Konzerte mit Mindestverkaufsmenge für Karten

  • Ersteller shortscale
  • Erstellt am
Diese Einstellung mag berechtigt sein wenn du 5 mal im Jahr spielst. Wenn du das ganze 50 mal/Jahr machst und 50.000€ Schulden von der PA abzahlen musst ändert sich so eine Schichtweise sehr schnell.
Obwohl es immer noch ein Hobby ist und auch riesig Spaß macht...

Wenn ich zu meinen Gigs ne 50.000 Euro PA ankarre, dann bin ich aber auch weit über dem üblichen "Hobbyniveau"...
 
den Sarkasmus kannste Dir sparen. Du vergleichst hier nämlich Äpfel mit Birnen. Eine Band, die 50 Gigs im Jahr spielt (also jede Woche) und eine 50.000 Euro PA ankarrt spielt natürlich in ner anderen Liga als die, über die Whych sprach.

Semipro != Hobbyband. Genauso wie Pro != Semipro...

Wenn Rammstein mit ihren 33 Equipment-Trucks und 6 Nighlinern irgendwo Zwischenstopp machen, dann sagen die auch andere Summen an als Du mit Deiner 50.000 Euro PA... Trotzdem ist das halt nicht das Niveau von dem hier gesprochen wurde...
 
Diese Einstellung mag berechtigt sein wenn du 5 mal im Jahr spielst. Wenn du das ganze 50 mal/Jahr machst und 50.000€ Schulden von der PA abzahlen musst ändert sich so eine Schichtweise sehr schnell.
Obwohl es immer noch ein Hobby ist und auch riesig Spaß macht...

Wieso selbst eine P.A. kaufen ? bekommst du die mit deiner Band nicht gestellt ? Bei was fuer Veranstaltungen spielst du den das du eine eigene P.A. mitbringen musst ? Da schickt man den Tec-Rider und basta. Also jetzt verwirrst du mich schon ein wenig. :gruebel: Wir haben und brauchen keine eigene P.A. bekommen wir vom Veranstalter. Und wir spielen sogar noch mehr wie 5 mal im Jahr. :gruebel:

@Bruellwuerfel : Es werden definitiv nicht jedesmal 10% des Publikums eine CD kaufen. Zudem du auch nicht jedesmal ein voellig neues Publikum hast. Die ganze Rechnerei hier ist einfach voellig daneneben. Genauso wenig kauft sich jemand jedesmal ein Shirt. Wenn er eins hat dann reicht das erstmal und der wird so schnell nicht nochmal eins kaufen. Natuelrich ist es ein Wunschtraum das jedesmal neue Leute dazukommen aber so laeufts halt nunmal nicht. Eure Rechnerei geht halt hinten und vorne nicht auf. Wir haben bei unserer CD-Release 90 CDs verkauft. Geschaetzte 250 Besucher. Ja meinste die kaufen dann beim naechsten Konzert nochmal eine ?

Ich weiss nicht wieso Hobby hier gleichgesetzt wird mit keinen Zug dahinter, nicht ernstnehmen etc. Solange du kein Berufsmusiker, oder wenigstens Semi-Profi mit Hauptaugenmerk auf Musik bist ist es eben ein Hobby. Das heisst aber noch lange nicht das man sich nicht professionell verhalten kann was seine Musik, Auftritte etc. angeht.
 
Wieso selbst eine P.A. kaufen ?
Weil sie sobald sie abbezahlt ist (was bei uns längst der Fall ist) richtig Kohle bringt. Jetzt stecke ich das Geld ein und nicht der Verleiher.
Bei was fuer Veranstaltungen spielst du den das du eine eigene P.A. mitbringen musst ?
Auf fast allen mit Ausnahme der großen Volksfste und Firmangalas
Da schickt man den Tec-Rider und basta.
Das Brautpaar wird sich darüber freuen, aber keine Ahnung haben was du von ihnen willst.
Wir haben und brauchen keine eigene P.A. bekommen wir vom Veranstalter.
Schön für dich, ich bei 75% der gigs nicht. Und brauch ich auch nicht, dafür kann ich 500€ bis 1000€ mehr Gage nehmen, weil der VA nichts zuleihen muss.

