Kemper Profiling Amp - Pro und Contra

Naja, ich spar ja auf nen Princeton...von daher....ist dann "mein" Kemper :)
 
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Dass der Kemper so schnell wieder verschwinden wird glaub ich auch nicht. Eher, dass er von einem anderen Profiling Amp verdrängt wird. Aber diese Lösung hat durchaus Zukunft und wird parallel zu den nach wie vor beliebten Röhrenamps bleiben.
Viel eher besteht durchaus die Hoffnung, dass die Qualität der Profile sich auch auf günstigere Modelling Amps ausdehnen wird und irgendwann auch im Anfängersegment ankommen. Man braucht sich ja nur anschauen, wie sehr sich Modeller in den letzten Jahren verbessert haben.
 
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Sagt mal, vor welchen Menschenmassen spielt ihr denn eigentlich das ihr redundante Systeme benötigt ? Ich mache seit 1969 Musik und die Anzahl der Ausfälle von Amps bezogen auf meine Anzahl an Gigs oder Proben dürfte bei ca. 0,5 Promille liegen. Seit Jahren brennt noch nicht mal mehr eine Sicherung durch so zuverlässig ist das Zeug geworden.
 
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Ich halte das System Kemper auch für stabil genug, dass ich als Amateur keine Redundanz brauche. Da wäre schon eher eine zweite Klampfe praktisch, für den schnellen Tausch wenn eine Saite reißt. :D

Und bei großen Acts ist so oder so fast alles redundant ausgelegt, da stehen aber auch andere Budgets zur Verfügung und es geht auch um viel mehr Kohle.
 
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Dass der Kemper so schnell wieder verschwinden wird glaub ich auch nicht. Eher, dass er von einem anderen Profiling Amp verdrängt wird.

Das denke ich auch. Ob das dann eine verbesserte Form von Profiling ist oder eine andere neue Modellingtechnologie kann ich nicht sagen.
 
Nicht mal das muss unbedingt sein... Rechenpower sollte das Ding erst mal genug haben. Die Software kann man updaten. Ich würde den Kemper/AXE-FX/Helix auch ned unbedingt mit einem Zentera vergleichen... das wa ja das Modelling noch in den Kinderschuhen, geschweige denn Profiling. Die Geräte dürften inzwischen deutlich längere Halbwertszeiten haben.
 
So lange genug Rechenpower da ist, kann man da wahrscheinlich einige Zeit Updates einspielen. Das ist halt der Vorteil des Kemper, dass ein Computer drinsteckt.
 
Sagt mal, vor welchen Menschenmassen spielt ihr denn eigentlich das ihr redundante Systeme benötigt ? Ich mache seit 1969 Musik und die Anzahl der Ausfälle von Amps bezogen auf meine Anzahl an Gigs oder Proben dürfte bei ca. 0,5 Promille liegen. Seit Jahren brennt noch nicht mal mehr eine Sicherung durch so zuverlässig ist das Zeug geworden.
Ich habe sowohl bei Kemper als auch bei Röhrenamps kein Backup dabei und noch nie benötigt.
Zuverlässigkeitsprobleme hatte ich mit beiden Lösungen noch nie.
 
Dass der Kemper so schnell wieder verschwinden wird glaub ich auch nicht. Eher, dass er von einem anderen Profiling Amp verdrängt wird. Aber diese Lösung hat durchaus Zukunft und wird parallel zu den nach wie vor beliebten Röhrenamps bleiben.
Ich glaube ebenfalls nicht, dass Röhrenamps in absehbarer Zeit verschwinden. Solange die E-Gitarre als Instrument eine nennenswerte Rolle spielt, könnte ich mir gut vorstellen, dass das gleiche für Röhrenverstärker gilt.

Der Kemper in seiner jetzigen Ausführung wird sicher nicht die nächsten 20 Jahre auf dem Markt bleiben und andere Hersteller bemühen sich sicher, an die gleiche Qualität heranzukommen.

