Kemper Profiling Amplifier

  • Ersteller dirtybanana
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Jetzt zerfetzt euch mal nicht die Münder, man kann eh erst richtig darüber diskutieren, wenn das Teil auf dem Markt ist. Davor über die Möglichkeiten etc. zu reden ist nichts weiter als als im Trüben herumstochern. Entweder das Teil ist so gut, dass es das Potential hätte, Röhrenamps aus den meisten Studios zu verbannen oder eben nicht. Ich tippe zwar auf letzteres, aber ich kann es nicht belegen, wir haben doch noch gar keine Ahnung wie das Teil wirklich klingen wird und was es am Ende wirklich kann und was nicht.
 
Wirklich interessant find ichs, wenn er es tatsächlich schafft die Potis zu simulieren......... dann könnte man nur das Topteil profilen und vom KPA in jede beliebige Box etc.....

Aber ich warte es jetzt ersma ab und die Zukunft wird zeigen, was wie wo verstaubt.
 
Zuletzt bearbeitet:
und daran wird sich bei all den guten Lösungen auch definitiv nichts ändern.

Ich habe dir schon *etliche* Beispiele genannt, bei denen sich genau DAS geändert hat.
Noch nicht im Gitarrenbereich. Aber in zig anderen Bereichen, gerade in Studios, hat digital analog abgelöst, ITB hat externes Equipment zum großen Teil verdrängt, etc. pp.
Und so wird es irgendwann auch den Gitarristen passieren, streckenweise ist es ja schon der Fall.

Weiterhin bleibe ich dabei: Wenn (!) das Konzept des Profilings tatsächlich funktioniert, wird es im Gitarrenaufnahmebereich für eine Revolution sorgen. Sicherlich nicht mit dem Kemper, wie er derzeitig dasteht, denn die ganz augenscheinlichen Nachteile wurden ja schon genannt. Aber die Nachfolger werden dann dafür sorgen.

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Jemand sagte doch was, dass so ein Profiling Teil eher eine Preset-Schleuder sei, nicht so sehr zum Experimentieren.
Wieso denn das nur?

1) Leider war davon in den Videos viel zu wenig zu sehen, aber es gibt da durchaus einige Regelmöglichkeiten, die ich spannend finde, wie etwa diesen "Pick Attack" Parameter.

2) Man ist ja keinesfalls gezwungen, nur "echte" Profiles zu benutzen. Selber welche zu basteln ist ebenfalls kinderleicht, der Kemper muss ja nicht zwangsläufig mit einem Speaker-Signal gefüttert werden. Ich kann den Profiling-Impuls auch einfach per Mini-Amp in einen Kochtopf leiten und dann das resultierende Signal mit einem Billigmic auffangen. man könnte auch ein altes Röhrenradio (so es denn einen Eingang hat) profilen. Und es braucht noch nicht einmal Mics. Rein in den Rechner mit dem Profilingsignal und wirre Zerrsounds gesampelt. Auch weiß man ja nicht, wie das Ding reagiert, wenn man einen modulierenden Effekt profilet - davon wird ja im Video abgeraten, und eine genaue Reproduktion wird's natürlich auf keinen Fall, nicht mal ansatzweise. Aber vielleicht sind es ja gerade solche Kreationen, die ungehörte Sounds hervorbringen.

3) Zum eigenen Profilen: Wer mit einem Lastwiderstand (kostet auch nicht die Welt) ausgestattet ist, kann seine Amps jederzeit recht brauchbar profilen. Speaker-Out per Lastwiderstand auf Line Level gebracht, dann ab in den Rechner, dort 'n paar gute IRs raufgebappt, das ganze dann ge-profilet (und hochwertige IRs klingen mittlerweile wirklich fast so gut wie echte Mic-Aufnahmen).

Da sind der Fantasie doch jetzt schon, mit den gewissen Einschränkungen, die der Kemper dann ja doch aufweisen wird, keinerlei Grenzen gesetzt.
Alleine für's wilde Rumspinnen könnte das Ding schon sein Geld wert sein.

