Kemper Profiling Amplifier

  • Ersteller dirtybanana
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Und was ist, wenn es interessant ist für Line6 und co. ? CC von FAS hat sich auch nicht aufkaufen lassen. Access Music ist ja nunmal schon eine Firma mit Vertrieb etc., warum sollte die ihr Konzept verkaufen statt selbst zu vertreiben?

CC? FAS? Whats this?
Warum Kemper das eventuell nicht selber vertreiben will/kann/soll?
Wie gesagt, im Gitarrenbereichhat er weder Namen noch etablierten Vertrieb.
Eine neue Marke im Gitarrenbereich zu etablieren kostet Geld. Bleibt der Erfolg aus, ist das Geld weg, und zwar ohne entsprechende Gewinne. Es besteht also ein Risiko. Wie hoch das Risiko ist, kann man unterschiedlich beurteilen.
Jedenfalls wäre dieses Risiko ein Grund, keine eigene Vermarktung zu versuchen, sondern lieber den Spatz in der hand zu nehmen und die Taube am Dach zu ignorieren.
Es gibt übrigens etliche Firmen, die leben nur davon, Sachen zu entwickeln und die Entwicklungen dann zu verkaufen.
Die kommen auch nicht auf die Idee, ihr zeug selbst zu vermarkten,weil sie schlau genug sind zu erkennen, dass ein Markteintritt teuer und riskant ist.

zitier ich mich mal selbst. Es gäbe keinen einzigen Grund, außer einer riesen Summe Geld, das Konzept zu verkaufen. "Kemper Digital GmbH Marketing" ist übrigens der Vertrieb von Access Music.
Siehe oben. Ich kann auch eine "band-o-lero Vertriebs OHG" eintragen lassen. Damit ist aber noch nix vertrieben.
Und ansonsten: siehe oben: Access Music ist am Gitarrenmarkt nicht vertreten und nicht bekannt.
Ein Markteintritt in den Gitarrenmarkt ist mit finanziellen Risiken verbunden und könnte auch schiefgehen. Das könnte ein triftiger Grund sein, lieber zu verkaufen.

Denke du siehst das ganze einfach nur eher pessimistisch. Ist dein gutes Recht.
Ja, vielleicht sehe ich das *zu* pessimistisch.
Andererseits habe ich schon zu oft gesehen, dass irgendwelche Säue durchs Dorf getrieben werden wie momentan die Kemperamp-Sau.
Mit wenigen Ausnahmen hat man nach dem Saudurchtrieb nicht mehr viel von der Sau gehört.

Aber klar....live kann man ja auch tricksen oder? Da sagt er auch was zum Speicherplatz..USB hat er auch.
Klar kann man. Macht doch (ich übertreibe etwas) beinahe jede zweite bekannte Rockband (riesige Marshallwand mit zig Fullstacks, der Sound kommt aber aus einem Combo hinter den Marshall-Wänden).
PS: die Klangqualität bzw. Aufnahmequalität des von dir verlinkten Videos ist ziemlich lausig.
Würde der Kemperamp so klingen wie auf dem Video, wäre man mit einem POD HD300 klanglich besser bedient, und preislich sowieso.

Das Einzige was das Video bringt ist der Hinweis, dass man Profiles tauschen kann.
Das geht aber auch mit jedem POD oder dem Axe, aber das hatten wir schon.
Wenn ich nur irgendwelche Profiles downloade, brauche ich keinen Profilingamp. Dann kann ich mir auch ein AxeFX oder so was holen.

Wie gesagt, für einen normaluser bringt das Profiling, selbst wenn es gut funktioniert, eventuell nicht wirklich sooo viel, wenn man nicht Zugang zu mehreren Spitzenamps hat.
Und sebst dann wird es, wie bereits erwöhnt, eventuell eine zeitaufwendige Sache, wenn ich z.B. einen Soldano mit diversen Gain- und EQ-Settings profilen will.
Für Line6, Boss, Roland und Co. wäre die Technik hingegen prima, um ihren Modellern eventuell naturgetreuere Sims zu verpassen; die hätten auch die Zeit und Zugang zu zig Spitzenamps.

Nun, wie gesagt, vielleicht sehe ich das falsch. :gruebel:

Warten wir mal ab ob der Kemperamp Mitte des Jahres kommt, und falls er kommt, ob oder wie er sich am Markt etabliert. :D

PS: ob ich einen Amp simuliere oder kopiere, macht kaum einen bzw. keinen Unterschied, wenn die Simulation gut ist.
Außer dass ich die Simuklation tweeken kann, die Kopie nicht (und wenn, dann ist es keine 1:1-Kopie mehr)
Dem Gitarristen, der Sound X will, ist es eh ganz Banane, mit welcher DigitaltechnikSound X erreicht wird.
Dem Gitarristen ist nur wichtig, dass X gut klingt und dass es schnell und einfach geht.
Alles andere ist eine Sache für Tüftler und Bastler, nicht für den praktizierenden Gitarristen. Denn der nicht basteln oder profilen, der will einfach nur spielen.
 
Zuletzt bearbeitet:
PS: die Klangqualität bzw. Aufnahmequalität des von dir verlinkten Videos ist ziemlich lausig.
Würde der Kemperamp so klingen wie auf dem Video, wäre man mit einem POD HD300 klanglich besser bedient, und preislich sowieso.

Sorry, aber ich glaube, du verstehst wirklich gar nicht, worum es geht.
Ist doch vollkommen wurst, wie das Video klingt. Interessant ist lediglich, dass der Kemper identisch zur Vorlage zu klingen scheint.

Wenn ich nur irgendwelche Profiles downloade, brauche ich keinen Profilingamp. Dann kann ich mir auch ein AxeFX oder so was holen.

Wie gesagt, aber egal: Du kapierst ganz augenscheinlich nicht, worum es geht.
Ist dir, nach all den Videos, immer noch nicht der Unterschied zwischen einem normalen Modeller und der Methode des "Profilings" klar?
Modeller sind schön und gut (oder auch nicht), das Profiling wäre, wenn es wirklich funktioniert, schlicht und ergreifend eine Revolution. Und etwas wirklich fundamental anderes als ein Modeller.

Wie gesagt, für einen normaluser bringt das Profiling, selbst wenn es gut funktioniert, eventuell nicht wirklich sooo viel, wenn man nicht Zugang zu mehreren Spitzenamps hat.

S.o.
GERADE für einen Normaluser ohne tolle Amps bringt das etwas. Du bekommst einen Spitzenamp, abgenommen mit Spitzenmics in idealer Position - wie soll das bitte nicht wirklich viel bringen? Im Moment liefert dir das exakt KEIN Gerät auf der Welt.

Nun, wie gesagt, vielleicht sehe ich das falsch. :gruebel:

Ja, komplett.

Warten wir mal ab ob der Kemperamp Mitte des Jahres kommt, und falls er kommt, ob oder wie er sich am Markt etabliert. :D

Falls er kommt und die Technik funktioniert, dann wird das ein absoluter Renner.

PS: ob ich einen Amp simuliere oder kopiere, macht kaum einen bzw. keinen Unterschied, wenn die Simulation gut ist.

*Wenn*. Aber das sind sie ja nicht. Keine. Also jedenfalls nicht im Vergleich. Denn wo sind denn die Leute, die das Zeug auch so benutzen, wie es von den Herstellern angepriesen wird? Genau, nicht da.

Außer dass ich die Simuklation tweeken kann, die Kopie nicht (und wenn, dann ist es keine 1:1-Kopie mehr)
Dem Gitarristen, der Sound X will, ist es eh ganz Banane, mit welcher DigitaltechnikSound X erreicht wird.
Dem Gitarristen ist nur wichtig, dass X gut klingt und dass es schnell und einfach geht.

Und genau da würde man mit einem Profile schneller ans Ziel kommen als mit jeder anderen Methode.

- Sascha
 
Sorry, aber ich glaube, du verstehst wirklich gar nicht, worum es geht.
Ist doch vollkommen wurst, wie das Video klingt. Interessant ist lediglich, dass der Kemper identisch zur Vorlage zu klingen scheint.

Ja, scheint.
Bei der Klangqualität würde aber auch ein POD-II-Modell wie die Vorlage klingen....
Und die Vorlage klang nicht gut, is tüberkomprimiert, klingt einfach nicht, zumindest bei der miserablen Audioqualität.
Wie sich das bei einer wirklich guten Vorklage verhalten würde, die dynamisch ist, nicht alle Nuancen wegkomprimiert, und das in guter Audioqualität, das wäre noch zu prüfen.

Wie gesagt, aber egal: Du kapierst ganz augenscheinlich nicht, worum es geht.
Ist dir, nach all den Videos, immer noch nicht der Unterschied zwischen einem normalen Modeller und der Methode des "Profilings" klar?
Offenbar liest du meine Beiträge nicht.
Der Unterschied ist mir klar.
Allein, der Nutzen ist mir nicht ersichtlich, zumindest nicht für den Normalgitarrero.


GERADE für einen Normaluser ohne tolle Amps bringt das etwas. Du bekommst einen Spitzenamp, abgenommen mit Spitzenmics in idealer Position - wie soll das bitte nicht wirklich viel bringen? Im Moment liefert dir das exakt KEIN Gerät auf der Welt.
Quark. AxeFX usw. liefern das.
Sie erreichen das zwar auf anderem Wege, aber der Weg ist dem User ja letztlich egal.
Wenn ich z.B. nen Soldano-Sound will, kann ich den durch gutes Modelling oder gutes Profiling erreichen.
Das Ziel zählt und nicht, wie es erreicht wurde.
Und ob ein profileter Amp denn nun tatsächlich naturgetreuer klingt als ein gut simulierter Amp, wäre noch zu beweisen.


Falls er kommt und die Technik funktioniert, dann wird das ein absoluter Renner.
Ja ja. Abwarten. Solches Gerede habe ich schon zu oft gehört. So oft.
In der Praxis wurde dann aber fast immer nur ein Teil des Versprochenen auch geboten, und das mit Nachteilen, die die Marketingleute vorher "vergessen" hatten zu erwähnen. Die dann aber dazu führten, dass es eben nicht der Renner wurde.

*Wenn*. Aber das sind sie ja nicht. Keine. Also jedenfalls nicht im Vergleich.
Ich glaube nicht, dass du einen Unterschied hörst. Schon der Zentera von 2001/2002 klang so naturgetreu, dass die Unterschiede so gering waren, dass viele keinen gehört haben.

Und genau da würde man mit einem Profile schneller ans Ziel kommen als mit jeder anderen Methode.
Ob ich mir mein aus dem Internet heruntergeladenes Wunschsetting nun aufs Axe, 11R oder auf den Kemper aufspiele, macht wohl keinen nennenswerten Unterschied.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Axe und Kemper sind nun einfach unterschiedliche Konzepte und Axe zudem noch ne ganze Ecke teurer. Beide haben sicherlich ihre Vor- und Nachteile und es kommt wahrscheinlich drauf an was man will. Für mich muss der Sound nicht 100% identisch sein, wichtig ist das es gut klingt und die Charakteristik von dem Sound mit drin ist und das scheint erstmal anhand der ganzen Videos zu funktionieren. Kemper hat halt den starken Vorteil das du komplette Setups profilen kannst wo x-beliebige Bodentreter u.ä. mit drin sind. Mit reinen Modellingamps musst du das erstmal so nachbauen können wo auch nicht viele Lust drauf haben. Wenn ich dann die Möglichkeit habe mir Grundcharakteristiken von bewährten Amps zu laden ist mir das wirklich lieber. Was ich dann nachher für Effekte drauflege etc. ist ja erstmal egal und mir ist es auch egal ob der Sound dann nicht so klingt wie wenn ich die Effekte aus dem Röhrenamp genommen hätte, wichtig ist mir die Grundcharakteristik.

