Kemper Profiling Amplifier

  • Ersteller dirtybanana
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Jetzt hab ich nur mal irgendwo hier gelesen (und keine Ahnung ob es stimmt, auf die Frage nach Quellen hat der Schreiber nicht mehr reagiert), dass es einen Sound-Unterschied macht, ob man den Input boostet oder den Gain eines Amps höher dreht. Mag sein oder auch nicht, aber wenn dem so wäre, dann würde die Gain-Regulierung auch nicht EXAKT wie der Gainregler am Amp funktionieren.
Dafür aber wie ein zugedrehtes Volume-Poti an der Gitarre und damit werden ja viele Leute glücklich.
Naja, ein Volume Poti ist was anderes als Booster der die erste Stufe eines Amps übersteuert. Vor allem senkt ein Poti ja auch den Pegel, ein Booster erhöht ihn.
 
Volume Poti und Booster arbeiten aber an der gleichen Stelle und wirken dadurch gleich: Sie verändern die Lautstärke des Signals, welches in den Amp geht. Ich verstehe schon, was Deltafox da meint.
 
4 ms Latenz hab ich gelesen.

MfG
 
was ich mich noch frage, ist wie der Kemper die Poti-Einstellungen "rät"

Vermutlich ganz schnöde per Analyzer.

ganz abgefahren wäre ja, wenn er aufgrund des Frequenzgangs auf die zugrunde liegende Schaltung schließen würde und die Potis entsprechend darauf anpasst... aber auch enorm unrealistisch
Nein, nicht nur unrealistisch sondern schlicht und ergreifend nicht möglich - es sei denn, es gibt auch eine Telepathie-Version vom Kemper...

@S.Franck: Wobei man sich auch immer die Frage stellen sollte, in welchem Umfeld man so ein Gerät einsetzt. Ich persönlich gehöre eher zu den Saitenzupfern, die während einem Gig nicht ständig an der Klangreglung ihres Amps rumfummeln. Der Sound steht vor dem Gig und nicht währenddessen.

Das kann ich so nicht wirklich für mich bestätigen. Der Sound sollte an sich beim Soundcheck stehen, dafür muss man aber oft noch rumschrauben, und dann klingt's während des Gigs doch wieder ganz anders (weil etwa "Dämmfleisch" da ist, weil der Drummer jetzt doch mehr reinlangt, etc.).

Ich habe bis jetzt nicht rausgehört, dass diese Kiste den Anspruch erhebt, alle Sounds eines Amps mit nur einem oder wenigen Profilen nachbilden zu können. Der Ansatz erscheint mir doch eher so, dass von einem Sound ausgehend, die klangbildenden Möglichkeiten des Gerätes genutzt werden können, um in Richtungen zu kommen, die der Amp selbst vielleicht gar nicht beherrscht.
So sieht's aus. Ich finde das streckenweise auch recht spannend, denke aber wie gesagt, dass man dem Original näher kommen könnte, indem man eben verschiedene Klangregelungen anbietet.

Ich glaubs nicht. :great: :rolleyes: Mit diesem Satz führst du so ziemlich die gesamte Diskussion ad absurdum, weil du damit der selben Meinung bist wie ich. Klasse...... und das hätte man sich jetzt nicht sparen können?

