Key-Stammtisch

  • Ersteller bluebox
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Da kannst du auch neidisch sein ;) Hammer!!!!
 
Hallo Leute !

Ich hatte gestern Probe mit einer Band bei der ich aushelfe. Da wurden in 4 Stunden Probezeit ~ 30 Songs "durchgeprügelt". :eek:
Vorher hatte ich natürlich alles schon zuhause soundmässig und größtenteils auch spieltechnisch vorbereitet.
Es geht da halt um einen 3 - 4 Stunden-Auftritt. Kennt ihr auch solche Proben-Marathons oder kommt das bei euch eher nicht vor.
Ich war jedenfalls ziemlich kaputt hinterher - obwohl es schon auch Spass gemacht hat.
Im Übrigen hat mein alter Fantom X7 mal wieder voll überzeugt - da sah man schon das Staunen in manchen Gesichtern.... ;)

Werd ich langsam zu alt für solche Sachen ??? :confused:
 
Mahlzeit,

kenne ich auch. Das ist schon anstrengend. Wir proben zwar auch einmal im Monat etwas länger, müssen aber keine 30 Songs durchziehen. Da wird dann mehr an den Songs gearbeitet. Ist auch eher eigenes.
Aber anstrengend finde ich es trotzdem. Wir haben nur ein kleines Fenster im Proberaum, da fehlt es trotz Pausen an der Luft an selbiger. Dafür ist der Raum bezahlbar und trocken und sauber.

Musik und Arbeit unter einen Hut bekommen ist aber auch nicht einfach :( Hatte für Freitag einen Subjob zugesagt, den ich gestern leider "kurzfristig" absagen musste. Ist doch doof, wenn andere über deinen Zeitplan bestimmen, oder? Macht auch immer einen guten Eindruck.
Ist euch so was auch schon passiert? Auch bei den eigenen Bands und wie geht ihr mit so was um?

Fazit: Nein Michael, du bist noch nicht zu alt für solche Sachen!
 
So Proben kenne ich natürlich auch und Lust darauf hab ich genau so wenig. Problematisch wird es dann, wenn eine Backingband gebucht ist, die ein komplett fremdes Programm spielt (also wir), entsprechend nach Sheets, und der Sänger die Abläufe nicht drauf hat *grmpfl*

Die Terminfrage ist eine ganz andere. Manchmal kommt dann auch was Privates dazwischen, das kann schon mal sein, so lange es aber irgendwie zu managen ist, sehe ich da nicht so das riesen Problem. Vorausgesetzt es gibt Aufnahmen und/oder Sheets, wenn das Programm etwas spezieller oder ausarrangierter ist. In so was geht nicht unerhebliche Vorbereitungszeit, vor allem, wenn Sheets zu machen sind, die nach zwei Tagen auch von anderen lesbar sein sollen ;)

Und weil auch ich älter werde, mache ich solche Marathonsachen nicht mehr all zu oft. Dann lieber Soulsessions oder der eigene Kram, da darf ich mich jeweils austoben :D

Grüße vom HammondToby
 
Musik und Arbeit unter einen Hut bekommen ist aber auch nicht einfach :( ... Ist doch doof, wenn andere über deinen Zeitplan bestimmen, oder? ... Ist euch so was auch schon passiert? Auch bei den eigenen Bands und wie geht ihr mit so was um?
Die Steigerung ist Musik und Arbeit und Kinder unter einem Hut. Geht eigentlich nicht. Selbst wenn du einen Tag Urlaub nimmst, um dich in Ruhe mit Musik zu beschäftigen, wird garantiert ein Kind krank, du sitzt 3 Stunden beim Arzt und darfst den Rest des Tages das doch nicht sooo kranke Kind beschäftigen.

Meine Ex-Band hat neulich angefragt, ob ich bei einem Freiluft-Gig, bei dem auch meine jetzige Band spielt, ein Stück bei ihnen mitspielen würde. Normalerweise hätte ich gesagt, wenn, dann mindestens drei - nur momentan habe ich nicht mal Zeit, das aktuelle Programm meiner aktuellen Band ausreichend zu üben. Ganz zu schweigen von neuen Songs und Soundbasteleien :(. Und meinen Bandkollegen geht's ähnlich.

Mit einem strengen Zeitregime (manchmal auch auf Kosten des Nachtschlafs) geht's irgendwie, aber zuweilen artet selbst die Musik in Stress aus. Dann würde ich am liebsten alles hinschmeißen, geht aber nicht...