Die Möglichkeiten sind da kaum begrenzt. Profilepakete mit 5-10 Sounds ala komplett Clean, leichter chrunch, Distortion, High-Gain oder kategorisiert nach Musikrichtungen ist doch super. Professionelle Profiles von Drittherstellern u.s.w. Viele geben ja selbst zu das sie aus ihrem Amp nur 3-4 Sounds nutzen, häufig da wo der Amp seine Stärken hat. Wenn das Teil wirklich funktioniert habe ich eine Lösung für die Zukunft die ich überall einsetzen kann die ich finde bezahlbar ist und mir die Möglichkeit gewährleistet sehr leicht an richtig gute Sounds zu kommen. Keine Schlepperei, keine zig tausende von Euros für Amps, Bodentreter und sonstige Effektketten und ebenfalls unzählige Anschlussmöglichkeiten.

Nur kommt hier im Thread auch stark durch das viele scheinbar Angst vor Veränderung haben, sich lieber kaputt schleppen oder alleine schon wegen der Optik nen 100 W Amp + Zusatz dahinstellen. Ist ja auch ok aber den Fortschritt gibt es nunmal und da kann auch die ein oder andere Revolution dabei sein. Ich meine es gibt Heilmittel gegen die derbsten Kranheiten oder Fortschritte wie Laser, Wasserstoffautos u.s.w. warum sollte man also nicht auchmal nen Signal vernünftig kopieren können ^^ Viele hier scheinen ja auch nen Axe zu besitzen die evt. denken teuerer muss gleich besser sein, muss aber nicht. Ich probier den Kemper einfach aus und schau was bei rumkommt und wenn das Teil geil ist wirds gekauft wenn nicht hol ich mir was anderes. Würde auch empfehlen das Axe User das Teil einfach testen alleine um den Horizont zu erweitern. Zwingt ja niemanden etwas neues zu kaufen oder nicht aber denke das effektive Diskussionen erst nach Release stattfinden können. Momentan ist das ja nur Gemunkel und auch ein Stück Träumerei aber die Live-Videos sind nun zum Teil einfach schon in HD und das kann man einfach nicht von der Hand weisen das es zu funktionieren scheint. Bin auch gespannt was die in den restlichen Monaten da noch alles einbauen, über Vertrieb und Geldmangel mach ich mir keine Sorgen, Access / Kemper ist international Vertreten. Die haben sich in der Musikbranche einfach schon bewährt und das nicht erst seit gestern. Ich bin gespannt!

Achja, der Kemper muss für mich einfach tolle Sounds liefern, ob die jetzt naturgetreuer sind als irgendwas anderes ist mir egal. Das Gesamtkonzept finde ich sehr interessant was scheinbar auch bezahlbar ist und das ist für mich ein Gerät für die Zukunft mit guten Sounds, Effekten, Eingriffs- und Anschlussmöglichkeiten.
 
Natürlich sollte der Sound ( was ist das eigentlich ?) stimmen, aber für mich ist viel wichtiger wie es sich anfühlt.
Vom Klang her kann man auch mit einem PODxt recht überzeugende Ergebnisse erhalten, aber vom Spielgefühl her
kann man die Gitarre dann auch in ein Kofferradio stöpseln.

Vom Ansatz her finde ich das Kemper schon sehr interessant.
Wenn es sich dann auch noch wie ein richtiger Amp anfühlen würde wäre es schon genial.
In dem Fall müsste man dann noch nicht einmal selbst profilen können.
Dann wäre ein Gerät, mit Presets und rudimentären Eingriffsmöglichkeiten, eigentlich ideal für den Großteil der Gitarristen.
Eben so eine Art Rompler für Gitarre.
 
Ja, scheint.
Bei der Klangqualität würde aber auch ein POD-II-Modell wie die Vorlage klingen....
Und die Vorlage klang nicht gut, is tüberkomprimiert, klingt einfach nicht, zumindest bei der miserablen Audioqualität.
Wie sich das bei einer wirklich guten Vorklage verhalten würde, die dynamisch ist, nicht alle Nuancen wegkomprimiert, und das in guter Audioqualität, das wäre noch zu prüfen.

Ich habe bisher nicht behauptet, *dass* der Kemper das, was er verspricht, auch wirklich kann.
Abgesehen davon: Hast du dir alle Videos angeschaut?

Allein, der Nutzen ist mir nicht ersichtlich, zumindest nicht für den Normalgitarrero.
Ach, für Normalgitarreros (was auch immer das sein soll) ist es nicht interessant, einen authentisch klingenden Plexi-Marshall, abgenommen in bester Art und Weise, zu haben?

Quark. AxeFX usw. liefern das.
Das Axe-FX mag dem noch sehr nahe kommen, die sog. "usw." nicht

Sie erreichen das zwar auf anderem Wege, aber der Weg ist dem User ja letztlich egal.
Wenn ich z.B. nen Soldano-Sound will, kann ich den durch gutes Modelling oder gutes Profiling erreichen.
Und wie erklärst du dir dann den Umstand, dass auf den großen Bühnen der Welt zig Soldanos aber kein einziges Axe-FX zu sehen sind?

Und ob ein profileter Amp denn nun tatsächlich naturgetreuer klingt als ein gut simulierter Amp, wäre noch zu beweisen.
Etwas anderes habe ich niemals behauptet.

Ich glaube nicht, dass du einen Unterschied hörst. Schon der Zentera von 2001/2002 klang so naturgetreu, dass die Unterschiede so gering waren, dass viele keinen gehört haben.
Der Zentera konnte einige Sounds gut, andere gar nicht. Authentisch klang er seltenst. Sonst wäre er auch nicht eingestampft worden. Der Erfolg war mäßig, um es vorsichtig auszudrücken.

Ob ich mir mein aus dem Internet heruntergeladenes Wunschsetting nun aufs Axe, 11R oder auf den Kemper aufspiele, macht wohl keinen nennenswerten Unterschied.
Ich sagte es ja schon mehrfach, und du beweist es erneut: Du hast anscheinend weder das Prizip noch die Möglichkeiten des Kempers richtig verstanden.
Zeige mir mal den Ort im Internet, wo ich für einen Modeller deiner Wahl ein folgendes Preset runterladen kann:
Xotic BB Preamp in einen Plexi-Marshall, das ganze mit einem RE-20 und einem Royer 121 abgenommen, danach noch durch einen Empirical Labs Distressor geschickt, um den Sound so richtig gegen die Wand zu fahren.
Den Marshall wirst du vielleicht noch mit dem Axe-FX hinbekommen, die Mics per IR ebenso. Den BB Preamp nicht und noch viel weniger den Distressor.
Und jetzt sag' mir bitte nochmal, dass es keinen nennenswerten Unterschied machen soll, wenn ein virtueller Amp dazu in der Lage ist, den Klang eines 3000 € (bzw. 1500 für mono) teuren Kompressors mit abzubilden.

Ich sehe übrigens ganz klar die Einschränkungen des Kempers, bin mir bspw. ganz sicher, dass es, sollte denn der Rest in der Tat funktionieren, ganz schnell Rufe nach einer separaten Speaker/Mic-Abteilung geben wird, vorzugsweise natürlich einer, in der man a) auch bestehende IRs laden kann und b) mehere Cabs/Mics mischen kann.

Das ändert aber nicht ein bisschen an der Tatsache, dass der Kemper, wenn er eben so arbeitet wie angepriesen, noch nie dagewesene Dinge ermöglicht, und das auf eine revolutionäre Art und Weise.
Und wer das mit anderen Modellern vergleicht, hat schlicht und ergreifend nicht wirklich verstanden, was da abgeht.

Gruß
Sascha
 
Zuletzt bearbeitet:
Du meinst du hast anscheinend mehr Ahnung. Dann Beweis das doch bitte auch, indem du deine Aussage bzw. "verstauben von Equipment im Studio" durch Argumente stützt. Blasen platzen immer...und bis jetzt kamen von dir nur Blasen.......
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe bisher nicht behauptet, *dass* der Kemper das, was er verspricht, auch wirklich kann.
Abgesehen davon: Hast du dir alle Videos angeschaut?

Ich habe nicht behauptet, du hättest behauptet. ;)
Und nein, ich habe nicht alle angeschaut. Die, die ich sah, hatten etntweder keine Klangbeispiele oder sehr schlechte, die für
mich keine weitere Aussagekraft haben.

Ach, für Normalgitarreros (was auch immer das sein soll) ist es nicht interessant, einen authentisch klingenden Plexi-Marshall, abgenommen in bester Art und Weise, zu haben?
Gibt es doch schon. :) Axe, Zentera. :)

Das Axe-FX mag dem noch sehr nahe kommen, die sog. "usw." nicht
Der Zentera schon.

Und wie erklärst du dir dann den Umstand, dass auf den großen Bühnen der Welt zig Soldanos aber kein einziges Axe-FX zu sehen sind?
Auf den Bühnen der Welt steht viel Zeug. Und?
Beim Soldanpo bekomme ich den Soldanoklang einfach. Beim Axe nicht, da wird viel Aufwand gefordert bis man den Wunschsound hat, und intuitiv ist anders.
Das könnte auch ein Grund sein.


Der Zentera konnte einige Sounds gut, andere gar nicht. Authentisch klang er seltenst. Sonst wäre er auch nicht eingestampft worden. Der Erfolg war mäßig, um es vorsichtig auszudrücken.
Etliche Modelle klangen sehr natürgetreu, auch hinsichtlich Dynamik (was selbst heute viele Modeller nicht gut können).
Verkauft hat er sich nicht, weil er sackteuer war und seiner Zeit voraus.
Nicht ohne Grund sind Zenamp und Zentera heute noch gesucht.

Ich sagte es ja schon mehrfach, und du beweist es erneut: Du hast anscheinend weder das Prizip noch die Möglichkeiten des Kempers richtig verstanden.
Zeige mir mal den Ort im Internet, wo ich für einen Modeller deiner Wahl ein folgendes Preset runterladen kann:
Xotic BB Preamp in einen Plexi-Marshall, das ganze mit einem RE-20 und einem Royer 121 abgenommen, danach noch durch einen Empirical Labs Distressor geschickt, um den Sound so richtig gegen die Wand zu fahren.
Den Marshall wirst du vielleicht noch mit dem Axe-FX hinbekommen, die Mics per IR ebenso. Den BB Preamp nicht und noch viel weniger den Distressor.
Du zeigst, dass du nicht mitdenkst.
Wenn ich all das aufgelistete Zeug habe (und welcher Heimgitarrist hat das?), dann würde mir ein Profilingamp vielleicht was nutzen, wenn er gut genug profilet. Wenn.
Jedoch hat nicht jeder Gitarrist Studiozeugs zuhause oder im Bekanntenkreis.
Und ob es einen Profiledownload gibt für den Kemper, der 100,00% genau dem entspricht, was du beschreibst, bleibt abzuwarten. So was wird der Gittarist aus der nachbarschaft jedenfalls nicht ins Netz stellen können....

Und jetzt sag' mir bitte nochmal, dass es keinen nennenswerten Unterschied machen soll, wenn ein virtueller Amp dazu in der Lage ist, den Klang eines 3000 € (bzw. 1500 für mono) teuren Kompressors mit abzubilden.
Du gehst von der Sicht des Studiobetreibers aus. Ich rede die ganze Zeit vom Normalgitarristen.
Du redest deshalb die ganmze Zeit an mir vorbei. :confused:
Dass für ein Aufnahmestudio ein gut funktionierender Profilingamp ein Segen ist, habe ich nie in Abrede gestellt.
Da sehe ich auch den Markt für den Kemperamp.
Gittarist@Home braucht keinen 1500-Euro-Kompressor wie den Empirical Labs Distressor und folglich auch kein 100%-Profile desselben.

