Leicht zu lernendes Saiteninstrument?

Wobei eine Autoharp ein reines Begleitinstrument und kein Solo(Melodie-)instrument ist.
Das hängt davon ab, wie man es spielt. Im ersten Videos hört man eine raffinierte Kombination von Melodie und Begleitung. Und im 3. Video wird erklärt, wie es funktioniert.









Man kann Unterlegnoten hinter die Saiten legen, die man mit etwas Geschick leicht nachzupfen kann.
VeehHarfe%20Homepage.jpg





Für die Akkordzither gibt es ebenfalls Unterlegnoten.



oder
https://www.youtube.com/watch?v=NXl5yNYMku8


Die Spieltechniken können aber auch ganz anders sein.



oder
https://www.youtube.com/watch?v=-slH7HlIRRk

https://www.youtube.com/watch?v=S0NX-nYVYsA

https://www.youtube.com/watch?v=caIm7pL3jR4


In Frankreich heißen diese Instrumente Psaltérion.


Der Einstieg ist erst einmal relativ einfach. Wenn man aber richtig schön musizieren will, muss man entsprechend Zeit und Energie investieren.


Davon gibt es sehr unterschiedliche Bauformen.
https://www.musiker-board.de/threads/kantele-und-e-kantele.382908/

Gruß
Lisa
 
Lisa2 schrieb:
Man kann Unterlegnoten hinter die Saiten legen, die man mit etwas Geschick leicht nachzupfen kann.
VeehHarfe%20Homepage.jpg




Gruß
Lisa

Aber ist man dann nicht immer auf diese Unterlegblätter angewiesen? Wär doch schön, wenn man schon Noten kann und auch hat, nach Noten spielen zu können.
 
Grund: Zitat repariert
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ukulele, Mandoline: Da scheinen hier die Leute ja unterschiedlicher Meinung zu sein, aber ich glaube, es gibt hier eine Tendenz zur Mandoline. Warum die Stimmung dort logischer ist, weiß ich nicht.
Die Mandoline ist in Quinten gestimmt GDAE (siehe Quintenzirkel). Der 7. Bund entspricht immer der nächsthöheren Saite.
So ein Sytem lässt sich leicht nach Noten spielen und hat eine gewisse "innere Logik".
Die Ukulele ist gCea gestimmt, wobei der e oben tiefer ist als das C als tiefster Ton. Selbst wenn ein tiefes G ausgezogen wird sind die Abstände Quarte, gr. Terz, Quarte, also einmal entspricht die nächste Saite dem 4, einmal dem 5. Bund. Klingt komplizierter als es ist, aber das hat eben nicht die einfache Logik wie die Quintenstimmung und ist auch nach Noten etwas schwerer.

Ich bin erstmal davon ausgegangen, dass du einfache einstimmige Melodien wie auf der Flöte spielen willst, deshalb mein Votum für die Mandoline.
Ginge es um Akkorde oder mehrstimmige Zupfsysteme, dann hätte eine Stimmung wie auf der Ukulele oder Gitarre Vorteile beim Geifen.
Du musst wissen wohin die Reise gehen soll, deshalb hatte ich auch nochmal zurückgefragt.
 
Aber ist man dann nicht immer auf diese Unterlegblätter angewiesen?

Nur wenn man sich davon nicht löst. In meinen Workshops erarbeite ich mit den Teilnehmern verschiedene Möglichkeiten, die genau das zum Ziel haben.

Die Akkordzither ist ein Instrument, das sich mit ganz unterschiedlichem Anspruch spielen lässt.
- Unterlegnoten ermöglichen Menschen, die keine Noten lesen können, einen ziemlich schnellen Zugang zum Instrument. Schließlich machen auch einfache, kurze Melodien Spaß, wenn sie gut klingen.
- Eine andere Möglichkeit sind variable auf das zu spielende Musikstück ausgerichtete Orientierungshilfen auf Unterlegblättern. Wenn diese z.B. den "Tonraum" eines Liedes darstellen, findet man die für die Melodie benötigten Saiten leichter und so gelingt es dann schneller, auswendig oder nach Noten zu spielen.
- Ein allgemeines Orientierungsraster z.B. ähnlich einer Klaviatur bietet dem Spieler Orientierung auf dem gesamten Instrument. Man spielt je nach Leistungsstand Musikstücke von einfach bis weit fortgeschritten. Orientierungshilfen auf dem Instrument können unterschiedlich sein.

