Key-Stammtisch

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Heute das erste Mal mit Funk Headset (AKG CL444 an AKG WMS40 pro) im Probenraum gesungen.
Meine Bandkollegen haben sich geweigert so mit mir zusammen zu Proben :redface:
Trotz 10minütigem Soundcheck, war nicht annähernd ein akzeptabler Klang zu vernehmen.
Das wundert mich keineswegs. Des CL 444 ist ein reines Sprachmikro, was für gute Sprachverständlichkeit auch bei ungünstigen Bedingungen gedacht ist - nicht, um besonders neutral oder "schön" zu klingen. In der Produktbeschreibung steht z.B. ausdrücklich drin, dass unterhalb von 800Hz stark abgesenkt wird und bei 10kHz (s-Laute) bewusst angehoben wird. Wenn es darum geht, einen Sprecher gut zu verstehen, ist das gut. Für Gesang nun gar nicht.

Ob ich mal ein altes C420 bzw. C520 probieren soll weiß ich nicht.......die Motivation ist quasi im Keller......
Wenn du das nächste Mal ein ausdrückliches Gesangsmikro benutzt, gibt es keinen Grund, unmotiviert zu sein. ;)

...aber ich denke ein Handmikro ist kaum zu ersetzen, es sei denn man investiert viel viel Geld.
Was ist für dich "viel Geld"? Klar, wenn man was richtig amtliches haben möchte (z.B. Countryman), dann legt man dafür ein paar Hunderter hin. Aber die Einsteigerklasse z.B. von AKG (die zumindest für Backings locker reichen sollte) geht doch bei ungefähr 130 € los - viel weniger kostet ein vernünftiges Handmikro mit vergleichbaren Eigenschaften auch nicht. Und ein richtig gutes Handmikro wie z.B. ein KMS105 liegt auch bei 500,-

Ob man jetzt also ein gutes Hand- oder Kopfbügelmikro kauft, nimmt sich nicht viel.

Lediglich das Äquivalent zu niedrigpreisigen dynamischen Mikros für 50-60 € wird man halt bei Headsets nicht finden, weil dafür einfach die Kapsel zu schwer und sperrig wäre.
 
Ende 2012 hat Steve Hackett ja Genesis Revisited II mit Neuaufnahmen von Songs aus seiner Zeit bei Genesis gemacht, und hat das mMn wirklich gut gemacht. Einige Stücke, denen ich in der Genesis-Version nicht so viel abgewinnen konnte, gefallen mir darauf richtig gut. Insbesondere "The Lamia", gesungen von ... Nik Kershaw. Großartig!

http://www.youtube.com/watch?v=E05vNKnL9rA

Holla, das ist ja völlig an mir vorbeigegangen, wirklich großartig - wobei da auch die typischen Banks-Harmonien zu hören sind.
 
Was ist für dich "viel Geld"? Klar, wenn man was richtig amtliches haben möchte (z.B. Countryman), dann legt man dafür ein paar Hunderter hin. Aber die Einsteigerklasse z.B. von AKG (die zumindest für Backings locker reichen sollte) geht doch bei ungefähr 130 € los - viel weniger kostet ein vernünftiges Handmikro mit vergleichbaren Eigenschaften auch nicht. Und ein richtig gutes Handmikro wie z.B. ein KMS105 liegt auch bei 500,-

500,- ist für ein Gelegenheitsmucker wie mich viel Geld und stände in keinem Verhältnis. Bisher war ich mit der 100-150,- Klasse (TGX 58, SM58) recht zufrieden. Ich habe das Set CL444 + WMS 40 pro gebraucht gekauft.

Das CL444 hat selbst beim Sprechen nicht annähernd zufriedenstellend geklungen. Nun, vielleicht macht es in meinem Fall wirklich Sinn ein gebrauchtes Kopfbügelmik alla c420/520 gebraucht zu kaufen.......mit der Hoffnung einigermaßen erträglich zu klingen.:rolleyes:
 
Auch beim Sprechen ist das CL nicht wirklich auf guten Klang, sondern wie gesagt, für Sprachverständlichkeit optimiert. Für Produktpräsentationen, für den Spinning-Trainer etc...
Bei einem gebrauchten kann es natürlich obendrein sein, dass die Kapsel einen Schlag weg hat oder verschmutzt ist.