Gruß
Sascha
 
Was ich mich frage - woher sollen genau die 100.000 möglichen Sounds kommen? Das Musikbusiness is immer noch ein heftiger Konkurrenzkampf. wenn Studio A gerade DEN Sound gefunden hat, bleiben wir bei genanntem Beispiel: "Xotic BB Preamp in einen Plexi-Marshall, das ganze mit einem RE-20 und einem Royer 121 abgenommen, danach noch durch einen Empirical Labs Distressor geschickt, um den Sound so richtig gegen die Wand zu fahren."

Meint ihr dann ERNSTHAFT, irgendjemand der damit seinen Lebensunterhalt verdient (und andere Leute mit Equipment bei dem es das ganze WERT wäre gibts doch eher selten) würde sich denken "GOIL, davon mach ich jetzt mal ein Profile und lade es hoch damit jeder Hinz und jeder Kunz genau den gleichen Sound zu Band bringen kann wie ich, hey, dadurch verlier ich vielleicht Job und Existenz, und hab mal eben 10.000 in Equipment investiert, das danach nutzlos is, weil jetzt eh jeder so klingt, aber ALDA PROFILEN MANN!"

Hippie-Scheisse.
 
Zuletzt bearbeitet:
Deswegen halt ich auch dieses ganze Preset-Geshare mittlerweile für absolut hirnverbrannt. Was sagt denn das aus, wenn man selbst nicht im Stande ist mit seinem Setup einen guten Sound zu erhalten? Genau wie die zig Leute die ständig nach neuen Presets fürs AxeFx etc. geiern..... ja wie wärs denn mal mit selbst machen und lernen das Gerät überhaupt zu bedienen? Die Individualität und Kreativität geht dadurch ein Stück weiter flöten......

Ich würde zu gerne Profiles von meinem Setup machen....für mich. Ich will auch keine Presets von irgendwelchen Leuten um sagen zu können: "Wow, ich hab den selben Sound wie hundert andere.... ". Klasse, was für eine Leistung.

MfG
 
Ich will auch keine Presets von irgendwelchen Leuten um sagen zu können: "Wow, ich hab den selben Sound wie hundert andere.... ". Klasse, was für eine Leistung.

Seh ich ebenso, das widerstrebt mir zutiefst eigentlich. "Gitarre spielen" und ergo auch mein Sound sind - zumindest für mich - etwas so persönliches und individuelles...ich kann dieses ganze "wie Sound von XXXX" generell nicht nachempfinden.
 
Für mich stellt sich dann irgendwann auch die Frage nach dem Urheberrecht. Meint ihr nicht, dass sich die großen Ampbauer auf den Schlips getreten fühlen, wenn im Netz Profile ihrer Amps ohne Ende getauscht werden?

Hier tut sich mal wieder eine riesen Blase à la Pod HD auf: viel Spekulation um bisher wenig Fakten. Wartet doch mal die ersten Modelle oder wenigsten aussagekräftige Demos ab. Nebenbei gefällt mir der Tonfall der letzten Seiten überhaupt nicht, anstrengend zu lesen das...
 
Ich find man hat bis jetzt eigtl. relativ viele Fakten zu dem Gerät bekommen, nur ob sie alle stimmen bzw. wie gut das wirklich umgesetzt wurde, weiß man nicht.

MfG
 
Es sind gibt dennoch unzählige Eingriffsmöglichkeiten bezüglich Sounddesign. Vendo, du hast doch ausgerechnet wieviele Profiles man bräuchte um die Flexibilität eines Studios zu haben. Wieso sollten dann "alle" nurnoch "einen Sound" nutzen. Man kann immer noch seine Effektgeräte einschleifen, verbiegen, verzerren, Eq nutzen, Gitarrenboxen + Endstufen hintendran, verschiedene Fullrangemonitore + Mic Abnahme, direkt in PA, andere Tonabnehmer und sonstige Sachen. Möglichkeiten sind unbegrenzt. Habe noch keinen Gitarristen gesehen der klingt wie XY selbst wenn die versuchen 1:1 nachbauen und den gleichen Song spielen. Da gehört einfach mehr zu als ein Profile... man kann mit allem seinen Sound finden und wenn eben nen modifiziertes Profile MEIN Sound ist den ich schon immer haben wollte ist doch cool statt mir für tausende für Euros Effektgeräte, Amps, Röhren oder sonstwas zu kaufen die dann verstauben oder ich mache Verluste beim Verkauf ;)

Und ein Forum ist eine Diskussionsplattform egal ob ein Gerät auf dem Markt ist oder nicht. Hier hat auch niemand gesagt das der Kemper auf zu 100% funktioniert. Wir können nur mutmaßen ;) Es kann NIEMAND Wissen ob das Teil untergeht, sich im Mittelfeld aufhält oder das geilste Teil ever wird.
 
