Kemper Profiling Amp - Pro und Contra

Ja mach das mal im neuen Jahr ;)
Dann kann man ja schauen, ob man mit dem Kemper Was tatsächlich was vergleichbares erzielen kann :D
 
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Es ist 1:10 Uhr und ich shreddere gerade so rum mit Kopfhörer. Wer kann das mit nem Röhrenamp?
Hab leider vergessen das Delay abzuschalten, deshalb nicht ganz so druckvoll wie es sein könnte.

Aber ist auch nur ein bisserl rumgespiele.
https://soundcloud.com/user-191936948/hardrock
 
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Das Teil gibt es aber bei weitem nicht so lange wie den Kemper und vorherige Loadboxen mit Cabsim (seien wir ehrlich) klangen meist nur unterdurchschnittlich bis nahezu unbrauchbar ;)
 
Das heißt, dass andere Firmen jetzt teilweise auf den Kemper/AxeFX Zug mit aufspringen und Gear für die Röhrenfetischisten bauen, damit sie genauso Nachts mal richtig die Sau rauslassen können... Aber man bedenke.. Auch wieder alles 100% Digital :D

Das wird die Antitechnikliga also auch nicht begeistern :rofl:
 
Das stimmt... Aber man sieht eben auch daran, dass komplette Analogtechnik nicht mehr möglich ist...Zumindest nicht für alle Anwendungsbereiche... Auch der härteste Analogfetischist wird sich zwangsweise der Digitaltechnik irgendwo irgendwann ergeben müssen...
Von daher macht es sicher auch Sinn sich damit frühzeitig anzufreunden, oder?

Und das heißt nicht, dass jetzt jeder Kemper, AxeFX oder was auch immer spielen soll...Um Gottes Willen, nein. Aber dennoch sollte man sich davor nicht komplett verschließen und zumindest mal versuchen, ob nicht doch das eine oder andere Tool für einen sinnvoll ist. Ob das nun gleich das Komplettpaket mit Kemper ist, ein Pangaea oder ein Effektgerät wie das ME80...
 
Auch der härteste Analogfetischist wird sich zwangsweise der Digitaltechnik irgendwo irgendwann ergeben müssen...
Nur wenn sich die Ansprüche entsprechend ändern. Viele kommen sicherlich noch top ohne klar, bei mir sind immerhin Stimmgerät und paar Effekte digital. Da ich beruflich den ganzen Tag mit PCs zu tun hab, bin ich froh, mal ohne Prozessoren Spaß haben zu können ;)
Aber dennoch sollte man sich davor nicht komplett verschließen
Da bin ich voll dabei :great:
Jeder hat seinen Weg, das heißt aber nicht, dass andere falsch oder schlechter sind.
 
Aber dennoch sollte man sich davor nicht komplett verschließen und zumindest mal versuchen, ob nicht doch das eine oder andere Tool für einen sinnvoll ist.
Jeder hat seinen Weg, das heißt aber nicht, dass andere falsch oder schlechter sind.
Da bin ich auch voll bei Euch. Mich würde so ein Teil wahrscheinlich auch reizen bzw auch für meine Musik passen in der Coverband, wenn ich nicht so ein Technik-Looser wäre bzw mich diese Presets/Abspeicherungen etc nicht so abschrecken würden. Ich kann einfach nicht damit umgehen, wenn etwas mehr als die nötigen Potis hat. Ich verstehe solche technisch komplizierten Dinge einfach nicht. Es muss einen An-Ausschalter haben, ein paar Regler und das wars. Ich denke, der Markt gibt für jeden was her, wo man seine bestmöglichen Schlüsse für sich und seine Ansprüche/Musikmachen ziehen soll und kann.
 
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Naja.. Ich könnte dir jetzt sagen, dass der Kemper nicht besonders kompliziert ist, aber ich will dich auch nicht von deiner Überzeugung abbringen.

Aber nur mal so für die Allgemeinheit: Ja die vielen Blinklichter und Knöpfchen am Kemper können im ersten Moment sehr einschüchternd und erschlagend wirken, sind jedoch extrem logisch aufgebaut und erschließt sich fast jeden in weniger als zehn Minuten.
 
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aber ich will dich auch nicht von deiner Überzeugung abbringen.
Das hat nicht nur mit Überzeugung zu tun, bzw am wenigsten damit. Ich wäre glaub ich nach 10 minuten einfach überfordert, hätte keine Lust mehr und würd das ding verteufeln. Und ich bin eben auch so gestrickt, das ich nicht gerne viel zeit mit solchen Dingen verbringe. Von daher, es bleibt schwierig :)
 
Nennen wirs hohe Einstiegsschwelle, denn auch die Auseinandersetzung mit Profilen und den Kemperbesonderen Funktionen erfordert etwas mehr Auseinandersetzung als "alle Regler auf 10 und Party".
 
