Kemper Profiling Amp - Pro und Contra

Ich finde das Teil potthässlich!!!

Den Toaster finde ich jetzt auch nicht supersexy aber die Rack Version mit dem ganzen PlingPling sieht doch cool aus.

Ich mag meinen Kemper, ist aber die Rackversion.
 
Mich würde mal interessieren, wie viele von denen, die sich hier äußern, mal einen KPA besessen haben. Ist auch bei anderem Equipment so, dass ellenlange Texte geschrieben werden, bei denen man das Gefühl hat, dass es ums Profiling der Person selbst geht. :D
 
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Den Toaster finde ich jetzt auch nicht supersexy aber die Rack Version mit dem ganzen PlingPling sieht doch cool aus.

Ich mag meinen Kemper, ist aber die Rackversion.
kemper-head-figured-walnut-3.jpg
 
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Coole Idee mit dem Gehäuse!

An sich finde ich den Kemper mittlerweile nicht so schwierig. Am Anfang ist man etwas erschlagen von den Möglichkeiten, mit der Verwendung kristallisieren sich dann die meist genutzten Einstellmöglichkeiten heraus und mit der Zeit ist es wie mit einem "normalen" Verstärker.

Man muss sich halt damit auseinandersetzen, Zeit investieren das Teil kennenzulernen. Leider scheitert es bei den meisten daran, jeder will nur ein Quick Start Zettelchen wo auf 2 Seiten erklärt wird, wie man den Metallica Sound enfach einstellen kann. Plug und Play ist am Anfang nicht drin.

Bei einem JVM 410 erschrickt man ja auch aufgrund der Anzahl der Regler aber eigentlich ist es dann doch nicht zu schwer.

Und es stimmt zwar, dass man nur eine Momentaufnahme eines Verstärkers bekommt. Investiert man aber in Kaufprofilen von den bekannten Herstellern, bekommt man für 5 - 10 Euro von einem Verstärker an die 12 verschiedenen Profile von wenig Gain bis HiGain und da findet man immer was. Und wenn nicht, die Investitionen haben sich in Grenzen gehalten.

Was habe ich Geld verbraten beim Kauf von Röhrenverstärkern die ja so ein Geheimtipp waren und dann haben sie mir überhaupt nicht gefallen. Wiederverkauf eines Exoten (zB Carvin V3 war so ein super Tipp) war dann mit viel Zeit und viel Verlust möglich.

Selbst wenn ich 50 Euro im Monat für neue Verstärkerprofile ausgebe, ist das immer noch ein Bruchteil was man für echte Verstärker ausgeben muss, das Warten auf den Postmann entfällt weil man die Profiles per Mail sofort bekommt (es entfällt auch das schleppen des Verstärkers von der Poststelle wenn man diesen nicht empfangen konnte), Lagerprobleme habe ich mit meinen unzähligen Verstärkern auch nicht weil diese im Kemper abgespeichert sind und nicht herumstehen.
 
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Ich frag mich halt, ob ich wirklich so viele verschiedene Profile brauche? Ich bin ja auch immer auf der Suche nach dem Heiligen Gral, sprich meinem Sound. Aber da bin ich inzwischen relativ auf Reduktion angekommen. Ein Verstärker mit gutem Grundsound, der dynamisch auf mein Volumepoti reagiert, bei dem ich also von Clean bis Crunch alles rausholen kann. Und bissl mehr Zerre mit einem Pedal oder vielleicht doch ein zweiter Kanal. Ich benötige also nicht unbedingt dutzende Profile und für meinen Einsatzzweck ist der Kemper zu teuer.
Andererseits versteh ich durchaus den Einsatz des Kempers, da er doch eine Vielfalt an Möglichkeiten bietet und diese dann auf Knopfdruck in immer gleichbleibender Qualität abrufbar sind. Auf der Bühne sicher praktisch, muss man den Amp nicht auf den Bühnensound einstellen, kann das an den FOH Mischer delegieren.
 
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Ich frag mich halt, ob ich wirklich so viele verschiedene Profile brauche?
Mit :)
Ich bin ja auch immer auf der Suche nach dem Heiligen Gral, sprich meinem Sound
Mit. Aber bin schon ein wenig entspannter und reduziere auch mehr, eigentlich braucht man nur nen Röhrenamp+Gitarre, fertig.
Andererseits versteh ich durchaus den Einsatz des Kempers,
Ich auch, bei bands im karneval mit 8 auftritten am tag vielleicht, oder top40 bands oder sowas. Aber nicht für mich bzw ist nicht meine Welt und soll sie bitte auch nie werden. Hat mich noch nie gejuckt oder intessiert. Optisch noch weniger. Pc hab ich im büro, reicht mir.
 