Niemand hat behauptet alle würden nur noch einen Sound nutzen. Bei digitalen Geräten machst du genauso Verlust beim Verkauf...... gibt genug Leute, die sich ein AxeFx gekauft haben und das mittlerweile wieder verkaufen, weil sie wieder ein "echtes" Setup haben wollen. Liegt immer am Anwendungsbereich und persönlichen Vorlieben. Bei mir verstaubt auch nichts, ich hab 2 sehr gute Röhrentops, ein gutes Cab, Mikro etc. etc. . Benutzen tu ich alles. Ich benutz auch jeden Tag Modeller........ und jetzt?
Beide Seiten haben ganz klar ihre Vor -und Nachteile, aber ich würde mir nicht anmaßen zu behaupten Röhrenamps gehören der Geschichte an. Das hat man damals schon gesagt, als die ersten Transistortops kamen, dann als die ersten digitalen Lösungen kamen und jetzt auch beim AxeFx. Und? Was ist passiert? Nichts. Die die vorher nicht die Möglichkeit hatten Röhrentops effizient ( oder aus praktischen Gründen) zu nutzen haben die Möglichkeiten bekommen trotzdem gute Sounds zu erhalten und und und.

Zumal digitales Zeug deutlich stärker an Wert verliert, siehe Pod: kaum ist ein neuer Pod draußen, was verlieren die noch gleich an Wert? :rolleyes: Die Preise bei Tops, Cabs etc. dagegen sind relativ stabil....... vor 5 Jahren hast du 1000 - 1200 € für nen Rectifier bezahlt und heute immernoch. Einen PodXt bekommst du z.T nicht mal mehr verkauft, außer mit einem massiven Verlust. Kauf mal ein Röhrentop gebraucht und guck, wie sich der Preis entwickelt und dann kauf mal ein Pod gebraucht und mach das selbe. Dann reden wir noch einmal über Verluste beim Verkauf.

Neupreise sind mMn auch kein Indikator für den Wert einer Sache. Gebrauchtpreise schon. Ein Auto verliert auch massig an Wert, sobald man es auch nur anmeldet. Gute Oldtimer sind trotz Alter etc. heiß begehrt und haben ihren Wert.
 
Meint ihr dann ERNSTHAFT, irgendjemand der damit seinen Lebensunterhalt verdient (und andere Leute mit Equipment bei dem es das ganze WERT wäre gibts doch eher selten) würde sich denken "GOIL, davon mach ich jetzt mal ein Profile und lade es hoch damit jeder Hinz und jeder Kunz genau den gleichen Sound zu Band bringen kann wie ich, hey, dadurch verlier ich vielleicht Job und Existenz, und hab mal eben 10.000 in Equipment investiert, das danach nutzlos is, weil jetzt eh jeder so klingt, aber ALDA PROFILEN MANN!"

Sollte der Kemper so funktionieren wie angepriesen (was wir ja bekanntermaßen noch nicht wissen...), dann werde ich mir einen kaufen. Und ich habe sehr einfachen Zugriff auf etliche Amps und sehr gescheite Aufnahmemöglichkeiten. Da werde ich natürlich zig Profiles machen. Die gäbe es alle kostenlos.

Den Schuh ziehe ich mir gerne an, ich habe keine Probleme damit, ein alter Hippie zu sein.

Ich würde zu gerne Profiles von meinem Setup machen....für mich. Ich will auch keine Presets von irgendwelchen Leuten um sagen zu können: "Wow, ich hab den selben Sound wie hundert andere.... ". Klasse, was für eine Leistung.