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An sich ist das System Kemper ja wie ein normales Setup aufgebaut: Gitarre=>Tretminen=>Amp=>FX

Beim Kemper hat man halt die Blöcke am Gerät dh links Tretminen vor Amp=>Amp mit Cab=>FX

Jeder der mal mit einem Boss GT oder Line6 HD gearbeitet hat, findet sich auch beim Kemper zurecht.

Selbst wenn man noch nie mit Multieffekten zu tun hatte, ist es ja doch nichts anderes wie das Analogsetup weil Pedale vor dem Amp richte ich mir ja auch nach Geschmack ein (Art der Pedale und dann Tone, Gain.....was auch immer). Dann Verstärker samt Cab und am Schluss Reverb und/oder Delay. Die Auswahl ist halt größer und das kann Zeit kosten weil das eine könnte ja doch besser sein oder mehr Funktionen haben.

Komplizierter finde ich wenn nur die internen Einstellmöglichkeiten mit Clarity, Definition, Power Sagging und was es sonst noch alles gibt. Im Zweifel nichts verändern.
 
Mein Kontra ist ganz einfach: ich brauche keine 150.000 Sounds in einem Teil das wie ein Röhrenradio aus den 50ern aussieht und für das ich erst einen Bedienkurs hinlegen muss.
 
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Meine Sicht der Dinge (völlig subjektiv und nur für meine eigene Situation geltend)
Pros:
  • Ist sehr praktisch
    • Viele Amps zum Spottpreis in einen Gerät.
    • Effekte mit eingebaut
    • Kein Röhrenverschleiß, -wechseln, Bias Einstellen,...
    • Geringes Gewicht, Geringer Platzbedarf
    • Alles ist kompatibel und programmierbar und über Remote Contol steuerbar
  • Ideales Silent Recording Konzept
  • Live immer konsistenter Sound unabhängig von der Bühnenlautstärke
Cons:
  • Ist immer bestenfalls nur eine Kopie
  • Das Kopieren der Sounds, mit einer Qualität, dass die Originale überflüssig macht, ist für mich auch „moralisch“ nicht ohne Probleme. Sowohl was das Abgreifen von Ingenieursleistung angeht, als auch was die Zukunft der konventionellen Verstärkerentwicklung angeht.
  • Erfordert Disziplin sich nicht mehr um neue, noch bessere Sound zu kümmern, als um das eigene Gitarrenspiel
  • Erfordert Einarbeitungszeit
  • Wird schnell auch kostspielig, wenn man wenn man sich ein komplettes Live Rig mit guten Aktivboxen und Remotecontrol + Case zusammenstellt
  • Braucht Zeit zum Hochfahren (bei Stromausfall bekommt unser Kemper nutzender Bassist immer eine leichte Krise)
  • Bei so einem hoch integriertem System ist es schwieriger,mal eben “on The Fly“ etwas zu ändern. Bei meinem Amp/Pedalboard Rig gibt es für jeden wichtigen Parameter ein Poti wo ich ohne mich durch Menüs und Untermenüs zuhängen, sofort drankomme.
  • Ich hab seit 10 Jahren mir langsam aber sicher alles zusammen gekauft, was ich brauche, um mit der konventionellen Verstärkertechnik vollkommen glücklich zu sein. Das alles zu verscherbeln nur um mit einem Kemper genauso glücklich zu sein, wäre zumindest ein finanzielles Desaster.

In Summe überwiegen da bei mir die cons. Da ich für das Recording zuhause mit einer Ioslation Box auch meine Löung habe macht nicht einmal die eldel Heimübungsamp Variante Sinn.
Da ist das Kempergeraffel für mich mindesten 5 Jahre zu spät gekommen.
 
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ich brauche keine 150.000 Sounds

Für so viele Presets ist der Kemper auch nicht geeignet, da wird er recht lahm. Ich benutze auch nur 3-4 Profile damit.

in einem Teil das wie ein Röhrenradio aus den 50ern aussieht

Ach, das Design von Röhrenamps darf sich nicht verändern, aber Röhrenradios sehen uncool aus?

und für das ich erst einen Bedienkurs hinlegen muss

Meine Oma vielleicht, aber die mag auch keine Fahrkartenautomaten o.Ä. Jeder Mensch, der sich damit auseinander setzen will kann den Kemper innerhalb weniger Minuten bedienen, abgesehen von erweiterten Funktionen. Aber die muss man auch nicht zwingend benutzen. So ein G-Major oder Konsorten, oder alles was mit Midi zu tun hat is tausendmal schlimmer zu bedienen.