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Ich frag mich halt, ob ich wirklich so viele verschiedene Profile brauche? Ich bin ja auch immer auf der Suche nach dem Heiligen Gral, sprich meinem Sound. Aber da bin ich inzwischen relativ auf Reduktion angekommen. Ein Verstärker mit gutem Grundsound, der dynamisch auf mein Volumepoti reagiert, bei dem ich also von Clean bis Crunch alles rausholen kann. Und bissl mehr Zerre mit einem Pedal oder vielleicht doch ein zweiter Kanal. Ich benötige also nicht unbedingt dutzende Profile und für meinen Einsatzzweck ist der Kemper zu teuer.
Andererseits versteh ich durchaus den Einsatz des Kempers, da er doch eine Vielfalt an Möglichkeiten bietet und diese dann auf Knopfdruck in immer gleichbleibender Qualität abrufbar sind. Auf der Bühne sicher praktisch, muss man den Amp nicht auf den Bühnensound einstellen, kann das an den FOH Mischer delegieren.

ein guter Beitrag Stoffl,

Der Kemper oder jegliche Modelling Lösung bietet zwar eine Vielfalt an, diese muß aber ist nicht unbedingt ausschlaggebend für den Benutzer sein.

Ich hab meinen Kemper mittlerweile seit 5 Jahren und er hat, gelinde gesagt, meinen Gitarren-Alltag seitdem sehr ins Positve verändert, ich hab dadurch die Möglichkeit bekommen viel viel mehr Gitarre zu spielen weil ich Lautstärkenmässig komplett unabhängig geworden bin, und das bei einem sehr guten Ansprechverhalten und Spielgefühl. besonders das für mich sehr gute Spielgefühl war für mich hier ausschlaggebend warum es "klick" gemacht hat. Wobei ich anfangs überhaupt nicht der Freund von "Fremdprofilen" war.. wollte immer meinen eigenen Sound haben,.

Seit den 5 Jahren spiele ich beim üben und jammen zu 95% das ein und selbe Profil, sprich den selben Sound, und ist ein Marshall JCM 800 Hot Mod Zerrsound. der sehr dynamisch angelegt ist und super auf Spielweise und Arbeit mit dem Volume Poti reagiert.
die restlichen 5% sind ein noch 3 andere Profile, ein Clean, Semiclean und Crunch Profil die ich hier und da verwende beim jammen.

Was mir persönlich der Kemper bringt:
- Konsistenz.
- zu jeder Tages und Nachtzeit spielbar da lautstärkenunabhäng, und sehr guter Sound auch über Kopfhörer
- leicht und einfach zu Transportieren
- Vielfälltige Anschluss und Routingmöglichkeiten
- direkte Aufnahmemöglichkeiten und auch hier, konsistenz. ich kann über mehrere Tage oder Wochen, sogar Monate, an einem Projekt arbeiten und aufnehmen und hab immer den gleichen Sound wenn ich möchte. bei einer Mikrofonabnahme bewegst du das Mikrofon um 2mm oder drehst es um 2° und schon ist der Sound anders.
- für mich guter Sound und tolles Spielgefühl, ich würde sogar so sagen, ein für mich ein besserer Sound als mit fettem Röhrenamp bei geringerer Lautstärke, und da ich hauptsächlich mit geringer Lautstärke spiele, ist das für mich für meinen Einsatzzweck von Vorteil.Bbeim Röhrenamp über Gitarrenbox benötige ich immer eine gewisse Grundlaustärke damit es mir gefällt, vorallem bei Zerrsounds, und dann rockt das teil auch, aber leise bin ich da nie wirklich zufrieden gewesen (habe viel probiert, Iso-Cab, Loadbox, etc, das waren alles nur krücken klanglich und auch vom spielgefühl her)
Ich meine, es geht ja nix über einen geilen Fender Clean über zb einen Blues JR, oder einen Mesa Mark I.. sabber das klingt einfach geil..keine Frage.. kann ich damit im Wohnhaus mit Nachbarn bis 3.00 in der Nacht spielen in Sonne-Aufgeh-Laustärke? vermutlich nur einmal, und dann muß ich mir ne andere bleibe suchen ;)