Ohne dir zu nahe treten zu wollen, die Soundbeispiele, die ich bisher (in deinem "br00tal..." Workshop und weiter oben gepostet) von dir gehört habe, gehören für mich wirklich 100% zu einem Sound, den auch hundert andere haben.
Und bevor das wieder in eine große Stänkerei ausartet, ich bin genau so "schuldig". Die Sounds, die ich benutze, sind auch mehr oder minder 0815.
Na und? Klavierspieler benutzen seit Jahrhunderten ein einziges "Preset". Und das in allerbester Qualität virtuell zur Verfügung zu haben ist ausgemachtes Ziel etlicher Sample Library Hersteller. Da sagt auch keiner "werd' doch mal kreativ und spiel deine klassichen Etüden mit einem selbsgemachten Elektro-Sound" (obwohl es natürlich auch diese Leute gibt).
Mir geht's meistens um's Spielen, und so sehr ich auch gerne mit schrägen Gitarrensounds rumfummele, so super finde ich's doch, wenn ich bspw. bei 'nem Job unverzüglich bewährte Sounds am Start habe, mit denen ich mich nur noch um's Spielen kümmern muss.


Für mich stellt sich dann irgendwann auch die Frage nach dem Urheberrecht. Meint ihr nicht, dass sich die großen Ampbauer auf den Schlips getreten fühlen, wenn im Netz Profile ihrer Amps ohne Ende getauscht werden?

Im allergünstigsten Fall wird's da um Namensrechte gehen.
Steinway, Bösendorfer und Co. bekommen auch nicht einen Cent für die dutzenden, abgesampleten Libraries, die es von ihren Produkten gibt.

Gruß
Sascha
 
Ja natürlich macht man da auch Verluste hab doch nie gesagt das es anders ist ;) Mir ging es nur darum das mir mein Geld zu schade ist mir über mehrere Jahre 10 Bodentreter zu kaufen, zu verkaufen, sich doch nicht sicher sein und Gerät Nr. 4 zu kaufen weils doch irgendwie noch besser klang. Nicht zu vergessen die Zeit! Ich habe Monate damit verbracht mir aus den unzähligen VST Instrumenten im Homestudio meine 3 Lieblingsteile rauszusuchen. Die Zeit hätte ich lieber genutzt meine Fertigkeiten am Instrument zu verbessern. Ich bin damals schon mal in die Falle getreten auf der Suche nach dem perfekten Sound (nicht auf Gitarre bezogen) und weiß wie teuer das werden kann desshalb will ich auch lieber 1-2 qualitativ hochwertiges Gerät statt 10 wo ich das Gefühl habe das mich keins zufrieden stellt und lerne die von A bis Z mit all den Stärken und Schwächen. Ja es kann auch sein das ich mir stattdessen nen Röhrenamp kaufe aber ich warte die Zeit noch ab, solange nutze ich Guitarrig. Vom Markt verschwinden wird kaum etwas! Habs aber ja auch schon oft hier geschrieben das einige sich das Teil kaufen, andere verkaufen, andere lassen ihr Equip verstauben, andere wiederrum nutzen beides u.s.w. Es gibt niemals ein Gerät was alle anspricht! Ich will einfach nur bequem geile Sounds haben und spielen.

Wenn das Teil aber funktioniert, sich eine Community bildet und Qualität hochwertig ist kauf ich mir das Teil, ob ihr euch das Teil kauft oder nicht ist mir völlig egal ;-)
 
Aber gerade dieses ständige Suchen etc. hat für mich z.B. einen gewissen Reiz und Charme.

@S. Franck (nein, das artet nicht in Stänkerei aus, weil die Aussage so ziemlich zu 98 % stimmt......): dem Post stimm ich soweit zu, aber zu diesem Sound bin ich selbst gekommen und der Weg war eindeutig das Ziel. Wo wäre da der Spaß geblieben, wenn das jemand für mich gemacht hätte? Klar, jemanden der eigtl. mehr Gitarre spielt etc. wird das nicht interessieren..... aber ich weiß für mich wie ich meinen Sound beeinflussen kann, um ihn in eine bestimmte Richtung zu lenken.

