviews (hier, hier, hier und hier) kennt wird wissen das ich gerne ausführlich schreibe und das ganze auch anständig präsentieren möchte. :)

Ich bin auch schon sehr gespannt auf die Variax, aber das mit dem defekten Saitenroller ist ja nicht so toll, wird das vorher repariert bevor die Gitarre zum nächsten Testern kommt?
ist ja irgendwie sehr unteressant wenn man im vorhinein schon weiss das man eine defekte Gitarre zum testen bekommt.. da kann ja das Review nicht gut ausfallen, was sicher nicht im Sinne der Initatoren ist. :gruebel:

Sonst sehe ich das wie Klaus (Eggi), über gewisse Mängel sieht man sicher gerne weg (wie Griffbrett oder Unsauberkeiten in der Lackierung) oder man gewöhnt sich schnell dran, aber wenn das die Spieltauglichkeit des Instruments negativ beeinträchtigt, wie zb das sich das Instrument verstimmt und ich kauf so eine Gitarre, klebt der Retouraufkleber schneller am Packet als Burkisan Pickups tauschen kann :)
 
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@Martin, ich zitiere mich hier mal selbst, wird der Mangel an der Gitarre noch behoben bevor sie zum nächster Tester kommt, oder dürfen die nächsten Tester mit einer offensichtlich defekten Gitarre vorlieb nehmen?

Gute Frage - zunächst hätte ich ja gern mal selbst die Gitarre in Augenschein genommen. Ich habe in meinem Leben bestimmt 1000 Gitarren eingestellt und denke, dass ich die meisten sehr gut hinbekommen habe. Ich werde mal mit Line 6 sprechen auf der Messe...

das interessiert mich deshalb, da mir ehrlich gesagt meine Zeit zu schade ist diese an einem defekten Instrument zu verschwenden, den soetwas ist schnell einfachmal frustrierend und demotivierend, schliesslich hat man als Tester, wie man hier lesen kann, eine doch recht grosse Erwartungshaltung zu erfüllen. Wer meine Reviews (hier, hier, hier und hier) kennt wird wissen das ich gerne ausführlich schreibe und das ganze auch anständig präsentieren möchte. :)

Ich werde es so machen, dass ich die Gitarre von Bastard3 und auch die von lax-flow zu mir hole und erst mal selbst beurteile, ob wir so weitermachen können. Ist schon doof, dass die uns Gitarren schicken, die nicht einwandfrei sind - zumindest sieht es so aus: ich werde das checken!

Jedenfalls haben wir bei alledem keinen Zeitdruck - beide Tester sind ja inzwischen on duty ;) - nach der Messe sehn wir weiter. Ich bin jedenfalls ab morgen dort unterwegs und habe kaum Zeit hier aktiv zu werden!
 
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super, danke dir Martin
 
Also nur um das nochmals festzuhalten:
Ja, "meine" Gitarre hat Mängel.
Nein, die empfinde ich als für den Test nicht störend.
Und dass _mir_ der Hals nicht so liegt ist sicher kein "Showstopper" der Aktion. Das führt wie erwähnt lediglich dazu, dass ich nicht so viel damit spiele wie mit Gitarren die mir besser in der Hand liegen. Das hat weder etwas mit der Verarbeitung, der Qualität, noch den Sounds zu tun.

Damit ihr schonmal ein wenig was zu hören bekommt habe ich mal zwei kurze Samples aufgenommen:
1.

2.


Beim ersten Sample fand ich es interessant, wie unterschiedlich sich die richtigen Pickups zu den simulierten verhalten, zumal ja beides Richtung Strat geht. Finde ich ganz cool, dass man hier auf Knopfdruck auch von Stratsound zu Stratsound wechseln kann. Es fällt schnell auf, dass das simulierte Signal deutliche Brillanzen mitbringt. Das erwartet man ja auch so von Vintage-Strats. Der richtige PU hingegen hat eher so einen "honk" drin, auch ganz cool.
Reihenfolge: Strat Hals, Variax Hals, Strat Steg, Variax Steg

Das zweite Sample ist für mich persönlich interessanter. Hier spiele ich einen Ausschnitt aus einem Song meiner Band (ein bisschen variiert). Und damit kann ich dann auch erklären, warum die Variax bei uns nicht interessant für die Bühne ist. Beim Sample hört ihr die Variax in Position 2 des Lester Settings (ein P90 an der Bridge) links und meine Parker Fly Mojo Flame mit BKP Aftermath am Steg rechts. Ich weiß, es ist eher ungewöhnlich nicht den simulierten Humbucker (Stellung 1) zum Vergleich heranzuziehen. Allerdings suchte ich eine gute Mischung aus Durchsetzungskraft, Fülle, Wärme und "Räudigkeit" im Ton. Und ohne ins Handbuch zu gucken bin ich einfach die Variax Presets durchgegangen um zu hören, was da am besten passt.
Ich habe dann die Settings für die Parker nicht geändert, auch wenn das dem Sound wohl gutgetan hätte ;) Aber da hört man dann halt doch, welchen Unterschied es zu echten Gitarren gibt.
Die Variax befindet sich hierbei im Bariton-Tuning-Setting mit zusätzlich gedroppter tiefer Saite. Die Spuren sind 100%ig hart gepanned, daher klingt es nicht so homogen, allerdings kann man so besser vergleichen.

