Kemper KPA Profiling Amplifier Userthread

Nimmst du über S/PDIF oder analog auf?
Clippt der Ton in Reaper (gibts da ne Anzeige für den Pegel? Ich kenne es nur von Cubase) oder clippt er im Interface?
Der Kemper hat ganz schön hohe Pegel, da darf man das Gain im Interface oder die Ausgangslautstärke nicht zu weit aufdrehen.
 
Wenn die Input und Output LEDs nicht rot leuchten, dann liegt es nicht am KPA. Ich denke auch, dass du den Eingang vom Interface übersteuerst. Versuch am besten SPDIF zu nutzen, da bleiben dir solche Sachen erspart und die Qualität beim Reamping nimmt auch nicht ab.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Moin,

ich habe gerade beim Frühstückskaffee ein interessantes Video zum Thema Kemper Profiling im Bezug auf das "Verhalten"(?!) der Nutzer entdeckt. Ich finde einige Aussagen von @EytschPi42 tatsächlich sehr treffend formuliert und mich würde interessieren was ihr dazu sagt.


Gruß
Christoph
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Darüber habe ich noch nie so nachgedacht, aber er hat sehr recht!
Was er aber nicht erwähnt, dass viele Profis eben auch den Kemper deshalb spielen (mit ihren eigenen profiled Amps) um Logistikkosten zu sparen, da eben, wie @EytschPi42
schon treffend erwähnte, Musik einfach nichts mehr wert ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Zu viel Text... 30 Minuten gelaber?!? Ich habe jetzt mal den Anfang gehört - ok, er ist der Meinung, echte Amps sind besser.
Dann stellt sich ja seine Ethikfrage überhaupt nicht?!?

Und wenn es doch gleichwertig ist, wo ist der Unterschied zu bisherigen Modellern unter der Annahme, dass sie klingen wie ein analoger Aufbau?

Bisherige Modelling-Ansätze brauchen nich nicht mal EINEN echten Amp - der Kemper schon...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Die Ethikgeschichte kommt eigentlich erst etwas später im Video.

Es geht darum, dass Nutzer anfangen bei Thomann oder anderen Händlern teure Verstärker bzw. Boutique-Teile zu ordern, diese zu profilen um dann anschließend den Amp wieder zurück zu schicken.

Da ist halt die Frage ob dieses Verhalten vertretbar ist oder nicht.
 
Moin,

ich habe gerade beim Frühstückskaffee ein interessantes Video zum Thema Kemper Profiling im Bezug auf das "Verhalten"(?!) der Nutzer entdeckt. Ich finde einige Aussagen von @EytschPi42 tatsächlich sehr treffend formuliert und mich würde interessieren was ihr dazu sagt.


Gruß
Christoph


Habe mir das Video nicht ganz angesehen, aber im Grunde geht es um die gleichen Diskussionen, die man schon seit über 4 Jahren führt. 2 Thesen werden immer wieder vorgebracht:

1. Der Kemper klingt nicht wie der Original Amp

Für mich ist das exakt die gleiche Diskussion wie "MP3 - ja oder nein". Für mich ist der einzig gültige Test hierzu eben ein Blindtest. Wenn ich nicht sagen kann, welches Signal welches ist, dann bin ich nicht in der Lage einen Unterschied zu hören. Und das ist bei mir bei 95% aller Profile der Fall, solage diese korrekt erstellt wurden.

2. Profiling ist unethisch, weil hier irgendwas "geklaut" wird

Dann hat Marshall bei Fender geklaut, Soldano bei Marshall, Peavey bei Soldano usw. Ein Amp ist kein Kunstwerk sondern ein relativ simples Stück Elektronik. Wenn ich mit ein paar Boostern und EQs den Sound eines Amps problemlos in den Sound eines anderen Amps verwandeln kann, dann sehe ich das nicht als Diebstahl an. Es wird eh viel zu viel Wind um die ganzen Amps gemacht. Dabei lassen diese sich tatsächlich relativ einfach modellieren. Der wesentlich wichtigere Aspekt beim Kemper ist die Abbildung von Cab und Mikro.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Diese Kemper ungleich Vorbild Diskussion habe ich tatsächlich überhaupt nicht ansprechen wollen. Geschmäcker unterscheiden sich einfach und persönlich ist es mir auch egal wie etwas klingt, solang es mir gefällt.

Mir ging es tatsächlich ausschließlich um diese ethische Geschichte ob es vertretbar ist diese Möglichkeit des Profilen anzubieten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Warum nicht? Weil dadurch eine Technik auch im Gitarrenbereich obsolet wird (was noch nicht mal stimmt), die in allen anderen Bereichen eh schon lange veraltet ist?
Müssen wir auf jeden Fortschritt verzichten, nur weil es eine Gruppe gibt, die dann keine Schreibmaschinen und Tinte verkaufen kann?
 
Zuletzt bearbeitet:
Schwallhalla... Sorry.

Die Diskussion ist sowas von öde und hat einen elends langen Bart.
Was war denn mit Marshall, der einfach mal einen Fender-Amp kopierte... oder Peaveys 5150 oder oder oder...
Das lustige "Ideen klauen/inspirieren lassen" gabs schon immer und mit zuhemenden technischen Möglichkeiten wird das immer einfacher.

Das der Typ offensichtlich nix mit Kemper anfangen kann sei ihm ja gegönnt. Aber hier mit der Ethik-Keule kommen finde ich... typisch deutsch.

