Kleiner Erfahrungsbericht für Anfänger von einem Anfänger

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Wenn du es für angemessen erachtest, nur zu.
Danke für die Freigabe :). Ich tue mich ein bisschen schwer, denn eigentlich ist das ein hervorragendes "Tagebuch". Ich hoffe nur sehr, dass unsere "Anfänger" Deinen Startpost (und auch einige Zwischendurch-Posts) aufmerksam genug lesen, denn dann würde sich für sie das Eine oder Andere in punkto Lernerfolg-/-Geschwindigkeit relativieren ;).

Geben wir uns noch ein bisschen Bedenkzeit......:).......

LG Lenny
 
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@GvF-Fan #812
@Dr Dulle

So, hier die Version zwei, anders struktiert. Ein anderer Backingtrack, der mir mehr zusagt.

Ich habe versucht die Phrasen besser aufeinander abzustimmen, versucht, die Bendings zu treffen und versucht besser mit dem Rhythmus klarzukommen.
Was meiner Meinung nach gut ging, war das Vibrato.

Allerdings habe ich mich zwei drei mal verspielt. Ich denke, dass ich mir das aber noch leisten darf.

Ich habe minimal Drive ins Cleane gepfeffert.

https://soundcloud.com/eisenvorhang/rather214

@C_Lenny

Ja, ich dachte mir halt, dass das für Neulinge interessant sein könnte.
Demotivieren soll es mitnichten, ich übe ja auch fleißig und von nichts kommt nichts.
Wenn du es aber verschieben willst, dann ist das okay.
 
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Ich denke, dass ich mir das aber noch leisten darf.

:)
Klar darf das noch passieren!


Ansonsten echt super.



Du hast anscheinend genau verstanden was ich gemeint hab! Genau so meinte ich das.
Klingt für mich jetzt pointierter, strukturierter.


Ich habe minimal Drive ins Cleane gepfeffert.
Den Sound find ich ganz passend.
Nicht zu verwaschen, sondern ein interessanter Clean-Sound, der ist gut gelungen.


Ein anderer Backingtrack, der mir mehr zusagt.
Interessant, wo nimmst du den solche Backingtracks her?
Ich würde entweder zum Original mitspielen, oder selber mit Looper o.ä. einen Übe-Track aufnehmen...
 
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Schön, wenn es besser ist. :)

Wegen der Backingtracks, ganz einfach: Youtube.

Im obigen Fall ist es dieser:

Den kann man einfach herunterladen, steht in der Beschreibung.
Bei anderen Kanälen kosten, wenn man die Tracks herunterladen will, etwas. So 1€ oder so.
Viele sind aber auch kostenlos und erheben keine Ansprüche bzgl. Nutzungsrechte.
 
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So, wieder ein kleines Update respektive für mich ein größeres.

Neu aufm Plan, ausgehend von meinem Lehrer vom Unterricht am letzten Donnerstag, stehen nun die Arpeggien. Der Einstieg in das Thema Arpeggien/Sweep baut auf die von mir gelernten Umkehrungen 145 und die parallelen 236 auf, in dem Fall in Moll.
Derzeitig präge ich mir die Muster der Arpeggien auf den Melodiesaiten ein (3 und auch 4 String) und das Zielübungstempo beträgt vorerst 80 bpm.

https://soundcloud.com/eisenvorhang/arpeggien

Außerdem beginne ich kommende Woche einen Song, den mir mein Lehrer aufgetragen hat und somit wäre es mein erster Song, den ich lerne. Und zwar ist es von Pink Floyd "Comfortably Numb", die Version von Andrey Korolev.

Technisch traue ich mir das Stück mittlerweile zu, aber rhythmisch ist der Song richtig tricky und anspruchsvoll, wovor ich Respekt habe und es sicherlich sehr lange dauern wird den zu lernen. Mein Lehrer sagte, ich wäre bereit.
Außerdem steht irgendwann November Rain auf dem Plan und das Solo von Europe / Final Countdown. Letzteres ist aber noch Zukunftsmusik, das derzeitig noch meine Fähigkeiten übersteigen würde. Er sagte aber, ich lerne es nächstes Jahr. Mal sehen.