Wenn du die Anlage immer gestellt bekommst ist das schön, bei uns in der Gegend ist mir das (mit obigen Auskahmen) noch nie passiert

@Xytras
Sarkastisch wars wirklich nicht gemeint. Bei uns hat jede Heislblasn Band eine eigene PA. Erst die, die die richtig großen Sachen spielen kommen manchmal mit MietPA.
Darf man 3 mal "die" hintereinander schreiben???
 
So ich versuch das nun mal ohne Sticheleien etc.

Auf fast allen mit Ausnahme der großen Volksfste und Firmangalas

Dann gehe ich recht in der Annahme das du in einer Tribute/Coverband spielst ? Meinst du das du dann wirklich der richtige Gespraechspartner fuer die Anfrage des Thread-Erstellers bist oder wirklich etwas dazu sagen kannst wie es bei 'richtigen' Bands zugeht ? Sollte ich mich wirklich irren wuerds mich wirklich interessieren mit was du unterwegs bist das du mit eigener Musik bei Firmengalas auftrittst.

Das Brautpaar wird sich darüber freuen, aber keine Ahnung haben was du von ihnen willst.

Wir haben bis jetzt eine Hochzeit gespielt und unser Tec-Rider wurde ohne Probleme erfuellt aber ich weiss was du meinst. Nur muss man wohl bei einer Hochzeit auch keine Eintrittskarten im Vorraus abnehmen das ich spielen darf oder ?

Schön für dich, ich bei 75% der gigs nicht. Und brauch ich auch nicht, dafür kann ich 500€ bis 1000€ mehr Gage nehmen, weil der VA nichts zuleihen muss.

Dafuer hats du die Arbeit. Musst du selbst wissen aber mir ist diese Vorgehensweise von "Geldverdiener Bands" durchhaus bekannt. Ich war 4 Jahre mit einer Saengerin einer Cover-Band zusammen.

Wenn du die Anlage immer gestellt bekommst ist das schön, bei uns in der Gegend ist mir das (mit obigen Auskahmen) noch nie passiert

Was vielleicht daran liegt das wir uns in 2 Welten bewegen und das nicht nur was das verdiente Geld angeht. Ich kennen keine Metal-Band, die in einer bis zu 500er Location spielt und eine eigen P.A. mitrumkarrt. Ok, die "ganz Grossen" haben das manchmal aber die Regel ist das mal echt nicht. Oder dann die ganz 'Kleinen' die ueber ihre Proberaum-"P.A." in der Kneipe spielen.
 
Tribute/Coverband spielst...'richtigen' Bands

Jetzt hast du dein Problem erkannt. Auch Coverbands sind richtige Bands.

Weil du wieder die Metall Bands ins Rennen wirfst: ich kann auch nichts dafür, dass das keiner hören will/bew Geld dafür ausgeben will. Und dann dümpelt man halt in den angesprochenen Bereichen rum.

Wenn man die 2 Situationen vergleicht
Band A macht eigene Sachen die keiner hören will und muß zahken um auftreten zu dürfen
Band B covert, hat volles Haus und Gagen im XXXX€ Bereich wäre ich vorstichig wen ich als "richtige" Band bezeichne.

Zum Thema arbeit: natürlich ist das so. Aber ich scheue die Arbeit nicht und für >50€ Stundenlohn baue ich gerne auf. Ob ich das bei den heutigen Mietpreisen nochmal so machen würde müsste ich mir durchrechnen.
Wenn man aber bezahlt um auftreten zu dürfen wird man es sehr schwer haben, bezahlte Auftritte zu lukriieren. Wenn ich es über längere Zeit nicht schaffe mit meiner Musik Publikum anzusprechen (der Beweis wäre es wird bezahlt mich zu hören -> Gage) dann würde ICH mir überlegen on ich hier richtig bin.