Ich habe niemals behauptet, der Kemper würde alle Amps verstauben lassen (nur um bei dem Wort zu bleiben, auf das du mich ja so gerne festnageln magst...). Aber einige. Oder zumindest würde die bei einigen Gelegenheiten nicht mehr benutzt werden.
Meine eigene Erfahrung: Ich habe derzeit 3 Vollröhrenamps, einen 90er "The Twin" (der mit den roten Knöppen), einen Boogie MK IV und einen Laney LC50.
An welchen Parametern drehe ich da jetzt wirklich mal rum?
Beim Fender: Volume und vielleicht mal Höhen. Volume verändert den Klang so gut wie gar nicht und der Höhenregler ist nix besonderes, sollte der Kemper locker ersetzen können. Den Zerrkanal nutze ich bei dem Ding gar nicht.
Fazit: Mit einem Profil für den Ampsound wäre ich durch.
Beim Laney: Im Zerrkanal regele ich gelegentlich am Gain und Treble Regler rum. Beide machen nicht sowas besonderes, auch hier sollte der Kemper in der Lage sein, ausreichende Dienste zu leisten. Wäre also wieder nur ein Profil. Na gut, vielleicht 2, gelegentlich experimentiere ich auch mit den Mitten, da tut sich dann schon etwas mehr.
Vom Cleankanal bräuchte ich vermutlich auch 2 Profile, weil ich da gelegentlich den Gain fast komplett aufreiße. Also insgesamt 4 Profile und der Laney kann im Keller bleiben.
Beim Boogie: Cleankanal wäre so einfach wie beim Laney, 2 Profile und tschüss. Der mittlere Kanal bietet etwas mehr, bzw. drehe ich da schon mal rum. Aber nicht so sonderlich viel, dass es besondere Probleme bereiten würde, den zu profilen. Sagen wir, ich bräuchte 4 Profile. So, bleibt der Leadkanal des Boogies. Und ja, da wird's problematisch, denn den habe ich, gerade bei Aufnahmen, schon in wirklich vielen Variationen genutzt, und da besonders Gain 1, Gain 2 und der Höhenregler höchstgradig interaktiv agieren, gibt es wirklich sehr viele Soundnuancen - und zwar von der Art, dass sie der Kemper mit seinen internen Reglern einfach nicht simulieren kann. Ich tippe mal, dass ich da ganz locker auf 20-30 Profile kommen würde, bevor ich den Boogie wirklich nicht mehr mitnehmen würde, bzw. gar verkaufen würde (in dem Fall würde ich sowieso von allen Kanälen deutlich mehr Profile erstellen).

Unterm Strich könnte ich aber mit gerade mal ca. 20 Profilen losziehen und hätte eigentlich alle wichtigen Sounds, die mir durch meine kleine Ampsammlung zur Verfügung stehen parat.
Ich wüsste von zahlreichen Gelegeneiten, wo die drei dann gerne im Keller 'ne Runde Skat klopfen dürften (um nicht ganz zu verstauben...) und der Kemper alle Arbeit erledigen würde.

Ach ja, ganz vergessen: Ich habe noch Soldano SP77 und Mesa V-Twin Preamps. Mal abgesehen davon, dass der V-Twin sowieso fast nie benutzt wird, verhält es sich bei denen aber auch nicht so groß anders, beim Soldano hätte ich alles bis auf Kanallautstärke über Jahre vermutlich festtapen können, wären also genau 2 Profile.

Einziger Wermutstropfen: Keine separate Speaker-Simulation am Kemper. So muss man seine Profiles alle doppelt und dreifach erstellen. Bei mir wär's vermutlich dreifach, einmal per Speakerload und Lineout, dann eben ohne Cab/Mic, einmal vermutlich mit 'nem schnöden SM57 (benutze ich live für eher rockigere Gigs), einmal mit Sennheiser e935 (psst, Geheimtipp, eigentlich ein live Gesangsmic, funktioniert aber superb für sehr neutrale Abnahmen von Gitarrenspeakern, wenn man eben nicht den Hochmittenalarm eines SM57 braucht).
Wie gesagt, diese zwangsweise in's Profil integrierte Speaker/Mic-Geschichte ist für mich alleine schon auf'm Papier die mit Abstand störendste Sache - und das wird natürlich noch viel schlimmer, wenn man wirklich mit vielen Mics arbeiten will. Oder wenn man eben gelegentlich doch über normale Gitarrenspeaker monitoren will bzw. muss.
Hab's ja schon ein paar Mal gesagt: Da werden vermutlich am ehesten Meckereien kommen.