EDIT
Und ob Streaming jetzt der Grund dafür ist, dass die Musikindustrie den bach runter geht, oder ob die Musikindustrie der Grund für Streaming ist möchte ich bewusst offen lassen
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich glaube auch, dass nicht allzu viele Leute sich z.B. bei Thomann einfach Amps bestellen (mit Box) diese dann profilen und zurück schicken.
Ich hätte erstens gar nicht das Geld mir einen Mesa Mark V (der mich interessieren würde) zu bestellen (auch wenn ich es wieder bekomme) und zweitens nicht das know how, dass es dann gut klingt.
Gut einen Haufen Amps zu bestellen um ihn dann zurück zu schicken muss echt nicht sein (geht mir aber eher um den Verkäufer).
Wer irgendwo einen Kumpel (oder wen auch immer) hat der das bei seinem Amp machen lässt finde ich das voll okay.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ein weiterer Punkt ist, dass ich mir die Amps auch nicht kaufen würde (Friedman ist geil, aber ich würde keine 4000 dafür ausgeben), wenn ich den Kemper nicht besitzen würde. Ich sehe seinen Punkt und versteh ihn auch, aber das ist wohl schon sehr hochgegriffen.
 
sehe ich nicht so. Das wird als Folge von dem kopieren und zurücksenden, irgendwann passieren.
Ich würde auch nur von meinem Amps Profile erstellen und würde niemals auf die Idee kommen einen zu bestellen, zu profilieren und dann zurück zu senden. Das ist einfach nur erbärmlich und asozial.
 
Warum sollte man sich die Arbeit machen, einen Amp überhaupt selbst zu profilen? Ich hab meine 4 oder 5 Amps im Profile-Exchange gefunden...
Bei momentan weit über 7000 Profiles ist mit sicherheit für jeden was dabei.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
abgesehen vom Inhalt seiner Diskussion kommt er unheimlich arrogant und besserwisserisch rüber...

edit:
achja, und der Vergleich mit den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki ist einfach nur geschmacklos. Wäre das nicht ganz am Ende des Videos gewesen hätte ich spätestens dort abgebrochen
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Es geht darum, dass Nutzer anfangen bei Thomann oder anderen Händlern teure Verstärker bzw. Boutique-Teile zu ordern, diese zu profilen um dann anschließend den Amp wieder zurück zu schicken.
Das Argument ist gar nicht so doof. Kann man in der Tat drüber diskutieren.
 
Wie schon gesagt: gerade die Boutique-Amps gibt es mittlerweile fertig geprofiled für Lau - da wär mir sogar das zurückschicken zuviel.
 
abgesehen vom Inhalt seiner Diskussion kommt er unheimlich arrogant und besserwisserisch rüber...

edit:
achja, und der Vergleich mit den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki ist einfach nur geschmacklos. Wäre das nicht ganz am Ende des Videos gewesen hätte ich spätestens dort abgebrochen

Das definitiv. Da ist mir auch richtig schlecht geworden!

Mich erinnert das irgendwie an die Diskussion von "Vinyl vs. CD", wo gewisse Leute die nicht wissen wohin mit ihrem Geld (dabei gibt es doch so viele soziale Projekte..) meinen man muss nun UNBEDINGT Vinyl hören, da das ja die einzig würdige Variante ist Musik zu konsumieren. CDs sind der oberdigitale kalte Mist und Vinyl der mechanische warme Big Deal.
....und da kann ich aus Erfahrung sprechen, das dem nicht so ist. (Habe selber ca. 600 Schallplatten besessen sowie 200 Tapes)

Die Kemper VS. Röhrenamp Diskussion ist dazu schon so dermaßen ausgelutscht.

...und wenn er schon den Ethik-Apostel spielt, sollte er sich vielleicht erst einmal anschauen, was er von sich gibt. Ein Vergleich mit Hiroshima/Nagasaki ist weder ethisch noch politisch korrekt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ohne das Video komplett gesehen zu haben, weil ich den Kerl nicht mehr am Kopp haben kann:

ethisch sprich moralisch bietet der Kemper definitiv Diskussionsbedarf. Was bietet der Kemper denn ohne die "echten" Amps? Christoph hat zwar weitestgehend innovative und praxisorientierte Arbeit geleistet. Aber hätte nie jemand die Verstärker designed und hergestellt, die wir und andere profilen, gäb es nichts zu profilen und damit wäre der KPA seinem Zweck nach hinfällig.
Meiner Meinung nach sind Amps, ebenso wie Platten, geistiges Eigentum des Herstellers. Das wird an dieser Stelle null honoriert.
 
Wie schon gesagt: gerade die Boutique-Amps gibt es mittlerweile fertig geprofiled für Lau - da wär mir sogar das zurückschicken zuviel.

Aber das ist doch auch ein Teil vom Problem.
Um beim Vergleich der gebrannten CD zu bleiben.
Nur weil du dir eine Kopie, von der Kopie deines Kumpels besorgst, ist das ganze nicht weniger fragwürdig.
Wenn es so wäre wie im Video, dass z.B. Friedman für jedes verkaufte Profil Geld bekommt, dann wären doch alle happy.
Gratis Profile an zu bieten, ist in etwa mit Napster zu vergleichen, wie es anfangs war.

Ich mag den Typen auch nicht, aber da hat er ausnahmsweise recht.

Wobei ich hier festhalten will, dass ich nie an dieses Problem gedacht habe, da ein Kemper für mich nichts anderes ist als ein Werkzeug, MEINE Amps, zu kopieren und mir somit das tragen zu sparen. Ich hatte nie daran gedacht, fremde Profile zu kaufen oder einfach zu laden. Wozu den auch, wenn ich doch meinen Sound habe.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben