Ars - nein, sondern einfach weil es doppelt-gemoppelt wäre. HD wäre für 2.0 ein Ersatz, ist was ganz anderes wie Redundanz im Fall von SV.
Ja, die Modellingsektion im SV würde dann brach liegen, weil man nur die Endszufe benutzt. Aber das ist ja auch bei allen anderen Amps der Fall. Es gibt viele Leute, die mit einem POD/GT-10/usw. direkt in die Endstufe ihres Röhrenamps gehen. Ihn also als reine Endstufe missbrauchen. Hat also jetzt nichts mit POD oder Spider Valve an sich zu tun.
Natürlich kann man auch 3000€ für einen boutique-Soldano ausgeben und dann den Pod HD ins Return stecken, jeder muss für sich entscheiden was Sinn macht
OK, jetzt vertehe ich auch worauf du hinaus willst. Nämlich das es irgrendwie sinnlos ist, sich extra einen Spider Valve zu kaufen, um ihn dann nur als Endstufe und Cabinet für den POD HD zu benutzen. Da gebe ich dir durchaus recht, und ich finde das auch bei oben genannten Kombination anderer Hersteller (also beliebiger Modelling-preAmp mit beliebigen verstärker) komisch.
Das wäre absolute Verschwendung und völlig sinnlos, etwa wie ein Pferd vors Auto spannen. Viel mehr Sinn macht eine gute Endstufe, die man noch viel billiger bekommt.
Gibt es da denn viel? Wenn man nun mit einem Spider Valve (also dessen Endstufe und Box; ich denke Mal RainerK spricht vom Combo) für das Geld nun eine sehr gut klingende Lösung bekommt? Thereotisch wäre ein Spider Valve ohne Modellingvorstufe natürlich billiger- aber wenn es das halt nicht gibt? Reine Röhrenendstufen gibt es doch eher nur im höherpreisigen Segment, dann auch meist unnötigerweise Stereo usw. Und ein Rack will man vielleicht auch nicht extra haben, sondern am liebten vielleicht nur einen Combo. Mich wundert eigentlich, dass diese Atomic Reactor Konzept sich nicht mehr verbreitet hat, oder das Line6 nicht selbst sowas anbietet. Also quasi einen SpiderValve ohne Vorstufe. Sofern man nicht mit aktivierte Speakersimualtion über ein neutrales WIedergabesystem spielt, sieht es ja heute tatsächlich oft so aus, dass die Nutzer von solchen Floorboard-Modellinggeräten komplette Amps haben, wo sie dann entweder nur die Endstufe nutzen( Verschwendung) oder das Floorbaord nur für ein paar Effekte (auch Verschwendung).
Eine sehr ähnliche Situation aus dem Recordingbereich fällt mir da ein: Wenn man ein PCI-Interface und Aktivmonitore hat, dann will man die nicht direkt verbinden. Sondern möchte dazwischen noch einen Lautstärekregler haben. Und KOpfhörer anschließen und regeln. Es gibt für genau diesen Zweck sogenannte Monitorcontroller. Aber ähnlich wie Gitarrenendstufen gibt es die nicht im niedrign Preissegment. Stattdessen ist die billigste Möglichkeit sich ein kleines Mischpult für 40€ zu kaufen.
https://www.thomann.de/de/behringer_xenyx_502.htm
Das ist dann insofern auch totale Verschwendung, weil man die Mikrofonkanäle, Vorverstärker, EQ usw. alles gar nicht benutzt. Obwohl der Hersteller dieses Mischpults an sich natürlich auch auch ein Gerät bauen könnte, wo eben die überflüssiegn Teile fehlen. Da hätten die Dinge, die man von diesem Pult benutzt, die gleiche Qualität, und es wäre noch billiger. Aber sowas gibt es halt nicht. Stattdessen zahlt man dann für einen einen nackten Lautstärkeregler 50€:
https://www.thomann.de/de/sm_pro_audio_nano_patch.htm
Und Geräte die dan noch einen Kopfhöreranschluss haben sind nochmal teurer... Also nimmt man da Mischpult, obowhl es "Verschendung" ist, weil man nur einen kleinen Teil des Mischpults nutzt.
Und wenn man nun für 300€ gebraucht eine 1x12 Box mit integrierer Röhrenendstufe bekommt, die zuammen mit dem POD HD sehr gut klingt, dann kauft man sich die halt, und ignoriert, dass darin noch ein Modellingpreamp sitzt, den man gar nicht benutzt.