Was machst jetzt wenn ich dir sage, dass wir auch viele eigene Sachen spielen und damit sogar des öfteren auf USA Tour sind?
Was bin ich jetzt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Haette mich auch echt gewundert.
Klar, ich kann anfangen so eine unsaegliche Tribute-Band aufzuziehen und den Rammstein/Metallica-Imitator auf der Buehne machen. Da verdient man bestimmt genug Knete nur stellt sich da dann auch sicher nicht die Frage mit Eintrittskarten selbst verscherbeln.
Das muss nicht immer sein.


Was ein ziemlicher Renner ist sind immer so Ska/Raggae/Funk/Powerpop Geschichten. Da kenn ich einige kleinere (sprich keine Plattendeals und kaum mehr als regional bekannt) Bands die garantiert nicht für zu wenig Gage und schon gar nicht für gar keine auf die Bühne gehen.
Aber das ist Musik die zum einen Live abgeht wie Schmitz Katze und zum anderen mit mehr Publikum kompatibel ist. Wenn das gut gemacht ist geht da sowohl der Metalhead als auch der Radiopophörer zu ab, dem entsprechend zieht das auch mehr Leute.
 
@Bruellwuerfel : Es werden definitiv nicht jedesmal 10% des Publikums eine CD kaufen. Zudem du auch nicht jedesmal ein voellig neues Publikum hast. Die ganze Rechnerei hier ist einfach voellig daneneben. [...] Eure Rechnerei geht halt hinten und vorne nicht auf. Wir haben bei unserer CD-Release 90 CDs verkauft. Geschaetzte 250 Besucher. Ja meinste die kaufen dann beim naechsten Konzert nochmal eine ?

Klar, mal geht mehr, mal weniger.
Dass bei einer Release-Party, die man in der Heimatstadt veranstaltet und zu der sämtliche Kollegen und Fans kommen, mehr verkauft wird ist klar, und ein Andermal eben weniger. Gleicht sich insgesamt wieder aus.

Bei uns stimmt der 10%-Schnitt relativ gut. Zieht sich fast durchs Band.
Wir haben allerdings keine wirkliche Fanbase die zu allen Konzerten kommt, da wir zeimlich weit verstreut spielen. Da sind tatsächlich immer andere Leute. Kann sein dass dies bei anderen Bands halt andere Voraussetzungen sind.
 
Ich hab erst wieder am Wochenende Autogramme gegeben, fuer Photos die Pommesgabel gemacht usw. aber trotzdem haben die Leute nicht unbedingt gleich eine CD oder ein Shirt mit.

Worauf hast Du denn ein Autogramm gegeben :confused:
Also wenn wir Autogramme geben, dann auf CDs und T-Shirts, die wir soeben verkauft haben...

Hmmm ich verstehe den Aufschrei wegen diesen 10% nicht... sonderlich optimistisch finde ich das jetzt wirklich nicht. Umgedreht gesagt, muss man davon ausgehen, dass 90% nichts kaufen... Weiss nicht was daran so tolle Verkaufszahlen sein sollen :confused:

Naja egal, hier wird's doch langsam OT

Whych, Ich würde sagen wir beenden die 10% Diskussion hier :rolleyes:
Coole Band übrigens, gefällt mir :great:

Und nun BTT
 
Zuletzt bearbeitet:
Alos ich finde die 10% Regel eigentlich ne gute Ausbeute! Wenn ich mal in meine schwarzen alten Callcenter Zeiten zurückschaue, waren 10 % Verkauf ein super Abschluss.

Aber wie auch schon einer meiner Vorredner sagte, unternehmerisch denken, dann noch schauen, wieviel man sich selbst wert ist, und sehen ob sich ein Gig lohnt.

Mfg
 
zu der "eigene PA"-Diskussion:
Ob sich das rentieren könnte hängt neben der Anzahl der Gigs pro Jahr auch stark von den gespielten Locations ab......