Hast du das 1. Video auf der Bonedo Seite gesehen? Da ist der gute Herr der Meinung, dass man mit dem Profil die selben klanglichen Möglichkeiten hat, wie mit dem Amp.
Das ist natürlich unverschämte Übertreibung, und jeder, der sich ein wenig auskennt, sieht sofort, dass das Humbug ist. Bei einigen Amps kann das ja noch hinhauen, wenn die Klangregelung einigermaßen "typisch" ausgelegt ist und hinter'm Preamp platziert - aber sobald da mal ein Regler vor der Zerrstufe liegt oder nicht ganz typische Ansatzfrequenzen und/oder Flankensteilheiten benutzt werden, kann der Kemper, allein schon vom Funktionsprinzip her, einpacken.
Ich finde ja deshalb auch diese markigen Sprüche a la "we capture the DNA of an amp" ziemlich blödsinnig.
Da sollte man schon realistisch bleiben. Vor allem, weil ja auch schon so alleine (alle genannten möglichen Nachteile in Kauf nehmend) die Sache revolutionär ist, wenn sie wirklich sauber funktioniert.

Gruß
Sascha



---------- Post hinzugefügt um 12:35:33 ---------- Letzter Beitrag war um 12:27:56 ----------

4ms Latenz wäre ja vollkommen in Ordnung.
Stellt sich dann natürlich die Frage, ob, bei zusätzlichen Profile-Modulen (wie etwa einer Trampelkisten- oder Cab/Mic-Sektion) die Latenz dementsprechend steigen würde. Ab 10ms fühlt sich's für mich zumindest über Kopfhörer schon immer seltsam an.

- Sascha
 
OT:

Hochmitten vom Sm57: Trafo entfernen!! Das entschärft den "Mitten-Nök" vom Sm57.....

OT Ende:

Vllt. kann man ja Profiles kombinieren? Dann könnte man eins vom Amp machen (Lineout......) und eins von Speaker+Mic. Das Signal für das Speaker Profile müsste man dann durch eine verdammt neutrale Endstufe verstärken.......

MfG

---------- Post hinzugefügt um 12:52:47 ---------- Letzter Beitrag war um 12:39:19 ----------

I highly doubt it does nonlinear convolution since that only works for "weak" nonlinearities, clipping cannot be done using Volterra kernels without a prohibitive number of terms and dynamic convolution (i.e. Sintefex) simply doesn't work.

My guess is that it works the way I used to do amp modeling and has the acquisition/analysis functions built-in. Using the EQ->waveshape->EQ paradigm there's probably a built in sweep generator and mic input. The generator sweeps the D.U.T., measures the response and calculates the corresponding EQs.

I've long since moved away from this approach due to the many inadequacies.

If it is doing some non-linear convolution then it could be revolutionary, but I doubt that will be the case since there hasn't been any breakthroughs in that technology.

I'm still a proponent of physical modeling as that allows one to create anew rather than just copying.

I would be very surprised if this is anything more than an automation of the classic EQ->waveshaper->EQ modeling paradigm where the stimulus waveforms and analysis are done in the unit rather than by a separate workstation (like everyone else does it).

Historically the approach to modeling is to determine those two EQs and the waveshaper transfer function via application of various stimulus waveforms and measuring the response. This is typically done under controlled conditions using dedicated computers. The engineer can then fine-tune the data after it is collected. More data sets are obtained at different control positions and ultimately a "model" is created.

There are varying degrees of physical modeling and measured data used in a model. At the one extreme you can have a model that is purely physical based on circuit elements. At the other extreme you can have a model that is purely empirical. In this case a common technique is to use spectrum matching techniques similar to "Match-EQ" or "Q-Clone". Through the use of various stimulus you can obtain the output EQ. You then lower the stimulus amplitude so that the device is operating in its linear region and you can obtain the input EQ by basically subtracting the output EQ previously measured.

Typical stimuli are sine sweeps. Multiple sweeps are desirable to increase the S/N ratio of the measurement. Pseduo-noise and impulses are also used. The "UFO" sounds in the videos sure sound like sine sweeps to me.

One technique would be to simply use FIR filters for the EQs. Apply your stimuli and do an FFT to find the output EQ. Repeat at reduced level to find the "linear" EQ. Subtract the output EQ to find the input EQ. The resulting modeler would then be FIR->waveshaper->FIR.

The reported latency of the unit is 4 ms. Given the reported converter latency of 1.4 ms that leaves 2.6 ms of processing latency. At a sample rate of 48 kHz that is ~128 samples which is a very convenient number since power-of-two FFTs are most efficient. A 128 tap FIR would yield credible results.