Bevor du auf gut Glück Geld ausgibst, wäre es vielleicht ratsam, einmal beim Händler ein aktuelles Mic aus der Preisklasse zu testen. Kann ja auch sein, dass du aus irgendwelchen Gründen wirklich nicht gut mit so einem System klarkommst. Dann weißt du aber zumindest schonmal, wie es klingen sollte - und kannst beim Gebrauchtkauf vergleichen.

Hast du es denn spaßeshalber auch mal mit einem Kabel statt des WMS probiert? Vielleicht war die Funke ja auch ein (zusätzlicher?) Störfaktor...
 
Moinsen, wollt nur kurz ein Bild teilen, dass ich am Mittwoch im Gibson in Frankfurt gemacht habe. Sehr coole Live Band und ich hatte das Glück einen Tisch auf der Empore direkt über dem Keyboarder zu haben. Mit andren Leuten hab ich mich an dem Abend wenig bis gar nicht unterhalten :D

/ Schönen Sonntag Euch

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500,- ist für ein Gelegenheitsmucker wie mich viel Geld und stände in keinem Verhältnis. Bisher war ich mit der 100-150,- Klasse (TGX 58, SM58) recht zufrieden. Ich habe das Set CL444 + WMS 40 pro gebraucht gekauft.

Das CL444 hat selbst beim Sprechen nicht annähernd zufriedenstellend geklungen. Nun, vielleicht macht es in meinem Fall wirklich Sinn ein gebrauchtes Kopfbügelmik alla c420/520 gebraucht zu kaufen.......mit der Hoffnung einigermaßen erträglich zu klingen.:rolleyes:

Als ich das C420 zum ersten mal getestet hatte, war ich sofort begeistert. Ich hab das Jahre lang benutzt, es nur vor ein paar Jahren gegen ein C520 getauscht, weil das ein bisschen besser am Kopf sitzt. Klanglich haben die sich nichts genommen. Das CL444 kannst Du vergessen. Auch das 577er hab ich mit mal gekauft, weil es unauffälliger zu tragen ist, noch kleiner. aber das geht aufgrund der Kugelcharakteristik auf einer Rockbühne gar nicht, ist dafür für Moderation, also auf einer Bühne ohne Band hervorragend, mit super Sprachverständlichkeit.
Im Proberaum hängt ein C420 mit XLR, ein anderes mit Mini-XLR ist mein Ersatz-Mikro, falls live irgendwas mit dem 520er sein sollte. In erster Linie geht es mir bei dem Mikro um Mobilität. Ich genieße es, mich völlig frei bewegen zu können. Gerade als ich noch über Eck gespielt hab, war das eigentlich fast unvermeidlich. Dazu kommt, dass ich auch gelegentlich zur Gitarre greife, da kommt mir das dann auch gelegen, gerade drahtlos, weil ich dann auch mal nach vorne gehen kann.
Meine ersten Bedenken, bei einem Headset weniger mit dem Abstand zum Mikro arbeiten zu können, hat sich als problemlos dargestellt.
Wenn ich allerdings ehrlich bin, liebe ich mein KMS105, das klanglich doch einiges besser ist. Vor allem meine Mitmucker haben mich gerade in letzter Zeit wieder dazu überredet. Jetzt hab ich zwei Mikros auf der Bühne im Einsatz. Das KMS wenn ich am Keyboard stehe, das Headset, wenn ich mich frei bewegen will, bzw. den Vocoder in meinem Siderack einsetze, da der Empfänger für das Headset in meinem Siderack sitzt, wo ich dann den Klinkenausgang als Link-Out für den Vocoder abgreife. Sonst müsste ich mir ein Direct Out des KMS vom Pult holen.
 