Es ist zwar cool durch die Höhen der Variax gefühlt immer etwas mehr Durchsetzungsfähigkeit und Attack zu bekommen, war aber in diesem (zweiten) Beispiel nicht angestrebt. Und ganz ehrlich: Das bekommt man leider - für meinen Geschmack - nicht passend raus. Alles was in Richtung Hals-PU geht war dann leider schon wieder zu verwaschen. Das ist auch der größte Grund für folgendes:

Warum jetzt nicht live?
  • Bespielbarkeit (ein ganz persönlicher Grund)
  • Sounds (gut, aber hier nicht passend)
  • Haptik, Qualitätsanmutung (nehme ich meine Fly mit habe ich das Gefühl, etwas sehr wertiges in der Hand zu haben, was alles aushält und dennoch geschmeidig ist. Auch der Fakt, dass auf der Variax natürlich viel dünnere Saiten sind trägt hier zu einem ganz anderen Feeling bei)
  • evtl. Schäden (bei unseren Shows kann es durchaus mal ruppiger zugehen, ich wollte dann doch nicht unbedingt Macken in fremde Gitarren hauen)


Nächstes Mal werde ich nen Beispiel mit ein paar Palm Mutes hochladen, das war/ist ja immer gerne Diskussionsthema bei den Variaxen(?).

Und weil ichs tatsächlich bis jetzt versäumt habe zu antworten:
Hey lax_flow! Mich würde interessieren, ob es leicht möglich ist von Dropped D zu Open D zu wechseln (und zurück) um während eines Liedes fix mal ein bisschen mit dem Slide zu spielen. Und ob es gleichzeitig auch von Paula auf Strat (Open D) und zurück geht.
Klar, kein Problem und super schnell möglich. Wer meine Testgitarre als nächstes bekommt hat genau das jetzt in Custom1 eingespeichert ;)
Wie es geht wird hier auf S11 so gut beschrieben, dass ich es nicht besser kann: http://de.line6.com/data/6/0a06434c...r Variax Pilot's Guide - German ( Rev E ).pdf

Und der Zugriff darauf ist super Easy. Ich habe jetzt eine Strat in OpenD am "Hals" der Custom1 Bank gespeichert und eine Les Paul in DropD am Steg. Im Zweifelsfall kann man also genau so schnell dazwischen umschalten, wie bei jeder regulären Strat zwischen Bridge und Neck.


Viele Grüße soweit erstmal :)
 
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Hallo zusammen,

ich werde morgen abend etwas mehr schreiben, ich bin gerade auf der Arbeit ;)
Ich habe noch nichts zu der Software geschrieben weil ich mich mit dieser sehr schwer tue. Ich bin ein "klassischer" Gitarrist.. Also einstöpseln und los. Ich mags nichtmal wenn mein Amp mehr als 5 Potis hat :D

Bezüglich der Verarbeitung... Ich werde morgen einen Saitenwechsel durchführen und dabei die gröbsten Mängel beheben um für die nachfolgenden Tester eine solide Basis zu schaffen.
Aber das "Modell" Poti macht mir inzwischen ehrlich Angst... Das klingt als ob das Glas mitreibt..

Bezüglich der Akkulaufzeit:
- Die Gitarre hält erstaunlich lange den Akku, ABER sobald er unter 70% kommt geht es mit dem Klang rapide bergab.. Praktisch kaum verwendbar wenn der Akku nicht frisch ist.
Gerade die Tuningsimulationen werden sehr sehr unsauber.

Viele Grüße,
Christian
 
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Ich habe noch nichts zu der Software geschrieben weil ich mich mit dieser sehr schwer tue. Ich bin ein "klassischer" Gitarrist.. Also einstöpseln und los. Ich mags nichtmal wenn mein Amp mehr als 5 Potis hat :D


Mit Verlaub frage ich mich da schon ein wenig, warum du dann unbedingt eine Variax testen wolltest?
 
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Ich mag vielfältige Sounds, welche ich derzeit über mehrere Gitarren realisiert habe. Ich war einfach neugierig wie gut diese moderne Technik und ob sie mich überzeugt.