Spielt man in Live-Clubs verscheidenster Größe und Festivals: Da gibts in der Regel ne PA, nur wirklich große bringen hier unter umständen ne eigene (oder eigenes Monitoring oder so) mit, mehr Geld nur weil man ne eigene PA mitbringt gibts nicht....
(dürfte die Typische Situation für Bands die eigenes Material spielen sein....)

Spielt man häufig irgendwo wo keine PA vorhanden ist und gestaltet dann auch gleich nen ganzen abend (PA müsste also sowieso extra angemietet werden, und auch nur für diese Band): hier kann es Sinn machen ne eigene PA zu haben und sich als Komplettangebot zu verkaufen..... (in dieser Situation sind eher Coverbands).

gibt natürlich immer ausnahmen, und viele Coverbands arbeiten eben mit nem festen Verleiher zusammen, was ein geringeres Risiko und weniger Aufwand für die Band ist....
 
Ach, solche Thread machen mich immer depri. Ist schon unglaublich wie wenig selbstwertgefühl manche Bands haben.

Hier bei uns gibt's das Problem auch.. zuviele (schlechte) Bands, zuwenig nachfrage. Resultat, die selben 5 bands spielen jedes Wochenende, ohne Gage, vor wenigen Leuten.

Hab letztens nen Gig mit den Worten "sorry, aber umsonst spielen wir sicher nicht" abgesagt und mich sauwohl dabei gespielt.

2 Dinge die mir durch den Kopf gehen:

1. Bei einem Konzert gibt's eine Reihe von Leuten die bezahlt werden wollen: Veranstalter, Barkeeper, Ton/Licht Techniker, Putzfrauen, Grafiker der die Poster bezahlt.
Und wegen wem kommen die Leute eigentlich zu einem Konzert? Und die sollen gratis spielen und sich über ein Frei-Sodawasser freuen?

2. Ich habe mit meiner Band die Erfahrung gemacht dass die Veranstaltungen wo wir kaum Gage bekommen haben schlecht besucht waren, die Stimmung des Veranstalters war schlecht, ein nicht begabter Tontechniker, kaum oder dürftige Verpflegung.
Und dann bei Konzerten wo wir gut bezahlt wurden werden wir umsorgt wie bei Mutti, 1A Unterkunft, nette, Fähige Techniker, kaum rumgestresse und es sind genug Leute da. Die kaufen fleißig Merch und sind glücklich und unterhalten sich mit uns.

Die beiden Situationen haben sich für mich einfach zu oft genau so bewahrheitet dass ich mir nur mehr die Rosinen rauspicke.
 
dein Vergleich der verschiedenen Jobs bei einem Konzert (Band vs. Tontechniker vs. Security vs. Putzfrau) hinkt.....

zum einen angebot und nachfrage: es gibt beispielsweise deutlich mehr Bands als Tontechniker........

zweitens der Funfaktor: als Musiker und Tontechniker ist das für mich (auch) hobby, wenn ich als Security arbeiten würde oder Putzen würde ich das nur des Geldes wegen tun.....

ich habe übrigens auch schon viele schlecht bis garnicht bezahlte Gigs erlebt die Super waren und gut bezahlte die scheisse waren......
 
Das stimmt definitiv nicht. In den heutigen Internet-Zeiten schauen die Leute erstmal ob sie die CD nicht billiger bekommen. Noch dazu muss man sehen das die Leute ja wegen dem Headliner da sind und dann auf meistens ihr Geld an den verbraten. Bei den heutigen Shirt-Preisen ist da schnell nix mehr uebrig fuer den Support... usw.

