Leicht zu lernendes Saiteninstrument?

Ist die Geige damit leichter als andere Saiten Instrumente?
Vielleicht sollten wir in dem Zusammenhang von Einstiegshürde sprechen. ;)

Mit leicht zu lernenden Instrumente sind meist solche mit eher niedriger Hürde und schnellem Anfangserfolg gemeint.
Du kannst ja schnell auf der Gitarre ein paar Akkorde schrubben und dazu singen. Zwecks Melodien ist auch die Mandoline einfach, weil ein paar langsame O'Caronlans schon recht bald spielbar sind.
Die Geige hat keine Bünde, du musst erst lernen die Töne zu intonieren und auch die Bodentechnik dauert, bis es nicht mehr kratzt. D.h. du brauchst Zeit, um überhaupt ein paar akzeptable Töne raus zu bringen, erst dann geht es an Melodien. Aber wie vorher gesagt, es spielt sich flott mit einem Geigenbogen, das hat Potenzial für Geschwindigkeiten, die du mit gezupften Instrumeten schwer erreichst.

Zwecks irischer Musik:
Wenn jemand schon Flöte spielen kann, lohnt sich durchaus eine Whistle, die ist billig und spielt sich auch flott.
Aber Dora hätte ja gerne auch ein Saiteninstrument, von dem wir sie auch nicht abhalten sollten.
 
Hallo zusammen,

als ich hier angefangen habe zu lesen, kam mir sofort eine Bariton-Ukulele in den Sinn. Gestimmt wie die 4 hohen Saiten der Gitarre D-g-h-e, Melodiespiel möglich, 2 Oktaven +, Akkorde auch möglich, preisgünstig(???), handlich, aber nicht so klein, dass kein Platz für den Fingersatz vorhanden ist.

Gruß Hermanson
 
Aber Dora hätte ja gerne auch ein Saiteninstrument, von dem wir sie auch nicht abhalten sollten.
Oooh das wollte ich jetzt absolut nicht.
Nur finde ich es "falsch" ein Instrument zu erlernen weil es vermeintlich einfach ist.

Ich glaub halt das kein Instrument einfach ist, gerade wenn man es bis zur Perfektion beherrschen möchte :)

Was die Einstiegshürde betrifft:
Klar, hast du am Anfang an der Geige verdammt viel und Fortschritte fallen nicht schnell nacheinander an, aber wenn der Einstieg gelungen ist, lohnt es sich doch sehr.
Und... Es wird von mal zu mal einfacher.

Realistisch gesehen ist jedes Instrument am Anfang schwer.
Einfach weil jegliche Übung und Routine fehlt.
Auch am Klavier, was vermeintlich "nur" Tasten drücken ist, kann man so unglaublich viel falsch machen :)

Ansonsten, mal zwei Samstag im Musikhaus einplanen und alles mal anspielen und vorspielen lassen. Dann danach entscheiden was einfach am meisten Spaß gemacht hat :)
 
Oooh das wollte ich jetzt absolut nicht.
Nein, das war auch nicht auf dich bezogen. ;)
Nur finde ich es "falsch" ein Instrument zu erlernen weil es vermeintlich einfach ist.
Ich glaub halt das kein Instrument einfach ist, gerade wenn man es bis zur Perfektion beherrschen möchte :)
Was die Einstiegshürde betrifft:
Klar, hast du am Anfang an der Geige verdammt viel und Fortschritte fallen nicht schnell nacheinander an, aber wenn der Einstieg gelungen ist, lohnt es sich doch sehr.
Und... Es wird von mal zu mal einfacher.
Ich glaub da sind wir der gleichen Meinung.
Geige ist ein gutes Beispiel, wo sich der schwere Einstieg lohnt.

Es gibt natürlich Leute, die genau wissen, dass sie schnelle Erfolge brauchen und sich schnell frustrieren lassen.
Denen würde ich dann eher keine Instrumente empfehlen, wo es lange braucht, überhaupt einen gescheiten Ton rauszubringen wie Geige oder auch Trompete, Querflöte etc.
 