Viele Grüße,
Christian
 
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Ich habe letztens auch nochmal mehr Zeit in das Setup der Gitarre investiert.
Meine ursprüngliche Einstellung war relativ schnell erledigt, gerade nach Martins Post war ich dann aber doch motiviert zu sehen "was wirklich geht". Und wollte die Variax _für mich_ bestmöglich einstellen. Das heißt eine niedrige Saitenlage ohne viel Schnarren bei relativ geradem Hals.
Es ging nicht gerade schnell, gerade als es an den Halsstab und die Justierung der Oktavreinheit ging, aber es hat sich gelohnt.

Die Gitarre lässt sich nun für mich deutlich besser spielen. Mir liegt der Hals in den tiefen Regionen (natürlich) immer noch nicht so ganz, aber ansonsten war es ein großer Schritt nach vorne.

Zudem habe ich die Workbench ausprobiert und einen Palmmute Vergleich gemacht. Zu letzterem finde ich leider die Datei gerade nicht in meiner Dropbox (ich bin nicht zu Hause und der Test ist schon ein paar Tage her), aber die wird nachgereicht.

Zur Workbench Software kann ich sagen:
Ich verstehe die Kritik nicht, sie sei altbacken.
Ich finde sie im Gegenteil sehr übersichtlich und funktional. Ich kann schnell alles einstellen, was ich möchte und bekomme das auch optisch ansprechend gezeigt. Die Übertragung von/auf die Gitarre funktionierte ohne Probleme und sehr schnell, so dass man Änderungen innerhalb von Sekunden testen kann.

Und spätestens hier habe ich mich ein wenig ins Variax Konzept verliebt. Bis dato war die Gitarre für mich halt eine Repräsentation von festgelegten Gitarrenmodellen. Ob Line6 da jetzt wirklich die 60er Strat getroffen hat kann ich leider onehin nicht 1:1 vergleichen und _mich_ interessiert so etwas auch generell weniger. Man dürfte schon an meiner sonstigen Gitarrenwahl (Parker!) sehen, dass ich nicht unbedingt Traditionalist bin, sondern eher versuche etwas für mich passendes zu finden. Ob es das dann seit 50 oder 2 Jahren gibt ist mir erstmal egal.

Und aus dem gleichen Grund warum für mich ein Axe-Fx immer spannender war als ein Kemper hat mich die Workbench so begeistert. Das erste Preset was ich mir gebaut habe? Ein Gretsch Body mit Fender Wide Range Humbucker am Hals, gemischt mit einem in der Lautstärke reduzierten Strat-Steg-Singlecoil und 8% des echten/magnetischen Hals PUs der Gitarre hinzugemischt. So muss für mich ein Hals-PU klingen.
Mein zweites Setting? Eine Les Paul mit Filtertron Humbucker am Steg in Drop C (keine Werksstimmung). Die Tonabnehmer habe ich bei beiden Modellen jeweils so gedreht, dassdie tieferen Saiten mehr zum Steg abgenommen werden und die höheren mehr Richtung Hals. Eine Tatsache die ich auch in einer echten Gitarre sehr gerne öfters realisiert gefunden hätte. Das Lautstärkeverhältnis der einzelnen Saiten zueinander passt einem nicht mehr? Kein Problem, auch das kann man natürlich einstellen.

Ich bin aber auch jemand, der dann ins tweaken verfällt. Und das ist halt das coole: Leute, die keinen Bock auf sowas haben kaufen die Gitarre und schließen sie nie an den PC an. Leute DIE Bock haben sind sehr frei in ihren Entwicklungsmöglichkeiten. Meine Freundin hat sich zwischenzeitlich schon beschwert, dass ich nicht mehr ansprechbar sei ;)

Zwischenfazit: Seitdem ich die Workbench Software genutzt habe bin ich ein wenig froh, dass mir der Hals nicht liegt. Die Gitarre hätte sonst nämlich einfach bei mir bleiben müssen. Täte mir leid für die nächsten Tester, aber es wäre wohl unausweichlich gewesen :twisted:
Jetzt überlege ich ernsthaft mal die anderen Variax-Modelle zu testen um zu sehen wie es da so bestellt ist.
Die Gitarre würde nie meine Lieblingsgitarre werden, weil sie nicht perfekt ist. Aber sie kann einfach ziemlich viel ziemlich ziemlich gut.

Also Frage an die Community: Hat bspw. das Variax Modell mit HSS-Bestückung den gleichen Hals? Und passen in die Halstaschen zufälligerweise Hälse mit Fender-Maßen? ;)

Demnächst dann wieder Soundsamples.
 
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@Flo, deine letzten Beiträgen machen mir echt Hoffnung und so glimmt meine Vorfreude auf die Variax wieder mächtig auf :)
 
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Weiter geht es mit meinen neuen Erkentnissen:

1. Ich muss mich entschuldigen, aber irgendwie habe ich die "Palm-Mute-Datei" wohl verloren, gelöscht oder sonstwas. Muss ich also bei Zeiten mal neu machen, das war eigentlich ganz interessant

2. Mein Eindruck an einem größeren Amp: Ich hatte die Gitarre bis dato vor allem über den Rechner (zum direkten aufnehmen), als auch über kleine Combos getestet. Jetzt habe ich sie mal an meinen Earforce angeschlossen. Da war ich ehrlich gesagt enttäuscht. Fast alle Modelle hatten diesen schon beschriebenen "honk" deutlich präsenter, als ich es zuvor bemerkt hatte. Hier würde ich wirklich sagen, dass die Models sehr künstlich klangen. Ich weiß nicht, was genau am Clean-Kanal des Earforce diesen Eindruck hervorbringt, weil ich das in anderen Settings nicht so, oder zumindest nicht so deutlich hatte. Clean machte das ganze hier wirklich kaum Spaß. Verzerrt wars ok. Nicht weltbewegend, aber ok. Sehr gut gefiel mir hier die Lautstärkeabstimmung der verschiedenen Modelle. Wenn man von Strat auf Paula schaltet wird es nicht nur runder, sondern auch lauter. Dementsprechend reagiert der Amp natürlich auch anders.

3. Mein Eindruck bei einer Probe: Ich hab die Variax jetzt nochmal mit zu einer Probe unserer Drone Band genommen. Ein bisschen was dazu findet ihr ja auch schon weiter oben. Ich hatte auch meine Kamera dabei, da ich ein Video für euch machen wollte... aber der Reihe nach:
An dieser Stelle sollte auch nicht ganz unerwähnt bleiben, wie gut das Gigbag der Variax ist. Für ein eben solches ist es sehr robust und gut verstärkt. Das fällt einem Unterwegs natürlich nochmal mehr auf und erfreut.
So, Variax ausgepackt und angeschlossen. Gespielt wurde über: Axe FX->Mesa 295 -> Ampeg V9. Und wir spielen LAUT (Die Mesa hat 2x95W, die Lautstärkeregler sind voll auf...). Erster Eindruck hier: Sowohl gegen meine Parker (siehe oben), als auch gegen die Fender Baritone Tele meines Mitgitarreros machte die Variax als Gitarre an sich keine gute Figur. Keine offensichtlichen Kritikpunkte in Verarbeitung etc., einfach mehr das Wertigkeitsgefühl und Handling insgesamt.
Angeschlossen zeigte sie sich tonal deutlich zurückhaltender und vor allem in den Höhen etwas verschlossen.
Wir haben dann ein wenig Model/Real A/B verglichen. Wenn man selber gespielt hat, so hat man eigentlich immer die richtigen PUs bevorzugt. Wenn der andere gespielt hat und man sagen sollte, was modelling (Strat natürlich nur) und was real war, so hat man sich schon deutlich schwerer getan. Das ist ja eigentlich auch super: Die Gitarre richtet sich ja nun nicht an den Gitarristen, der die eine perfekte Gitarre möchte, sondern eher an den, der für andere viele Sounds abdecken muss. Und das konnte sie ziemlich gut. Der zu Hause vernommene "Honk" war hier komischerweise nicht da (deswegen weiß ich nicht so richtig, woran es liegt...), ich fand die Sounds durch die Bank ziemlich gut und überzeugend, mein Kumpel war da deutlich kritischer und meinte es klingt eher wie ein EQ, der einfach draufgeworfen wurde. Das Gefühl hat man halt vor allem, wenn man selber spielt.

Die 12 saitigen Models klangen im Kontext mit einer weiteren Gitarre schon ganz ok. Also jedenfalls so, dass ich sie - würde ich in einer Top40 Band spielen - sofort nutzen würde. Alleinstehend (Singer-Songwriter, etc.) überzeugen sie aber nicht.
Die Sitar mussten wir erstmal wiederfinden, das ist auf jeden Fall nen sehr cooles Modell. Meine letzte Erfahrung mit einer Coral Electric Sitar liegen schon Jahre zurück und beschränken sich auf einen kurzen Test im Musikladen. Daher kann ich hier schlecht sagen wie gut der Sound getroffen wird. Aber sagen wir mal so: Für Sitar-Laien klingt das schon ziemlich nach Sitar. Und wenn man diesen Sound braucht wirds auch sonst schwer und/oder teuer ihn zu erreichen. Würde ich die Gitarre besitzen würde ich bestimmt mal probieren ob man den nicht bei unseren nächsten Studioaufnahmen als Effektsound unterbringen kann.