- Kemper reagiert sehr sensibel auf unterschiedliche Gitarren und Pickups -> Riesenvorteil weil man so wirklich die Nuancen der unterschiedlichen Gitarren im Alltag sehr sehr gut raushört und nutzen kann
- keine fühlbare Verzögergung im Signal (Latenz), das teil fühlt sich "live" an.. kein gefrickel am PC mit Audiointerface, Software, Treiber usw.. damit man seine Modellingsoftware auf niedriger Latenz spielen kann..

und und und :)

also, es kommt immer auf den Einsatzzweck an, würde ich mal wieder in einer Band spielen wollen, zb kleien Combo, würde ich mir als erstes einen kleinen aber feinen Röhrenamp, der gut auf Pedale reagiert zulegen, Gitarre einstöpseln und loslegen...
sollten wir grössere Gigs mit gescheiter Backline, Stadien und Arenen spielen, (wers glaub..) lol, wäre wohl wieder der Kemper die erste Wahl, :)
und zuhause im Musikzimmer, kommt mir der Kemper so oder so nicht mehr weg :) da superpraktisch
 
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Ich geb zu, das ist etwas, dass mich an meinem Amp manchmal ein wenig stört: mal hat man einen guten Sound und dann dreht man ein wenig herum und schon findet man den kaum noch. Und das zweite, dass er tatsächlich erst ab einer gewissen Grundlautstärke klingt. Dürfte aber eher am Lautsprecher liegen, als am Amp selbst.
Was für mich aber gegen den Kemper spricht ist der Preis. Der kostet mehr als mein restliches Musikzeug zusammen und da bin ich mir nicht sicher, ob ich so viel ausgeben wollte.
 
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also, es kommt immer auf den Einsatzzweck an, würde ich mal wieder in einer Band spielen wollen, zb kleien Combo, würde ich mir als erstes einen kleinen aber feinen Röhrenamp, der gut auf Pedale reagiert zulegen, Gitarre einstöpseln und loslegen...
sollten wir grössere Gigs mit gescheiter Backline, Stadien und Arenen spielen, (wers glaub..) lol, wäre wohl wieder der Kemper die erste Wahl, :)
und zuhause im Musikzimmer, kommt mir der Kemper so oder so nicht mehr weg :) da superpraktisch
Ich glaub so würde ich den Sinn/Unsinn von solchen Teilen beschreiben. Für mich würde so ein Ding eher unter "Professionelle Studio/Homerec.-Technik" fallen, als unter "Amp". Da ich unter punkt 1 falle, erklärt sich auch meine totale Abneigung solcher Kisten. Selbst bei Punkt 2 würde ich versuchen, alles zu lassen wie es ist, wenn es geht. Alles weitere, was du sonst so beschreibst, klingt für mich total sinnvoll, aber für mich als Anti-Technik-Freak und viele-knöpfe-speicher-verweigerer auch schon zu kompliziert. Aber nur für MICH. Bitte nicht falsch verstehen. Ich gönne jedem Seinen Kemper.
 
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Was für mich aber gegen den Kemper spricht ist der Preis.

Klar das ist ein Argument. Und günstigere Modellingkisten klingen einfach auch nicht so gut. Das ist bei Amps was anderes.
Aber es gibt ja auch weiß Gott wie viele Amps die ein Vermögen kosten. Rechnet man dann noch Delay, Reverb, EQ, TS usw. dazu landet man sehr schnell bei Preisen weit jenseits des Kempers.

Man kann sich natürlich in den unzähligen Profilen und erweiterten Einstellmöglichkeiten verlieren. Aber einmal das richtige gefunden kann man den Kemper auch wie @exoslime auch wie einen normalen Amp benutzen.
 
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Ich selbst habe für mich ja (noch) keinen Kemper, arbeite in einem Tonstudio aber regelmäßig damit.

Wenn beispielsweise mal wieder eine größere Produktion über mehrere Tage ansteht (Album, EP), dann zeigt das Teil erst so richtig seine Stärke.

Im Studio kann es beispielsweise für Gitarrenaufnahmen endlos dauern, bis man mit den 3-4 Mikros die optimale Position und das perfekte Mischungsverhältnis über den Mic-Preamp gefunden hat, so dass man hinterher einfach DEN Sound für die Produktion hat.
Ist dieser aber mal gefunden, dann wird der über den Kemper verewigt. Das macht dann die weitere Produktion super einfach. Und wenn der Gitarrist es will, bekommt er alle erstellten Profile für sich selbst von uns noch auf nen USB Stick gespeichert geschenkt, damit er (wenn er sich mal für einen Kemper entscheiden sollte) genau diesen Sound jederzeit überall reproduzieren kann.