Sorry für das Zahlenbeispiel, meine Anmerkungen zielten vor allem darauf ab, dass man sich genau überlegen soll was man tut. Natürlich ist es nicht realistisch bei jedem Konzert X CDs zu verkaufen und genau darum geht es mir auch. Deswegen ist das keine 10% Kalkulation, sonder der Versuch, dass man sich mal vor Augen führt, dass man bei einem Konzert mit 300 Besuchern jedem 10ten ne CD verkaufen müsste um seine Kosten zu decken, was eben genau vollkommen utopisch ist. Daraus auch eben die Frage, wie viel bringt ein PayToPlay Gig denn nun wirklich. Wodurch erzielt man einen langfristigen Erfolg der so eine Investition rechtfertigt. Ist der Gig so interessant, dass man es machen sollte? Spielt man vielleicht in einer Stadt, in der es schwer ist einen Fuß in die Tür zu kriegen? Das alles sollte bei den Überlegungen eine Rolle spielen. Und ich denke eben schon, dass man sich auch als Hobby Musiker damit auseinandersetzen sollte. Für eine Kellerband die im Jahr 1-2 Gigs spielt und auch nicht mehr machen will ist das eh egal, aber darum geht es nicht. Und auch als Hobby Musiker kann man sein Hobby schnell in den Sand setzen, wenn man sich verschätzt. Und natürlich zahlt man drauf, 90% der hier ansässigen Bands (mal Cover/Tribute Bands) außen vorgenommen, können doch nur davon träumen wenn bei 10 Gigs mal einer mit Gage dabei ist. Und du hast absolut recht, spielt man in seiner Stadt jeden Jugendclub und jedes Umsonst&Draussen Festival rauf und runter verkauft man irgendwann 0 und wird auch nie mehr verkaufen können, weil man seine eigenen Fans übersättigt hat.
Und hier muss man sich gezielt überlegen wie man raus kommt, also welche Gigs lohnen sich, wo kann man auch mal draufzahlen, etc. Selbst ein Toursupport für eine namenhafte Band ist kein Garant für Promotionerfolg. Abschätzbar ist das alles nicht und in dem Zuge noch mal Entschuldigung für Zahlenspiele, die offensichtlich ihre Bedeutung verfehlt haben. Denn genau diese Problematik sollten sie aufzeigen und ich bin ein Vertreter davon, sich genau zu überlegen, ob man sich den schlimmst möglichen Fall leisten kann. Das sind zwei einfache ja/nein Fragen. Kann man sich es leisten, bei einem Auftritt X€ abzuschreiben? Ist der Auftritt wichtig, interessant, zukunftsträchtig oder hat man einfach nur Bock drauf?

Und mir geht es auch nicht um eine Selbstverständlichkeit damit Geld verdienen zu wollen, aber ab einem Betrag X im Jahr ist Schluß, weil man nur Betrag Y (privat) verdient. Und es geht ja wohl auch nicht darum etwas zu verdienen, nicht einmal darum seine Unkosten zu decken, sondern ob man neben den Kosten die eh entstehen auch noch was für Auftritte bezahlen soll und da denke ich, dass man sich genaue Gedanken machen sollte. Ich hab auch schon ne Band erlebt, die sich durch eine utopische Kalkulation ins Aus geschossen haben. Bei Geld hört irgendwann der Spaß leider auf und Spaß ist genau das, was man im Hobby und Amateur Bereich als größte Stärke behalten muss.

@Campfire: Für dich ist Tontechniker vielleicht Hobby, aber das ist harter Beruf. Sehr viel Konkurrenz, teilweise saisonabhängig, Preisdumping, Veranstalter die nicht bezahlen, die kein Geld für Technik ausgeben wollen usw. Der Techniker ist oft der Erste in der Location und der Letzte der geht, arbeitet 10+ Stunden am Stück dafür, dass ein paar Bands ihren Spaß haben und bekommt hinterher einen Hungerlohn. Mal die großen Firmen außen vorgenommen und die Hobbytechniker mit Conrad PA, sondern die kleinen Krauter, die den Großteil der kleinen und mittleren Veranstaltungen machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich bin ja so ein "kleiner Krauter", mache das aber nur aus dem Grund, weil es auch Hobby für mich ist, ansonsten würde die Bezahlung nicht dem Aufwand entsprechen, wenn man Material etc. rausrechnet verdiene ich pro stunde vermutlich weniger als die Putzfrau......