Jetzt endlich zum Video: Leider hat das nicht geklappt (habt ihr euch wohl schon gedacht, was?). Als wir genug "rumgespielt" hatten und ich das ganze dokumentieren wollte war natürlich der Akku leer. Alles angeschlossen, aufgedreht, einen Akkord mit den richtigen PUs gespielt und ich dachte schon: "Cool, jetzt musst du nur diesen Knopf drücken und du kommst von Standard E zum Drop A (unserem) Tuning." Tja, war dann leider nicht so. Der Modellknopf hatte sich zum Mute-Schalter gewandelt.
Es gibt auf der Rückseite ja den Knopf zur Kontrolle des Batteriestandes (Leute mit Macbooks werden sowas kennen). In Zukunft wüsste ich, dass ich den zwischendurch öfter mal drücken sollte. So kann ich nur sagen, dass ich es doof finde, dass mir die Gitarre ohne Nachfrage kein Feedback gibt, dass man bald mal den Akku tauschen sollte.
Auf diesen Umstand führe ich es jetzt auch mal zurück, dass beim Test zuvor manches komisch war. Als ich die Gitarre (bei höherer Raumlautstärke, nicht Vollgas) gespielt habe hatte ich bspw. das Tuning-Modelling wäre an (ich habe also die Gitarre akustisch gehört und verstärkt war das Tuning anders). Ich dachte ich wäre an den Knopf gekommen: Nö. Für meinen Kumpel hörte sich auch alles soweit normal an. Nach kurzer Zeit verschwand dieser Umstand auch und man konnte weiter machen. Ich glaube(!), dass die Gitarre zwischenzeitlich auch kurz in andere Tunings gesprungen ist, ohne dass ich den Knopf berührt habe. Wenn ich dies aber testen wollte (also bspw. E Saite 5ter Bund vergleichen mit A Saite, etc.), dann war es schon wieder vorbei.

Wie gesagt: Das waren kurzzeitige Probleme und ich hoffe einfach mal, dass diese nur auftreten, wenn die Gitarre bei den letzten paar Prozentpunkten Akku angekommen ist, mit denen man sie live sowieso nicht mehr spielen würde. Aber es ist schon frustrierend, wenn ein Instrument "abstürzt" und man sich fragen muss, was da gerade schief läuft. Beim Axe-FX kann ich mir bei Problemen ziemlich sicher sein, dass ich es war, der irgendwas falsch verkabelt oder eingestellt habe, das nervt zwar auch manchmal, ist aber ok. Aber wenn man auf Fehlersuche gehen muss und den Fehler dann gar nicht finden, bzw. beheben kann... das ist ehrlich gesagt nichts, was ich haben möchte. Nichtmal bei einer Probe.

Es tut mir leid, dass ich euch also leider kein Video präsentieren kann. Das Setting wäre mal ein anderes gewesen, als bei vielen Youtube Videos.

Was ich jetzt noch machen möchte ist nochmal zu Hause mehr auf die Akustik-Sounds zu hören, weil ich da zwar selten Bedarf habe, es aber natürlich ziemlich cool fände bei Gelegenheit mal kurz was aufzunehmen was ohne viel Gehabe gut klingt. Das gleiche gilt für die Dobro Sounds.

Ich finde es übrigens schade, dass sowas wie Jaguar und Jazzmaster fehlen. Den Ton von beiden finde ich sehr gut und vor allem sehr eigenständig. Aber wie in einem früheren Posting schon erwähnt: Klar, dass man irgendwo die Grenze ziehen muss, was man noch als Preset mitliefert und was sich der User dann selber basteln muss. Irgendwie wollen die Custom Presets ja auch gefüllt werden.

Was mich interessieren würde, was ich aber leider nicht testen kann: Klingt eine amerikanische Tyler Variax besser? Und zwar in beiden Modi? Ich könnte mir vorstellen, dass aus dieser Gitarre, die akustisch gespielt halt ok, aber nicht toll klingt auch nicht der beste modeling Sound kommt. Das Konzept überzeugt mich grundsätzlich. Es hat natürlich Macken, aber mit denen könnte man lernen umzugehen. Wenn wir jetzt hier auch noch ne geile Gitarre drum rum geliefert bekommen hätten... *g*

Soweit...
Viele Grüße
 
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Wie waren eigentlich die Saiten die Ernie Ball gesponsert hat?
 
Wie waren eigentlich die Saiten die Ernie Ball gesponsert hat?
Stimmt, darauf bin ich noch gar nicht eingegangen.
Ich bin jemand der tendenziell eher seltener seine Saiten wechselt. Ich habe letztens mal die Stainless Steels aufgezogen.
Ich finde sie vom Spielgefühl her sehr angenehm. Die Lautstärke nimmt im vergleich zu den üblichen nickel plated Saiten etwas ab (so mein Eindruck, den direkten Vergleich hat man ja nicht).
Was mich besonders überraschte war das Frequenzbild. Die Mitten sind deutlich zurückgenommen, Präsenzen und Bässe treten stärker in den Vordergrund. Da musste ich am Verstärker erstmal ordentlich nachregeln. Das finde ich erstmal gar nicht schlecht, je nach Anwendung. Der Klang wird sehr präzise und "gefällig", kann aber gerade bei viel Gain auch leicht fies - im positiven Sinne - werden. Ich mag sie! Aber wenn ich mich in der Band mit mehreren Gitarren durchsetzen müsste wären sie vielleicht nicht das richtige.