Then again I could be totally wrong. However, Occam's Razor being what it is... Also, if it were indeed some breakthrough dynamic convolution technique it seems strange that they are not crowing about this. Whenever a product incorporates a "revolutionary" approach the marketing department invariably touts this.

Das sagt übrigens Cliff Chase von Fractal Audio dazu. Das 1. Zitat entstand noch vor all den Videos.

MfG
 
Der gute Hr. Chase ist Ami nicht? Dann versteht er nämlich nicht, dass nicht alle wegen jeder kleinen Innovation einen gigantischen Wanderzirkus aufbauen. Falls es also revolutionär ist - man muss ja nicht gleich Fractal oder gar Line6 spielen und großkotzig die halbe Welt mit "WIR SIND DIE GEILSTEN" zumüllen.

Bisher wurde in den Video nicht großartig gewertet, oder? Ich glaube, die verlassen sich ganz auf virales Marketing. Und es funktioniert ja. Wenn selbst Mr. Chase sich da ständig zu äußert.
 
Das kann ich so nicht wirklich für mich bestätigen. Der Sound sollte an sich beim Soundcheck stehen, dafür muss man aber oft noch rumschrauben, und dann klingt's während des Gigs doch wieder ganz anders (weil etwa "Dämmfleisch" da ist, weil der Drummer jetzt doch mehr reinlangt, etc.).
Wenn der Drummer mehr reinlangt möcht ich den Monitor lauter haben (oder leg selber Hand an, aber unser Drummer langt eh immer voll rein, egal wo er ist) ;) Wenn ich die Lautstärke am Amp verdrehe könnte sich dort auch der Sound ändern, das Problem hätte ich beim Kemper nicht. Wobei ich auch eher nicht zu denen gehöre, die rumjaulen, wenn sie ihr Endstufengezerre live mal nicht voll ausfahren können. Ansonsten ist mein Sound immer schon vorher abgestimmt, auf die Location abstimmen macht der Mischer. Sollte doch mal ein genereller Eingriff von Nöten sein, kann dieses mit Sicherheit der Kemper auch. Was ich ja eigentlich überhaupt nicht haben wollen würde ist, dass durch irgendein bescheuertes Verhalten des Amps auf einmal alles komplett anders ist, nur weil vielleicht für diese eine spezielle Location 2 Striche zu viel Höhen drinnen sind. :)

Für live könnte ich mir so ein Ding tatsächlich noch am Meisten vorstellen. Bei Studioanwendungen könnte ich mir vorstellen, dass ich zum Beispiel Profile aus dem Kemper gereampt dazumische, weil mir eine bestimmte Soundkombination Amptechnisch gerade nicht zur Verfügung steht und das dann hoffentlich besser klingt, als die normalen Softwareanwendungen.
 
Ja, der Herr Chase ist sowieso komisch, was Kritik an seinen eigenen Produkten angeht und wenn es um Konkurrenz geht. Er hat auch den PodHd schlecht gemacht....... von daher.

MfG

---------- Post hinzugefügt um 14:41:07 ---------- Letzter Beitrag war um 14:37:25 ----------

Bei Studioanwendungen könnte ich mir vorstellen, dass ich zum Beispiel Profile aus dem Kemper gereampt dazumische, weil mir eine bestimmte Soundkombination Amptechnisch gerade nicht zur Verfügung steht und das dann hoffentlich besser klingt, als die normalen Softwareanwendungen.

Dann musst du aber höllisch auf Phasenschweinereien achten.......

MfG
 
Bisher wurde in den Video nicht großartig gewertet, oder? Ich glaube, die verlassen sich ganz auf virales Marketing. Und es funktioniert ja. Wenn selbst Mr. Chase sich da ständig zu äußert.

Hrch hrch, "virales" Marketing passt ja schon zu Access Music.
Der Virus hatte übrigens auch kein großes "Gehype" nötig, um einer der "must have" Synths für Keyboarder zu werden.

Ist ja auch alles egal - ich will so'n Ding unbedingt mal selber testen, und zwar im direkten Vergleich mit einem gut abgenommenen Amp. Wenn das wirklich funktioniert, wird sofort zugeschlagen, da kann's für mich kaum Zweifel geben. Und ganz genau so wird es eine unfassbare Anzahl an Leuten tun. Ordentliches Funktionieren vorausgesetzt wird der Kemper, anders als das Axe FX, definitiv kein Nischenprodukt sein.

