Also erst einmal wiegt der Jens doch gar nicht so viel, wenn ich mich an unser Treffen erinnere, und er seit dem nicht deutlich zugelegt hat.
Nein, so sehr habe ich nicht zugelegt. Aber bei "<85kg" bin ich genau an der Grenze
Fakt ist, dass diese Maximalbelastungen Schall und Rauch sind. Den Bewertungen zufolge sind die Hocker - selbst wenn sie bis 100kg belastbar sein sollen - immer wieder an den selben Stellen verbogen, und das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen. Einzige Ausnahme bislang: mein alter Quiklok - der aber a) auch zu niedrig ist und b) umständlich in der Handhabung ist.
Ich habe auch gerne etwas Reserve, weil man auf so einem Stuhl ja nicht ruhig sitzt, sondern sich auch bewegt (dynamische Last).
Dann versteh ich das Problem nicht, warum es unbedingt eine Bank sein muss. Ich nutze einen stabilen Drumhocker, den ich so hoch herausdrehen kann, dass es schon fast an eine Stehhilfe herankommt.
Bank deshalb, weil ich etwas seitlichen Bewegungsspielraum brauche. Es hat ja seinen Sinn, dass man Orgel und Klavier meistenteils auf Bänken spielt und nicht auf Hockern. Wenn mein Hintern an einer Stelle festgenagelt ist (
) und ich immer wieder in tiefe oder hohe Lagen einer 88er Tastatur wechsle, merke ich das nach spätestens einer halben Stunde im Rücken. Man sitzt schief auf einem Hocker/Stuhl. Ob das (zuhause) ein Bürostuhl ist, eine Stehhilfe oder ein Drumhocker - es ist nicht das gleiche wie auf einer Bank. Bei letzterer kann ich entspannt auch 3h spielen, auf Stühlen oder Hockern nicht. Bin halt auch keine 20 mehr
Aus dem gleichen Grund bin ich auch so "pingelig" mit der Höhe. 5cm zu tief "geht" auch "irgendwie" - ist aber unergonomisch.
Und überhaupt würde ich auf TüV, GS und co keinen Wert legen, da ich niemanden verklagen kann, wenn er unter mir zusammenbricht oder ich mich klemme, und jemand anderes mir auch nichts kann, wenn er mit meinem (auch modifizierten) Hocker verunfallt.
Da magst du recht haben. Ist im Endeffekt wahrscheinlich auch wurst - am wichtigsten ist es mir, dass gar nicht erst was passiert. Und da bin ich einfach nach ein paar "Beinahe-Abstürzen" und dem jetzt "vollendeten" Zusammenklappen gebranntes Kind. Die Schrauben, die ich ausgetauscht habe, waren schon deutlich gedehnt - da ist dann mal irgendwann Schluss.
Die Besorgnis um Maximal-Belastung ist im Zusammenhang mit dem Wort "Gibraltar" irgendwie amüsant. Immer wieder witzig und aufschlussreich ist deren Video zu diesem Thema...
Ich habe nie daran gezweifelt, dass Gibraltar stabil genug ist. Nur ist bei einer gebastelten Lösung die wirkliche Belastbarkeit kaum zu ermitteln. Gibraltar im Speziellen ist mir zu umständlich, trotz der an sich recht cleveren Bauteile. Und es ist halt eben alles nur kraftschlüssig verbunden, kein Formschluss. Heißt: das hält heute so gut und morgen so - je nachdem, wie fest man angezogen hat.