Ich sehe übrigens ganz klar die Einschränkungen des Kempers, bin mir bspw. ganz sicher, dass es, sollte denn der Rest in der Tat funktionieren, ganz schnell Rufe nach einer separaten Speaker/Mic-Abteilung geben wird, vorzugsweise natürlich einer, in der man a) auch bestehende IRs laden kann und b) mehere Cabs/Mics mischen kann.
11R udn Axe können das. :)

Und wer das mit anderen Modellern vergleicht, hat schlicht und ergreifend nicht wirklich verstanden, was da abgeht.
:D

Geil wie sich manche für etwas ins Zeug legen, das sie nie gesehen, nie in vernünftiger Qualität gehört haben, ja für das es nicht mal eine verbindliche Funktions- und Featurebeschreibung á la Handbuch gibt.

Ich wiederhole mich: warten wir es doch einfach ab.
wenn das Ding am Markt ist, auch lieferbar ist, halbwegs so gut wie hier im Thread von einigen erhofft ist, und in der Praxis des Gitarristen auf der Bühne und im Proberaum wirklich so nützlich ist wie einige sich das ausmalen, dann kann ma nimmer noch in Jubelchöre ausbrechen.

Das aber jetzt schon zu tun ist aber lächerlich, imho.

Das Thema ist für mich beendet. Bringt eh nix.
Ich akzeptiere deinen Standpunktt, kann und will ihn aber nicht teilen. Fertig.
 
Schon wieder. Du meinst du hast anscheinend mehr Ahnung. Dann Beweis das doch bitte auch, indem du deine Aussage bzw. "verstauben von Equipment im Studio" durch Argumente stützt. Blasen platzen immer...und bis jetzt kamen von dir nur Blasen.......

Ich nehme an, du meinst mich.
Gut.
Vorab stelle ich fest, dass ich niemals behauptet hätte, irgendwelches Equipment im Studio würde verstauben. Da müsstest du schon ein Zitat erbringen...
Aber wie dem auch sei:

- Harddiskrecording.
Zeige mir ein Studio, das wirklich noch vornehmlich mit analogem Band aufnimmt. Die größeren Studios können es sich leisten, die ein oder andere Bandmaschine stehen zu haben, für gewisse Dinge, die mit gewissen Tape-"Effekten" einfach lockerer zu erreichen sind. Bspw. ein "fetter" Drumsound. Der wird dann aber auch, sobald er auf Tape gebannt ist, überspielt, in welche DAW auch immer.
Üblich ist aber auch das absolut gar nicht mehr. Üblich ist die direkte Aufnahme auf Festplatte.
Folglich verstauben die alten Tapemachines.

- Sampling.
Welches ernst zu nehmende Studio setzt noch auf AKAIs, Yamahas und Konsorten? Antwort: Keins.
Die Hardware kann dort mit der Software nicht mehr Schritt halten.
Klar, die ein oder andere MPC findet man noch immer, es mag auch Leute geben, die gewisse Sounds immer noch aus ihren AKAIs holen, aber das hat eher nostalgische als praxisnahe Gründe. Für Sampling, wie es heute üblich ist, werden fast ausschließlich computerbasierte Lösungen verwendet.
Folglich verstauben die alten Sampler.

- Synthesis.
Klar, hier gibt es noch viele Leute, die mit Hardware arbeiten. Das hat aber größtenteils mit der intuitiven Bedienbarkeit zu tun, weniger mit den tatsächlichen Sounds. Zugegebenermaßen gibt es da aber noch die ein oder andere Sache, die bisher nicht ersetzbar scheint.
Schau dir Hans Zimmer an, ein Großteil der Sounds, die er etwa in den jüngsten Batman Filmen benutzt hat, kommt von virtuellen Synths, einer der Soundprogrammierer, nämlich Howard Scarr, wird sogar im Abspann erwähnt - und der hat größtenteils auf einen Synth namens Zebra 2 gesetzt.
Folglich verstauben einige alte Synths.

- Speaker Simulationen (um die Sache wieder gitarrennäher zu machen).
Auch wenn es nach wie vor recht üblich ist, echte Amps mit echten Speakern und Mics aufzunehmen, so wächst die Anzahl der Fälle, wo es zumindest im Bereich der Speaker/Mic-Sektion nicht mehr so ist, denn Cab/Mic-IRs haben mittlerweile selbst überkritische Ohren überzeugt.
Bsp.: Peter Weihe (über dessen Expertise wir in punkto Gitarrenspiel und -sound wohl wirklich nicht streiten müssen) war quasi nicht in der Lage, einen Unterschied zwischen seinen "komplett echt" aufgenommenen Amps und dem per Marshall SE-100 aus dem Boxenausgang generierten Line-Signal, welches dann über den "Control Room" in Guitar Rig 4 geschickt wurde, zu hören (NI hat nämlich Peter Weihes Boxen und Mics für GR4 "abgesamplet").
Wenn wir also einen guten Röhrenamp haben und dem per Loadbox ein Speakersignal auf Line-Level abzapfen, haben wir, nicht zuletzt dank solch exzellenter IRs wie der Redwirez Dinger, die Möglichkeit, überall ohne Lautstärkebelästigung nicht nur ein anscheinend ebenso "gutes" sondern auch deutlich flexibleres Setup zu benutzen.

Es gibt vermutlich noch Hunderte weiterer Beispiele, heutzutage hat sich ein Großteil der Musikproduktion in Richtung "in the box" verlagert.
Alle für diese Sachen vormals benutzten Geräte verstauben.
Und jetzt sind vielleicht auch die Röhrenamps dran. Vermutlich noch nicht mit dem Kemper der ersten Generation, da gibt es mit Sicherheit zu viele Dinge, die man nicht wirklich so will. Vom Live-Gebrauch ganz zu schweigen, da kommen noch etliche andere Faktoren hinzu.
Aber wenn diese Technik in der Tat ohne deutlich wahrnehmbare Einschränkungen funktioniert, werden etliche Röhrenamps verstauben.