Aus musikpädagogischer Sicht ist das ein wenig wie bei den Stabspielinstrumenten: Mit der richtigen Methode bekommt man einen sehr leichten Zugang zum Instrument. Die Ehrgeizigen machen aus dem scheinbar einfachen Anfängerinstrument mit viel Fleiß ein Konzertinstrument, indem sie es "einfach nur" entsprechend spielen.

Gruß
Lisa
 
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Wie gesagt: Suche nach Tischharfe. Auch noch eine Idee: Kantele. Kann man auch selbst bauen.
Ui, wie denn selber bauen? Hier in der Nähe fällt mir als Laden nur der große Musicstore ein. Ob Mittelaltermärkte gute Instrumente haben?

M: Tiefe Saiten unten, hohe Saiten oben, alle Saiten(paare) in Quinten aufwärts gestimmt.
U: zweithöchste Saite oben, dann die tiefste, die dritthöchste, am anderen Ende die höchste. Verschiedene Intervalle (Quinte abw. - gr. Terz aufw. - Quarte aufw.)
Alles klar! Jetzt bin ich schlauer!!!! :)

Gaaanz viele, mein Tipp: Die Transatlantic-Session DVDs, gibt's zum Anschnuppern auch bei YouTube. Ansonsten: Irish Folk Fest CDs, Alan Stivell. Und viele andere. (Kennst Du die Zeitschrift "Folker"?)
Ne, kenne ich nicht. Muss ich mal schnell aufschreiben... .
Cooool.

Aber ist man dann nicht immer auf diese Unterlegblätter angewiesen? Wär doch schön, wenn man schon Noten kann und auch hat, nach Noten spielen zu können.
Ja, das finde ich auch.
Das mit den Unterlegblättern habe ich auch schon bei den Veeharfen gesehen. Eben habe ich sogar einen Tischharfen-Workshop hier in der Region gesehen, allerdings ist das im nördlichen Ruhrgebiet (und ich without car).

Die Mandoline ist in Quinten gestimmt GDAE (siehe Quintenzirkel). Der 7. Bund entspricht immer der nächsthöheren Saite.
So ein Sytem lässt sich leicht nach Noten spielen und hat eine gewisse "innere Logik".
Alles klar!!!

Ich bin erstmal davon ausgegangen, dass du einfache einstimmige Melodien wie auf der Flöte spielen willst, deshalb mein Votum für die Mandoline.
Ist schon richtig. Ich brauche was Einfaches. Mich tief in ein Instrument "eingraben" oder gar studieren, geht grade einfach nicht.


Ja, das habe ich schon bei den Veeharfen gesehen. Ich habe jetzt sogar schon einen Tischharfen-Workshop gesehen. Allerdings im nördlichen Ruhrgebiet (und ich ohne Auto).
Ja, das habe ich schon bei den Veeharfen gesehen. Ich habe jetzt sogar schon einen Tischharfen-Workshop gesehen. Allerdings im nördlichen Ruhrgebiet (und ich ohne Auto).
 
Ui, wie denn selber bauen? Hier in der Nähe fällt mir als Laden nur der große Musicstore ein. Ob Mittelaltermärkte gute Instrumente haben?

https://www.amazon.de/Saiteninstrumente-Monochord-Hackbrett-Zytglogge-Werkbücher/dp/372960418X
und Band 2

Mittelaltermärkte: Hmm, da kann es auch gute Instrumente geben, aber es ist auch viel "Spielzeug" dabei. Wie im Touristengeschäft.