Was ich mir vorstellen kann:
Ein Nachfolgegerät von Kemper, das nicht nur Amps modelt, sondern auch einzelne Effekte unterschiedlicher Arten. Sollte mir IRs nicht mal besonders schwierig sein, wenn man bedenkt, dass selbst komplexere Hallklänge mit IR möglich sind. Wenn man will, kann man natürlich auch jetzt schon eine lange Effektkette profilen. Nur hat man dann nicht die Möglichkeit, die einzelnen Teile aus der Signalkette zu nehmen oder zu verändern. Deswegen wäre es interessant, wenn es einen Kemper gäbe, der auch in der Stomp- und FX-Sektion Profile verwenden kann. Der aktuelle Kemper hat zu wenig Rechenleistung, um so komplexe Aufgaben zu bewältigen. Deswegen glaube ich, dass das der nächste Schritt sein wird. Damit könnte Kemper auch andere Teilmärkte angreifen.
 
Damit könnte Kemper auch andere Teilmärkte angreifen.
Bis dann keiner mehr Effekte kauft sondern nur mehr "kempert". Neuentwicklungen gibts ab dann keine mehr.
Mich wundert sowieso dass sich noch keiner der größeren Hersteller auf die juristischen Füße gestellt hat. Genau betrachtet ist ja der Kemper ein Gerät zur Herstellung von Raubkopien, wenn man es jetzt auf die Probleme der Contentindustrie umlegt.
 
Wo fängt man da an? Früher hätte ich ein echtes Leslie gebraucht. Dann kamen Effektgeräte. Haben die Lizenzen bezahlt? Jetzt habe ich neben meinem MiniVent auch ein Leslie im Kemper.
Marshall hat Fender kopiert. OK, da gab es auch Weiterentwicklungen wie bei den ganzen Marshall-Klonen. Eine exakte Kopie des Amps ist der Kemper ja nicht. Er weiß nicht welche Röhren, R,C, Trafos und Schaltungen verwendet werden. Genau genommen kopiert der Kemper nur den Sound, den die gesamte Kette erzeugt. Diesen müßte man sich patentieren lassen. Dann könnte man auf Unterlassung oder Lizenzen klagen (meine laienhafte Annahme). Natürlich besteht die Gefahr dass in einer näheren/ferneren Zukunft nur noch Modeller/Profiler verwendet werden. Das wäre schade, da es dann sehr eintönig wäre. Aber es wird wohl immer Boutique-Hersteller geben, die neue Sounds kreieren.
 
Bis dann keiner mehr Effekte kauft sondern nur mehr "kempert". Neuentwicklungen gibts ab dann keine mehr.(...)
Das glaube ich nicht. Ich denke analoge Effekte, oder Neuentwicklungen mit anderem Klang/Konzepten wird es immer geben. Ein etwas bemühter Vergleich ist hier Buch vs. E-Book. Die Verpackung ändert sich, aber nicht die schaffende Eigenleistung.
Spannend wäre, wenn es denn so kommt, wie es den Musikmarkt verändern würde. Wobei mein Gefühl und das Quäntchen Erfahrung da sagt das es Leute gibt die es Annehmen, Leute die es nicht wollen, oder Leute die es probieren und sich dann das Original holen.
 
Bis dann keiner mehr Effekte kauft sondern nur mehr "kempert". Neuentwicklungen gibts ab dann keine mehr.
Ach, natürlich. VHS war auch nicht der Untergang fürs Kino, und mp3 nicht für die Musikindustrie.
Die Industrie wie wir sie kennen lent ja auch quasi nur von Kopien, überleg mal. Jim Marshall fängt mit ner Fenderkopie an, Laney kopiert Marshall, Lee Jackson/Soldano/Peavey 5150 bauen auf Marshalls auf, alte Mesas und Dumble auf Fenders.
Oder Gitarren, wie viel der aktuellen Palette lässt sich prinzipiell auf Tele, Strat, Paula und SG zurùckführen.
 
