Kemper Profiling Amplifier

  • Ersteller dirtybanana
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Hallo Hoss,

sorry, falls ich es überlesen (oder vergessen) habe: Du hast den KPA bisher nur zu Hause mit deinen Genelec Studio Monitoren (welche genau) abgehört?

Und beim Vergleich zwischen echtem Amp und KPA lief der KPA über die Monitore und der echte Amp über einen Gitarrenspeaker.

Wenn du den Kemper über die Monitore spielst, hört sich das so an, als ob ein echter Amp im Raum wäre?

Das geht ja gar nicht. Der richtige Vergleich wäre ob der mit dem Mikro abgenomme Amp genauso klingt wie der Kemper, und das hört man ja in den Zahllosen Videos.
 
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Das geht ja gar nicht. Der richtige Vergleich wäre ob der mit dem Mikro abgenomme Amp genauso klingt wie der Kemper, und das hört man ja in den Zahllosen Videos.
So ist es, das habe ich auch als einen Kritikpunkt angebracht: Um echte A/B Vergleiche machen zu können, bräuchte man eine schalldichte Kabine für Box+Mikro, wie in einem Profistudio. Das habe ich leider zu Hause nicht.
 
Und dann wäre auch die Frage wie sich das Teil im live-Bandgefüge macht. Hat das schon mal wer getestet (Hoss?) oder gibts davon Aufnahmen?
Ein POD klingt auf der Aufnahme auch gut und man kann erkennen um welchen Amp es sich handeln soll, aber live in der Band geht das Teil imho gnadenlos unter.
 
Keine Livetests, Gründe habe ich auch genannt (bei uns kein Amp mit passendem Loop, Gesangs-PA nicht geeignet).

Interessante Info aus dem FAS(!)-Forum:
Spoke to The Guitar Store in Southampton, UK today. They have a demo Kemper in store and are expecting delivery by the end of the month.
 
Ich bin zwar nicht Hoss und getestet habe ich es (noch) nicht, aber von der logischen Seite aus betrachtet, kann sich der Kemper ja nur so gut durchsetzen, wie das Profile, welches man benutzt. Ich hätte zB. beim Metro-Profile von Hoss null Sorge, dass sich das nicht durchsetzen würde. Ich habe den KPA ja nur einmal bei einer Vorführung gut live hören können und das waren bissige, satte Sounds - ohne diesen sonst typischen Hauch von Prozessing und Schönmacherei.
 
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht ganz wieso so viele ein Problem mit dem Format haben.
Im Studio würde ich es verstehen weil in dem Bereich viel 19" Gear meist schon vorhanden ist, aber gerade live versteh ich es nicht - ein Topteil ist doch auch nicht rackkompatibel und keiner weint rum.
Als ich mit Axe unterwegs war hab ich mir extra fürs Axe n unnötiges (und schweres) Rack kaufen müssen - find ich beim Kemper wesentlich besser. Das Ding wird nix wiegen, kommt in irgne Art "Gigbag" und wird dann irgendwo hingestellt beim Gig - find ich eigentlich viel besser als diese unhandlichen und schweren Racks :D

Beim Axe war es so, dass das Axe leichter war als das _PLASTIK_ Rack drumherum. Allerdigns muss man fairerweise sagen, dass das ganze zusammen trotzdem NIX gewogen hat :D (dafür aber gestunken wie Sau, Gator Racks kann ich echt nicht empfehlen).
 
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Es wird übrigens für den Kemper eine maßgeschneiderte Gigtasche geben.
Statt dem kurzen braunen Trageriemen kann man auch einen normalen Gitarrengurt montieren und das wirklich leichte Ding (4kg?) über die Schulter hängen und zum Gig tragen.
 