Nachtrag: Zwei der schwierigsten Aktionen entfallen: Du musst keine Zargen biegen und Dich nicht um Bundreinheit kümmern. Ist also machbar. Auch wenn es sich wohl nicht richtig lohnen wird, da gebrauchte Tischharfen, Akkordzithern, Kantelen häufig für wenig Geld im Kleinanzeigenteil zu bekommen sind.
 
In West-Germany!!!! :rolleyes:

Danke auch an den Link zu dem Buch fürs Selbermachen.
 
Yep, Looper ist supercool! :D



(mit percussiver Flöte.. :eek:)

Allerdings hat der oben verlinkte Boss Looper keinen Mikroeingang (vielleicht geht es mit Adapter aber ohne Phantomeinspeisung). Es gibt aber auch Looper mit Mikroeingang (z.B. von Digitech oder Ditto) oder - wie im Video - eine Looperstation.

Grüßle
 
Als "Tischharfe" habe ich sie in den 1970ern in Spielkreisen kennen gelernt (und auf der Gitarre als Bass begleitet). Ich habe sie aber kaum als reguläres Instrument außerhalb der Pädagogik (Nachtrag: und im therapeutischen Bereich) kennengelernt.

In der Zeit (Ende der 70ger) habe ich sie ebenfalls in einem Spielkreis kennengelernt, bei Karl Lorenz in Remscheid :)

Erbstücke aus den 50ger Jahren

full


Die Tischharfen, die ich kenne (und besitze) sind nicht mit Veeh-Harfen vergleichbar. Sie werden quer gespielt. Wenn es Dich interessiert, suche ich auch gerne die Tischharfenschule von damals heraus. Die die ist von Thilde Lorenz-Ringlage.
Im www findet man auch Notenhefte
http://www.stretta-music.com/thilde-wir-spielen-tischharfe-nr-298053.html
http://www.stretta-music.com/helmut-schulwerk-fuer-tischharfe-nr-465687.html

Heute wird die Bezeichnung "Tischharfe" für ganz andere Instrumente benutzt, die der Veeh-Harfe ähneln.
Unter dem Namen "Tischharfe" wurden von Christoph Löcherbach, dem Begründer der Klangwerkstatt Markt Wald, Instrumente in verschiedenen Stimmlagen (Sopran, Alt, Tenor, Bass?) gebaut. Heute findet man sie auf der Webseite der Klangwerkstatt unter dem Namen Psalter:
http://www.klangwerkstatt.de/sopran-alt-psalter.html

Gruß
Lisa
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hier in der Nähe fällt mir als Laden nur der große Musicstore ein.



Da hängt aktuell ein tolles Saiteninstrument an der Wand ;-)
Wenn man so fleißig ist, wie der Meister ...

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Die Tischharfen, die ich kenne (und besitze) sind nicht mit Veeh-Harfen vergleichbar. Sie werden quer gespielt.
<...>
Heute wird die Bezeichnung "Tischharfe" für ganz andere Instrumente benutzt, die der Veeh-Harfe ähneln.
Unter dem Namen "Tischharfe" wurden von Christoph Löcherbach, dem Begründer der Klangwerkstatt Markt Wald, Instrumente in verschiedenen Stimmlagen (Sopran, Alt, Tenor, Bass?) gebaut. Heute findet man sie auf der Webseite der Klangwerkstatt unter dem Namen Psalter:
http://www.klangwerkstatt.de/sopran-alt-psalter.html

Hmm ja, da hat meine Tendenz zum Generalisieren etwas zugeschlagen: Die Haltung ist eine andere, die grundsätzliche Art der Tonerzeugung aber so ähnlich und damit beide Instrumente technisch so verwandt (auch wenn ich mich erinnere, dass die Tischharfe häufig mit Plektron gespielt wurde), dass ich unter dem Aspekt des einfachen Erlernens beide mal zusammenfassen würde.


