LH- oder RH-Gitarre für Linkshänder (Anfänger) - Entscheidung, Auswahl, Talk danach

  • Ersteller MissP1984
  • Erstellt am
So LH stehen einfach viel zu selten in der Gegend rum, wenn man es mal gebrauchen könnte ;) (und das ist nur 1 Grund von vielen)
Ich hätte da einen etwas verwegenen Vorschlag, wenn Du einigermaßen flüssig bist...

Kaufe Dir zwei günstige, aber gut bespielbare Klampfen, die man auch mal leicht mitnehmen kann in LH und RH-Ausführung.

Die, die öfter mitgeht ist die natürlich Richtige...:D ;)
 
Ich versteh ja den Frust, wenn eine neue Serie vorgestellt wird - ... - und es ist nicht geplant diese Instrumente auch für links anzubieten.

So LH stehen einfach viel zu selten in der Gegend rum, wenn man es mal gebrauchen könnte ;) (und das ist nur 1 Grund von vielen)

@GuitarKeks:
Dieser Grund sollte aber wirklich nicht ausschlaggebend sein, sondern das Zurechtkommen beim Spielen!
Was hast Du davon, wenn Du zwar alle rumstehenden und angebotenen Gitarren spielen kannst, aber dann doch der Frust aufkommt, wenn es hakt, nicht flüssig läuft, oder die Saiten einfach nicht an der Stelle sein wollen, wo man grad zupft?
:bang:
Dann stehen all die schönen Gitarren irgendwann im Eck.

Überlege Dir echt und probiere es ehrlich aus, was Dir am Besten liegt!

Ich bin ja wie gesagt "Beidhänder, Tendenz links" und @Reinhardt's "Trommeltest" funktioniert bei mir mit beiden Händen sehr gut... was bei mir gut funktioniert, muss bei Dir nicht genauso gut klappen.

Wie läuft das bei Dir denn mit dem "Fingertrommeln"? Kannst Du jeden Rhythmus, den Du mit links kannst auch mit rechts trommeln?
 
Ich dachte ja immer, dass ich einfach zu schlecht spiele... aber seitdem ich dieses Schätzchen mein eigen nenne bin ich selbst davon überrascht, was ich nicht doch alles kann (ich weiß Eigenlob stinkt...
Ja, die richtige Gitarre kann da schon einen großen Unterschied machen. Wenn man sich auf einem Instrument wohlfühlt, dann kommt einem das Spiel gleich viel flüssiger vor ;)
Mir geht es vorallem darum, dass ich dann auch mal eine RH Gitarre in die Hand nehmen kann und etwas locker flockig mitzocken kann.... ich setzt mich da nicht großartig unter (Zeit-) Druck.
So LH stehen einfach viel zu selten in der Gegend rum, wenn man es mal gebrauchen könnte
Und jetzt überleg mal ehrlich - wie oft passiert dir das? Wobei ich natürlich versteh, dass es frustrierend ist, wenn man wo ist und mit seinem Können "angeben" will - oder einfach nur mitspielen, und absagen muss, weil kein passendes Instrument vorhanden ist.
Aber wie gesagt: wie oft passiert das? Hat mich letztes Jahr übrigens auch etwas gewurmt, als ich bei Achim war und Noddy seine Gitarren ausgepackt hat - Leftys. Dabei hätt ich sie so gerne mal angespielt. :D Also ein seltener Fall wo es umgekehrt war.
Was hast Du davon, wenn Du zwar alle rumstehenden und angebotenen Gitarren spielen kannst, aber dann doch der Frust aufkommt, wenn es hakt, nicht flüssig läuft, oder die Saiten einfach nicht an der Stelle sein wollen, wo man grad zupft?
Das ist ein wesentlicher Punkt: wenn du nicht flüssig bist, dann ist auch nix mit locker mitzocken, sondern vor allem Frust. Vor allem wenn du mit einer LH Gitarre schon sehr flüssig spielen kannst.
Ich kann dir nur sagen: probier es, leg dir halt nicht gleich eine Custom Shop fürs Umlernen zu, da reicht ja mal ein günstiges Einsteigermodell. Aber erwarte dir keine Wunder, das wird sicher eine ganze Weile brauchen, bis du halbwegs flüssig bist.
Wenn ich mir jetzt eine LH Gitarre umschnallen würde - ich brächte wahrscheinlich keinen geraden Ton heraus und es würde einige Monate dauern, bis ich halbwegs flüssig spielen kann.
Bin aber gespannt auf dein "Tagebuch" ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich bin ja wie gesagt "Beidhänder, Tendenz links" und @Reinhardt's "Trommeltest" funktioniert bei mir mit beiden Händen sehr gut... was bei mir gut funktioniert, muss bei Dir nicht genauso gut klappen.