Viele Grüße
 
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So,
es tut mir leid, dass ich hiermit meine Testzeit minimal überzogen habe, die Gitarre macht sich aber sofort nach Ostern auf den Weg zum nächsten Tester.
Ich bin generell nicht so der Akustik-Gitarren-Typ, spiele aber hin und wieder schon mal ganz gerne auf einer. Je nach Modell sind diese ja bekanntlich recht einfach aufzunehmen (internes Mikro, Piezo, etc.), oder eben auch nicht, bzw. klingt die einfache Methode ja auch nicht immer gut.
Dementsprechend haben mich die Models in der Variax auch interessiert um kurze Songideen aufzunehmen (nicht für meine aktuelle Band, mehr so zum Spaß).

Ich habe jetzt nur die fünf Models getestet, die als Preset in der Variax vorhanden sind, also nicht nochmal mit der Workbench rumprobiert.
Einen kurzen Über"blick" findet ihr hier:


Dies nur als kurzer Eindruck, wie die Modelle generell klingen. Die Signalkette war dabei:
Variax->Tascam US-1800->Reaper
Ich habe extra keinen EQ, Kompressor, Limiter oder ähnliches auf die Modelle gelegt.

Was mir beim spielen relativ negativ aufgefallen ist ist die deutlich vorhandene Kompression. Die Variax komprimiert auch bei den E-Gitarren Simulationen ein bisschen, das fand ich aber immer ok. Bei den Akustik-Models war dies viel deutlicher. Im Soundsample spiele ich natürlich nicht mega dynamisch, aber schon deutlich mehr, als man hört. Das ist halt ziemlich platt gemacht worden. Woher der Aussetzer bei Sekunde 28 kommt weiß ich nicht. Ich hatte das noch nie bei meinem Interface, will es jetzt aber auch nicht nur auf die Variax schieben, weil ich es nicht erneut gehört habe. Ich habe es aber drin gelassen um zu zeigen, dass so etwas (mit meinem Setup) passieren kann.

Zu Playback gespielt klingen die A-Gitarren schon deutlich natürlicher, hier fällt die Kompression natürlich nicht so stark auf. Es klingt halt wie ein (relativ) fertiger Mix. Es ist allerdings immer noch ein wenig unangenehm zu spielen (für mich). Viel Dynamik gibt es da halt nicht. Wenn man sich das ganze nachher anhört klingt es aber ganz gut. Und hier muss man einfach sehen, dass die Variax vermutlich nicht in erster Linie auf den anspruchsvollen A-Gitarristen zugeschnitten ist, der damit seine Studiojobs erledigt.
Ich könnte mir sehr gut vorstellen mir eine 12 und eine 6 saitige Gitarre für live und das gleiche nochmal fürs Heimstudio einzustellen und in einer Band, welche vor allem elektrisch unterwegs ist sehr glücklich damit zu werden. Dafür, dass ich bei dem Beispiel oben wirklich gar nichts eingestellt oder nachbearbeitet habe finde ich das Ergebnis schon ziemlich brauchbar. Gut genug auf jeden Fall um Bandkollegen oder Freunden Songideen vorzustellen.

Wenn ich also das Variax-Zeug in einer höherwertigen Gitarre haben könnte wäre ich sehr interessiert. Es muss ja nicht gleich der Tyler Custom Shop sein ($$$), aber so USA Standard Strat Niveau wäre nett.

Ich fand es auf jeden Fall sehr cool das ganze mal in Ruhe in bekannter Umgebung testen zu können! Vielen Dank an Martin und das Team für diese Gelegenheit! :rock:
 
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Hi Flo

das Westerngitarrensample klingt wirklich nicht schlecht, auch wenn nicht jedes Modell meinem Geschmack trifft.
Klar ist der Klang beim Hören als Zuhörer und das Feeling beim spielen der Gitarre was anderes, aber wenn ich das so über Kopfhörer höre finde ich den Sound schon sehr brauchtbar, und auch von der Qualität her schon auf einem höherem Niveau als was der Ottonormalgitarrist ohne ausreichendem Equipment daheim so locker vom Hocker ins Interface einspielen könnte. Die wenigsten werden einen guten Preamp und entsprechende Mikrofone gleich zur Hand haben.
Gerade die, nennen wir es mal so, "integrierte", und für dich spürbare Komprimierung hingegen finde ich für Recording und Liveanwendungen sogar hilfreich, da man weniger nacharbeiten muß, aber wenns darum geht das man die Gitarre einfach nur mit so einem Sound spielen möchte, und die Dynamik spürbar fehlt dann ist das eine andere Geschichte, vielleicht aber kann man da mit dem Workbench Programm etwas nachhelfen und es gibt entsprechende Parameter die man hier verändern kann.