---------- Post hinzugefügt um 14:11:29 ---------- Letzter Beitrag war um 14:06:56 ----------

Wenn ich all das aufgelistete Zeug habe (und welcher Heimgitarrist hat das?), dann würde mir ein Profilingamp vielleicht was nutzen, wenn er gut genug profilet. Wenn.
Jedoch hat nicht jeder Gitarrist Studiozeugs zuhause oder im Bekanntenkreis.
Und ob es einen Profiledownload gibt für den Kemper, der 100,00% genau dem entspricht, was du beschreibst, bleibt abzuwarten. So was wird der Gittarist aus der nachbarschaft jedenfalls nicht ins Netz stellen können....

Wenn der Kemper funktioniert, wird es *exakt* diese Sounds geben.
Vielleicht sogar "on demand". Gitarrist an Studio: "Hey, ich hätte gerne ein Profile mit den Komponenten und den Einstellungen." Studio: "Ok, 20 €, check deine Emails.".


- Sascha
 
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Es gibt immer Nostalgiker die altes Zeugs behalten. Ich hab irgendwo auchnoch nen Gameboy der ersten Generation, eine Dreamcast und nen Amiga 500 =D Aber auch durch das Axe sind schon Röhrenamps verkauft worden oder verstauben so langsam genau wie durch das Pod HD, Tonelab und Konsorten und das wird auch in Zukunft nicht aufhören.

Ich sehe es schon vor mir: Kemper-Orgien! User treffen sich zum profilen um alle möglichen Kombinationen zu testen, zu profilen und zu verteilen ;-)
 
Zum Thema IR: Ich habe lange genug mit IR´s (Redwirez und was es nicht alles gibt...hab ich alle....zu hauf...) gearbeitet und tu es immernoch um sagen zu können: wann immer ich die Chance hab mein Setup abzunehmen, werde ich es tun. Es ist einfach flexibler, was Soundformung angeht, und es klingt besser. Der Herr Lammert hatte hier mal was gepostet, bei dem zwischen div. Setups verglichen wurde: Echter Recto, GR4, AxeFx usw. Bei der Umfrage war der deutliche Sieger der echte Rectifier........

Dein Text ist zwar schön lang, aber was hat das damit zu tun, dass laut deinem Zitat ( hab ich ja gepostet) ganze Amp-Setups verstauben werden? Ich hab in einem anderen Post ( https://www.musiker-board.de/news-e-git/418830-kemper-profiling-amplifier-8.html#post5154518 ) glaube ich deutlich klargemacht, warum echte Setups trotz Profiling definitiv nicht verstauben werden. Zum Thema Soundstruktur Clean <> Verzerrt hast du auch nichts mehr geschrieben, obwohl ich auf deine Bitte hin doch 2 Bilder gepostet hab........

MfG

P.S: Signal von nem Röhrenamp abgreifen und im Rechner mit IR´s zu versehen mach ich zu Hauf..........
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Doch, du weißt nicht, was da noch alles passiert. Ich hab ein Bild gesehen (Frequenzanalyse) wo einmal der original Amp zu sehen ist und das Profil. Man sieht genug Unterschiede um sagen zu können, nein: nicht 1 zu 1. Allerdings seh ich auch das eher skeptisch, weil man nicht weiß, wodurch diese "Unterschiede" zustande gekommen sind.

Grün = Profil
Rot = Original

kemper-twin.jpg


Ganz schön hitzige Runde hier.....

Vorweg ganz kurz zu oben stehender Grafik. Das ist ein A/B Vergleich aus einem YOUTUBE-Video - gepostet auf thegearpage. Für mich persönlich hat das zunächst einmal null Aussagekraft. Leute, ein Tubenfilm und dann auch (logischerweise) zwei Signale zu zwei unterschiedlichen Zeitpunkten aufgenommen. Was soll das beweisen? Nix, mal überhaupt nix.

Aber abgesehen davon hatte in dem "Orientation-Video 2" der Kemper-Sound für meine Öhrchen tatsächlich ein ganz kleines Quentchen weniger Biss, um es mal ganz unwissenschaftlich zu sagen. In den letzten Videos war das aber für mich "spot on", wie der Spanier so sagt.

Das Konzept des Kempers halte ich einfach für grandios und wenn das wirklich gut funktioniert, ist es schlichtweg wegweisend. Alles andere im digitalen Bereich der Gitarrenverstärkung wäre dann aus meiner Sicht ganz einfach nur noch "alles andere". Selbst das Axe-Fx könnte dann im Bereich Amps und Cabs einpacken. Und ja, ich besitze ein Ultra, was ich aber zu Gunsten eines Eleven Rack kaum noch benutze. Für mich und meine Einsatzzwecke ist die Echse nicht das richtige Tool. Aber das ist eine andere Diskussion....

Mann, meine persönlichen "echten" Ampsounds vernünftig dargestellt und in dieser kleinen Kiste immer und an jedem Ort zur Verfügung. Und wenn ich erst an Tauschmöglichkeiten oder Foren für "Profiles" nachdenke. Genial.....
 
Sich wegen sowas so aufzuregen...

Wenn ich in ein Studio gehe, sagen wir mal, mit einem überregionalen Renomee und einem deutlich bemerkbarem Stundensatz, dann erwarte ich natürlich, daß mir da fürs Geld auch gewisse Umgebungsbedingungen vorliegen: soll heißen Studio-Equipment, Räumlichkeiten, etc.

Je nach Anforderungsprofil erwarte ich vom Studio auch einen gewissen Zugriff auf eine Bandbreite von Amps jeglicher Couleur. Der Standard sollte also da sein: Marshall-Sounds, Fender-Sounds, Heavy blablabla.
Also, das nun mal, sofern ich es nicht selbst mitbringen kann. Um mittel- und langfristig konkurrenzfähig auf dem Studiomarkt zu sein, muß man schon ein wenig investieren. Sich einen Kemper oder ein Axe-Fx anzuschaffen, ist finanziell für ein Studio keine Investition. Also, wenn alle Studios einen Kemper und AFX haben, und ein paar noch zusätzlich Röhrenamps, für was würde man sich wohl bei gleichen Preisen entscheiden? Also, ich nehm das mit den Amps. Sollte ich nämlich im Studio mit dem Kemper nicht zufrieden sein, weil mir die Profiles nicht zusagen, kann ich immer noch auf die Amps zurückgreifen. Studios wären also in absehbarer Zeit nicht alles auf eine Modeller/Profiler-Karte setzen, denke ich.