Gitarre spielen soll Spaß machen, ganz klar. Aber für mich gehört zum Gitarrespielen eben auch noch alles drum herum..... und auch das sollte Spaß machen. (Mal ganz abgesehen davon, dass ich mich lieber mit dem Sound beschäftige statt zu spielen :D )


Edit: Soll kein gestänker sein, nur mal eine verdeutlich dessen wie ich das sehe: Du hast recht, grobgesehen haben hunderte wen nicht tausende den "gleichen" Sound wie ich. Aber keiner davon hat ihn. Keiner nimmt im selben Raum, mit dem selben Amp (Röhrenbestückung etc.), der selben Box, den selben Speakern und dem selben Mikro auf. Es sind die vielen kleinen Unterschiede, die den Sound individuell machen.
Das würde ich gerne mit dem Kemper festhalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sollte der Kemper so funktionieren wie angepriesen (was wir ja bekanntermaßen noch nicht wissen...), dann werde ich mir einen kaufen. Und ich habe sehr einfachen Zugriff auf etliche Amps und sehr gescheite Aufnahmemöglichkeiten. Da werde ich natürlich zig Profiles machen. Die gäbe es alle kostenlos.

Den Schuh ziehe ich mir gerne an, ich habe keine Probleme damit, ein alter Hippie zu sein.

Hm, da prallen offensichtlich einfach Welten aneinander - ich kann diese "alles muss für jeden gratis immer und überall verfügbar sein"-Mentalität nicht nachvollziehen (also: sehr wohl das manche nicht-involvierte das wollen, allerdings nicht wenn selbst-schaffende, was hier am MUSIKER-board denke ich auf den Großteil zutrifft, das befürworten oder supporten) - ob es um illegale Gratis-Downloads geht oder um "Sounds".
 
S.Franc5156403 schrieb:
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Jemand sagte doch was, dass so ein Profiling Teil eher eine Preset-Schleuder sei, nicht so sehr zum Experimentieren.
Wieso denn das nur?........................................

Das mit der "Presetschleuder" habe ich gesagt, allerdings nicht so wie du das jetzt darstellst.

Ich hatte geschrieben das es für einen Großteil der Gitaristen nicht einmal notwendig wäre selbst zu profilen.
Für die, und jemand der vielleicht ja auch nichts Vernünftiges zum profilen hat,
wäre ein Presetgerät sicher ausreichend.Das wäre dann auch nichts anderes wie eine Anzahl Amps mit den
typischen (rudimentären) Eingriffsmöglichkeiten.

Nicht jeder Musiker der einen Sampler besitzt, sampelt auch selbst.
Ein Großteil nutzt auch nur Sample Librarys. Deshalb auch der Vergleich mit dem Rompler.

Vendo schrieb:
Deswegen halt ich auch dieses ganze Preset-Geshare mittlerweile für absolut hirnverbrannt. Was sagt denn das aus, wenn man selbst nicht im Stande ist mit seinem Setup einen guten Sound zu erhalten.......

In erster Linie kommt der Sound aus den Fingern.
Das Thema Sound ist insofern total überbewertet.

Ob jemand die Fähigkeit hat einen Amp gut abzunehmen oder nur ein
Preset verwendet, daß er dann etwas anpasst, ist doch Jacke wie Hose.
Das sagt imho nichts über die Fähigkeit als Musiker aus.

Im Gegenteil.
Die meisten professionellen Musiker haben schon ihre Techniker die den Sound für sie maßschneidern.
Das es dann nach Gitarrist A klingt liegt nun wieder an dessen spielerischen Fähigkeiten.

Recht geben kann ich dir in Bezug auf hirnverbrannt wenn Gitarrist B denkt er könnte,
nur durch ein Preset, wie Gitarrist A klingen.
Das wird nicht funktionieren.
Das gilt aber auch für diejenigen die sich aus diesem Grund, ein bestimmtes Röhrensetup nebst Signature Gitarre, kaufen.

Wenn mann sein Instrument beherscht und so eigentlich zwangsläufig auch einen eigenen Stil entwickelt,
wird man auch seinen Sound finden.
Egal ob Amp oder Presetschleuder.
 
Meine Aussage bezog sich auch eher auf die Studiosituation, da ich immer wieder in div. Foren beobachten kann wie Leute nach Presets geiern, ob für Drum-Vsts, Ampsimulationen oder sonst was..... Über die Fähigkeiten als Musiker sagt das rein gar nichts aus, das stimmt, hat auch niemand was anderes behauptet.