Aber gut, die Frage ist halt was man möchte, will man eine A-Gitarren Simulation die zwar dynamisch und "real" klingt, oder lieber eine Simulation die Plug&Play "mix ready" aus der Gitarre kommt.
Wenn ich zb meine Westerngitarre abmikrofoniere, muß ich immer noch relativ viel mit EQ und Kompressoren im DAW nacharbeiten damit der Sound wirklich mixready wird, das ist halt dann die Frage ob man das der Line6Variax Zielgruppe zumuten will, oder lieber doch einen polierteren, weniger dynamischen und komprimierteren Klang präsentiert.

Martin hat eine Variax auch schon letzte Woche an mich losgeschickt und sie sollte in kürze hier bei mir eintreffen, ich bin schon sehr gespannt auf das gute Stück.

lg
Chris
 
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Hi Chris,
jau, da hast du vollkommen Recht. Ich bin auch sehr gespannt, was du zu all dem sagst, wenn du sie mal in der Hand hattest.

Ist die LP-Variax jetzt eigentlich technisch ok und (mittlerweile?) gut eingestellt, Martin?

"Meine" ist seit heute auch auf dem Weg zum nächsten Tester. Da bin ich natürlich fast noch gespannter.. Mal erfahren, wie jemand anderes die gleiche Gitarre so wahrnimmt. Und ob bspw. meine Einstellung für ihn passen, etc.

Finde ich gut, dass dieser Thread am Leben bleibt und sich ja doch spannend weiter entwickelt.

Viele Grüße
 
Ist die LP-Variax jetzt eigentlich technisch ok und (mittlerweile?) gut eingestellt, Martin?

Stimmt, darauf muss ich ja noch antworten.

Also es ging um die JTV59S Goldtop. Ich hatte lax-flow gebeten, die Gitarre zu mir zu schicken, um mal zu checken, wie sie eingestellt ist.

Ich fand die Gitarre einwandfrei und auch gut eingestellt, wobei ich einfach aus Zeitmangel nicht auch noch die Bundreinheit überprüft habe - die schien mir nicht perfekt eingestellt zu sein - exoslime kann das ja mal checken).Ich würde auf jeden Fall etwas dickere Saiten aufziehen, als die, die drauf waren (vermutlich 009-042), dann schwingt das Holz auch besser.

Deine anfängliche Kritik an der Qualität der Gitarre kann ich nachvollziehen. Ich hatte schon bessere Les Pauls in der Hand. Aber hier muss man auch die Kirche im Dorf lassen: schließlich kostet dieses Modell ja auch nicht die Welt! Was man auch deutlich merkt: es ist eine neue Gitarre, die bisher noch wenig gespielt worden ist. Es ist ja nichts neues, aber alle Gitarren gewinnen mit der Zeit an Charakter. Je mehr sie gespielt werden, um so besser schwingt das Holz...
 
...schließlich kostet dieses Modell ja auch nicht die Welt! ..


Hi Martin,

gut zu lesen das die Gitarre heile angekommen ist ;)
Allerdings sehe ich das mit dem Preis anders. Für ca. 1300 Euro erwarte ich einfach ein sehr hohes Niveau der Gitarre... In diesem Fall hat man eine 300 Euro Gitarre (Ja, auch hier gibts schlechte und gute) mit einem 1000 Euro Computer gekauft.

Viele Grüße,
Christian

P.S:
Zu den Ernie Balls kann ich leider wenig sagen... Ich spiele seit Jahren ausschließlich diese Saiten und somit ist es einfach gewohntes Terrain.
Die Cobalt-Saiten sind aber sehr interessant, gerade weil es dazu einlädt auch mal auf tiefen Saiten zu benden. :)
 
Mmmh klingt schon interessant - ich glaub ich muss die auch mal antesten - aber so ganz überzeugen konnten mich die ganzen Rezessionen doch nicht, wenn man ließt, dass der Akku doch schon schnell zuneige geht - es reicht doch das das andere Equipment schon Strom braucht (naja liegt ja in der Natur der Sache, aber wenn die Axt dann schlapp macht - naja vllt eher was für's Studio.
 
Guten Morgen,

So, gestern am Abend habe ich die Variax beim Nachbarn abgeholt, der freundlicherweise die Sendung für mich entgegengenommen hat, gleich mal ausgepackt und in Augenschein genommen.
Also, ich hatte ja schon die ärgsten Bedenken nachdem was ich hier im Thread über das Instrument, bzw die Instrumente gelesen hatte, und wollte Martin schon fast eine Absage schicken, aber gut da ich das nicht gemacht habe.
Mein Erster Eindruck von der Gitarre, kurz geschildert: ein sehr gutes Instrument
Verarbeitung finde ich ebenfalls sehr gut, die Mechaniken laufen gleichmässig und sanft, Sattel ist korrekt gefeilt und eingestellt (und das ist wirklich oft nicht der Fall bei Gitarren von der Stange (leider) )) also nicht zu hoch zu niedrig, keine scharfen Kanten oder überstehende Bünde, die Potis ganz genau nach meinem Geschmack, da wackelt oder scheppert nix, sie lassen sich gleichmässig und schwer drehen, ohne das sie dabei bremsen, oder zu leichtgängig sind das sie sich sogar selber Verstellen, und auch die beiden Modelling Drehschalter machen einen qualitativen und soliden Eindruck.