Klar kann man vielleicht mit einem Kemper irgendwann 99,5% aller Sounds abdecken und braucht nichts anderes mehr zu kaufen Klar kann man sich eine Gitarre kaufen und die dann 50 Jahre spielen. Das selbe gilt für Autos, Häuser, Ehepartner, Arbeitsstellen usw.
Man kann aber auch neugierig sein und immer mal was anderes ausprobieren wollen. Und ist da eine neue bunte Tretmiene nicht schöner als sich einfach nen neuen Download auf den Stick zu ziehen ?
Für mich schon, aber ich bin ja auch schon ein Opa hier im Forum.
 
und mp3 nicht für die Musikindustrie.
Pff, gerade darüber könnte man trefflich sinnieren ..... wen man denn den Aussagen der Verwertungsgesellschaften glauben möchte.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Das selbe gilt für Autos, Häuser, Ehepartner, Arbeitsstellen usw.
Man kann aber auch neugierig sein und immer mal was anderes ausprobieren wollen.
:rofl: Text verkneife ich mir jetzt ...
 
Klar kann man vielleicht mit einem Kemper irgendwann 99,5% aller Sounds abdecken und braucht nichts anderes mehr zu kaufen Klar kann man sich eine Gitarre kaufen und die dann 50 Jahre spielen. Das selbe gilt für Autos, Häuser, Ehepartner, Arbeitsstellen usw.
Man kann aber auch neugierig sein und immer mal was anderes ausprobieren wollen. Und ist da eine neue bunte Tretmiene nicht schöner als sich einfach nen neuen Download auf den Stick zu ziehen ?
Für mich schon, aber ich bin ja auch schon ein Opa hier im Forum.
Da stimme ich zu.
Ich bin auch sicher nicht der einzige, der neben Kemper noch Röhrenamps mit Pedalboard spielt. Das eine schließt das andere ja nicht aus. Ich könnte mit beiden Lösungen leben, aber so lange es finanziell nicht nötig ist sehe ich keinen Grund auf weder das eine, noch das andere zu verzichten.
 
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Man kann aber auch neugierig sein und immer mal was anderes ausprobieren wollen.
Gilt ebenfalls für Selbiges.

Bei mir war es viel einfacher. Habe irgendwann einen Kemper gekauft, um mehr Sounds zur Verfügung und einen besseren Sound FoH zu haben, außerdem wollte ich nicht aus jeder Probe mit Ohrenstöpseln raus, also der Umstieg auf IEM. In der Probe mit einem Röhrenamp und IEM zu spielen bedarf großer Kompromisse oder einem eigenen Soundmann in der Probe (haben wir sogar - aber der hat besseres zu tun als sich um meinen Monitormix zu kümmern).

Also Kemper gekauft - seit dem Ruhe. Soundcheck hat sich für mich seit dem auch erledigt.

Meine PTP Röhrenamps stehen im Schrank, ich übe mit Kopfhörern und Aux In und mein Platzbedarf an Equipment ist nahezu 15% im vergleich zu vorher. Habe alle Boxen bis auf eine verkauft, sodass ich - sollte ich mal Lust haben - mal auf den Amps spielen kann. Effekte sind auch alle weg bis auf die Schätzchen ... die Stomps vom Kemper sind so flexibel, dass man manchmal gar nicht weiß, wie man sie einstellen soll. Hierfür fehlt mir auch die Geduld, aber es gibt ausreichend Stomp-Presets ... meinen Alltag hat das Ding erleichtert und darauf kommt es an. Gönne jedem seinen Röhrenamp, baue vielleicht selbst mal wieder einen zusammen, aber live ist mir der Kram zu anfällig, vor allem wenn man im Eifer des Gefechts selbst verantwortlich ist. Wäre ich ein Superstar würde ich es möglicherweise anders sehen und hätte Personal, das sich um mein audiophiles Wohlbefinden kümmert. :D
 
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Hey, nun schon moralisch, ethische Diskussion, mir kommen echt die Tränen.