Grüße
Inge
 
Zuletzt bearbeitet:
kenn ich alles !
Ich hab einen 10-Stunden-Job, Famile, Haus mit Garten, 2 Bands und viele Freunde.... Da müssen oft 5 Stunden Schlaf reichen.

Bei solchen Aushilfen wie beschrieben muss man dann halt "Mut zur Lücke" beweisen. Eben die Sounds gerade so dass sie funktionieren (da dürfen es dann ruhig auch mal Presets sein...), Die Soli "Im Sinne des Erfinders" und eben nicht Ton für Ton spielen - und bei manchen (einfachen) Stücken einfach auch mal ungeprobt auf die Bühne. Da kann man mit Erfahrung sehr viel wettmachen.
Und zu guter Letzt müssen die Kollegen dann auch akzeptieren dass das Eine oder Andere mal fehlt bzw. anders klingt als beim Stamm-Spieler. Was ich auch vor Zusagen ganz klar sage.

ciao

Micha
 
Da habe ich glaube ich mit den Kollegen immer viel Glück gehabt, bis auf einmal.
 
kenn ich alles !
Ich hab einen 10-Stunden-Job, Famile, Haus mit Garten, 2 Bands und viele Freunde.... Da müssen oft 5 Stunden Schlaf reichen.

Geht mir genau wie Dir. Mir reicht das nicht, vom stress ganz zu schweigen. ich bin daher massiv am zurückfahren, am liebsten mal ne weile ganz ohne band und verpflichtungen, terminstress, schlepperei. Hab nichtmal mehr lust, das auto zu packen, vielleicht kommts ja mal wieder? 'Die Schlepperei geht mir grad übelst aufn keks. Glaub so phasen hat jedermal :confused:
 
Geht mir genau wie Dir. Mir reicht das nicht, vom stress ganz zu schweigen. ich bin daher massiv am zurückfahren, am liebsten mal ne weile ganz ohne band und verpflichtungen, terminstress, schlepperei. Hab nichtmal mehr lust, das auto zu packen, vielleicht kommts ja mal wieder? 'Die Schlepperei geht mir grad übelst aufn keks. Glaub so phasen hat jedermal :confused:

Hey,
so eine Phase hatte ich auch mal....jetzt hab ich ein Rhodes :rolleyes: :D
 
jetzt hab ich ein Rhodes

Nur nicht zu sehr schleppen, sonst motzt der Drummer :D

Bei 3 Stunden Programm kann auch mal was daneben gehen, das stimmt. Vor allem als Aushilfe. Mir ist das mal passiert, dass ich innerhalb von zwei Tagen 23 Songs rausgehört hatte und dann eben gesagt hatte, dass ich ne Session spielen kann, aber dass nix von den Aufnahmen wirklich transkribiert wurde ... dann gab's Gemotze, dass ich das nicht spiele wie der Stammspieler usw. seltsamerweise findet diese Band mittlerweile fast keine Subs mehr :rolleyes:

Grüße vom HammondToby
 
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Kann mich der Jammerei auch nur anschließen, habe gerade gestern abend von neun bis halb eins mich auf die Probe heute abend vorbereitet um dann beim in`s Bett fallen mich daran zu erinnern dass sich ja für heute abend Oma&Opa zum Essen angesagt haben. :eek: Na gut, wird eben ein kurzes Essen ;-)

Prinzipiell geht das schon mit wenig Schlaf, Familie, Job, Katz & Maus....solange es nur einmal groovt bei der Probe hast du den ganzen Stress vergessen :rolleyes:

Wobei ich gestern abend beim Üben irgendwann schon ziemlich angehalst war: 8 neue Stücke, davon eines, was sich unser Gitarrist seit Ewigkeit wünscht zu spielen: After the fall von Incognito. Langweile auf höchstem Niveau und besteht zu 80% aus Keyboard-Soli :mad:
 
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Hallo,

War mir schon klar, dass ich nicht die einzige bin...

Mein Problem ist, dass meine neue Band eine Menge eigene Sachen spielt, die in keine Schublade passen und noch dazu meist wenig eingängige Harmoniefolgen haben. Die hatten vor mir auch keinen Keyboarder, so dass ich nirgends abkupfern kann. Ich müsste mich eigentlich mal ein, zwei Woche ins stille Kämmerlein setzen, mir die Songs vornehmen, jede Menge ähnliche Musik hören und in Ruhe passende Sounds, Begleitpatterns, Soli usw. basteln, d.h. mir erstmal einen "typischen" Keyboard-Sound für die Band ausdenken. Im Moment reicht die Zeit gerade, um irgendwelche Provisorien zu spielen, also auf der Orgel die Harmonien und hier und da einen Teppich oder ein Lead-Solo mit Presets vom PC3, die nicht wirklich passen. Macht mich nicht so ganz glücklich ... dazu brauche ich auch keinen PC3 ...