Mein Übungsplan sieht im Moment wie folgt aus:

Technikübungen: Scales (Kirchentonal übers gesamte Griffbrett), Arpeggien (Orientierung an Umkehrungen übers gesamte Griffbrett), Dreiklänge (+vermindert) / Umkehrungen, Chords, Grundlagen Vierklänge, Rhytmusübungen. (achtel, sechszehntel, achtel triolen, sechzehnten triolen und 32tel bei 70-80 bpm)
Und der Song.

Zeit für meine eigenen Spielereien bleibt immer weniger, da ich mit jeder Woche mehr von meinem Lehrer aufgetragen bekomme und ich von daher ziemlich ausgebucht bin was Übungszeit betrifft.
Außerdem übe ich nicht mehr so viel, sondern versuche effektiver zu üben. Sind ca. drei Stunden am Tag effektives Üben was Technik betrifft und eine Stunde Impro.
 
Schön zu hören wie es sich bei Dir weiterentwickelt.

Arpeggien:
Wird spannend wenn diese über 5 und 6 Saiten gehen :D

November Rain: Slash hat unheimlich Feeling in den Bendings und das ist eine große Aufgabe das umzusetzen, auch für Fortgeschrittene
Final Countdown: Solo ist technisch anspruchsvoll aufgrund des Speeds in den Arpeggien

Um diese Art Arpeggien kann ich die als Einstieg, da es in die Richtung geht. HE IS von Ghost empfehlen.

Was mir etwas fehlt: Eine SETLIST! Das können völlig einfache Songs sein wo Du nur den Rhythmus spielst.

Habe festgestellt, dass wenn als die Motivation etwas weniger ist, dies immer ein boost bringt, wenn man ein paar Songs kann, die kurz spielt.
Nicht nur bei mir, auch bei sämtlichen Gitarrenschülern funktioniert der "Trick" ;)

Einfache / Warmup Songs:
Snow Patrol Chasing Cars, sehr einfach, aber 3 Min stumpf Takt halten ist auch was ;)
Uriah Heep l Lady in Black - Sehr einfaches Anschlagmuster der Clean Gitarre macht die Hand locker
Eric Clapton Cocaine - Rhythmusgitarre

Ansonsten weiterhin viel Spaß
 
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Hey Oliver,

deine Empfehlung mit Ghost und "He is" ist sehr schön, der Song gefällt mir.
Eine Setlist wird noch auf mich zukommen, aber auch hier nehme ich deine Empfehlung dankend entgegen und nehme sie ins Repertoire auf.

Mein Lehrer sagte, wenn ich jetzt durchhalte und all die trockenen Grundlagen ausgiebig lerne, bringt mir das später sehr große Vorteile ein und was ihn betrifft...
Es ist unklar, wie gut er Gitarre spielen kann, was das angeht, ist er ein absolutes Vorbild, zu dem ich aufschaue.
Bisher habe ich solche Ausdauerübungen (Alternate Picking und Rhythmus) immer mit der hohen E-Saite gemacht, aber es macht Sinn diese Übungen mit mehr zu verbinden. Nämlich mit einfachen Songs.
Auf den Trichter wäre ich erstmal gar nicht gekommen. Deine Empfehlungen werde ich also umsetzen.

Und was Motivation betrifft, bisher hatte ich nur einmal ein kleines Tief. Aber, dann schaue ich mir sowas an:

Und dann weiß ich, wohin ich will und ich habe sofort wieder Bock, das ist dann wie ein inneres Feuer, das mich antreibt. :D:evil:

Danke für deinen Beitrag, Oliver!

vlg Matze
 
Also ich bin beeindruckt. Habe hier jetzt alles gelesen und bin einfach nur baff.
Vor allem auch die Beispiele von Dir.

Wenn ich das hier höre, dann bezeichne ich mich doch als Anfänger.