Ich muss sagen, dass ich mittlerweile auch keine Rackvbersion mehr benötigen würde, ich hab mich allein durch die Werbung an das Ding gewohnt, es wäre dann mein "BabyAmp" :D Der ist halt nur so klein :p
 
...Und beim Vergleich zwischen echtem Amp und KPA lief der KPA über die Monitore und der echte Amp über einen Gitarrenspeaker...
Das geht ja gar nicht. Der richtige Vergleich wäre ob der mit dem Mikro abgenomme Amp genauso klingt wie der Kemper ...

Ok, dann habe ich das mit dem zwischen KPA und Amp hin- und herschalten in diesem früheren Post falsch verstanden:
Die ersten 4 Röhrenamp Profile wurden erstellt!
... Die Profile sind gut, eines war mir aber leider nicht möglich: Beim Refinement zwischen echtem Amp und dem Kemper hin und her zu schalten, denn der Amp neben mir war VIEL lauter als die Abhörmonitore...

Heißt das, daß wenn ich zuhause den Kemper über Monitore spiele, das bereits wie eine Aufnahme klingt und nicht wie ein Amp, der neben mir steht? Den für letzteres müßte doch der Mikrofonanteil aus dem Profil rausgenommen werden?
 
Heißt das, daß wenn ich zuhause den Kemper über Monitore spiele, das bereits wie eine Aufnahme klingt und nicht wie ein Amp, der neben mir steht? Den für letzteres müßte doch der Mikrofonanteil aus dem Profil rausgenommen werden?
Das ist immer so, der KPA (wie jeder Modeller) klingt wie ein abgenommener Amp.
Wenn Du Cab (und Mic) abschaltest klingt es nach grauenhaftem DI Signal - geht auch nicht zum Vergleich.

Die einzige Lösung für A/B ist eben, den echten Amp schalldicht zu isolieren und ihn mikrofoniert abzuhören. Wie es im Studio gemacht wird, der Mann an der Konsole wird ja auch nicht von der Vierzwölfer angeblasen sondern hört die Mikroabnahme.
 
Heißt das, daß wenn ich zuhause den Kemper über Monitore spiele, das bereits wie eine Aufnahme klingt und nicht wie ein Amp, der neben mir steht? Den für letzteres müßte doch der Mikrofonanteil aus dem Profil rausgenommen werden?

Ich hab so das Gefühl das du darauf hinaus willst ob du mit dem Kemper den gleichen Sound und das gleiche Gefühl hast wie mit einem Amp inkl. Box. Wenn ich so an den Axe FX Thread denke ist das ein sehr subjektiver Eindruck. Das musst du wohl im Selbsttest rausfinden, bzw. die richtige Kombination finden wie du den Kemper hörbar machst. Manche kommen mit einem Modeler und Aktivbox gut zurecht und sind zufrieden, andere gar nicht. Ich bin ja immer für die ganz leise Variante, also mit In Ear, Live/Proberaum. Andere hängen halt ne Röhrenendstufe und ne Gitarrenbox ran. Vermutlich wird das beim Kemper ähnlich sein.
 
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht ganz wieso so viele ein Problem mit dem Format haben.
Im Studio würde ich es verstehen weil in dem Bereich viel 19" Gear meist schon vorhanden ist, aber gerade live versteh ich es nicht - ein Topteil ist doch auch nicht rackkompatibel und keiner weint rum.

Ich nehme an, du hast dein Equipment noch nie in einem Tourvan transportieren müssen bzw. hattest noch keine Roadies dabei. Tourtauglich ist kein Gigbag dieser Welt.
Wo das Ding während dem Gig rumsteht ist nicht so wichtig, unter wievielen anderen Teilen es beim Transport liegen wird ist schon eher die Frage.

Für Topteile gibt es bereits zu günstigen Preisen passende Cases (110€ aufwerts). Ein Customcase für einen Kemper schätze ich auf deutlich mehr, aufgrund der ungewöhnlichen Maße.
19" ist nicht nur im Recordingbereich ein Standard und 19" Cases sind vom Preis her noch immer günstiger als Flightcases für Topteile.