Macht also nicht nur für Top40 Bands Sinn... ;)
 
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Ich möchte meinen Kemper nicht mehr missen.

Ich kann @exoslime nur beipflichten und alles so bestätigen. Für mich klar der Vorteil, meinen Sound in jeder Lautstärke gleich zu haben und keinen Sweetspot an Lautstärke fahren zu müssen (besonders daheim) der mir zwar taugt aber meine Nachbarn die Polizei rufen lässt.

Wenn es später wird, Kopfhörer auf und alles ist gut, Frau kann auch nicht nörgeln.

Ich brauch auch keine 1.000 Verstärker aber es ist schon nett diverse Verstärker zu probieren die man sonst so nicht spielen könnte wie Diezel, Mesas, Engl usw. Auch Raritäten sind da teilweise dabei.

Nachdem ich Marshall sehr gerne mag, reizen mich da besonders die diversen Modelle und mein Lieblingsprofil ist ein Marshall Super Lead, ein JCM 800 2203, ein 1974x etc.

Für jede Stilrichtung habe ich andere Verstärker, je nach Lust und Laune aber es stimmt, dass ich an sich immer die gleichen Rigs spiele.


Mein letztes Konzert war von Sisters of Mercy und beide Gitarristen spielen Kemper (die Weihnachtsbeleuchtung des Racks erkennt man gleich) und der Sound der Gitarren war spitze, dafür war der Sound vom Sänger Andrew Eldritch gar nicht zu hören was aber ein Soundtechnikerproblem war. Ich hätte nicht sagen können ob echte Röhre oder Kemper. Einen Kemper auf die Bühne stellen und im Hintergrund einen Mesa Boogie Röhrenverstärker spielen, kann ich mir nicht vorstellen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Und da ich Cover Musiker bin und gerne (für mich) gute und interessante Gitarrenstücke nachspiele, ist der Kemper ideal.

Black Hole Sun von Soundgarden mit dem Leslie Rotary Speaker einfach in der FX Kette ergänzt und schaltbar über mein Behringer FB 1010, The Cult mit She sells Sanctuary mit Phaser/Flanger, Sisters of Mercy teilweise auch mit Phaser/Flanger.

Wenn ich mir die Effekte alle kaufen müsste, wäre das auch eine Menge Geld.
 
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In der Vergangenheit hatte ich immer das Gefühl, dass sich z.b. Modeling-Heads à la Vetta schlecht gegen ein Röhrentop durchsetzen konnten (in einer Band mit 2 Gitarristen, einer mit Modeling, einer mit Röhre)

Wie ist das denn beim Kemper? Kommt der in ner Band gegen ein Röhrentop an? Ich meine natürlich die Version mit Endstufe über z.b. eine Gitarrenbox.

Ich liebäugele schon länger mit einem Kemper...Ich hab ihn noch nicht gekauft, da ich ihn zwar hauptsächlich am PC / im Studio nutzen würde, aber eben auch gern die Möglichkeit hätte ihn live einzusetzen (allerdings auch in Locations ohne perfektes Monitoring).
Für den PC allein bin ich mir so gar nicht sicher, ob das für mich einen ausreichenden Mehrwert gegenüber meiner Modeling-Software darstellen würde (S-gear, TH-3, POD-Farm). Die Version mit Endstufe ist mir allerdings auch etwas zu teuer.

Kemper hätte mich wahrscheinlich schon lange im Sack, wenn mir die Entscheidung zwischen den Versionen mit und ohne Endstufe erspart bliebe. Ich war jedenfalls schon mehrmals kurz davor einen zu bestellen, bin aber irgendwie doch froh es bisher nicht getan zu haben.
 
Kneipengigs, kleinere Clubs mit mittelprächtiger PA auf der die Gitarren nur teilweise mitlaufen u.Ä. = Röhrenamp und Box

Etwas größere Bühnen mit z.B. auch weiterer Anreise der Band = Kemper & Co. können Sinn machen
 
In der Vergangenheit hatte ich immer das Gefühl, dass sich z.b. Modeling-Heads à la Vetta schlecht gegen ein Röhrentop durchsetzen konnten (in einer Band mit 2 Gitarristen, einer mit Modeling, einer mit Röhre)

Das stimmt auch teilweise. Ich habe zu Hause auch noch einen alten Johnson Millennium 250 rumstehen. Das Teil säuft im Bandkontext ziemlich ab. Allerdings vergisst man auch oft, dass die Master Potis bei den meisten Röhrenamps einfach nicht linear arbeiten. Da hat man einfach ein "ungutes Gefühl" wenn der Master Regler am Transenamp vielleicht auf 2/3 oder gar 3/4 aufgedreht werden muss, während der Röhrenamp gerade mal 1/3 steht. Oftmals ist es aber so, dass bei den Röhrenamps ab der Hälfte außer Zerre gar nichts mehr kommt.