Respekt
 
Danke für die Anerkennung und den Respekt, @yvdreger! Es steckt aber auch sehr viel Fleiß drin und solange ich noch die Zeit habe, will ich sie auch nutzen. Die Zeiten ändern sich sicherlich, wo es weniger wird.

vlg Matze
 
Ein kleines Update!

Im Moment arbeite ich viel an "November Rain" von G&R und ich muss sagen, dass mir seit langem wieder mal richtig die Fingerkuppen weh tun.
In dem Song wird gebendet ohne Ende.

Schritt 1:
Mein erster Schritt den Song zu lernen, war mich ins Tonale einzufinden. Also habe ich mir einen Backingtrack organisiert und mich mit dem Plugin "Roots" von Sound-Lab durch den Song genudelt.
Die Pentatonik, die Akkorde, die Skalen finden und ins Gefühl bekommen. Also ein bisschen herumanalysiert und die Dinge in die Empfindung schaufeln.
Tat ich letzte Woche:
https://soundcloud.com/eisenvorhang/1a-1

Schritt 2:

Danach habe ich angefangen mir die Riffs abzuhören. Also abgehört, ins Hirn gepresst; erst 50 % Tempo, dann bei 75% Tempo und seit heute schaffe ich einen kleinen Teil im originalen Tempo, also 100 Prozent, hier eingespielt mit dem Plugin "ML-800" von Sound-Lab, etwas abgemischt mit nem Kompressor, dem Pro EQ und Soundgoodizer in FL-Studio, aber mit dem Gitarrensound bin ich noch nicht so zufrieden. Im Moment schaue ich mir auch das Plugin "Nolly" an. (Kennen sicher viele)
Weiter bin ich mit dem Solo noch nicht, also 1 Minute und 37 Sekunden.

Meine Übezeit beläuft sich im Moment auf zwei Stunden täglich. Einerseits lerne ich den Song und andererseits kamen nun auch Rhythmusübungen dazu, da ich für Comfortabely Numb im Rhythmus fitter sein muss/will, denn das Solo ist schwerer als November Rain. (Finde ich, vor allem Rhythmisch schwerer)

Bitte schön: https://soundcloud.com/eisenvorhang/2a-1

Allerdings habe ich direkt das erste Bending nicht richtig getroffen, aber mit allem anderen bin ich soweit zufrieden. Nur der Sound noch nicht, der klingt teilweise recht dünn und synthetisch. Also auch soundtechnisch (mixing), gilt es zu lernen.

Ich muss regelmäßige Pausen machen, weil mir wirklich ordentlich die Finger weh tun. Als Gitarrenwahl fand meine Les Paul Verwendung.
Aber bei all dem digitalen Kram ist die Gitarre ja nicht mehr so sehr wichtig.

Achja, ich spiele die Gitarre nicht im Drop-Tuning, sondern spiele den Song einfach nen Bund tiefer. :engel:

Na gut. Ich wünsche euch allen ein gesundes Weihnachtsfest und einen geilen Rutsch in 2021 (trotz des Irrsinns), der uns im Moment heim sucht.
 
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Also 2a-1 ist das Original oder??? Entweder Du spielst das exakt wie Slash oder das ist ohne Deine Spur ....

Vor allem 1a1 und 2a1 hört sich ja an wie 2 völlig unterschiedliche Gitarristen ;)

Und 2a1 hast Du gespielt und in einem Take????
 
Hey Oliver,

beides spielt der gleiche Typ und ich versuche das schon genau abzuhören bzw. zu erarbeiten. Bin mir aber sicher, dass Slash den ersten Bending getroffen hätte und nicht so vermurkst wie ich. :p Außerdem klingt der Leadsound schrecklich, hätte es gern wärmer und voller und nicht so ausgedünnt, habe aber schon eine Idee wie ich das verändern kann.

Dir eine schöne Weihnacht und einen guten Rutsch.

vlg Matze
 
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Das sind schon sehr krasse Unterschiede.

https://soundcloud.com/eisenvorhang/1a-1
Hier sind viele Sachen unsauber. Vibrato nicht im Takt, klingt wie jemand der noch nicht viel Solo gespielt hat.

https://soundcloud.com/eisenvorhang/2a-1
Hier ist Studioreif. Vibrato bei allen Noten exakt im Takt. Klingt wie jemand der das schon Live gespielt hat.