aber aufgrund der von dir genannten Gründe halte ich es für durchaus gerechtfertigt dass der Tontechniker auch mal mehr Geld erhält als die Band.....
(bei mir ist das sehr unterschiedlich, es gibt Bands für die ich mische da bekomme ich mehr Geld wie der Rest der Band zusammen, und es gibt Bands da bekomme ich weniger als ein einzelner Musiker, obwohl ich grade den kleineren durchaus auch mal was nachlasse von meinem Tagessatz, ne Band die mir deutlich mehr bezahlen muss als sie selbst für diesen Auftritt bekommt wird mich nicht besonders oft engagieren.....)
In jedem Fall bekomme ich als Tontechniker mehr Geld als wenn ich mit meiner Band nen Gig als Musiker mache.....

nicht dass das falsch rübergekommen ist, ich wollte nur der Meinung widersprechen:
"Die Musiker sind der star des Abends, also müssen sie ja mehr bekommen als die Putzfrau"

denn der Funfaktor einer Putztätigkeit ist gegenüber dem Funfaktor eines Auftrittes doch deutlich unterlegen....
 
@Campfire: das sehe ich sehr ähnlich. Ich muss (zum Glück) nicht von der Musik leben, viele Techniker leider schon. Es steht zwar auf einem anderen Blatt, aber wie respektlos viele Bands mit Technikern und Crew umgehen wird einem teilweise erst dann bewusst, wenn man selber mal die andere Seite erlebt hat. Als Techniker verdiene ich auch mehr und nebenbei geht es nicht gleich alles in den Bandpool um davon die nächsten Ausgaben bestreiten zu können :)

Als Musiker freue ich mich über einen schönen Abend und wenn man irgendwie bei 0 rausgeht umso besser. Wenn nicht, will ich hinterher wenigstens nicht darüber nachdenken müssen, warum ich bei einer vollen Location und nem angemessenen Eintrittspreis auch noch was bezahlen musste. :)

Vielleicht noch mal als Beispiel wie es auch laufen kann:
Wir haben mal einen Gig gespielt mit recht hohen Reisekosten. Weil das ne Stadt war, wo wir noch nie waren und der Club sehr gut sein sollte haben wir uns dafür entschieden. Die Location war unter der Woche sehr schlecht besucht, von möglichen 500 waren es gerade mal 50. Bei dem Gig haben wir hinterher ein paar richtig gute Kontakte mitgenommen die uns einen weiteren Auftritt und interessantes Pressefeedback verschafft haben. Das hat sich mehr als gelohnt.
 
Wie üblich geht hier wieder einmal die Diskussion über eigene Musik vs. Covern los, vor allem mit Wertung :mad:
Man beachte, dass es auch bei Covermucke Unterschiede gibt. Reine Tanzmucker müssen sich über bezahlte Auftrittsmöglichkeiten weniger Gedanken machen, zumindest wenn sie ausreichend gut sind. ich weiß das, weil ich es seit über 25 Jahren mache. BTW: Die müssen sich auch nicht über PA Gedanken machen, weil sie sie selbst haben und auch mitbringen. Andere Cover- oder Tributebands gibt es wie Sand am Meer, hier wird es schon enger mit den bezahlten Auftritten, aber wenn sie besonders gut sind, ist auch das nicht das Thema, und die meisten haben auch nicht das Problem mit der PA, weil die vom VA gestellt wird, oder sie es selbst organisieren, und es entsprechend auf die Gage aufschlagen können. Einige haben auch hier ihre eigene PA udn fahren mal mit eigener, mal mit gestellter PA.
Bei eigener Musik ist da schon schwieriger. Man muss seine Musik verkaufen, sich seine Fans erarbeiten, um einem VA ein gewisses Maß an Sicherheit für eine lohnende Veranstaltung zu geben. D.h. man muss deutlich mehr Zugeständnisse machen, halt auch u.U. ein Kontingent der Karten im Voraus abnehmen, damit der sein Risiko für ein Verlustgeschäft minimiert.
Das wird in Zukunft noch schwieriger, wenn die GEMA Gebühren tatsächlich deutlich nach oben gehen, denn die trägt in der Regel der Veranstalter, was sein finanzielles Risiko eher erhöht. Also könnte ich mir auch vorstellen, dass hier demnächst Forderungen in Sachen Übernahme der GEMA-Gebühren auf die Bands zukommen.
Das betrifft Coverbands vermutlich mehr, weil ich schätze, dass die GEMA-Gebühren hier noch höher sind (???).