MfG
 
Mal ne Frage: wird die Spieltechnik auch "geprofiled"? Also wenn ich zwei Profiles mit exakt dem selben Sound mache, aber (als Beispiel) bei einem hart mit dem Plektrum anschlage und beim anderen mit dem Daumen drüberstreiche, klingen diese, wenn ich sie danach mit gleichbleibendem Anschlag spiele verschieden?

mfg
Moppo
 
@S. Franck (nein, das artet nicht in Stänkerei aus, weil die Aussage so ziemlich zu 98 % stimmt......): dem Post stimm ich soweit zu, aber zu diesem Sound bin ich selbst gekommen und der Weg war eindeutig das Ziel. Wo wäre da der Spaß geblieben, wenn das jemand für mich gemacht hätte? Klar, jemanden der eigtl. mehr Gitarre spielt etc. wird das nicht interessieren..... aber ich weiß für mich wie ich meinen Sound beeinflussen kann, um ihn in eine bestimmte Richtung zu lenken.

Ich weiß eigentlich relativ gut, wie man Sounds "baut" - dazu weiter unten noch mehr.
Für mich persönlich ist es aber eben meistens wichtiger, schnell was spielfertiges unter den Flossen zu haben. Kann daran liegen, dass ich beruflich eben fast ausschließlich live spiele und nicht so sonderlich oft im Studio bin.

Edit: Soll kein gestänker sein, nur mal eine verdeutlich dessen wie ich das sehe: Du hast recht, grobgesehen haben hunderte wen nicht tausende den "gleichen" Sound wie ich. Aber keiner davon hat ihn. Keiner nimmt im selben Raum, mit dem selben Amp (Röhrenbestückung etc.), der selben Box, den selben Speakern und dem selben Mikro auf. Es sind die vielen kleinen Unterschiede, die den Sound individuell machen.

Klar. Aber der Sound ist dann eben nur für dich individuell. Was ja auch vollkommen in Ordnung geht. Aber für Außenstehende (vermutlich selbst für die meisten Gitarristen) ist sowas an sich wumpe.
Als kleine Nebenstory: Ich erinnere mich an einen Gig, bei dem zufälligerweise ein nicht unnamhafter deutscher Gitarrist, zusätzlich ein wahrer Soundfetischist, im Publikum war. Ich hatte eine der Amp-Pedal-Kombinationen dabei, die ich rückblickend als mit das Furchtbarste, was ich je benutzt habe, empfand. Aber nach dem Gig kommt der Mensch an (er konnte nicht sehen, was ich gespielt habe) und fragte mich nach meinem Sound, der sei ja sensationell gewesen. Es fielen auch einige Verstärkernamen und dgl. Als ich ihm dann sagte, was es wirklich war, da klappte ihm fast der Kiefer runter - es war ein Fender Super 112 mit einem deutlich suboptimalen Ibanez-Treterteil wo so mehrere analoge Pedale vereint waren, und wir haben damals ziemlich heftigen Kram in Richtung Grunge gemacht, also so richtig gar nicht das, was Amp und Treter liefern. Hat aber anscheinend dennoch hingehauen (auch wenn ich's selber scheiße fand).
Was ich damit sagen will: Für jeden, der das Setup nicht selber spielt, sind sehr oft Nuancen vollkommen egal - und es geht manchmal sogar so weit, dass richtig krasse Unterschiede wurst sind.
Und so schön es dann ja auch sein mag, mit vielen teuren Amps, Boxen und Mics rumzufummeln, so wichtig das auch für professionelle Album-Aufnahmen sein mag, für alles andere ist es doch eigentlich vollkommen egal. Zumindest für Proberäume, Demoaufnahmen und live.

Das würde ich gerne mit dem Kemper festhalten.

Nunja, in dieser Version geht das eben mit Sicherheit nicht. Aber man muss ja auch Nachfolger verkaufen können.
Abgesehen davon finde ich aber eher die nicht so amptypischen Parameter interessant.

Hm, da prallen offensichtlich einfach Welten aneinander - ich kann diese "alles muss für jeden gratis immer und überall verfügbar sein"-Mentalität nicht nachvollziehen (also: sehr wohl das manche nicht-involvierte das wollen, allerdings nicht wenn selbst-schaffende, was hier am MUSIKER-board denke ich auf den Großteil zutrifft, das befürworten oder supporten) - ob es um illegale Gratis-Downloads geht oder um "Sounds".