Ich habe mir jetzt ein C520L gebraucht gekauft (nie benutzt worden, da Ersatz). Wird die Tage bei mir ankommmen. Ich bin gespannt :)
 
Heute haben wir angefangen mit Clouds Across The Moon. Ich hatte ja gehofft, die Strings und Synthbläserdinger an meinen Kollegen abzutreten, aber der hat sich in eine Jazzrock-Coverversion komplett ohne Synthesizer verguckt und spielt jetzt nur noch Rhodes. Und ich darf jetzt sehen, wie ich das ganze Synthesizerbrett alleine gespielt kriege. Selbst mit RPS wird das eng. Und ich brauch immer noch ein Gate fürs Mikro.


Martman
 
Vielleicht ist in der Jazz-Rock Version ja noch was anderes Anderes drin, was Du spielen könntest?
Oder die Version hat nur Rhodes und Du hast Zeit in der Zeit einen anderen Song zu lernen ;-)
 
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..ich hab mich gefragt, ob sich die die anderen musiker auch ihre eigenen versionen als vorlage gesucht haben
 
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..... ... Jazzrock-Coverversion komplett ohne Synthesizer verguckt und spielt jetzt nur noch Rhodes.
Martman

Das ist aber nett :D

Den Song kann man ja mit dem ganzen Klimbin sowieso nicht so live spielen, viel zu überladen, da erleidest zwangsläufig schiffsbruch. Würd ich völlig reduzieren und drauf achten das die Nummer "Luft" bekommt. Schätze diese "jazzrock"-Version ist die hier (was anderes gibts auf YT eh nicht), die hat ein nettes rhodes-solo und auch die synth-linie im refrain find ich schön geschmackvoll eingebettet



Das ist wiedermal ein schönes Beispiel dafür, dass es überhaupt nicht drauf ankommt, etwas authentisch wie aufm studio-album zu spielen, sondern eine schöne live-version, auf die wesentliche Elemente reduziert, draus zu machen. Das ganze Piupiu und vocoder-zeugs ist mE hier überhaupt nicht entscheidend.
 
Das Ding ist, allein schon an meiner Burg sieht man sofort, daß ich kein Pianist oder Minimalist oder Jazzer bin. Da türmen sich Rackgeräte auf, häufen sich Knobs an, pulsieren LFO-LEDs, leuchten Displays, und über allem thront ein Submixer, den andere als Bandmixer einsetzen. Und ich bin Synthnerd.

Für mich kommt also nur die Durch-und-durch-Synth-Version in Frage und davon möglichst viel. Ich bin es meinem Ruf als Synthnerd schuldig, ich bin es der Optik meiner Burg schuldig, ich bin es dem vorhandenen Equipment schuldig (warum soll ich eine minimale Jazzrock-Version spielen mit einer Equipmentanhäufung, die die Originalfassung mit all ihrem Sample&Hold, ihren überlagerten LFO-Modulationen usw. rekreieren könnte, wenn alle, die den Song kennen und das ganze Zeugs in meinem Rack sehen, mit abgespacetem Synth-Galore rechnen).


Martman
 
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Weil mans kann....
 
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wenn alle, die den Song kennen und das ganze Zeugs in meinem Rack sehen, mit abgespacetem Synth-Galore rechnen).

Für die zwei Leute würde ich den Aufwand nicht machen. Sei doch ehrlich und gesteh dir ein, dass du es für dein Ego machst. Wenn du es gut machst, ist dagegen ja auch nichts zu sagen. Nur solltest du deine Ziele vielleicht mit deiner Band abstimmen...
 
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Deinen Synth-Modellbauer-Ansatz in allen Ehren, Martman, aber was bringt der ganze Aufwand? Ich geh sogar soweit zu sagen, dass in den meisten Venues nicht mal zwei Leute sind die ein Auge dafür haben werden noch solcherlei Arbeit wirklich zu schätzen wissen. Da fällt niemandem auf, was der Keyboarder doch für eine wahnsinnige Burg um sich aufgebaut hat.