Der Sektor "Dienstleistungsmusik" (um nicht Tanzmusik sagen zu müssen) ist bekanntlich der einzige einträgliche Zweig im Semi-Pro-Bereich. Viele Musiker - ich gehöre dazu - machen das über einen Zeitraum gern, weil man wirklich gutes Geld damit verdienen kann. Aber irgendwann hat man dazu keine Lust mehr. Dann wechselt man in andere Bereiche, ob speziellere Covermusik, wo man nicht vorgegeben bekommt, was man spielen muss, oder eigene Songs, ganz egal - plötzlich lernt man das Business mal von der schwierigeren Seite kennen.
Da ist es gut, wenn man wie ich zweigleisig fahren kann, auf der einen Seite die Band, mit der man sein "Hobby" finanziert, auf der anderen Seite die Band(s) die Spaß machen. Hat ja auch den netten Nebeneffekt, dass man mit diesem "Zusetz-Geschäft" seine zu versteuernden Einkünfte reduziert. Neulich bin ich 150km zu einem Auftritt gefahren, für den es nicht einen Cent Gage gab. Hat aber riesig Spaß gemacht :great: ...würde ich sonst 5000EUR Equipment aus dem Keller in's Auto, auf die Bühne und wieder zurück durch die Gegend kutschieren, mir die Nacht um die Ohren schlagen for nothing?
 
Die GEMA berechnet ihre Gebühren aus der Größe der Veranstaltung und dem Ticketpreis, die entsprechenden Tarife sind hier ersichtlich: GEMA Musiknutzer - Veranstaltungen ... ob sich an der generellen Verfahrensweise was ändert weiß ich nicht.
Aber die Diskussion ist ja eh ein wenig hinfällig, ganz ehrlich ... Cover/Tribute/Dienstleistungs - Bands die PayToPlay machen müssen, die machen nun wirklich was falsch :)
 
Wie üblich geht hier wieder einmal die Diskussion über eigene Musik vs. Covern los, vor allem mit Wertung :mad:
Nun ja, das kommt sicher ein wenig durch unschönen Neid weil die Coverbands eben noch (aus Hobby Warte aus gesehen) satte Gagen abstauben können und zum anderen weil aus der Ecke nicht nur hier im Forum öfter mal vom hohen Ross herunter Sprüche über die Probleme einer Nicht-Cover Band kommen.
Es ist mit eigenen Material nun mal schwerer.

Gar nicht mal weil das Genre keiner hören will, sondern weil die Konkurrenz zu groß ist und das Material dem Publikum eher unbekannt ist.

1. Bei einem Konzert gibt's eine Reihe von Leuten die bezahlt werden wollen: Veranstalter, Barkeeper, Ton/Licht Techniker, Putzfrauen, Grafiker der die Poster bezahlt.
Und wegen wem kommen die Leute eigentlich zu einem Konzert? Und die sollen gratis spielen und sich über ein Frei-Sodawasser freuen?
Bei diesem Punkt fangen die Probleme an wenn man versucht marktwirtschaftlich zu denken. Der logische Schritt wäre dann im Club zu putzen statt zu spielen. Dann würde es auch weniger Musiker geben und die Veranstalter müssten auch mehr zahlen. Ist für die meisten wohl keine Alternative.

Bands mit eigenen Material auf Hobby Niveau sind keine Marktteilnehmer - egal wie professionell ihre letzte CD war und wie gut ihre Auftritte. Sie würden solange Musik machen so wie es ihnen finanziell möglich ist.
 

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