Der Hals ist etwas dicker als ich es gewohnt bin, aber liegt sehr gut in der Hand, nach 15minuten Einspielzeit hatte ich mich problemlos an die Stärke gewöhnt.
Setupmässig kam die Gitarre in gutem Zustand an, der Hals ist allerdings nicht ganz optimal eingestellt, da werde ich noch etwas nachstellen, aber da hat ja jeder so seine eigene Präferenz.

Das Gewicht der Gitarre ist nach meinem Befinden gerade noch im grünen Bereich, ca 4kg, das Genaue Gewicht hat ja Christian schon ein paar Seiten vorher geschrieben.. schwerer sollte sie meiner Meinung nach wirklich nicht sein, besonders wenn man sie lange Abende Live und in Proben einsetzen möchte.. nur zum Vergleich, meine Hauptgitarren wiegen alle etwas so zwischen 3.0kg und 3.5kg.

Zu meinem Glück war noch ein wenig Reststrom im Akku vorhanden und so hatte ich noch ca 20minuten Zeit mir ein paar der Modelling Sounds anzuhören. und dabei ist mir gleich positiv augefallen das es so gut wie keine spürbare Latenz gibt, WOW, das haben sie echt gut hinbekommen, und das Spielgefühl bei Modelling bleibt trotz Digitaler Signalumwandlung spürbar "live".
Kurz ein paar Modelle ausprobiert, Tele klingt nach Tele, Strat klingt nach Strat, Les Paul nach Paula,.. beeindruckend.
die Akustikgitarren, wie Western und Dobro klingen über einen Gitarrenverstärker ziemlich bescheiden, aber so klingt eine Westerngitarre auch wenn man sie in einen E-Gitarrenverstärker spielt, optimal wäre ein Akustikamp oder eine PA, aber das war kein Thema, gleich im Axe FX einen neutralen Signalweg eingestellt und ab gehts Akustik Sounds.

Anschliessend habe ich mich noch mit dem Tuning Modellen ein paar Minuten beschäftigt, aber die klangen alle immer etwas ausser Tune, besonders wenn man verzerrt spielt, vielleicht liegts auch an der Variax Einstellung und da wurde was verändert?, es gibt ja die Möglichkeit lt Handbuch das man sich die Tunings selber anlegt, vielleicht liegt da das Problem.
Gerade diese Tuning Geschichte interessiert mich sehr für Proben und Live Auftritte, zb. auch das Tieferstimmen auf Drop D oder zb der Kapodaster Modus.
Dann ging der Akku zu Ende und ich konnte nur mehr im normalen passiven Modus weiterspielen, wo die Gitarre übrigens auch glänzt. die P90 Pickups klingen schon sehr schön transparent und dynamisch, wie man es eben von P90 erwartet, sind recht ausgeglichen und lassen eine vielzahl von schöner Sounds in den 3 Möglichen Schaltkonstellationen zu.

Einziger negativer Punkt der mir bisher aufgefallen, ist rein optischer Natur ist, und zwar der graue Firn am Griffbrett, der sieht schon unschön aus, aber das haben viele Gitarren der "günstigen" Preisklasse so an sich, ich habe auch eine PRS SE One Korina, die hat genau das selbe, und in vielen Läden beim anschauen und anspielen von diverser Gitarren ist mir das auch schon aufgefallen.

Am kommenden Wochenende werde ihr ein mal ein Setup gönnen, reinigen, und neue Saiten aufziehen

@Martin, Saiten waren keine dabei, kommen die noch extra?
ich möchte nicht allzulange warten mit dem Setup und Saitenwechsel, deshalb werde ich mal einen Satz Saiten von mir nehmen

@lqud
lt Handbuch kann man die Variax auch von einem Line6 Pod aus mit dem nötigen Strom fürs Modelling versorgen und braucht keine Angst haben das einem der Akku auf der Bühne ausgeht, oder zuhause beim herumspielen, finde ich auf alle Fälle ein sehr Sinnvolles Feature, noch besser wäre es wenn es so ein Standalone Phantompower Gerät auch noch gäbe, da nicht jeder einen POD zuhause hat (aber vielleicht gibts das eh schon, oder geht mittels USB, das gilt es noch herauszufinden ;) )

lg
exoslime
 
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