Für 90% aller Gitarristen wird wohl der Modus über eine echte 4x12er am wichtigsten sein; nicht jeder hat im Proberaum eine FR Box nur für sich.
Die Funktion haben wir ebenfalls noch nicht gehört....
Diese Funktion ist vielleicht manchmal wünschenswert, bei dem Konzept des Kempers aber an sich vollkommen überflüssig. Abgesehen davon existiert das ja auch bereits, denn du musst nichts anderes machen, als deinen Amp ohne Speaker und Mic zu "profilen". Alles, was es dazu braucht ist eine Load Box mit Line Ausgang.
Aber wer sich eines solchen Konzeptes bedient, wird eh fullrange spielen. Ist auch absolut kein Problem, für den Preis einer gescheiten 4x12er bekommt man auch fast schon zwei gute aktive 12/2er FR Monitore
Eigentlich schreit das doch auch früher oder später nach einer reinen Software Version. Letztendlich basiert das Teil doch "nur" darauf und ob die Profile nun von dem Ding selbst abgerufen, oder im Studiorechner verarbeitet werden, ist doch letztlich egal. Aber wahrscheinlich werden sie dann von NI dafür verhauen, weil die dann keine Guitar Rigs mehr verkaufen.
Ich denke, dass gerade die Jungs von NI, IKMM, Overloud und Konsorten diese Technologie aufgreifen werden müssen. Für Kemper würde es absolut null Sinn machen, eine Software-Version zu veröffentlichen. Die wird dann gecrackt und *schwupps* ist's dahin mit der Herrlichkeit. Und solange rechnerbasierte Modeller nicht nachziehen, sitzt man im gemachten Nest.
Abgesehen davon muss man davon ausgehen, dass zumindest im Moment eine derartige Modeller-Geschichte selbst sehr leistungsfähige Rechner schnell an die Grenzen bringen könnte.
Aber ich wäre vorsichtig zu erwarten, dass man damit "mal eben ohne Probleme" alle Sounds der Welt selber machen kann. Gerade die Kombination aus Amp->Box->Mikrofon bietet ne Menge Möglichkeiten, bei denen man sich auch schnell komplett verbasteln kann.
Stimmt. Aber deshalb wird es mit Sicherheit etliche Profiles mit verschiedenen Mic-Positionen geben.
Und genau deshalb wird es irgendwann vermutlich auch den Kemper V2 geben, mit einer separaten Speaker/Mic Sektion.
Für mich würde der Anwendungsbereich definitiv zu Hause/Live liegen. Im Proberaum steht eh mein Amp, warum sollte ich da den KPA benutzen?
Um einfach mehr Amps zur Verfügung zu haben?
So ein Gerät gibt es bis heute nicht einmal näherungsweise, und ob es das in 10 Jahren gibt?
Abwarten.
Das von dir angesprochene Problem der Bedienung ist in der Tat ein Problem.
Ich habe seit etlicher Zeit extrem viele Ideen im Kopf, wie man in einer Modeller-Umgebung ebenso komfortabel wie mit einem analogen Setup arbeiten könnte, denn das ist wirklich a) für "traditionelle" Gitarristen der Hauptgrund, warum man mit Modellern nicht warm wird und b) einer der Hauptgründe, warum Modeller live oft scheiße klingen.
(Diese Ideen werde ich hier aber nicht preisgeben.)
Die Modellingtechnik gibt es schon länger (siehe Zentera/Zenamp, die leider eingestellt wurden); die Fortschritte sind erschreckend gering.
Da widerspreche ich. Im Gegenteil, die Fortschritte sind enorm. Bereits jetzt in diesem Moment benötigt man im Prinzip schon keine Speaker/Mic Kombination mehr, sondern kann das per IR deutlich effizienter und flexibler lösen.
Zum Kemper: das ist ein Windei.
Äh - hast du die Videos gesehen? Da wird live ein Amp "ge-profilet". Wieso sollte das ein Windei sein?
Und wer dann keinen Röhrenamp der Spitzenklasse hat zum "Profilen", der guckt erst mal inne Röhre (darf ruhig wörtlich genommen werden).
Unsinn. Wenn das Konzept des Kempers tatsächlich funktioniert (keine Ahnung, ob es das tut, aber ich gehe einfach mal davon aus, egal, ob es dann letztendlich hinhaut...), dann wird es in Windeseile hunderte von Profiles zum Download geben.
Meine Vermutung: Kemper will seine Technologie an Line6 und Co. verkloppen, und es wird für Otto-Normalgitarrist nie einen Kemperamp geben ...
Rein wirtschaftlich wäre das totaler Blödsinn.
Wenn die Technologie in der Tat funktioniert, dann gibt es nicht einen *einzigen* Grund, das nicht selber zu vermarkten und verwerten.
Ich würde meine Amps auch nicht hergeben...für keinen verdammten Modeller der Welt. Scheisse...hätte ich Geld würde ich mir direkt noch paar mehr Amps kaufen, die ich gerne hätte. Einfach, weil ich das Original ohne Kompromisse haben will und nicht irgendein Profil oder eine Simulation.
Gesetzt den Fall, das Profiling Prinzip funktioniert (und wird noch ausgebaut), dann wäre es schlicht und ergreifend kein Kompromiss.
Ein Kompromiss wäre dann eher, einen Top-Röhrenamp in einem sub-optimalen Raum mit sub-optimalen Mics abzunehmen.
Auch im Studio wird es einfach kein "normales" Setup ablösen.
Sehe ich ganz anders (erneut natürlich gesetzt den Fall, dass die Sache funktioniert). Es wird gewisse Setups komplett verstauben lassen.
Denn vllt. wäre der Sound noch passender (ich sag bewusst nicht "besser"), wenn man das Mikro doch ein Stück verschiebt, oder statt nem Maxon OD808 nen OD820 benutzt, oder doch die BIAS-Einstellung ein wenig verändert etc. etc. .
Hier handelt es sich lediglich um eine Frage der Weiterentwicklung.
Wenn ich das Konzept des Kempers "modular aufbreche", dann hätte ich separate Profiles für Tretminen, Preamps, Power Amps, Speaker/Mics (in allen möglichen Varianten, s. Redwirez) und womöglich noch dynamische Nachbearbeitung (Distressor-Profile - Uhhh, ja bitte! Urei? Klar, immer her damit!).
In der derzeitigen Version ist sowas eindeutig nicht möglich, deshalb ja meine Voraussage für eine nicht lange später erscheinende "Pro" oder "V2" Version (wenn denn die erste erfolgreich ist).
Gruß
Sascha