Ich sage überhaupt nicht, dass alles immer gratis sein soll. Nur: Ich verdiene meine Brötchen mit etwas anderem. Und wenn ich dann für mich (denn dafür wär's ja in allererster Linie) ein paar (oder vielleicht sogar viele) Amps profilen würde, dann hätte ich bestimmt keine Pläne, da gleich einen Webshop einzurichten, nur um nach 3 bezahlten Downloads die Profiles auf irgendeinem P2P-Server zu sehen. Dann lieber umsonst hergeben und gutes Karma (nicht das hier im Forum...) sammeln.
Bedauerlich sind solche Sachen dann für Leute, die das professionell machen wollen, denn da geht's ja auch nicht anders zu.
(Anm., nur falls es jemanden interessiert: Ich arbeite seit deutlich über 10 Jahren mit ausschließlich 100% legal eingerichteten Computern. Vorher gab es kleine Ausnahmen, da wusste ich es nicht besser.)

Das mit der "Presetschleuder" habe ich gesagt, allerdings nicht so wie du das jetzt darstellst.

Ich hab's gar nicht so gemeint, sondern nur den Begriff aufgeschnappt.

Ich hatte geschrieben das es für einen Großteil der Gitaristen nicht einmal notwendig wäre selbst zu profilen.
Für die, und jemand der vielleicht ja auch nichts Vernünftiges zum profilen hat,
wäre ein Presetgerät sicher ausreichend.Das wäre dann auch nichts anderes wie eine Anzahl Amps mit den
typischen (rudimentären) Eingriffsmöglichkeiten.

Klar. Ich halte das aber auch für vollkommen legitim (s.o.).

Nicht jeder Musiker der einen Sampler besitzt, sampelt auch selbst.
Ein Großteil nutzt auch nur Sample Librarys. Deshalb auch der Vergleich mit dem Rompler.

Dazu gleich unten noch mal was...

In erster Linie kommt der Sound aus den Fingern.
Das Thema Sound ist insofern total überbewertet.

An sich denke ich genau so. Aber dennoch ein "jein".
Ich persönlich brauche fast nie einen 100% authentischen Sound. Ich brauche auch meist keinen sonderlich "edlen" Sound. Und es kann auch gerne mal so, mal so klingen (habe letzt einen Gig mit nur einem Bassman und einem TS-909 spielen müssen, beides nix, womit ich vertraut bin, war zwar erst komisch, dann aber vollkommen OK).
Aber: Es muss sich "richtig" anfühlen. Für mich sind das "Richtige" in erster Linie dynamische Dinge, der Amp muss eben so auf mein Spiel reagieren, wie ich es mag. Und in der Hinsicht ist Sound dann eben doch recht wichtig für mich.

Ob jemand die Fähigkeit hat einen Amp gut abzunehmen oder nur ein
Preset verwendet, daß er dann etwas anpasst, ist doch Jacke wie Hose.
Das sagt imho nichts über die Fähigkeit als Musiker aus.

Naja, es gibt halt Leute wie Vendo, die sich anscheinend (so ja seine obige Aussage) lieber mit Soundbasteleien beschäftigen. Finde ich auch absolut nicht frevelhaft.

Wenn mann sein Instrument beherscht und so eigentlich zwangsläufig auch einen eigenen Stil entwickelt,
wird man auch seinen Sound finden.
Egal ob Amp oder Presetschleuder.

Das wiederum sehe ich auch so.

---------- OT Alarm -----------

da ich immer wieder in div. Foren beobachten kann wie Leute nach Presets geiern, ob für Drum-Vsts, Ampsimulationen oder sonst was..... Über die Fähigkeiten als Musiker sagt das rein gar nichts aus, das stimmt, hat auch niemand was anderes behauptet.

Eine oftmals recht schlimme Angelegenheit, besonders im Elektromusik-Bereich (schaut mal auf kvraudio rein...).
Oft werden gerade virtuelle Instrumente nach der Anzahl der mitgelieferten (oder ansonsten erhältlichen) Presets beurteilt, nicht wirklich nach dem, was sie können.
Ganz furchtbar ist es, seit es so "Ein-Tastendruck-Wunder" a la Absynth gibt. Da kann jeder noch so unbedarfte Nichtmusiker gleich ganz herrliche Klangwerje zaubern. Schickt man den Kram dann durch einen Zerrer und legt einen (selbstverständlich aus einer Loop Library genommenen) Beat drunter, tja, da ist's dann gleich IDM ("intelligent dance music"...).

