Hallo,
..."Sie hatten gerufen?"
O.K., bei den Rode M5 muß ich passen, die hatte ich noch nicht unter den Fingern. Grundsätzliches, was sicherlich auch für die M5 gilt: Alle Rode-Mics, mit denen ich bislang in aussagefähigen Kontakt kam (NT1a, NT5, K2, NT2a) waren mechanisch sehr gut gefertigt, da hat man schon was Wertiges in der Hand. Was den "kleineren" Rodes eignet, mit denen ich zu tun hatte (NT1a, NT5, NT2a), war eine gewisse Schärfe in den Höhen. Ob das M5 das auch hat, kann ich nicht sagen.
Was ich zumindest sagen kann, ist, daß in mancher unmittelbaren Vergleichssituation zwischen Oktava MK012 und Rode NT5 mir das Oktava besser gefallen hat...
Ich würde mal ins Blaue vermuten, daß Du mit den M5 sicherlich keine schlechten Mics für 150 € Paarpreis bekommst, sicher kannst Du damit auch arbeiten. Ich würde aber dennoch etwas höher einsteigen...
Vorschlag zur Güte: Probiere, wenn Du den Tascam anschaffst, erstmal, wie weit Du mit dem kommst. Wenn Du dann konkret benennen kannst, daß Du dieses oder jenes im Klang vermißt, ist der Zeitpunkt da, über eine Erweiterung nachzudenken
Aus meiner Erfahrungskiste: Ich habe jahrelang mit dem Ur-Tascam DR100 plus externen Mics gearbeitet. Als ich den DR100-III gerade erst bekommen hatte, habe ich ihn zum Testen bei einer Kleinensemble-Probe in einer Kirche ungefähr dort auf die Kirchenbank gelegt, wo sonst in dieser Kirche mein Mikrofonstativ steht. Beim späteren Abhören hat mich der Klang der eingebauten Mics ziemlich aus den Socken gehoben - mit dieser Qualität hatte ich nicht gerechnet, und ansonsten arbeite ich üblicherweise mit Neumann KM184 oder Schoeps CMC6/MK4 am Tascam. Natürlich kommen die eingebauten Mics in keiner Weise an ein Pärchen Schoeps 'ran, aber was die schon im Serienzustand leisten, ist ganz beachtlich.
Viele Grüße
Klaus