Ich persönlich würde da jederzeit den Ansatz "so viel wie nötig so wenig wie möglich" vorziehen und versuche den auch konsequent umzusetzen. Denn wenn man ganz ehrlich ist kann man so ziemlich jedes Stück auf maximal 3-4 Sounds als Keyboarder runterbrechen. Und wenn man sich nur die wirklich prägnanten Phrasen und Sounds rausnimmt, die das Publikum dann sofort erkennt, dann hat man alles erreicht und die feiernde Meute wird das im Zweifelsfall wohlwollender aufnehmen als ein völlig überladenes Arrangement!
 
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Witzig wäre vielleicht auch mal ein Mashup/Medley des Songs mit "Operator" von Midnight Star :)



@Martman, wenn du das Synthsetup in dem Video originalgetreu nachbaust, hast du meinen Respekt! ;)
 
Sei doch ehrlich und gesteh dir ein, dass du es für dein Ego machst.

Ich gestehe mir das auch ein und ich bin froh, dass ich es mache. Es hat was mit "Selbstbefriedigung" zu tun. Ist schön und man wird nicht blind davon. Jeder darf für sich seinen Ansatz finden: Überzeugend aufführen und/oder für sich optimieren, egal ob es das Publikum merkt oder nicht.
 
Ich würde einfach noch einen dritten Tastenmann suchen...
 
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Ich würde einfach noch einen dritten Tastenmann suchen...

Stellt sich nur die Frage: Keyboarder oder Synth-Nerd? :rofl: Und außerdem: Wo findet man noch genügend weitere Versionen des Songs, damit wirklich jeder in der Band seine eigene hat. Wäre doch irgendwie langweilig, wenn einzig Martman aus der Reihe tanzt, indem er der ansonsten in sich stimmigen Jazzrock-Version mit seinem super-authentischen Bombast-Geblubber zu Leibe rückt...wenn schon, denn schon!!! Bandmitglieder, die miteinander musizieren sind out; es lebe die Anomie!!! :rock:
 
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.... ich bin es der Optik meiner Burg schuldig, ich bin es dem vorhandenen Equipment schuldig (warum soll ich eine minimale Jazzrock-Version spielen mit einer Equipmentanhäufung, die die Originalfassung mit all ihrem Sample&Hold, ihren überlagerten LFO-Modulationen usw. rekreieren könnte, wenn alle, die den Song kennen und das ganze Zeugs in meinem Rack sehen, mit abgespacetem Synth-Galore rechnen).

moin,

es wird dir keiner vorschreiben, was du tun oder lassen sollst, das sind nur gutgemeinte Ratschläge.Ich verstehe ja, dass du es für Dich und die imaginäre Muckerpolizei machst. Ist auch ok, natürlich leben wir alle unser Hobby aus und
vieles machen wir für unser eigenes Ego, geb ich ebenfalls zu. Das ist aber nicht das Thema, sondern wie setze ich den Song live so um, dass er groovt, dass die Band zusammenspielt und die Sängerin bei dieser an sich schönen Nummer zur Geltung kommt. Das ist eine reine Studio-Produktion, wurde nie live aufgeführt, daher würd ich mir als Musiker schon die Frage stellen, was ist für den song zwingend nötig und was nicht, damit der Song gut ankommt. Und du bist nicht nur Synth-Nerd, sondern auch Musiker oder nicht?
Deine Muckerpolizei hört sofort, wenn eure performance nicht stimmig ist, die voicings deines kollegen nicht zu deinem Tastengedrücke passen, ob die Backings vorhanden sind etc. Das ist wichtig und nicht ob das letzte Piupiu zu hören ist, das nimmt dir niemand krumm.

Mir geht das bei Jamiroquai-Nummern immer so, da ist so ein Haufen Zeugs drin, das man das alleine kaum live spielen kann (u.a. fast immer durchgehendes Rhodes/Piano). Schonmal wer Cosmic-Girl gespielt? Da komm ich gut ins schwitzen. Gleichzeitig die rhodes-voicings, string-line, synth-solo etc und das ganze in einem affentempo und noch backings singen. Da würd ich mir auch einen Kollegen wünschen.
 

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