Bei meiner Ex-Band war das einfacher, die haben relativ simple Rocksongs gecovert, und nach 5 Jahren hatte ich genug Erfahrung, den Keyboard-Part mit relativ wenig Aufwand hinzukriegen. Ausgestiegen bin ich, nachdem ich mal wieder mit dem Sologitarristen aneinander geraten bin, weil ihm meine etwas freie Interpretation eines Stücks nicht passte. Das Hauptproblem war aber, dass die Band nachmittags probt, zu einer Zeit, wo bei mir Kindermanagement angesagt ist. Das ging so lange, wie die Kinder klein waren und meine Mutter das übernommen hat. Jetzt muss ich sie täglich in den Hintern treten, dass sie was für die Schule tun...

Grüße
Inge
 
Da hab ich ja was angestoßen...

Kinder habe ich ja noch nicht, was nicht heißt, dass das nicht kommt. Da denke ich aber noch gar nicht drüber nach. Ihr und viele andere habt das ja auch hinbekommen :) Also kann das gehen.

Manche Songs sind echt Zeitintensiv. Im Moment spiele ich ja auch nur eigenen Sachen und ein paar kleine Cover. Die aber nur mit Klavier. Da ist es nicht ganz so wild. Aber für die eigenen Sachen machen wir gerade Backingtracks fertig und das bleibt natürlich an mir hängen. Viel Arbeit für einen Song, dann Kritik und noch mehr Arbeit :)
Da geht schon mal ne Nacht flöten :(
 
Sobald ein Kind da ist, ändert sich diesbezüglich eh alles. Eigentlich ändert es sich schon, wenn man eine Partnerin hat und die nicht permanent alleine auf der Couch weilen lassen möchte. Seit unserem Kind habe ich die Abmachung getroffen, maximal eine Probe pro Woche zu spielen. Bei drei Projekten ergibt das halt entsprechende Pausen pro Band, aber das hab ich im Vorfeld klar rübergebracht und es funktioniert auch bestens. Auf Dauer ist mir da der Familienfrieden sehr viel mehr wert, wobei ich das nicht einmal als auferlegten "Zwang" empfinde, sondern als einzig sinnvolle Möglichkeit, auch mal einen entspannten gemeinsamen Feierabend zu haben.

Da ich selbstständig bin, habe ich den Luxus, zeitlich hier flexibler zu sein als ein Angestellter. Der Laden läuft durch die Angestellten auch, wenn ich mal einen Nachmittag spontan verschwinde, beispielsweise um ein paar Stücke vorzubereiten. Andererseits bedeutet mein Job auch, dass es eben mal spontan sehr spät werden kann, dann muss halt auch mal eine Probe ausfallen. Das ist sehr selten, aber es kommt vor. Wenn in einer meiner Bands dafür kein Verständnis ist, wäre ich dort der falsche Mann. Sowas muss man einfach klar kommunizieren, dann gibt es auch wenig Stress. Gagen kommen eh nur obendrauf und sollen zu einem gewissen Teil die Unkosten decken, als Argument für übermäßiges Rumgeprobe zieht das bei mir nicht.

Subs nehme ich in den meisten Fällen nicht mehr an, da stimmt einfach die Relation Aufwand/Ertrag nicht, wobei "Ertrag" natürlich auch der Spaß sein kann und nicht nur finanziell zu sehen ist. Aber da bin ich mittlerweile knallhart: ich habe 100 % Zeit und diese sind durch Job, Familie und Freizeit bestens verplant. Will jemand davon was außer der Reihe abhaben, muss ein entsprechender Anreiz her, für 0815-Aufwandsentschädigungsgigs sind hier 0,0 % vorgesehen. Zudem sind mir die Wochenenden heilig, denn sonst ist Montags die Batterie richtig leer.

Demnächst steht ein Hauskauf an (die ganz normalen Lebensphasen eben), dann wird es nochmal weniger Zeit für die Tasten geben. Aber so ist es eben, das muss man akzeptieren und organisieren, irgendwann kommt's auch wieder anders.
 