Ich selber habe ein sauschweres 6HE Rack für Endstufen (tief) und muss ehrlich sagen, dass mir 2x 3HE lieber wären.
 
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Dazu kommt noch die Verkabelung live. Eingebaut in Rack zusammen mit Gitarrensender und IE Funkstrecke und evtl. Effektgeräten kann alles fertig verkabelt sein. Dann nur noch Netzstecker dran und fertig. Keine Kabel mehr die ein Roadie aus Versehen nach dem Soundcheck kappt weil da unbedingt noch eine Lichtdrehorgel dort dahinter muss wo die Gitarrenanlage steht (alles schon gehabt - macht irre Spaß wenn man nach dem Intro publikumswirksam in die Saiten haut und nix passiert). Keine losen Kabel mehr die von Helfern falsch zusammengesteckt werden etc. Alles Dinge die das Leben live erheblich erleichtern. Und wegen eines Retro-Designs welches auf einer richtigen Bühne eh niemand sieht weil zu weit weg würde ich das nie wieder anfangen... Bitte lieber Herr Kemper erhöre die Wünsche des Volkes... ;-)
 
Ein POD klingt auf der Aufnahme auch gut und man kann erkennen um welchen Amp es sich handeln soll, aber live in der Band geht das Teil imho gnadenlos unter.

Ich habe dieses Ding nur einmal vor vielen Jahren auf der Musikmesse gehört und längere Zeit ausprobiert - GRAUSIGST ...!

Und nachdem nun mindestens 10 oder 12 Jahre Modeller-Entwicklung ins Land gegangen sind und ich weiß, daß es auch derzeit (nach meiner Meinung!!!) keinen Modeller gibt, der LIVE einen Amp ohne Einschränkung voll ersetzen kann, wäre es schon toll, wenn jemand von den Beta-Testern (zwingend) den Kemper auch mal auf Live-Tauglichkeit testet!!!

LG Ralf

---------- Post hinzugefügt um 19:19:14 ---------- Letzter Beitrag war um 19:14:36 ----------

Beim Axe war es so, dass das Axe leichter war als das _PLASTIK_ Rack drumherum. Allerdigns muss man fairerweise sagen, dass das ganze zusammen trotzdem NIX gewogen hat :D (dafür aber gestunken wie Sau, Gator Racks kann ich echt nicht empfehlen).

Ich habe SKB und auch GATOR gehabt - so hundertprozentig zufrieden bin ich nur mit EMS aus Finnland. In jeder Beziehung empfehlenswert:

http://www.euromodule.fi/e/products.html

Gibt's nach meinen Kenntnisstand in Deutschland derzeit wohl nur hier:

http://www.powertechnik.com/cgi-bin/his-webshop.pl?f=CONTENT&c=EMS&t=temgroup

(Ich bin nicht mit denen verwand oder verschwägert, habe nur dort gekauft.)

LG Ralf
 
Das ist immer so, der KPA (wie jeder Modeller) klingt wie ein abgenommener Amp.

Genau aus diesem Grund verstehe ich nicht, weshalb die Profiles - zumindest alternativ - nicht mit möglichst neutral klingenden (guten Kondensator-) Mikrophonen erstellt werden, sondern mit "färbenden" Mikros (SM 57 etc.). Denn wenn das Mikro neutral wäre, müsste das Profil doch wie der Amp selber klingen, alsoohne Färbung - oder mache ich da einen Gedankenfehler?
 