Gruß
Sascha
 
Dann musst du aber höllisch auf Phasenschweinereien achten.......
Muss man eh an jeder Ecke :) und natürlich hat man keinerlei Phasenkontrolle durch die Mikrofonposition vor der Aufnahme. Aber dafür wahrscheinlich nen ganzen Haufen Profiles. Und entweder es klingt gut oder eben nicht. Diese Phasenangst hab ich nie ganz verstanden, ne gute Abhöre, ein Satz guter Ohren und Entscheidungswillen ob man den entstandenen Sound mag oder nicht. ;)
Interessant könnte es auch werden für Sounds, die nur spärlich eingesetzt werden. Beispiel: Allgemeiner Gitarrensound für eine Produktion steht, aber für den einen Song, an der einen Stelle braucht es einen Sound, den man vielleicht gerade nicht zur Hand hat... Ist natürlich nicht nötig bei OneSoundFitsAll - Projekten. Hängt natürlich davon ab, ob die Qualität so ist, dass man es nicht auch mit LePoulin, GR oder Schießmichtot hinbekommen könnte.
 
Was ich ja eigentlich überhaupt nicht haben wollen würde ist, dass durch irgendein bescheuertes Verhalten des Amps auf einmal alles komplett anders ist, nur weil vielleicht für diese eine spezielle Location 2 Striche zu viel Höhen drinnen sind. :)

Das ist es auch, was mich oft an Röhrenamps nervt. Mal klingt's total geil, dann wieder absolut scheiße (naja, nicht so ganz).
Wie dem auch sei, ich brauche diese Flexibilität und auch den mehr oder minder direkten Soundzugriff weil ich schlicht und ergreifend jedes Jahr zwischen 80 und 150 Gigs spiele, und das auch noch in ca. 20 verschiedenen Konstellationen. Da mag ich nicht für alles immer andauernd neue Sounds programmieren, sondern möchte lieber ein solides Set an Grundsounds haben, die ich dann nach Bedarf schnell auf die Situation hin abstimmen kann - und da versagen leider fast alle programmierbaren Geschichten komplett. Bei meinem GT-10 ist es immerhin so, dass ich einen globalen EQ habe, einen globalen Hall- und Noisegate-Offset, ein globales Output-Menü um Voranpassungen hinsichtlich des verwendeten Amps/Monitors zu machen, einen Input-Level Regler samt Höhenreglung (für Gitarrenanpassungen) und sogar die Option, einen Amp als "den bitte immer nehmen" einzustellen. Das ist immerhin schon einiges, aber dennoch spiele ich viel lieber mit meinen Hybrid-Setups, da habe ich dann einen analogen Preamp, an dem ich noch weitere für mich wichtige Parameter schnell und vor allem global einstellen kann.
Ich wünschte mir sehr, dass einer der Modeller-Hersteller so etwas endlich mal ordentlich berücksichtigt, softwareseitig ist das absolut kein Problem, man kann sich das ja jetzt schon ohne weiteres so im Rechner basteln.

Ich bin übrigens wirklich fest davon überzeugt, dass die Nichtverfügbarkeit solcher globalen Eingriffe häufig ein Grund dafür ist, dass Modeller live oft scheiße klingen, denn wenn da ein Cleansound zu leise ist, ich den aber in 10 Patches benutze, dann kann ich das schlicht und ergreifend nicht mal eben beim Soundcheck, geschweige denn während des Spielens korrigieren. Beides ist mit echten Amps überhaupt gar kein Thema. Und mit einer gescheiten Software-Lösung wäre es das auch nicht. Aber der Hype um die tollen neuen Ampmodelle geht ja immer vor, vollkommen egal, wie rattenschlecht sich der Kram bedienen lässt.

