Kleiner Erfahrungsbericht für Anfänger von einem Anfänger

  • Ersteller Gast290349
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Es ist vollkommen Irre, als Anfänger schon so viele Gitarren zu haben. Meiner Meinung nach (!) ist es deutlich sinnvoller, mindestens ein Jahr mit nur einer Gitarre zu spielen.

Das stimmt so nicht, genau das ist sein großer Vorteil.

Er gewöhnt sich sofort an unterschiedliche Hälse und Gegebenheiten einer Gitarre.

Verschiedene Gitarren von Anfang an ist das beste was man machen kann, um sich nicht an eine Art "festzukrallen" .......
 
@GvF-Fan #812,

Orgel ist schwer, die Registerkontrolle und die Fußarbeit... Nix für Menschen mit einer Fußheberschwäche. :D
Das Gleiche gilt auch für das Erlernen des Handwerks eines Orgelbauers... Das muss man lieben... :)
Ich hörte mal ein Orgel-Cover von Rachmaniovs "Blagoslovi Dushe Moya Gospoda", was ja eigentlich ein Chor singt.
Wurde unbeschreiblich schön gespielt.

Das mit den Basssaiten war nur ein Beispiel. Jeder hat aber so seine eigenen Wege die nach Rom führen.
Wichtig, finde ich, ist immer der Spaß und die Freude und der unmittelbare Kontakt zur Materie: Musik.

Gerade was das trockene Einstudieren von Skalen betrifft, so ist es später gerade für anspruchsvollere Improvisationen vom großen Vorteil. (Denke ich...)
Man genießt sofortigen Zugriff auf das Gelernte und kann es sofort aufs Griffbrett bringen, wenn es nötig wird. (vgl. Chopin) Gerade auch alle Skalen, die praktisch gespielt werden, ergeben dann gehört im Zuge des Quintenzirkels einen völlig neuen Sinn.
Was ich damit sagen will, ist... Man hat mehr kreativere Möglichkeiten.

Jemand, der etwas bis ins Detail analysieren muss.. So jemand bin ich nicht und bin oft auch in Konversationen damit sehr zurückhaltend, finde es aber wichtig die Zusammenhänge zu kennen und in diese abtauchen zu können. Gerade wenn man selbst an Liedern schreibt und es mal stockt und das Gehör versagt...
Das sind nur meine Gedanken... Kann durchaus sein, dass ich in ein paar Jahren völlig anders denke, aber eins meiner Ziele sind definitiv so viele Skalen zu verinnerlichen wie es mir möglich ist.
Und wenn am Ende nur drei Stück dabei rumkommen, besser als nix... :)

@OliverT

Ja, das war auch mein damaliger Gedanke.

vlg

Matze
 
Kann durchaus sein, dass ich in ein paar Jahren völlig anders denke, aber eins meiner Ziele sind definitiv so viele Skalen zu verinnerlichen wie es mir möglich ist.
Die Gefahr dabei ist, dass das Gitarrenspiel sich dann nach Skalengedudel anhört, gerade bei Improvisationen.
Aber jeder lernt natürlich anders und hat auch andere Ziele und Vorstellungen.
 
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Die Gefahr dabei ist, dass das Gitarrenspiel sich dann nach Skalengedudel anhört, gerade bei Improvisationen.
Aber jeder lernt natürlich anders und hat auch andere Ziele und Vorstellungen.

Das ist natürlich richtig, wenn die gesamte Impro nur auf Skalen basiert. Schau mal am Beispiel von Comfortably Numb, das meiste besteht aus pentatonischen Anteilen und die Melodie ergibt sich aus einer wundervollen Phrasierung und Limitierung dieser.
Keine Ahnung, wenn wir gerade bei d-moll sind und man melodisch ohne Skalen improvisiert kann man wunderbar von g-moll über Bb zu C eine Überleitung zu einem Thema shredden wo es heiß wird. Und genau da lohnen sich die Skalen, dazu muss man aber wissen wie die gespielt werden.
Natürlich hängt das auch von den persönlichen Präferenzen ab. :)
 
Das stimmt so nicht, genau das ist sein großer Vorteil.

Er gewöhnt sich sofort an unterschiedliche Hälse und Gegebenheiten einer Gitarre.