Die Endstufe von den Kemper Teilen ist jedenfalls mehr als ausreichend dimensioniert, selbst für Open Airs bei ineffezienten Speakern. Mir wäre die Version aber auch zu teuer. Ich rate zwar grundsätzlich von Gitarrenboxen aufgrund der Färbung ab, aber wenn, dann würde ich mir lieber eine externe Endstufe kaufen.
 
Durchsetzen kann sich der Kemper im Bandgefüge definitiv. Vor allem wenn man die richtigen Frequenzen (ca. 100-120hz) für den Bandbetrieb absenkt, was man bei Studioaufnahmen oder im Livebetrieb eh sehr oft macht.

Die Poweramp Version finden viele auch überteuert und ist eigentlich auch unnötig, es sei denn man will unbedingt alles in einem Gerät haben. Beliebt ist bei vielen ein 6 HE Rack mit der Rackversion und eine separate Endstufe dazu. Gesamtkostenpunkt deutlich unter der Ampversion, vor allem wenn man Rackcase und Endstufe gebraucht kauft.

Um die Soundeinfärbung nur für das eigene Monitoring zu haben, bietet es sich an die MainOuts für den Foh mit vollem Signal zu geben. Den Monitorout kann man dann ohne Cabsim zur Endstufe geben.
 
Das stimmt auch teilweise. Ich habe zu Hause auch noch einen alten Johnson Millennium 250 rumstehen. Das Teil säuft im Bandkontext ziemlich ab. Allerdings vergisst man auch oft, dass die Master Potis bei den meisten Röhrenamps einfach nicht linear arbeiten. Da hat man einfach ein "ungutes Gefühl" wenn der Master Regler am Transenamp vielleicht auf 2/3 oder gar 3/4 aufgedreht werden muss, während der Röhrenamp gerade mal 1/3 steht. Oftmals ist es aber so, dass bei den Röhrenamps ab der Hälfte außer Zerre gar nichts mehr kommt.

Die Endstufe von den Kemper Teilen ist jedenfalls mehr als ausreichend dimensioniert, selbst für Open Airs bei ineffezienten Speakern. Mir wäre die Version aber auch zu teuer. Ich rate zwar grundsätzlich von Gitarrenboxen aufgrund der Färbung ab, aber wenn, dann würde ich mir lieber eine externe Endstufe kaufen.
Kleine Anekdote hierzu:
Der Master des Engl E646 stand bei 1/4 und hat den Orange CR120 vom anderen Gitarristen weggeblasen.
Nach Wechsel auf Ironball + ISP Stealth Amp musste ich trotz angepasster Impedanz das Volume-Poti auf 2/3 Stellen, um gleiche Lautstärke zu Erzeugen.
Ist nach dem Wechsel zum AX8 so geblieben - aber das setzt sich bspw. auch gut durch (spiele über eine 1960er). Und da das 'reines' Modeling ohne profiling ist denke ich das es da beim Kemper keine Probleme gibt. Zumindest das Teil mit Endstufe empfand ich immer als abartig laut beim Anspielen.
 
Ich glaub so würde ich den Sinn/Unsinn von solchen Teilen beschreiben. Für mich würde so ein Ding eher unter "Professionelle Studio/Homerec.-Technik" fallen, als unter "Amp". Da ich unter punkt 1 falle, erklärt sich auch meine totale Abneigung solcher Kisten. Selbst bei Punkt 2 würde ich versuchen, alles zu lassen wie es ist, wenn es geht. Alles weitere, was du sonst so beschreibst, klingt für mich total sinnvoll, aber für mich als Anti-Technik-Freak und viele-knöpfe-speicher-verweigerer auch schon zu kompliziert. Aber nur für MICH. Bitte nicht falsch verstehen. Ich gönne jedem Seinen Kemper.
Hast du den Kemper schonmal gespielt?
 
Nein. Aus den Gründen die genannt wurden null Interesse.
 

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