War jetzt etwas zynisch, aber macht ja nichts ;)


Bei meinem Amp/Pedalboard Rig gibt es für jeden wichtigen Parameter ein Poti wo ich ohne mich durch Menüs und Untermenüs zuhängen, sofort drankomme

Beim Kemper ist man spätestens nach einem Knopfdruck z.B. auf den entsprechenden Effekt dort. Es gibt keine verschachtelten Untermenüs.


Ich verstehe ja wenn jemandem das Ding unsympathisch ist auf Grund der Klangerzeugung, des Designs oder was auch immer. Ich will auch niemanden Zwingen den Kemper zu nutzen. Aber viele, die mit allen möglichen Gegenargumenten kommen haben sich noch nie damit auseinander gesetzt.
 
Ich glaub auch, dass ein Kemper für jemanden der ein funktionierendes Rig hat und mit dem zufrieden ist, eher keine Alternative darstellt. Und ich rede da noch nicht mal von der Komplexität beim einstellen, das ist Gewöhnungssache. Aber wozu sollte ich meine vorhandenen Effekte und den Amp quasi virtualisieren, wenn ich jetzt schon was funktionierendes habe.
Interessant wird es in meinen Augen wenn man verschiedene Einstellungen/ Amps verwenden will oder wenn man viel Live spielt. Da ist der wirklich große Vorteil, dass man nicht mehr so viel schleppen muss und auf Knopfdruck den richtigen Sound parat hat.
Aber letztlich muss das jeder für sich selbst entscheiden.
Meine Oma vielleicht, aber die mag auch keine Fahrkartenautomaten o.Ä. Jeder Mensch, der sich damit auseinander setzen will kann den Kemper innerhalb weniger Minuten bedienen
Ganz schlechter Vergleich - die meisten Fahrkartenautomaten sind in ihrer Bedienerführung eher suboptimal und werden zurecht gehasst.
 
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Ich war, Ende der 90er glaube ich, einer der ersten Besitzer eines Hugh & Kettner Zentera Combos. Das war damals der top-of-the-line Digitalamp mit ich-weiss-nicht-mehr-wieviel guten Ampemulationen, Einstellmöglichkeiten und Effekten.
Nach einem halben Jahr habe ich das Teil wieder verkauft. Nicht weil er schlecht war sondern weil ich merkte das ich immer wieder auf zwei Sounds zurückkomme, nämlich auf den Marshall Plexi und den Fender Deluxe.
Ich persönlich brauche es einfach nicht und mich nervt langsam diese ewige Missionierei der Kemper Worshiper die unbedingt jeden davon überzeugen wollen wie toll das Teil doch ist.
Auch wenn das Teil irgendwann mal wie 100% Röhre klingt dann wird es immer noch Leute geben die den Kemper einfach nicht brauchen oder wollen. Und ich werde einer davon sein.
 
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Ach, das Design von Röhrenamps darf sich nicht verändern, aber Röhrenradios sehen uncool aus
Sowas kann man nicht quantisieren, dem einen gefällts, dem anderen nicht.
Auch wenn ich meinen AOR nicht hübsch finde, der strahlt halt dies Rocknroll aus, n Kemper für meine Augen nicht, ebenso wie ein 50er Jahre Küchenradio es nicht tut.
Wenns Dir passt, ists doch super. Kein Grund gegenanzuargumentieren.
Jeder Mensch, der sich damit auseinander setzen will kann den Kemper innerhalb weniger Minuten bedienen
Vielleicht, vielleicht auch nicht. Ich bin ein Kind des digitalen Zeitalters, aber ich merk, wie ich auch immer länger brauch sowas zu ernen, und wie es mich auch einfach nervt, das zu müssen.
Fällt halt unter Einstiegsschwelle.

Ein anderes Argument ist die spontane Klangänderung. Bei meinem Rig kann ich jeden Parameter sofort ändern, mitten im Spiel, auch für nachfokgende Songs. Das empfinde ich bis heute als großen Bediennachteil digitaler Lösungen, der aber auf Grund möglichst kompakter Bauweisen schlecht umgangen werden kann.
Ich verstehe ja wenn jemandem das Ding unsympathisch ist auf Grund der Klangerzeugung, des Designs oder was auch immer
Dein Beitrag spricht aber eine andere Sprache ;)
 

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