Wie läuft das bei Dir denn mit dem "Fingertrommeln"? Kannst Du jeden Rhythmus, den Du mit links kannst auch mit rechts trommeln?
Ich hab´s mal probiert und habe festgestellt das ich mit rechts eindeutig sicherer beim Rythmus bin. Heißt das jetzt das ich eigentlich linksrum spielen müsste? :confused:
 
Wer rechts besser trommelt ist Rechtshänder und sollte diese Hand als Schlaghand nehmen, da dort der Rhythmus sitzen muss.
Die Schlaghand hat dauernd rhythmische, präzise Aufgaben zu erfüllen. Die Greifhand im einfachsten Fall bei einem Rhythmusgitarrist lediglich die Aufgabe einen Powerchord, oder Akkord zu legen. In der Regel 1x pro Takt. Dagegen spielt die Schlaghand innerhalb dieses Akkords in der Regel mindestens vier Töne, meistens acht.

Es ist alles Übungssache und die ersten Akkorde brauchen bei einem Anfänger lang, bis sie aufgesetzt sind und später sofort sitzen.
Das ist aber auch bei mir als rechts spielendem Linkshänder so gewesen.

Der Rhythmus ist aber das Wichtigste bei einem Gitarrist. Der Rest ist Übungssache... wenn man aber mit dem Rhythmus nicht so leicht klar kommt verkrampft man, oder spielt unrhythmisch.... beides ist nicht gerade erfreulich.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Man beachte auch den Schlußsatz:

Kritisch wird es auf alle Fälle beim Schreiben mit der nicht dominanten Hand und bei anderen sehr häufig ausgeführten, eine Hand besonders belastende Tätigkeiten, wie zum Beispiel beim Musizieren und Sport und ganz besonders später bei Profis. Zu nennen ist zum Beispiel Schlagzeug und Gitarre oder auch Fechten, Tennis und Bewegungsabläufe wie beim Ballett. Hier ist es absolut wichtig, die tatsächlich dominante Hand herauszufinden und gerade sie für diese Tätigkeiten zu benutzen.

Dabei fällt mir gerade ein, es gibt gar keine Klaviere für Linkshänder, oder? :gruebel:
 
Sorry, aber das halte ich für Schwachsinn? Sonst gäbe es nicht so viele gute Gitarristen, die Linkshänder sind und rechts spielen!
 
Du hast den verlinkten Artikel schon ganz gelesen, oder?

Vieles, was aufgeführt und erklärt wurde und die Folgen bei falscher Umerziehung kann ich so eins zu eins bestätigen, wg meinem linkshändigen Bruder, der heute noch darunter leidet...
 
Ich finde an Linkshändern siehts ganz cool aus, wenn die Gitarre umgedreht ist (Jimi Hendrix)
 
  • ich hab den Artikel gar nicht gelesen
  • und dein Zitat hat auch nix mit Umerziehung - die ich absolut ablehne - zu tun
  • und ich hab das Zitat auch noch falsch gelesen - denn die dominante Hand bei einer Tätigkeit muss ja nicht immer die schreibende Hand sein. Bzw.: ich frag mich bei einem Musikinstrument, das mit beiden Händen gespielt wird: welche ist da tatsächlich die Dominante Hand? So wie es keine Linkshänderkeyboards gibt - ist es bei der Gitarre letztlich nicht Tradition und Gewohnheit wie wir sie spielen? Denn da werden, egal wie man spielt, beide Hände gefordert und vor allem auch die Koordination der Hände...
 
ich habe als Kind beim Rollerfahren immer mit dem "falschen" Bein angeschoben und Malstifte mit der linken Hand gehalten. In der Schule wurde ich dann auf rechts schreiben umerzogen. Trotzdem deutet aber nichts darauf hin, dass ich sonst Linkshänder geworden wäre. Das war vermutlich Zufall oder falsch abgeschaut, weil das Vorbild mir gegenüber stand, - Spiegel-Effekt.

Fun fact: mit der linken (geöffneten) Hand kann ich den kleinen Finger unabhängig bis zur Handfläche einklappen, mit der rechten Hand geht der Ringfinger immer mit. Ich bin überzeugt, das kommt vom Gitarrespielen, zum Zupfen (rechts) habe ich niemals den kleinen Finger benutzt.
 
Ich finde, auch @GeiGit hat es in seinem letzten Beitrag gut erklärt, was dafür sprechen könnte und vielleicht helfen könnte, die Orientierung für sich zu finden...

Und der verlinkte Artikel auch. ;)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
zum Zupfen (rechts) habe ich niemals den kleinen Finger benutzt.