ja, der Fehler liegt in der Definition von neutral bzw der Vorstellung davon.
Niemand von uns hat einen linearen Frequenzgang im Ohr - und bestimmte Klangfärbungen sind schlicht gewünscht.
Das Unterbewusstsein sehnt sich danach... :D
diese ganze pseudowissenschaftliche Grütze... bäh ;)

cheers, Tom
 
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Zum einen ist es ja die Gitarrenbox, welche den Sound massivst verändert. Deren Färbung hast du immer. Der direkte Sound wie er aus dem verstärker kommt klingt dagegen kacke (z.B. sägend hochfrequenze Verzerrungen, welche eine Gitarrenbox aber mangels hochtöner gar nicht wiedergibt). Als nächstes klingt eine Gitarrenbox außerdem sehr gerichtet. Eine "Neutrale" aufnahme ist dadurch im Grunde nicht möglich - das "färbende Mikro" ist da gar nicht das Problem, weil schon jede Veränderung der Mikroposition den Klang verändert. Wo schallt dein Amp hin, mehr oder weniger vor deine Beine? Wenn du mal mit dem Ohr vor die Box gehst, dann wirst es schon wieder anders klingen. Welchen Sound willst du also? Man könnte mit einem Kunstkopf (naja etwas übertrieben - sagen wir mal mit einem neutral klingenden Kleinmembran-Kondensatormikro) von dort aufnehmen, wo du normal stehst. Aber das will man wirklich nicht, da ist dann zuviel Raum drauf, dass passt dann wieder nicht dazu, dass dieser Sound direkt aus der Box kommt.

Über was für ein System würdest du deine vermeintlich nicht färbende Aufnahme denn Abspielen? Über ein neutrales? Das wird nie so klingen oder sich so anfühlen wie eine Gitarrenbox. Also unabhängig von digital oder analog, von Abnahme/Simualtion mit einem Neutralen Mikro - es wird immer einen Unteschied machen, ob du neben einer neutralen PA-Box stehst oder ein Gitarrencabinet neben dir brüllt, u.a. eben auch wegen der Richtwirkung.

Cabinet und Mikrofonsimulation gehören daher immer zusammen. Ich wüsste jetzt auch nicht, welchen Einsatzzweck du dir für so ein profil mit "neutralem MIkro" vorstellst. Entweder schalte ich die Cabinet/MIkro-Sektion ab und gehe in (Gitarren-)Endstufe und Gitarrenbox - oder aber ich simuliere einen per Mikro abgenommenen Amp (fürs Recording oder um Live in die PA zu gehen).
 
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Hm, verstehe ich jetzt nicht wirklich. Was ihr beide schreibt ist mir schon klar, Microposition, Distanz etc. Mir ging es nur darum, dass hier und auch im TGP Forum offensichtlich einige Leute auf der Suche nach einem sound sind, der nach "als würde man vor der Box" stehen und nicht nach einem abgenommenen Sound klingt. Das müsste man doch dann eher mit einem neutralen Micro hinbekommen.
 
Hm, verstehe ich jetzt nicht wirklich. Was ihr beide schreibt ist mir schon klar, Microposition, Distanz etc. Mir ging es nur darum, dass hier und auch im TGP Forum offensichtlich einige Leute auf der Suche nach einem sound sind, der nach "als würde man vor der Box" stehen und nicht nach einem abgenommenen Sound klingt. Das müsste man doch dann eher mit einem neutralen Micro hinbekommen.
Nein, das bekommt man gar nicht hin. Diese Leute suchen etwas falsches, die wollen nicht von ihrem altgewohnten "Amp in the room" Podest runtersteigen.

Eine Alternative wäre, am KPA mit dem Monitor Out (oder Main Out mit Cab off) in eine Röhrenendstufe und von dort in ein Gitarrencabinet zu gehen. Dann klingt es wie ein altgewohnter Röhrenamp.
Genau das gleiche geht auch mit dem Axe FX (Power Amp + Cab off). Aber dann hat man natürlich auch keine Flexibilität mehr bezüglich der Cabinets und Mics, und es ist wieder SAULAUT!
 
Aber dann hat man natürlich auch keine Flexibilität mehr bezüglich der Cabinets und Mics, und es ist wieder SAULAUT!

Aber man bekommt auf Wunsch musikalisches Feedback. Und ohne ist doch nix, oder?

Ernsthaft: ich wundere mich, dass FEEDBACK so selten ein Thema beim Thema Modeller ist.
 

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