Mal was exotisches - die japanische Shamisen, hat nur drei Saiten, dafür ein Plektrum in den Ausmaßen eines Eiskratzers. Leicht zu spielen wohl nicht, hatte gelegentlich eine in den Händen, konnte nicht mal die Stimmung rausfinden.

http://www.kotosandmore.com/tsu_kouki.html
 
Leicht zu spielen wohl nicht, ...
Eben, ist ohne Bünde und versteh den Sinn des Posts nicht ganz. :nix:
Dora sucht "leicht zu lernen mit schnellem Spielerfolg" und hat offenbar eine Vorlieb für keltische Sachen, da bringt uns jetzt eine Sammlung exotischer und auch noch schwer spielbarer Saiteninstrumente nichts.
Aber du kannst ja mal ein Video einer Shamisen suchen und hier posten: ;)
https://www.musiker-board.de/threads/youtube-entdeckungen-mandoline-ukulele-banjo-etc.469085/
 
Versteh nicht ganz, wozu das Gegenbeispiel sollte?
Mir ging es darum, dass O'Carolan meistens gut auf der Mandoline klingt und die Stücke nicht so schnell gespielt werden, also auch was für Anfänger.
Fiddlestücke wie in deinem Beispiel klingen mit der Mandoline natürlich auch gut, aber da brauchst Du ein paar Jährchen für das Tempo, die meisten kommen nie auf ein Fiddeltempo.
sorry, falls der Eindruck eines 'Gegenbeispiels' entstanden ist
es war eher scherzhaft gemeint, weil es eine flott und gut zusammen spielende String-Band mit Grossaufnahmen der Mandoline zeigt
im Grunde natürlich neben dem Thema, weil da nun wirklich keine Anfänger in Aktion sind...
(ich hatte die Aufnahmeserie kurz davor 'entdeckt' und war einfach begeistert) :oops:

cheers, Tom
 
Hi Dora,

noch ein Tip (diesmal etwas ernster als vorhin..:D):

Wenn es dir mit der Flöte alleine langweilig wird, verwende einen Looper. Ich bin mir sicher man kann auch eine Flöte "percussiv" spielen. Somit hast Du Melodie, Begleitung und Percussion mit einem Instrument. Mache ich bei der Gitarre auch so..

Grüßle
 
diesmal etwas ernster als vorhin..

Echt jetzt? Blockflöte percussiv? Vielleicht als Drumstick...
Aber wenn du das bei der Gitarre auch so machst, dann wird es schon passen:rolleyes:.
 
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Es gibt natürlich Leute, die genau wissen, dass sie schnelle Erfolge brauchen und sich schnell frustrieren lassen. Denen
... könnte es helfen, wenn sie die Ziele nicht zu hoch stecken und im Lauf der Zeit auch mal nach unten korrigieren, wenn sie merken, dass die zuerst gesteckten Ziele nicht realistisch sind. Vielleicht nicht gleich Originaltempo als Ziel nehmen, sondern zwei Drittel - und wenn dass zu viel ist, die Hälfte. Und sich über den Erfolg freuen, wenn das klappt. Aber das nur nebenbei, als Zusatz zu "schnell lernen" bzw. "schneller Erfolg".
 
Bass Fan
  • Gelöscht von GEH
  • Grund: OT
Hi Toni,



Unabhängig davon, da es ja nicht gerade eine Blockflöte ist, kann man kurz angespielte Töne in Overflowtechnik spielen und im Looper als percussive Line aufnehmen.

Beim Gitarre üben mit Looper verzichte ich oft auf den Drumcomputer und mache es mit der Gitarre. Du nicht?:rolleyes:



Make up your Mind ;)
 
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Kennt jemand ein Saiteninstrument, was wirklich leicht zu lernen ist, nicht so teuer ist, etc., wo man also wirklich schnell einen Spielerfolg hat?
für "keltisches", "mittelalter" und dgl. wäre mein tipp die sog. dulcister. oder eben die auch genannte seagull merlin. finde ich, als diatonische, leicht zu erlernen i.s. schnelle anfangserfolge.
wenn es ´ne uke sein soll, würde ich die brüko nr. 16 empfehlen. vielseitiger fände ich ´ne (gebrauchte) konzertgitarre. vll. als 7/8. damit muss man sich allerdings auch mehr beschäftigen.
 