Nun, da gibt es noch nen weiteren Punkt, wo sich die Spreu vom Weizen trennen wird. Ein Axe-FX bietet ja schon mal Models der gängigsten Geräte in jeglicher Lebenslage. Geht man nun von Kemper aus, wird ja wohl bei Verkauf ein gewisser Grundstock an Sounds bereits abfragbar sein. Es macht keinen Sinn, daß ein Neugerät erstmal leer daheim steht und man erstmal einen Amp profilen muß, damit irgendwas aus den Lautsprechern rauskommt.
Das wird schonmal die erste Bewährungsprobe für Kemper. Werden diese Werks-Presets die Qualität der gängigen Modeller erreichen? Maßstab ist sicherlich das Axe-FX.

Was für mich aber noch interessanter wird: ich profile mir Amp XY, der meinetwegen auf Volume 7 steht und gerade so am Anfang der Sättigung steht. Jetzt habe ich das Profil und spiele es. Im Idealfall für Kemper passt es 1:1.

Was ist jetzt, wenn ich das Volume des Kempers um 2 erhöhe, faktisch auf 9 steht. Wird sich der Sättigungsgrad und die ganzen Randerscheinungen identisch mit einem auf 9 hoch gestellten Röhrenamp verändern?

Ich denke nicht. Das Amp-Profile wird vermutlich eine Sättigung simulieren, aber nur Annäherungsweise das darstellen, was bei einem übersteuerten Röhrenamp zwischen 7 und 9 vorgeht. Man bildet also nur die Stellung bei Volume 7 akkurat nach.

Nun werden einige wieder vorpreschen und einwerfen, daß man vom Röhrenamp ja auch ein Profil mit Volume 9 anlegen könnte, oder eins mit 1,2,3,4,...10. Aber will man das wirklich? Zehn oder zwanzig Speicherplätze bzw. Profile von einem Amp anlegen?

Ist doch blöd! Einmal abgespeichert, will ich einfach mit den Poti drehen und den Amp authentisch damit manipulieren. Wenn ich einen Amp profile, den ich seit 5 Jahren kenne, wo ich weiß, was er macht, wenn ich Poti A in Position B drehe, dann ist meine Mindestanforderung an ein Gerät, das diesen Amp ersetzen soll, das dieses das exakt nachbildet.

Der Kemper wird vielleicht in der Form kommen, wird sich einen Markt erkämpfen und evtl. wirklich Bewegung reinbringen. Es wird vielleicht Tauschbörsen für Profiles geben. Manche Profiles werden gut sein, manche schlecht. Ich denke aber nicht, daß es allzu viele sein werden, die gute Röhrenamps aufgrund eines Kemper-Profils verkaufen werden. Genauso wenig werden so schnell gute Röhrenamps in den Studios verstauben, geschweige denn verschwinden.

Vendo schrieb:
Amps sind Werkzeuge

Jein. Ein guter Amp ist wie ein Musikinstrument. Wenn es ein guter ist, dann reagiert er sehr feinfühlig und nuanciert auf das Gitarrenspiel und Einstellungen. Diese Feinfühligkeit und Auflösung der Nuancen ist der Grund, warum man darauf achtet, daß 45 Jahre alte Fender und Marshalls noch heute ihren Dienst tun.
 
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zum thema modelling und fortschritt: meiner meinung nach ist der fortschritt nicht wirklich groß was das klangliche niveau angeht. klar, die kisten haben immer größere einstellmöglichkeiten aber klang? zentera wurde ja schon genannt. ich geh jetzt noch etwas weiter zurück und schmeiß mal den johnson millennium in den raum. die herren haben damals soundtechnisch etwas auf die beine gestellt was bis heute fast kein hersteller so hinbekommen hat.

warum sich das alles bis heute nicht durchsetzen konnte? der preis den der häufig engstirnige gitarrist nicht bereit ist zu zahlen. bei johson wohl auch schlechtes marketing.

line6 ist wohl der einzige hersteller der sich durch enorm viel werbung und das suggerieren, man hätte etwas "außergewöhnliches" geschaffen was andere schon vorher, meiner meinung nach sogar deutlich besser, hinbekommen haben. und auch sie leben wohl eher durch den absatz von produkten im mittleren preissegment und dem endsprechende klientel als durch den verkauf des vetta oder ner variax 700.

in dem sinne, abwarten und tee trinken....
 
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Was ist jetzt, wenn ich das Volume des Kempers um 2 erhöhe, faktisch auf 9 steht. Wird sich der Sättigungsgrad und die ganzen Randerscheinungen identisch mit einem auf 9 hoch gestellten Röhrenamp verändern?

Ich denke nicht. Das Amp-Profile wird vermutlich eine Sättigung simulieren, aber nur Annäherungsweise das darstellen, was bei einem übersteuerten Röhrenamp zwischen 7 und 9 vorgeht. Man bildet also nur die Stellung bei Volume 7 akkurat nach.

Nun werden einige wieder vorpreschen und einwerfen, daß man vom Röhrenamp ja auch ein Profil mit Volume 9 anlegen könnte, oder eins mit 1,2,3,4,...10. Aber will man das wirklich? Zehn oder zwanzig Speicherplätze bzw. Profile von einem Amp anlegen?

Ist doch blöd! Einmal abgespeichert, will ich einfach mit den Poti drehen und den Amp authentisch damit manipulieren.