Dazwischen liegen Welten. Selbst bei Übergangklängen alles genau ....... Legato was bei eins gar nicht funktioniert, ist bei 2 absolut flüssig
 
Dann fasse ich das als Lob auf, auch wenn ich bei deinem Vergleich nicht durchsteige.
Der eine Link ist unbearbeitetes Genudel als RAW, das andere einstudiert und gemixt.

Falls darauf hinauswillst, dass ich das nicht selbst gespielt habe, okay. Damit kann ich leben und bin ich bereits aus anderen Interessenbereichen, die ich abgegrast habe, gewöhnt.

Da du aber ein erfahrener Gitarrist bist und damit Geld verdient hast und sicher auch ein Gehör hast, höre Dir mal das Original an.

In dem Sinne!

vlg Matze
 
Ich sagte nicht das Du das nicht bist, ich sagte nur dazwischen liegen WELTEN ;)

und ja, ich finde es so gut das Du es live spielen könntest ;)

Dann nimm es als Komplement ;)
 
Naja, perfekt ist es trotzdem nicht. Außerdem ist es nur ein kleiner Teil, von wie viel? Sind zwei Wochen harte Arbeit und was kommt rum? Etwas mehr als eine Minute... Das ist frustrierend...
Außerdem spiele ich an zwei drei Stellen das Solo etwas vereinfacht, weil mein kleiner Finger noch nicht so fitt ist, wie ich das gern hätte... :))

Live, ja, das wäre schon was...

:)
 
Naja, wenn ich ein neues Solo von Friedmann, Petrucci, Zakk Wylde lerne, kann es schon sein das ich mal 2 Stunden am Stück nix anderes mache als das Solo immer wieder zu spiele ... über Tage hinweg ....

Anders geht es ja auch nicht ..... zumindest wenn man es originalgetreu lernen möchte ;)

November Rain ist Mega, Slash ist klasse, und die Solos sind schwerer als man denkt, denn die permanenten Bendings genau zu spielen ist nicht easy, vor allem wenn es in die hohen Lagen geht.
 
Schwer war an einer Stelle, zum Thema Muting, die zwei Bendings, die auf den kleinen Finger folgen, also im ersten Drittel vom Solo. Vorher hatte ich eher Respekt vor die Pulloffs... Aber das war einfacher als ich dachte.
Fakt ist aber, um das komplette Solo spielen zu können, brauche ich mehr Hornhaut... Das habe ich total unterschätzt.
Meine Finger brennen und ich habe Respekt vorm letzten Teil des Solos, denn der ist schwer.

Deine Solos, Oliver, sind auch eine andere Hausnummer als November-Rain. Das Solo ist ja noch überschaubar und lässt sich sehr leicht einprägen, aufgrund der übersichtlichen Struktur. (Und weil es ein Ohrwurm ist).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Moin,

ich habe mir das erste Bsp. mal angehört.

"Hier ist ein sehr imperfektes Resultat meines Übens nach zweieinhalb Monaten des Vollzeitfleißes zum Thema "E-Gitarre", ich hoffe, es weiß zu motivieren."

Ich gratuliere Dir zu dem guten und schnellen Ergebnis.
Da es bei mir überhaupt nicht klappt ist das für mich irgendwie eher demotivierend...

K.A. wie man in so kurzer Zeit so Ergebnisse erzielen kann...

Trotzdem:
Mach weiter in dem Tempo, finde ich für dich gut.

VG

Michael
 
Da es bei mir überhaupt nicht klappt ist das für mich irgendwie eher demotivierend...

K.A. wie man in so kurzer Zeit so Ergebnisse erzielen kann...

Der Threadersteller schreibt aber auch, dass er 6-8 Stunden am Tag übt, einen guten Lehrer und Erfahrung mit anderen Instrumenten hat. Er hat also in 2,5 Monaten mehr Stunden geübt als viele von uns im gesamten ersten Lernjahr.
 
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