Diese diatonischen Cistern sind halt einfach, wenn jemand in einer eingeschränkten Zahl von Tonarten spielt und dann darf auch nichts tonartfremdes kommen.
Damit schränkt sie sich ziemlich ein und ist vermutlich besser dran, wenn die lieber bei der Flöte bleibt und sich ein paar Whistles kauft.
Ukulele ist weniger was für keltische Melodien, wenn das der Schwerpunkt sein sollte.

Aber vielleicht sollte @Dora sich nochmal genau äußern, ob es Richtung Melodie oder Begleitung gehen soll und welcher Stil, sonst sind alle Tipps relativ spekulativ.
 
Hallo,

es soll Richtung Melodie gehen. Ich melde mich morgen nochmal ausführlich. Richtig viel Energie zum Lernen eines neuen Instrumentes habe ich nicht. Deshalb etwas was schnell Erfolge bringt. ...und der Begriff "leer", den hier jemand brauchte,...der passt, glaube ich, ziemlich gut. Wenn ich Flöte mit anderen spiele, klingt es auch voller. Vielleicht ist das auch schon der Schlüssel zum Problem. Mehr dann morgen. Bin megamüde!!!
 
Richtig viel Energie zum Lernen eines neuen Instrumentes habe ich nicht. Deshalb etwas was schnell Erfolge bringt.

Da gäb's jetzt zwei mögliche konträre Antworten:

1. Dann vergiss es und konzentriere Deine wenige Energie und die wenig Lust auf das Instrument, das Du bereits spielst, anstatt eine zweite Baustelle aufzumachen.

2. Möglichkeit: Mehr Appetit plus Lust und Energie kommt eventuell beim Essen ;)
 
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Einzig die strammen Doppelsaiten der Mandoline sind am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig für die Finger, aber einen Nachteil gibt es immer.

Ich würde mal nach einer alten "deutschen" (oder "portugiesischen") Mandoline suchen, klanglich gerade für die Folksachen oft sehr passend, und meist günstig zu bekommen. Die, die ich kenne, sind leichter zu bespielen, als die A- oder F-Styles oder auch die neapolitanischen. Ich habe aber noch nicht herausgefunden, weshalb. Evtl. haben die eine etwas kürzere Mensur, habe ich noch nicht verglichen (habe eine alte deutsche, eine neapolitanische Suzuki und eine Washburn A zu Hause). Man kann auch mit Silk&Steel-Saiten eine gewisse Erleichterung erreichen.
 
Wirklich leicht zu erlernen ist die Veeh-Harfe. Wie bekannt sie außerhalb meiner Heimatregion ist, weiß ich nicht, aber in meiner Umgebung gibt es zwischenzeitlich etliche Gruppen in verschiedenen Orten.

http://www.veeh-harfe.de/

Gruß Hermanson
 
Wirklich leicht zu erlernen ist die Veeh-Harfe. Wie bekannt sie außerhalb meiner Heimatregion ist, weiß ich nicht, aber in meiner Umgebung gibt es zwischenzeitlich etliche Gruppen in verschiedenen Orten.

Ich denke, dass die Veeh-Harfe "bei Euch da unten" auf Grund der regionalen Verankerung (Bauen, Workshops) gut verbreitet ist.Als "Tischharfe" habe ich sie in den 1970ern in Spielkreisen kennen gelernt (und auf der Gitarre als Bass begleitet). Ich habe sie aber kaum als reguläres Instrument außerhalb der Pädagogik (Nachtrag: und im therapeutischen Bereich) kennengelernt. In den verbreiteten Akkordeonorchestern oder Posaunenchören setzt sie sich halt nicht durch, reine Zupfensembles sind hier im Norden eher selten. Und auch gegen einen wall of sound von Mandolinen hat sie es schwer.

Ähnlich https://de.wikipedia.org/wiki/Akkordzither, mit Akkordsaiten dazu. Die Akkordzither gibt es "überall", ist aber nicht wirklich populär bei Spielern. Ich denke, dass die meisten der Akkordzithern an der Wand hängen oder gut eingestaubt sind. War halt billig... (habe selbst zwei alte geschenkt bekommen, eine noch auf dem Sperrmüll gefunden, letztere allerdings leicht beschädigt).
 