Ich denke das der Profile Amp nicht zum Experimentieren gebaut ist, sondern für den
Anlass wo das "Programm" schon steht. Also nicht zum Zuhause oder im Proberaum
nach neuen Sounds rumtüfteln, sondern für den Gebrauchsmusiker der zwei Bänke
mit 18 Sounds braucht. Zum experimentieren hat er weiterhin seine Amps. Nur muss
er in Zukunft nicht mehr Blut und Wasser schwitzen wenn es heißt: "Hör ma, schlechte
Nachricht, der Bandbus ist mitsammt Equipment geklaut worden!"


Ich denke aber nicht, daß es allzu viele sein werden, die gute Röhrenamps aufgrund eines Kemper-Profils verkaufen werden. Genauso wenig werden so schnell gute Röhrenamps in den Studios verstauben, geschweige denn verschwinden.
Wieso auch, sie werden weiterhin benötigt um Profile anzulegen, denn selbständige Sounds
schöpfen kann man ja mit dem Profile Amp nicht.

Im übrigen kann ich mich daran erinnern das Röhrenamp Gurus sich bereits darüber beklagt
haben, das die Kundschaft immer wieder nach demselben verlangt. Keiner erschafft was
neues, die Sounds dieses Jahrtausends sind bereits im letzten Jahrtausend durchgenudelt
worden. Aus dieser Not haben die (aller) meisten Ampbauer eine Tugend gemacht:
Sie bieten dieselbe Schaltung immer und immer wieder neu an, nur in andere Gehäuse
verpackt, mit Optionen, verzeihung "Features" wie "more Gain" - "Deep Boost" - "Contour" -
"Bright" - "Bottom" - "switchable Loop" etc.
 
Seit dem es PODs gibt ( wenn nicht früher) arbeitet man mit digitalen Lösungen. Das ist seit wann? 1998? Wir haben 2011.... wo sind bitte Röhrenamps verstaubt? Bei Release des AxeFx hat man groß rummgetönt, dass man eigtl. nurnoch damit arbeiten brauch...wann war das? 2007? Und? Was ist geschehen? Haben alle ihre Röhrenamps verkauft oder benutzen die nicht mehr? Nein.

Man benutzt die von dir genannten Lösungen in der Tat, aber zu welchen Zweck? Tracking, Preproduction, Songwriting...... und teilweise auch für Kommerzielle Releases (siehe z.B. Periphery). Aber die Anzahl an echten Setups überwiegt immernoch........... und daran wird sich bei all den guten Lösungen auch definitiv nichts ändern.

Ich red von Studios der härteren Gangart..... selbst Studios, die mit dem AxeFx arbeiten (FAL ...) haben immernoch ( und benutzen sie auch) ihre Röhrenamps etc. Ich selbst benutze nur zu gerne Software-Lösungen.....fürs Tracking z.B.

http://www.myspace.com/blastbeatproductions << das wäre so ein Projektstudio.

Eine ganze Armada an Amps brauch man ja auch nicht. Warum auch. Je mehr desto besser klar, aber ein paar gut ausgewählte tun´s auch und man sollte wissen mit ihnen umzugehen.

Bei einem Gitarrensound beeinflussen zu viele Faktoren den Sound. Sobald man all diese Faktoren in einem Modeller reproduzieren kann (z.B. verschieben von Mikro um ein paar mm ....) und der Sound stimmt, werden Röhrenamps in der Tat verstauben. Aber davon sind wir noch weit weit entfernt....

Ich kenne zu Hauf Bands, die in ein Studio gehen um das Schlagzeug aufzunehmen, aber die Gitarren zu Hause per DI aufnehmen und dann an ein Studio zum Reampen schicken. Da wird nicht durch ein AxeFx gereamped........ sondern durch echte Setups.
 
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Für Dich scheint es ja ganz wichtig zu sein, dass ein Modeller das Verschieben eines Mikros um ein paar Millimeter nachäffen kann. Mir persönlich ist das scheißegal. Und weisst Du warum? Wenn ich im Studio einen Sound gefunden habe, den ich richtig gut finde, dann habe ich den "Sweetspot" bereits erfasst. Das Mikro steht bereits an der "richtigen" Stelle. Und wenn ich das profiliere, kann ich (potentiell, sofern der Kemper wirklich funktioniert) exakt diesen Sound zuhause weiter benutzen. Was scheren mich da alle theoretisch denkbaren Parameter? Ich will spielen und mich nicht immer mit Technik beschäftigen. Wenn es genau so geil klingt, wie das Studio-Setups meines Bogners, dann ist doch gut. Ich kopiere mir eine Handvoll geiler Sounds und fertig. Was will ich denn dann noch mehr? Streng genommen bräuchte ich meinen Bogner überhaupt nicht mehr. Freigegeben zur Verstaubung.

Das wirst Du anders sehen. Schon jetzt für mich keine Frage.......:D
 
Nein, seh ich nicht anders. Ich seh das genauso wie du. Ich selbst würde zu gerne meine Sounds profilen um damit auch leise spielen zu können. Kein Problem. Aber was benötigst du, um diese Profile zu erstellen? Ein echtes Setup. Dieser Sound mag vllt. bei der Session funktionieren, bei der nächsten allerdings muss vllt. etwas anders sein und schon muss ich ein neues Profil erstellen, wofür ich wieder mein Setup brauche.

und wenn es nur um geile Sounds an sich geht, dann brauch ich für zu Hause auch keinen Kemper. Pod klingt auch geil, Softwarelösungen auch......

Den Bogner bräuchtest du spätestens wenn du z.B. eine andere Box ausprobieren willst erneut. Geschmäcker ändern sich.......

Was, wenn man grade im Studio aufnimmt und man merkt, dass der Sound besser sein könnte? Beim echten Setup schaltet man dann mal eben einen anderen Treter davor, verschiebt das Mikro oder nimmt sogar ein anderes. Das kannst du beim Profiling Amp nicht, außer du legst die zig Profiles an, die dazu notwendig wären ( Rechnung hab ich ja gegeben.....)

MfG
 
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