26.04.06 Cannibal Corpse + Aeon + Prostitute Disfigurement in Hannover
Ich sag's gleich mal vorweg: der Abend ist sehr geil geworden. Denn nicht nur der Headliner hatte was zu bieten, sondern auch die Vorbands, die sich nicht zu verstecken brauchten.
Erstmal muss ich den Aeon-Drummer loben, er ist mir wirklich sehr angenehm aufgefallen. Die Musik war sehr ordentlich, wie ich es erwartet hatte (dank Pandora ein paar Lieder mitgekriegt). Nach etwa 5s des ersten Lieds habe ich angefangen zu bangen, und konnte dann einfach nicht aufhören (bis zum Ende des Abends übrigens).
Dann kamen PD. Erstmal muss man sagen, die haben einen sehr auffälligen Bassisten. Haare bis zum Hintern und ein Fretless 5er von Cort (soweit ich mich nicht verguckt habe). Spielen konnte er auch noch.
Und der linke Gitarrist (ich kenne den Namen leider nicht) hat sehr ordentliche Soli gespielt, die man auch sehr gut hören konnte (ich hätte mir gewünscht, die CC-Soli hätte man auch sogut gehört).
Dann erstmal der Schreck. Etwa 10mn vor dem Auftritt guckt Rob Barrett kurz durch die Hintertür. Er sah vielleicht fertig aus. Dieser Eindruck bestätigte sich auch im Laufe des Konzerts. Ich nehm's natürlich nicht übel, immerhin ist so eine Tour anstrengend.
Trotzdem waren CC explosiv. Fisher fröhlich am Helicoptern, Mazurkiewicz so brutal und genau wie immer, Webster verdammt gut drauf. Von den Gitarren habe ich an dem Abend eher wenig mitgekriegt - nicht mal ein Autogramm, während die drei gerade erwähnten mein Kill-Booklet mit ihrer Unterschrift verschönert haben.
Webster hat sehr geile Soli im Laufe des Abends hingelegt (vor allem nach Hammer Smashed Face, da kann man echt nur sagen: OMFG
).
Wo wir schon bei HSF wären, das war jawohl unglaublich. Das Publikum war sowieso schon gut drauf an dem Abend, aber da wär die Decke wirklich fast eingestürzt. Sowas lassen sich die Corpseleute nicht entgehen, bei so einem guten Publikum zu spielen, und lassen eine Zugabe obendrauf knallen. Gleiches Szenario wie HSF, das Musikzentrum am Beben.
Sehr positiv ist mir Webster an dem Abend aufgefallen. Ich habe ihn davor schon vergöttert, aber er ist der Inbegriff von boden- und publikumsnah. Er hat ganz normal mit den Leuten gelabert, die Hälfte seiner eigenen Flaschen weggegeben (d.h. er hatte wahrscheinlich weniger zu trinken, als er geschwitzt hat - der Typ hat hyperaktive Schweißdrüsen), und am Ende des Sets, als die anderen Bandmitglieder die Bühne verlassen haben, war er noch da und hat jedem die Hand geschüttelt, der wollte (und das waren nicht wenige).
Wie ich in einem anderen Thread schon geschrieben habe, seit diesem Abend will ich ein Kind von ihm. Die erste Berührung kam schon zustande, und ich wette, er fand meine Hand angenehmer als die aller anderen