Verschiedene Gitarren von Anfang an ist das beste was man machen kann, um sich nicht an eine Art "festzukrallen" .......
Das sehe ich wiederrum anders, ich habe jahrelang eine typische Ibanez-Solid-Body gespielt, und bin mitttlerweile trotzdem auf einer Gretsch zuhause. Aber das schöne ist ja, dass das mittlerweile jede*r so handhaben kann, wie er*sie will.
:juhuu:


Aber jeder lernt natürlich anders und hat auch andere Ziele und Vorstellungen.
Natürlich hängt das auch von den persönlichen Präferenzen ab.
Nur, dass jetzt kein falscher Endruck entsteht:
Ich will niemandem seine Art zu lernen schlechtmachen! (vor allem, weil ich wahrscheinlich nicht mal halb so alt bin, wie ihr...)
Ich bin da ganz eurer Meinung, alles hat seine Vor- und Nachteile.

Ich stimme dem nachfolgenden Beitrag da vollkommen zu, genauso gehts mir auch.
 
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@EVG Ich beobachte diesen Thread hier ganz interessiert, weil ich seitdem ich Mitte der 1980er zum ersten Mal eine Gitarre in die Hand genommen habe, noch nie jemanden gesehen habe, der so klinisch/wissenschaftlich an das Instrument rangegangen ist. Ich bin gespannt, wie Du Dich in z.B. einem Jahr anhören wirst.

Mein Ansatz war immer der Song. Mich haben die NWOBHM mit Saxon und Maiden und die ganzen Glam-Bands aus LA an die Gitarre gebracht. Ich habe tagelang neben meinem Plattenspieler auf halber Geschwindigkeit gesessen und mit fiebriger Besessenheit Songs rausgehört. Technik und Harmonielehre? Nope. Ende der 1980er hatte ich zwei Jahre Unterricht bei einem klassischen Gitarristen mit einem Faible für Jazz und Blues. Der hat mich mal gefragt, ob ich Noten und Harmonielehre lernen will. Eine Stunde. Dann hat er aufgegeben. Klar, ich hatte zwischenzeitlich auch Techie-Bücher von Troy Stetina oder auch "Flying Fingers". Spaß hatte ich auch mit Peter Fischers "Masters of Rock Guitar". Aber eigentlich habe ich vor allem Zeug rausgehört und jedes Cherry Lane Buch gekauft oder geliehen, in dem eine meiner Lieblingsplatten transkribiert war. Ich wollte nur die Songs (und vor allem die Solos darin) können - so viele wie nur irgend möglich. Ich habe einen Quintenzirkel zuhause liegen - seit vielen Jahren. Ich habe nicht die leiseste Idee, was das Ding kann.

Rock on und weiterhin viel Spaß:great:.
 
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noch nie jemanden gesehen habe, der so klinisch/wissenschaftlich an das Instrument rangegangen ist.

Ich lese hier auch mit und muss das unterschreichen.
Ich glaube das der Grund daran liegt das der TE schon ein Instrument beherrscht.
Diese Vorbildung gibt einem einen enormen Vorteil gegenüber jemand der sein erstes Instrument lernt.

Ich kann zwar nicht Klavierspielen habe mir aber die irgendwann die Grundkenntnisse der Klaviatur angeeignet und kann dort jeden Akkord konstruieren, spielen würde ich es nicht nennen. ;-)
Das ging ungleich schneller als die Anfänge meines Gitarrespielens und interessanterweise auch analytischer.

Das Klavier ist meiner Meinung nach sowieso die "Schreibmaschine der Musik".
Wer das beherrscht und damit meine ich schon nur die Theorie dahinter ist klar im Vorteil.

Auch wenn ich vieles der in diesem Thread besprochenen Technik nicht nachvollziehen kann ist es übrigens ein sehr schönes Beispiel dafür das man davon wie jemand anderer lernt etwas lernen kann.

Sehr interessanter Thread. Nur weiter so.
 
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... raushören ist eine der besten Übungen .... vor allem sitzt es dann am besten ;)

Aber viele sind heute zu bequem den schwierigen, harten Weg zu gehen ;)
 
@EVG

Zunächst vielen Dank für das ergreifende Stück aus Post #62..btw. das Stück endet so nach 5:30 die restlichen stillen 3 1/2 min. gebühren wohl der Andacht.
Das klingt aber eher nach Augenmerk auf Intervalle, Mehrklänge. Harmonie und Reibung zeitgleich im Zusammenklang mehrerer Töne..
Nicht Skalen...
 
Aber viele sind heute zu bequem den schwierigen, harten Weg zu gehen ;)
Man könnte auch sagen: Viele sind diesen harten und schwierigen Weg früher gegangen, weil es keinen anderen Weg gab.
 
Da es sich gerade so schön anbietet..wie schauts also aus mit euch Kameraden auf dem harten schwierigen Weg..?
Wo seid ihr denn damit nun so gelandet? :D
 
@KickstartMyHeart

Vielen Dank für deinen Beitrag und dein Interesse. Wie du gelernt hast ist sehr effektiv und je nach Veranlagung des Spielers auch bockschwer... Und du hast auf diese Weise die stärkste Waffe des Musikers trainiert und ausgebildet. Dein Gehör!
Falsch hast du dabei nichts gemacht, im Gegenteil. Hut ab. Meinen Respekt hast du!

Ich selbst nehme das gar nicht so klinisch und wissenschaftlich wahr... Wenn man Musik studiert (gerade Klavier oder Gitarre), gehts schon mehr in die Richtung, wo es durchaus auch mathematisch wird und Begrifflichkeiten recht hermetisch und kryptisch sein können.
Aber hier geht es ja quasi nur um die Grundlagen. Sprich: Tonleitern aufm Griffbrett, Noten aufm Brett, Akkorde, Grifftechnik und die ganzen Grundbegriffe.
Das hast du durchs Heraushören ja intuitiv mitgelernt, auch wenn du es vielleicht nicht benennen kannst, aber du wirst es können, da bin ich mir sicher.
Jetzt gibt es halt das Internet und die Frage: "Wie machen das andere Anfänger?" war schon interessant, dazu fand ich aber nichts. Also dachte ich... Wieso nicht die Ziele im Forum reflektieren?
Dadurch festigt es sich für mich selbst und es hilft vielleicht anderen auch. ->Win/Win.

Wie ich mich in einem Jahr anhöre? Einerseits will ich es selbst wissen, andererseits aber auch nicht. Vielleicht stagniere ich in zwei Monaten und nichts geht mehr.
Das müsste ich dann akzeptieren. Die Vorstellung ein anspruchsvolles Solo gut spielen zu können ist aber schon sehr verlockend. Mal sehen was wird... :)

@Bholenath

Eine Oktave auf der Klaviertur zu lernen reicht aus, dann kannst du automatisch die gesamte Klaviatur... und man kann direkt mit dem Notenlesen beginnen.
Okay, der Bassschlüssel wird in einem anderen Intervall erfasst, aber die "Terz" ist jetzt keine Wissenschaft.
Klavier wird richtig kompliziert wenn man transponieren oder Stücke "verjazzen" will. Aber auch da gibts Tricks...

Die Klaviatur des Klaviers zu können, ist definitiv von Vorteil!

@ThisErik
Sehr gern! Das Stück ist in der Tat sehr sehr schön.

@OliverT
Gehörbildung ist eine meiner Stärken, die aber viele andere Schwächen leider nicht wett macht.
Als ich die Grundlagen aufm Klavier lernte, musste ich Intervalle, Tonleitern usw. immer mitsingen und das fiel mir damals schon nicht schwer. Es ging einfach, der Ton lag mir im Ohr.
Comfortably Numb abzuhören ist kein Thema, dafür aber die technische Umsetzung umso mehr, weil ich die Techniken einfach noch nie gespielt habe. Da schau ich wie die Sau ins Uhrwerk!

Dann guck ich mir das vom Video ab, wie die Hände des Solisten das spielen und dann versuche ich das selbst und ich denk mir so: ?????? :D Wie um Himmels Willen macht der das. :ugly:
Also jeder der das autonom ohne Anleitung und Beihilfe nur durch das Hören lernt: Ihr seid krass!;)

PS: Eben deine zwei Links von oben noch gesehen. Hammer!
 
So, ich hatte am Dienstag wieder Unterricht mit einer Doppelstunde und mein Lehrer war soweit zufrieden mit allem. Künftig muss ich für Doppelstunden sogar weniger bezahlen.
Über diese Info freute ich mich sehr, war eine sehr nette Überraschung und ermöglicht, dass ich mehr Doppelstunden nehmen kann, ohne meine Bank dabei zu killen.

Inhalt des Tages war: Grifftechnik und Theorie.

Zur Technik:

Wir gingen grundlegende Dinge durch wie Muting (Beidhändig), Pull-Offs und die Grifftechnik für Skalen, die wohlgemerkt viel einfacher ist als ich dachte, ich sie aber völlig falsch ausführte.
Hier sei angemerkt, dass ich das ohne einen Lehrer wohl nie richtig gelernt hätte (oder falsch gelernt hätte)...
Auch zeigte er mir die ersten extrem kleinen Übungen fürs Sweepen, Legato und Pull-Offs, welche ich als sehr schwer und fordernd empfinde.
Pinches sind viel einfacher als sie erst anmuteten.

Zur Theorie:

Alle Umkehrungen auf den Melodiesaiten für 145 und 236. Prim-Terz-Quint.
Da stand ich öfter auf der Leitung und musste anhand meiner Unterlagen hin und wieder spicken, erschwerend ist außerdem: Ich kann noch nicht alle Noten aufm Griffbrett. Mein Lehrer meinte aber, dass das seine Zeit brauchen würde und es irgendwann definitiv noch würde. Käme von alleine bei intensiver Beschäftigung. Wohl dem, so sei es.
Daheim konnte ich zwar alles soweit, aber vor Ort waren dann paar Sachen wie von Geisterhand meinem Hirn entflohen. War aber kein Thema, habs trotzdem mehr oder minder für mich zufriedenstellend auf die Reihe bekommen.

Mein Track, an dem ich arbeitete wurde erstmal auf Eis gelegt, bis wir mit den Grundlagen durch sind. Danach gehts ran an den Speck.
Zur Comfortably Numb sagte er... Ist freiwillige Hausaufgabe, solle ich abhören, wäre quasi nur Pentatonik... Ich lass es aber erstmal liegen und konzentriere mich auf die Grundlagen.
Ich denke, er will mich auch etwas austesten, was ich zu leisten im Stande bin.

Die wohl größten Erfolge bisher: Meine Finger tun nicht mehr weh und Bendings sind auch kein Thema mehr. Keinerlei Schmerz oder Druck oder was auch immer.
Darüber freue ich mich sehr.

Hausaufgaben bis nächstes Mal:

Tonleitern stehen aufm Programm, nach wie vor Ionisch-Dorisch mit sauberer Grifftechnik bei langsamen Tempo.
Die Pentatoniken sind abgeschlossen, die kann soweit ordentlich spielen und auch ohne weiteres transponieren.

Ich soll die Umkehrungen auf den Melodiesaiten zu folgendem Track verinnerlichen und im Zuge des Improvisierens praktisch anwenden:


Außerdem geht es bereits etwas tiefer in die Akkordprogressionen. Etwas Funk steht auf dem Plan.

Meine allerersten Gehversuche in dem Genre machte ich vor wenigen Minuten, unten eine kleine Kostprobe. Läuft erstmal suboptimal, dafür ist ein Pinch drin und das Vibrato passt, auch wenn das erste Bending mächtig daneben ging... Aber so ist es, das Leben eines Anfängers, wird sicher irgendwann anders werden.
Auf jeden Fall hat er mir ordentlich was zum Üben mitgegeben, ich fühle mich gut gefordert.

https://soundcloud.com/eisenvorhang/funkscales

vlg
 
Anmerkung zu Bendings / Vibrato:

Diese 2 Dinge kann man nicht genügend üben.

Vor allem merke selbst ob es Dir besser liegt die Saiten nach unten zu ziehen oder nach oben zu benden.

Ich gehöre zu denjenigen die die Saiten E-A-D nach unten zieht und G-B-e nach oben, ein Jeff Loomis zum Beispiel zieht bis auf die e & B Saite alles nach unten.

Merke selbst, wo Du die beste Kontrolle beim Bending und Vibrato hast ....

Weiterhin viel Spaß :great::great:
 
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Mein Ziel ist es, so ein Vibrato wie Panos zu bekommen. Hrhr.

Also, ich habe jetzt mal geschaut und so richtig... ...

Die Bassaiten, da Vibriere und bende ich eher nach unten.
Auf der G-Saite bende ich nach oben, aber vibriere nach unten. Auf der h-Saite das Gleiche...
Die hohe e-Saite ist ein Ding für sich, da tendiere ich mit dem Vibrieren eher nach oben wegen... Joar, gibts halt nicht viel Rand...
Wobei... Ich bewege anscheinend die Saite nicht wirklich, aber mache Kreise mit meinem Finger, wie mir scheint.

https://soundcloud.com/eisenvorhang/vibrat-bend

PS: eine schöne Grafik zum Thema Lagenspiel:
https://www.flowermusic.de/lagenspi...qotXNG7hcAnO-c1IBigURXqLLdSB0_VgRTIrUBd6OYNpY
 
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Auf der h-Saite das Gleiche...
Die hohe e-Saite ist ein Ding für sich, da tendiere ich mit dem Vibrieren eher nach oben wegen... Joar, gibts halt nicht viel Rand...