Was, Du verschenkst beim Gitarrenspiel den kleinen Finger? :eek: :D
 
Was, Du verschenkst beim Gitarrenspiel den kleinen Finger? :eek: :D

:D:great: naja, wenn ich 6 Finger hätte, wäre es einfach -> 1 Finger pro Saite, aber mit 5 verwirrt es mich mehr als dass es nützt.
Der kleine Finger bleibt Reservist, falls mal einer der anderen ausfällt wegen Gicht oder Rheuma oder sonstigen Alterserscheinungen :whistle:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich kann mit dem kleinen Finger auch nicht zupfen:D und hab das so glaub ich nur bei Reinhard Mey mal gesehen?

Für aufwärts oder abwärts Arpeggios benutze ich allerdings alle 5 (bzw. auch den kleinen Finger) gerne nacheinander. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
.....
  • . Bzw.: ich frag mich bei einem Musikinstrument, das mit beiden Händen gespielt wird: welche ist da tatsächlich die Dominante Hand? So wie es keine Linkshänderkeyboards gibt - ist es bei der Gitarre letztlich nicht Tradition und Gewohnheit wie wir sie spielen? Denn da werden, egal wie man spielt, beide Hände gefordert und vor allem auch die Koordination der Hände...
.....

Genau, es gibt keine augenscheinlich dominierende Hand, beim Sax sind beide Hände iwi gleich wichtig, es gibt ja reichlich Griffe wo man Finger von beiden Händen benötigt....

OT an sich - hat aber aber auch mit "beidhändigkeit" zu tun:
Ich rasiere mich ganz altmodisch mit dem Rasiermesser. Die linke Gesichtshälfte kann man mit der rechten Hand (bin Rechtshänder) im prinzip nicht rasieren, das klappt net sauber. Also: Messer in die linke Hand und rasiert. Was hatte ich Schiss am Anfang - aber es geht, mit sowas extrem scharfem wie einem Rasiermesser
ist die Lernkurve sehr steil.

Schlimmer war es für mich mit den Saiteninstrumenten (die ich mit 50 zu lernen begonnen habe) , da "links / rechts" koordiniert zu kriegen war schwer. Ich war anfänglich sogar der Meinung, mir würde eine Leftie besser liegen, weil meine rechte Hand ja deutlich "flexibler" ist und (für mich) die linke ja viel mehr "arbeiten" muss mit dem Greifen.
Anschlagen mit der Rechten ist da ja nix dagegen...
Hatte aber keine "Linke" - dafür "Rechtshänder Bass und Klampfe vom Sohnemann" also blieb es dabei.
 
Wie, man braucht doch nur den Kopf um 180 Grad drehen...? :D
 
Für aufwärts oder abwärts Arpeggios benutze ich allerdings alle 5 (bzw. auch den kleinen Finger) gerne nacheinander.
so komplizierte Sachen spiel ich nicht :embarrassed: d.h. _noch_ nicht, ich muss mich ja noch steigern können :whistle:
 
Sorry, ist bei E-Gitarre auch gar so nicht nötig. ;)

Ich benutze es halt ganz gerne als Stilmittel, da ich ja sowieso immer mit Daumen-Plek spiele.
 
Der Artikel ist gut, aber schon etwas übertrieben. Zumindest aus meiner Sicht.
Wenn ich nach dem Artikel gehe, bin ich definitiv und absoluter Linkshänder und Linksfüßler, aber Rechtsäugler :dizzy:

Aber: ich bin mit meiner Rechten Hand trotzdem wohl vielseitig und geschickt.
Wer weiß, wie ich mit einer Linkshändergeige und dann mit einer Linkshändergitarre heute spielen könnte?
Eine Linkshändergeige gab es damals nicht, geschweige denn der Gedanke, dass ich sowas brauchen könnte.
Beim Schreiben wurde es mir freigestellt, wie ich es lernen möchte. Da die Haltung mit Füller aber sehr unergonomisch für Linkshänder ist, wollte ich es gerne rechts lernen und hab das auch gemacht. Meine Schrift ist nicht schön, aber man kann sie lesen.
Zeichnen, Malen, Brotschmieren, Rasieren, Zähneputzen usw. mach ich alles mit links :)

Das mit dem Linkshänderklavier stimmt absolut. Das gibt es wohl nicht, wobei moderne Keyboards sicherlich seeehr leicht "andersrum" ihr Midisignal ausgeben könnten.
Das könnte sicherlich auch ein kleines Programm im Rechner einfach "spiegeln". :gruebel:
Wenn ich Klavier spiele (was ich nicht wirklich kann) sind die Dinge eher bassbetont und die Linke spielt Bassläufe und Rhythmen, während die Rechte nix, oder nicht viel tut :)

Cajon spiele ich übrigens als echter Linkshänder, also den Bassschlag mit der Linken, den Kanten-Snareschlag mit der Rechten.

Am meisten hat mich der Rhythmustest bisher überzeugt und er erklärt auch, warum ich wohl wenig Probleme beim Geige- und Gitarrespielen habe.
:m_conga::m_drummer:
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben