Ich hab 2008 einen PC3 gekauft, 2015, dann einen PC3K8, 2017 dann einen Forte SE. Der Hauptgrund für den PC3 war das deutlich geringere Gewicht gegenüber dem K2500, vor allem dem 2500X. Immerhin hatte ich damals mit der Tanzmucke plus diverser Projekte, wo ich die Keyboards auch mit zu Proben schleppen musste, noch ca. 50 Gigs im Jahr.
Von der Gewichtseinsparung mal abgesehen, waren trotz Piano ROM die Piano Sounds ab PC3 um einige Generation fortgeschrittener. Ja, auch die Orgelsounds sind ab PC3 ne Ecke besser, obwohl auch die K2500 bereits KB3 hatten. Die Brass Sounds waren eher weniger überzeugend, und auch wenn sie natürlich schon beim K2500 auch nicht an andere Keyboards herankamen - selbst Roland und
Korg boten bei weit günstigeren Modellen bessere Sounds, ist so ziemlich alles im K2500 im Bandkontext durchsetzungsfähiger, sogar die auf mageren (ich glaube) max. 48MB basierenden Piano Samples setzen sich gnadenlos gegenüber Gitarren durch. Nichtsdestotrotz hab ich den Umstieg natürlich nicht bereut, aber jedes Mal, wenn ich mich mal wieder an den K2500 setze, bin ich immer wieder begeisternd. Ich weiß nicht, wie ich's erklären soll, weniger authentisch, dafür fetter, durchsetzungsfähiger und vor allem einfach inspirierender. Der K2500 lebt, der PC3 und Forte sind da eher tot. So geht's mir aber auch bei
Yamaha und auch beim Kronos, den ich ne zeitlang zum Spielen zu Hause stehen hatte.
Den K2500S hab ich ja noch bis 2018 in der Coverband genutzt, bis ich ihn dort dann durch den Forte ersetzt hab. Auch der Forte hat gegenüber dem PC3 soundtechnisch noch einen draufgelegt, aber auch nur dort, wo der zusätzliche Samplespeicher zuschlägt. Ansonsten fehlen mir dort viele Sounds, die ich im K2500 hatte. Besonders fällt mir das bei E-Piano und Clavinet Sounds im K2500 auf, die im K2500 um Klassen geiler sind.
Also wer sie nicht ständig transportieren muss, sondern zu Hause im Studio stehen lassen kann, wird da noch lange was mit anfangen können.