Bei der hohen E-Saite solltest Du das Finger-Vibrato nicht nach unten ausführen. Da fällst Du vom Griffbrett. (Das wird Dir Dein Gitarrenlehrer auch so sagen).
(Die einzige Ausnahme wäre in diesem Falle das klassische (horizontale) Finger-Vibrato, was Du ja aber sicher nicht meinst).

Bei der H-Saite muss man es für sich - je nach Präferenz - selbst entscheiden. Wenn Du allerdings auch ein weites Rock-Vibrato aus dem Handgelenk (mit mehr als nur einer ca. 1/4 Note) spielen willst, dann ist die Bewegung nach oben ebenfalls alternativlos. Auch da kann man ansonsten schon einmal vom Griffbrett abrutschen.
Wenn es schlanke Hälse sind, ist das bei der H-Saite noch wahrscheinlicher. Wenn es gar in Richtung 1-Note Finger-Vibrato aus dem Handgelenk geht, fliegst Du ebenfalls bei der H-Saite runter. Es geht auf der H-Saite maximal eine 1/2 Note nach unten. Und das ist dann schon absturzgefährdet.

Das Finger-Vibrato machen die meisten bei der tiefen E-, A-, D-, G- Saite nach unten (bzw. bei der tiefen E-Saite ist es ebenfalls wieder alternativlos, weil am Rand).

Falls Dein Ziel ein weites Finger-Vibrato aus dem Handgelenk sein sollte, dann empfehle ich Dir bei der hohen E- und der H-Saite, das Finger-Vibrato nach oben auszuführen.


Finger-Vibrato ist aus meiner Sicht die schwierigste Spieltechnik auf der E-Gitarre. Auch wenn Du sehr ambitioniert an's Werk gehst (was ich sehr gut finde), weil Du ganz offensichtlich hohe Ziele beim Gitarre spielen hast, braucht diese Spieltechnik zur Reife nicht Wochen oder Monate, sondern Jahre.
Das Gehirn muss diese Greifhandbewegung ohne bewusstes Nachdenken ausführen können.

Wirklich gute Gitarristen erkenne ich nach spätestens 30 Sekunden an ihrer Finger-Vibrato Technik:D


Grüße - wolbai:great:
 
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Danke wolbai,

ich habs mir schon fast gedacht, dass das bei E und H nicht anders geht. Also übe ich es nach oben was die beiden Saiten betrifft.

Was heißt hohe Ziele. Ich will das Instrument lernen, solide zu spielen. Wohin es mich trägt, weiß ich noch nicht.
Wird eh nicht mehr viel gehen, wenn ich sehe, was so manche 12 Jährige auf Youtube so ablassen. Aber das ist auch gar nicht mehr mein Ziel.
Ein schönes Rundes Solo spielen zu können (Impro)... Wäre schon schön. :)
Ein bisserl Shredden auch. :D So, dass ich meine Musik nach meinen Ansprüchen leben kann.
Ich bin eh nicht so der Typ, der gerne covert, mir juckts in der eigenen Feder, was das Schaffen von Musi betrifft. :)
 
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Was heißt hohe Ziele. Ich will das Instrument lernen, solide zu spielen. Wohin es mich trägt, weiß ich noch nicht.

Das ist die richtig Einstellung. Mach da 'mal weiter, soweit es Dich trägt.
Manchmal kommen halt im Leben auch andere Dinge mit größerer Priorität daher ... dann sieht es (manchmal ungewollt) auch wieder anders aus ...


Wird eh nicht mehr viel gehen, wenn ich sehe, was so manche 12 Jährige auf Youtube so ablassen.

Das Ansehen derartiger Videos vermeide ich soweit es geht. Es gibt immer einen Besseren. Das muss man einmal für sich akzeptieren und sich dann mehr auf die eigenen Möglichkeiten konzentrieren. Ansonsten reibt man sich da zu sehr auf.


Grüße - wolbai :great:
 
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