Das klappt natürlich mit Amp Simulationen nicht ganz so (obwohl, viele Leute schicken auch einfach ihren Virtual Guitarist dadurch...), aber desungeachtet eine vollkommene OT Sache: Ich persönlich habe immer versucht, mir von allem, was ich musikalisch benutze, zumindest die Grundzüge irgendwelcher technischen Hintergründe anzueignen. Ein paar Beispiele:
- Ich bin gewiss alles andere als ein Metal-Gitarrist, aber wenn ich aus irgendwelchen Gründen losgehen müsste um eine Metal-Setup zu kaufen, dann wüsste ich, wonach ich gucken könnte, die Bedienung würde mir auch nicht allzu schwer fallen. Ich würde zwar immer noch von einer Metal-Band einen 1a Korb bekommen, aber so weiß ich immerhin, wie ich ja vielleicht mal einen etwas zu netten Zerrsound zumindest einen winzigen Tick mehr in die metallischere Ecke bringen könnte.
- Ich weiß, wie ein Sampler funktioniert. Nicht gut genug, um selber eine Sample Library zu entwickeln, aber immerhin gut genug, um Sounds zu verstehen und in meine Richtung zu drehen (ok, beim Sampling geht es ein wenig darüber hinaus, weil es eine Art Steckenpferd geworden ist).
- Ich weiß ungefähr, wie einige Synthese-Arten funktioneren. Naja, im Prinzip ist bei subtraktiver Synthese schon Schluss, aber es reicht oft aus, um Presets so einzustellen, dass sie in meinen Kram passen.
- Ich kenne mich mit den Effekten, die man so im Sequenzer hat, leidlich aus, ob es jetzt EQs und Kompressoren oder Delays, Modulationen und Hall sind. Erneut nicht gut genug, um als Mixer durchzugehen (ich bin sogar ein schlechter Mixer), aber immerhin so gut, dass ich, wenn mir was mal nicht gefällt, vielleicht auch selber Hand anlegen kann.

Boah, das klingt verdammt nach "ich klopf mir selber auf die Schulter". Aber so ist es gar nicht gemeint. Ich habe es für mich nur immer als ganz immens hilfreich empfunden, diverse Seitenblicke auf diverse musikalische Betätigungsfelder zu werfen und mich zumindest so weit damit zu beschäftigen, dass ich die Prinzipien dahinter erkennen kann. Ist für mich genauso wichtig, wie keinerlei Scheuklappen hinsichtlich irgendwelcher musikalischer Stilistiken zu haben.

----------- /OT Alarm -----------

Gruß
Sascha
 
@Moppo
macht keinen Unterschied weil du gar nichts zu tun hast, das Profiling läuft nicht während du spielst sondern und hat auch
nichts mit deiner gitarre zu tun, nur der Amp, Box, Mikro, wird geprofilt, deine Gitarre kannst du theoretisch nicht profilen,
genauso wenig wie deine Spieltechnik. Jedoch wird, zumindest sollte die Dynamik des Verstärkers mit geprofilt werden.
Also der Kemper sollte auf deine Anschlagsstärke z.b. genauso reagieren wie das Original, ob er das dann wirklich tut ist
natürlich eine andere Frage.
Du nimmst also z.b. deine Gitarre, stellst an deinem Amp einen Sound ein der dir gefällt, dann stöpselst du die Gitarre aus,
hängst den Kemper dran und profilst ihn.
 
Mal ne Frage: wird die Spieltechnik auch "geprofiled"? Also wenn ich zwei Profiles mit exakt dem selben Sound mache, aber (als Beispiel) bei einem hart mit dem Plektrum anschlage und beim anderen mit dem Daumen drüberstreiche, klingen diese, wenn ich sie danach mit gleichbleibendem Anschlag spiele verschieden?

mfg
Moppo

Der Amp profiled selber, dem ist deine Gitarre und deine Spielweise sch****egal. ;)
 

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