Wenn es Dich interessiert, suche ich auch gerne die Tischharfenschule von damals heraus. Die die ist von Thilde Lorenz-Ringlage.
Im www findet man auch Notenhefte
http://www.stretta-music.com/thilde-wir-spielen-tischharfe-nr-298053.html
http://www.stretta-music.com/helmut-schulwerk-fuer-tischharfe-nr-465687.html

Besten Dank für das Angebot und die Links. Leider komme schon lange nicht mehr dazu, alles was sich bei mir angesammelt hat, auch systematisch zu lernen:) Schade auch. Auf jeden Fall werde ich mir die Links aufheben. Ich selbst habe diese deutschen Tischharfen nicht gespielt, mir aus Finnland dafür 20 Jahre später eine Kantele mitgebracht (und auch gleich die passenden Noten).[/QUOTE]
 
Ich melde mich Mitte der Woche nochmal. Grade ist es ein bisschen viel... .
 
mir aus Finnland dafür 20 Jahre später eine Kantele mitgebracht (und auch gleich die passenden Noten).
Und, gefällt die Dir gut?
Ich habe mal einen Streichpsalter "angestrichen". Das fand ich schön. ...und Katelenmusik habe ich auch schon gehört. Ich würde aber lieber eine Auswahl an Instrumenten vor Ort anspielen können und nicht bei irgendjemanden einfach eins bestellen. Live hört und spielt es sich halt doch anders an, als Links und Hörproben erahnen lassen.
 
Und, gefällt die Dir gut?
Ich habe mal einen Streichpsalter "angestrichen". Das fand ich schön. ...und Katelenmusik habe ich auch schon gehört. Ich würde aber lieber eine Auswahl an Instrumenten vor Ort anspielen können und nicht bei irgendjemanden einfach eins bestellen. Live hört und spielt es sich halt doch anders an, als Links und Hörproben erahnen lassen.

Ja, die ist ok. Wenn ich mich richtig erinnere, hatten die in dem Laden auch ein paar da, die aber vom selben Modell alle klanglich ähnlich waren. - Evlt. gibt es so etwas auch in finnischen Gemeinden in Deutschland.

Das mit der Auswahl an Instrumenten ist schon richtig, in China habe ich die Leute in den Läden bald zur Weißglut getrieben, da die das gar nicht kannten, dass Touristen (Folk-) Instrumente testen und vergleichen wollten. Die hatten aber auch keine Endkontrolle in den Läden...

Allerdings ist es manchmal so, dass der Markt für gebrauchte Instrumente eines bestimmten Typs klein ist und manche Folkinstrumente in einem Preisbereich liegen, in dem man sie dann auch ohne Test nehmen kann. Ich habe das gelegentlich gemacht und noch nie bereut. Auch meine teuerste Gitarre (und einige andere) habe ich ohne Probespiel gekauft, ich kannte allerdings den Typ gut und wusste, dass die Serienstreuung sehr gering ist. Ein paar Jahre zuvor hätte ich mir das noch nicht getraut.
 
Was ist denn eine Endkontrolle?

Und ja, es gibt durchaus Dinge, die man einfach so mitnimmt, auch wenn man nicht vergleichen kann. Es kann aber auch passieren, dass man ein Instrument erst gut findet und dann viel später, wenn man besser spielen kann oder andere Instrumente gehört hat, feststellt, dass man vielleicht doch besser damals ein anderes genommen hätte (Wobei das nur bedingt stimmt, denn damals fand man das Instrument ja gut für sich).
 
Was ist denn eine Endkontrolle?
Der Verkäufer oder ein entsprechend geschulter Mitarbeiter des Verkäufers überprüft das Instrument bzgl. Bespielbarkeit, Saitenlage und sonstige Einstellungen, soweit sie am Instrument ohne bauliche Veränderungen durchgeführt werden können.

Saiten-Instrumente können auf ihrer Reise vom Hersteller zum Laden schon eine Menge an Umwelteinflüssen oder Transporteinflüssen ausgesetzt sein, die sich negativ auf die Bespielbarkeit auswirken können.
 

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