Schweller links, und Sitzspieler
Genau aus den gleichen Gründen: nie mit rechts gelernt, dafür aber mit dem rechten Fuß (wo ich einfach besser treffe) hauptsächlich Sustain, und ggf. Leslieumschaltung, sowie ein Switch, der belegbar ist. Noch so einen gibt es dann auch links.
Und sitzen: ebenfalls, weil ich mit den Füßen genug zu tun habe, als dass ich auch noch auf ihnen stehen könnte. Ich sitze allerdings recht hoch, und bei meinen drei Etagen (Piano auf normaler Spielhöhe, vom Hocker aus gerechnet) ist die oberste Etage mit der ungewichteten Tastatur für Synth-Geschichten auch eigentlich schon zu hoch für ergonomoisches spielen - dafür dann aber perfekt für Steh-Höhe. Insofern stehe ich je nach Song auch mal auf, oder bei Soli, wo es richtig zur Sache geht. Bewegen kann ich mich auch im Sitzen, und ich spiele einfach deutlich besser, bequemer und kontrollierter, wenn ich sitze. Orgel und Synth geht auch im Stehen noch ganz gut, aber bei Piano wird die Luft dann dünn.
Abgesehen davon habe ich eine Abneigung sonder gleichen gegen das Bild des typischen "Bügelbrettkeyboarders" - eine Ebene, X-Ständer, der dann etwas zu tief und dahinter ein Keyboarder wie ein Stock. Man ist nämlich im Vergleich zu Saitenzupfern und Sängern ja auch im Stehen relativ festgenagelt an seiner Tastatur, wenn man nicht gerade Pause hat. Dann lieber im Sitzen und ein bisschen die nickende Henne oder den Stevie geben
So richtig showmäßig cool sieht ein stehender Keyboarder nämlich dann IMHO auch erst mit "Burg" aus - also mehr als ein Manual in der Höhe, am besten noch über Eck oder im Karree... Oder eben mit einem Stand, der auch Showeffekte erlaubt (rotierend, kippend, etc.) - was der Spieltechnik aber auch nicht immer entgegen kommt.
Wenn ich mal das Gefühl habe, so richtig auf die Sahne hauen zu müssen, denke ich vielleicht nochmal über eine Keytar nach - damit ist man dann wirklich freier. Aber bislang hatte ich dann doch nie so richtig Verwendung dafür...