Gruß
Sascha
 
Ich hoffe auch das dieses "neue" Konzept von Kemper so funktioniert wie angekündigt!
Das würde den Markt glaub ich sehr beleben zu diesem Preis!
Fractal Audio sollte man ein wenig die Monopolstellung streitig machen!:D
 
Ich finde gar nicht, dass Fractal Audio eine Monopolstellung hat.
Bzw., vielleicht ja schon, aber anscheinend auf einem eher nicht so relevanten Markt.
Ich verdiene mit dem Kram ja nun meine Moppen, kenne auch wirklich viele andere Spieler, die das ebenso tun - nicht einer von denen hat ein Axe-FX, die meisten kennen das noch nicht einmal. Und im Hobbybereich ist das Teil vielen Leuten schlicht und ergreifend zu teuer.
Mag natürlich sein, dass es trotzdem genug Kunden gibt.
Aber das Konzept des Kempers könnte für sehr viele Profis wie Hobbyspieler extrem interessant sein, zumal für den Preis.
Auch deutlich interessanter als ein Axe-FX, weil man eben als Profi seinen Kram profilen kann und nicht lange an Parametern drehen muss und als Hobbygitarrist, weil man ebenfalls ganz schnell "amtliche" Sounds bekommt.
Etwas auf der Strecke bleiben vermutlich die Kreativkünstler, denen sollte ein Axe-FX deutlich mehr bringen, trotz der anscheinend interessanten Regeloptionen des Kempers.

- Sascha
 
Nein, eine Monopolstellung hat Fractal da auf keinen Fall. Aber das AxeFx ist nunmal der beste Modeller (auch auf Grund seiner zahlreichen Möglichkeiten) zur Zeit.

MfG
 
Nein, eine Monopolstellung hat Fractal da auf keinen Fall.

Sehe ich schon so, alleine durch die Tatsache, dass es keinen anderen Hardware Modeller gibt, der es einem erlaubt, IRs zu laden. Und gerade die Speaker-Simulation ist meiner Meinung nach bei wirklich vielen Modellern ein heftiger Schwachpunkt. Mit ein paar guten IRs (a la Redwirez) kann man fast jeden Ampsim (ob jetzt hard- oder software-basiert) deutlich aufwerten. Ich hab's mit fast allen Software-Sims getestet, aber natürlich auch mit meinem GT-10, meinem POD2, etc. Selbst das echt extrem bescheidene olle GT-5 bekommt plötzlich neuen Glanz. Wie gesagt, für mich ein ganz entscheidender Unterschied.
Und natürlich ist "der Beste" zu sein auch eine Art Monopolstellung (und das ist das Axe-FX vermutlich wirklich, zumindest wenn es um modellierte Authentizität geht).

Gruß
Sascha
 
Hahahahaha :D

s.Franck: Ich finde gar nicht, dass Fractal Audio eine Monopolstellung hat.
Vendo: Nein, eine Monopolstellung hat Fractal da auf keinen Fall.
s.Franck: Sehe ich schon so

:D Super Show!
 
Sehe ich schon so, alleine durch die Tatsache, dass es keinen anderen Hardware Modeller gibt, der es einem erlaubt, IRs zu laden. Und gerade die Speaker-Simulation ist meiner Meinung nach bei wirklich vielen Modellern ein heftiger Schwachpunkt. Mit ein paar guten IRs (a la Redwirez) kann man fast jeden Ampsim (ob jetzt hard- oder software-basiert) deutlich aufwerten.

:confused: Digitech GSP 1101?

duesentrieb schrieb:
C49 software allows to upload IRs. How cool is that?

http://www.rig-talk.com/forum/viewtopic.php?p=894962&sid=b5ffb12708002d0f1536b3e6cb4b25aa#p894962
 
Aber das AxeFx ist nunmal der beste Modeller (auch auf Grund seiner zahlreichen Möglichkeiten) zur Zeit.

MfG

Ich würde das nicht so unterschreiben. Schon mal überhaupt nicht als FAKT. Ja, die Echse hat die meisten Klangverbiegemöglichkeiten. Das allein macht dat Dingens aber nicht per se zum besten Modeller. Nach knapp eineinhalb Jahren mit dem Ultra werde ich ihn demnächst dann mal verkaufen. Und stattdessen das Eleven Rack behalten. Für mich persönlich der derzeit beste Modeller. Fakt! Aus vielerlei Gründen.....
 

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