Nachdem es hier jetzt langsam in Lebensphilosophien abdriftet hier noch ein anderer Gedanke meinerseits:

Welcher "Richtige Musiker" der die Bühne gewohnt ist hält es lange ohne Proben/Auftritte aus ?
Ich hab mal, als meine Tochter frisch auf der Welt war 1 Jahr lang weitestgehend pausiert und nur noch über Fasching gespielt.
Nach einem halben Jahr hat mich meine Frau geradezu genötigt mir wieder eine Band zu suchen ;)

Denn mal ehrlich: Irgendwie bruachen wir das doch alle.....
Tagelange Vorbereitungen auf Gigs, Tonnen Material rumschleppen, beim mucken die Nacht um die Ohren schlagen, danach wieder abbauen und total kaputt das Material in den modrigen Proberaum bringen, am nächsten Tag völlig kaputt wie ein Zombie durch die Welt zu schleichen (weil das Kind einen nach 2 Stunden Schlaf mit der Bemerkung geweckt hat: Papa es ist doch schon Morgen......)

Also - was soll die Weinerei ;):confused:

bis dann

Micha
 
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Interessantes Gespräch. Interessant vor allem, welchen Spagat ich in ein paar Jahren, (wenn ich groß bin ;)) mal haben werde. Das wird ja bei einigen Beiträgen von älteren Semestern hier deutlich :gruebel:. Fürs Studium habe ich mir jetzt nebenher eine neue Band gesucht: Auch alles Studenten, damit das zeitlich alles auf einem Level sein wird.

Kinder, Haus und Co. ist bei mir noch gaaaaaaaaaaaanz weit weg :great:!!!
 
... dann gab's Gemotze, dass ich das nicht spiele wie der Stammspieler
Na ja, bei Keyboardern ist das auch nicht so einfach. Mal vom spielerischen abgesehen, kommt es ja oft drauf an, welche Sounds, vor allem, welche Tracks man übernimmt. gerade bei Coversongs muss man in der Regel eh sich auf die wesentlichen Spuren reduzieren, und da gibt's bei drei unterschiedlichen Keyboardern auch klar drei unterschiedliche Ergebnisse. Für die Wertung spielt dann letztlich die Gewohnheit der Band mehr eine Rolle als eine objektive Einschätzung wie es klingt.
Da hatten wir es jetzt einfacher, wo wir uns seit Jahren endlich entschließen konnten, eine Sängerin mit dazu zu nehmen. wir hatten zwar schon einige Songs drin, die typischerweise von einer Frau gesungen werden, so die üblichen Verdächtigen, wie "I will survive", "Er gehört zu mir", "Rosegarden", um nur einige zu nennen. Das wurde auch immer akzeptiert, aber uns hat es gestört, weil trotz transpose in eine "angenehmere" Tonlage immer noch anstrengend. Ist auch relaxter, wenn Du nen Frontmann/-Frau als Sänger(in) hast, und kannst Dich auf Dein Instrument konzentrieren, von der Bereicherung einer weiblichen Stimme alleine beim Chor mal ganz zu schweigen.
Wir hatten eine Probe, in der haben wir 10 Songs, die ich ihr zur Vorbereitung gegeben hatte, durchgespielt, weitere 10 angespielt, die sie kannte, mussten bei fast jedem Song lediglich die Tonlage wieder nach oben korrigieren, und sind dann damit 3 Tage später auf die Bühne, wo alles reibungslos geklappt hat. Da ich die meisten dieser Stücke vorher gesungen hatte, war es besonders für mich eine deutliche Erleichterung, weil ich mich nun völli stressfrei auf die Tasten konzentrieren konnte. Und wir sind uns einig, dass wir die Sängerin nicht mehr missen wollen.
Aber
 
Ist immer wieder das gleiche phänomen....will ich was verkaufen, will keiner gscheiten preis bezahlen, such ich was gebrauchtes, zahl ich höchstpreise! :mad:
ist das eine subjektive wahrnehmung oder geht das euch auch so?
 
Ist immer wieder das gleiche phänomen....will ich was verkaufen, will keiner gscheiten preis bezahlen, such ich was gebrauchtes, zahl ich höchstpreise! :mad:
ist das eine subjektive wahrnehmung oder geht das euch auch so?

....vielleicht bist Du zu ungeduldig :rolleyes:

In der letzten Woche hatte ich 8 Interessenten die nicht mehr als 750.- für nen NE2 73 zahlen wollten. Dann kam einer und hat mal eben 870.- bezahlt (inkl Rockbag). Durch ein wenig Geduld kann man noch mal ne Spur mehr erhalten.

Als Käufer bin ich aber auch recht ungehalten und schnappe mal schnell zu, wenn der GASdruck zu hoch ist :D

EDIT: so wie heute beim Kauf eines RIBBON für meinen neuen Kurzen :great:
 

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