So, jetzt nochmal. Auf alle Beiträge kann ich grad nicht eingehen, auch wenn ich es schön finde, dass soviele geantwortet haben. Ich versuche es mal allgemein und bedanke mich auch schon mal für die ganzen Infos und Links!!!!

Zither: Naja, ich glaube, die müsste ich erstmal ausprobieren. Wüsste gar nicht, woher ich die hier bekomme.

Veeharfe: Ja, klingt gut!!! Ob es da was hier in der Nähe gibt, weiß ich nicht. Komme nicht aus Bayern.

Ukulele, Mandoline: Da scheinen hier die Leute ja unterschiedlicher Meinung zu sein, aber ich glaube, es gibt hier eine Tendenz zur Mandoline. Warum die Stimmung dort logischer ist, weiß ich nicht.

Tin Whistles: Meine Lehrerin findet die gar nicht so leicht, weil es immer diese Vorschläge gibt, für die Verzierungen. Naja, mal sehen.

„Leer“-klingen:Ja, es scheint wirklich vor allen Dingen am Spiel zu liegen und daran, wieviele Instrumente mitspielen. Die Klavierversion von Sir Charles Coote gefällt mir übrigens auch gut! Ist nur eben anders.

Musikhaus testen?: Ja, gute Idee. Das nächste, was sich lohen würde, ist nur nicht ganz einfach zu erreichen,…aber…in dem hat man wirklich eine große
Auswahl!!!! (Nur Blasinstrumente darf man da nicht testen,…wegen Hygiene und so).

Looper: Was ist das?

Seagull Merlin: Oh, hört sich auch gut an!!!

Keltische Musik: Ja, so etwas ist toll. Irisch, bretonisch. …Wenn jemand CD-Ideen hat: gerne!

Hm, ich meine, hier wäre auch noch ein Video von einer Gruppe gewesen, die spielt. Ich finde es grade nicht mehr. Jedenfalls spielte eine da Flöte und da dachte ich, dass ich wieder, dass es wohl auch sehr an der Technik und am Tempo liegt. Ich kann ja nachher mal ausprobieren, wie das Sir Charles Coote Stück klingt, wenn ich es mehr Staccato spiele. Mal sehen.

Einen schönen Sonntag noch!


Nachtrag: Während ich schrieb, ist noch ein Beitrag nochgekommen. Den werde ich gleich noch nachlesen.
 
Zither: Naja, ich glaube, die müsste ich erstmal ausprobieren. Wüsste gar nicht, woher ich die hier bekomme.

Notfalls im Web... Es gibt glücklicherweise immer mehr FOlkmusikläden bzw. solche Angebote in Musikgeschäften, egal ob Thomann, Folkfriends etc.

Veeharfe: Ja, klingt gut!!! Ob es da was hier in der Nähe gibt, weiß ich nicht. Komme nicht aus Bayern.

Wie gesagt: Suche nach Tischharfe. Auch noch eine Idee: Kantele. Kann man auch selbst bauen.


Ukulele, Mandoline: Da scheinen hier die Leute ja unterschiedlicher Meinung zu sein, aber ich glaube, es gibt hier eine Tendenz zur Mandoline. Warum die Stimmung dort logischer ist, weiß ich nicht.

M: Tiefe Saiten unten, hohe Saiten oben, alle Saiten(paare) in Quinten aufwärts gestimmt.
U: zweithöchste Saite oben, dann die tiefste, die dritthöchste, am anderen Ende die höchste. Verschiedene Intervalle (Quinte abw. - gr. Terz aufw. - Quarte aufw.)

Tin Whistles: Meine Lehrerin findet die gar nicht so leicht, weil es immer diese Vorschläge gibt, für die Verzierungen. Naja, mal sehen.

Man kann auch ohne Verzierungen anfangen, gilt ja auch für Geige, Gitarre, Mandoline etc.

Keltische Musik: Ja, so etwas ist toll. Irisch, bretonisch. …Wenn jemand CD-Ideen hat: gerne!

Gaaanz viele, mein Tipp: Die Transatlantic-Session DVDs, gibt's zum Anschnuppern auch bei YouTube. Ansonsten: Irish Folk Fest CDs, Alan Stivell. Und viele andere. (Kennst Du die Zeitschrift "Folker"?)
 
Grund: Editorprobleme
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