Ich bin ja auch Keyboarder und habe die ganze Diskussion von Analogsynthies zu Digitalsynthies mitgemacht. Die Argumente waren eigentlich die gleichen. Ob nun ein digitaler Moog genau wie das analoge Vorbild klingt usw.

Heute scheut sich davor niemand mehr. Klar gibt es noch Puristen die das Digitale scheuen wie der Teufel das Weihwasser. Aber im Grunde hat sich die digitale Ebene in der heutigen Musik etabliert.

Das wird bei den Amps auch nicht anders werden.

Ein paar Einträge vorher habe ich so vor mich hingespielt und dann wegen der Einträge hier mal auf den Aufnahmeknopf gedrückt. Das ganze um 1.10 Uhr.

1. Das ist mit einem Röhrenamp in der Mietwohnung wohl nicht zu machen.
2. Glaub ich nicht, dass ich um diese Uhrzeit noch den Drive hätte um einen Röhrenamp zu mikrofonieren.

Wie schon geschrieben wurde schließt das eine ja nicht das andere aus. Aber für Aufnahmen ist der Kemper einfach unerreicht.

Abgesehen davon wurde geschrieben das der Kemper nicht für die Nachbildung von 100erter Amps sei. Doch genau dafür ist er gedacht.
Wenn ich Blues spiele, dann steck ich halt meine Les Paul an und nehme ein Fenderprofile. Wenn ich Rock oder härter spiele nehme ich meine Tele und wähle ein Mesa-Boogie - Profile.
Bei anderen Sachen nehme ich meine Strat und wähle ein Fuchs-Profile.

Genau das ist ja das schöne, ich muss nicht hier sitzen neben meinem Fender und davon träumen, das es jetzt doch cool wäre einen Mesa Boogie Mark V zu haben. Nein, ein Klick und schon kann man loslegen.

Ich kann meine Marshall-Profiles mit jeder erdenklichen Box mit jedem erdenklichen Mikro abgenommen ausprobieren wenn ich will. (Durch virtuelle Boxen ala Ownhammer/Kazrog)

Für mich gibts eigentlich nur 2 negative Sachen in Punkto Kemper:

1. Keine Editorsoftware - die Einstellungen sind am Gerät im Display zu machen.
2. Ich höre über meine Studioboxen ab. Da kommt dann nie so richtig das Gefühl eines Verstärkers hoch der einem die
Hosenbeine flattern lässt.

Ansonsten bin ich rundum zufrieden.

Das ist allerdings nur meine Meinung und ich spiele ihn auch nicht live.
 
Ein paar Einträge vorher habe ich so vor mich hingespielt und dann wegen der Einträge hier mal auf den Aufnahmeknopf gedrückt. Das ganze um 1.10 Uhr.

1. Das ist mit einem Röhrenamp in der Mietwohnung wohl nicht zu machen.
2. Glaub ich nicht, dass ich um diese Uhrzeit noch den Drive hätte um einen Röhrenamp zu mikrofonieren.

Wie schon geschrieben wurde schließt das eine ja nicht das andere aus. Aber für Aufnahmen ist der Kemper einfach unerreicht.

Ich habe idR. nur Zeit nach 23:00 Uhr mich mit dem Gitarrespielen zu beschäftigen und mache das mit einem 50 Watt Röhrentopteil. Das ist ständig an eine Grossmann Isolation Box angeschlossen, dass mit einem SM57 abgenommen wird. Letzteres ist an ein Audiointerface angeschlossen, das meine Kopfhörer speißt. Statt der Isobox gibt es mit Torpedo Notes, Blugbox,.... noch eine Reihe guter Alternativen für das Silent Recording.
Das funktioniert super lässt meine Familie und meine Nachbarn selig schlafen und macht den Kemper für mich entbehrlich... "unerreicht" ist der da auf jeden Fall nicht.

Nichtsdestotrotz wenn ich jedoch heute noch mal vor der Entscheidung stehen würde, welchen Weg ich da einschlagen sollte, würde der Kemper evtl. schon in Betracht gekommen.
 

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