Kemper KPA Profiling Amplifier Userthread

Zum Verstärker: Wir müssen mal überlegen, worüber wir hier reden:
Du willst damit eine GITARRENbox betreiben... Klar kannst Du 10k € Ausgeben, für einen Verstärker, der auch jedes bischen Linearitätsabweichung vermeidet - was auch der nicht komplett hinkriegen wird.
Du hast also nun einen China-Verstärker, der möglicherweise irgendwo einen Hügel oder ein Tal im Frequenzgang hat - ja und??? Du willst damit in den nichtlinearsten Lautsprecher, den es überhaupt gibt.
Du hast zwei Möglichkeiten: Du kannst beliebig viel investieren, damit die nichtlinerae Gitarrenbox auch GANZ genau so nichtlienar klingt wie sie klingen soll - oder Du investierst 14 € und drehst halt ein klein wenig am EQ - wenn Du da überhaupt einen Unterschied hörst, wenn sich dieser Unterschied negativ (und nicht positiv) bemerkbar macht, und wenn Du darauf echt wert legst...
Dann nimmst Du die Box mit einem nichtlinearen Mike an der eh nicht 100% optimalen Position ab, gehst damit in die nichtlineare PA, die damit dann nichtlineare LS befeuert, in einem Raum der alles andere als optimal ist...
Klar gilt: Scheiße rein -> Scheiße raus. Aber auch günstige Verstärker können gut genug sein, um eine Gitarrenbox zu befeuern... Die können heute auch gut genug sein, um "Hifi" wieder zu geben. Wie gesagt, dass Probelm "Verstärker" ist technisch gelöst und alle Anbieter verbauen da ähnliche Teile...
 
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Eine Röhrenendstufe ist dem Sound eher abträglich. Ich habe diverse Röhrenendstufen durchgemessen und fast alle haben eine relativ starke Betonung der Bässe. Das verfälscht den Klang der Profile enorm und alles klingt dann viel zu bassig. Wie gesagt, der Röhrensound steckt schon im Profil. "Doppelt hält besser" bringt hier nichts.
Ich hatte bisher gute Erfahrungen mit Hybridlösungen (Röhrenvorstufe und Transistorendstufe sowie Modelling-Vorstufe und Röhrenendstufe) gemacht und daher meine Frage. Und wenn die Röhrenendstufe für mehr Bass sorgt, dann kann ich doch den Bass über den Bassregler etwas zurücknehmen. Mir geht es da um die Wärme und Obertöne.

Klangverfälschungen habe ich aber doch automatisch auch über die Gitarrenbox mit ihren auf E-Gitarren ausgerichteten Speakern. Wie sieht es denn damit aus? Besteht da auch diese "Doppelt hält nicht besser"-Problematik?

Beste Grüße
Dieter
 
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Die Cab-Simulation lässt sich abschalten, das klingt über eine Gitarrenbox schon gut.
Allerdings sind Amp und Box nicht klar getrennt, weil sie als Gesamtprofil gespeichert werden und die Box nur irgendwie rausgerechnet wird. Die Box macht sehr sehr viel am Sound aus beim Kemper. Ich würde sagen noch mehr als in Wirklichkeit.
Das wird sich aber in Zukunft ändern. Irgendwann Anfang - Mitte nächsten Jahres (genaue Termine gibt es glaube ich nicht) wird eine neue Art des Profilings eingebaut (gibt es schon als öffentliche beta Version, die Tester sind sehr zufrieden). Dann werden die Profile in zwei Schritten erstellt, einmal nur der Preamp und einmal das komplette Signal der Mikroabnahme.
So können Box und Amp besser getrennt werden, so dass man dann wirklich nur mit einem Preamp Signal in Endstufe und Box geht, falls man über eine Gitarrenbox spielen möchte.
 
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So können Box und Amp besser getrennt werden, so dass man dann wirklich nur mit einem Preamp Signal in Endstufe und Box geht, falls man über eine Gitarrenbox spielen möchte.
Klingt interessant, aber was ist mit unterschiedlichen Wiedergaben durch Endstufen und Boxen?
Nach meiner Einschätzung fängt man sich mit möglichst hoher Linearität auch neue Probleme ein (das Feeling von flatternden Hosenbeinen geht verloren, kontrollierte Feedbacks im HighGain-Bereich funktionieren nicht mehr so einfach, Hochtöner erzeugen u.U. einen harsch-wirkenden Klang). Just my two cents.

Beste Grüße
Dieter
 
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Klingt interessant, aber was ist mit unterschiedlichen Wiedergaben durch Endstufen und Boxen?
Nach mener Einschätzung fängt man sich mit möglichst hoher Linearität auch neue Probleme ein (das Feeling von flatternden Hosenbeinen geht verloren, kontrollierte Feedbacks im HighGain-Bereich funktionieren nicht mehr so einfach, Hochtöner erzeugen u.U. einen harsch-wirkenden Klang). Just my two cents.

Beste Grüße
Dieter
Das bekommst du ja dann alles von deiner echten Endstufe, oder?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ist das nicht sogar Preamp + Endstufe?
Ich glaube nicht, dass der Kemper so ein starkes Signal verträgt. Kann aber auch sein, dass ich mich irre.

Edit: Du hast Recht, dazu braucht man noch eine DI-Box.
Weitere Infos gibt es im hier verlinkten PDF: http://www.kemper-amps.com/forum/in...g/?s=b3daff39b7fbc3edca0828b26a93bff6968617a7
 
Das bekommst du ja dann alles von deiner echten Endstufe, oder?
Meine Idee ist, dass ich das eher von einer "echten" Röhrenendstufe und einer "echten" Gitarrenbox bekomme. :D
Da das alles auch ganz gut Gewicht hat, bleibt für mich dann nur die höhere Flexibilität als Vorteil gegenüber meinem Hybridhead (Marshall JMD:1 50 Head), denn selbst profilen möchte ich nicht und würde nur auf bereits bestehende Profils zurückgreifen wollen.

Beste Grüße
Dieter
 
Zum Verstärker: Wir müssen mal überlegen, worüber wir hier reden:
Du willst damit eine GITARRENbox betreiben... Klar kannst Du 10k € Ausgeben, für einen Verstärker, der auch jedes bischen Linearitätsabweichung vermeidet - was auch der nicht komplett hinkriegen wird.
Du hast also nun einen China-Verstärker, der möglicherweise irgendwo einen Hügel oder ein Tal im Frequenzgang hat - ja und??? Du willst damit in den nichtlinearsten Lautsprecher, den es überhaupt gibt.
Du hast zwei Möglichkeiten: Du kannst beliebig viel investieren, damit die nichtlinerae Gitarrenbox auch GANZ genau so nichtlienar klingt wie sie klingen soll - oder Du investierst 14 € und drehst halt ein klein wenig am EQ - wenn Du da überhaupt einen Unterschied hörst, wenn sich dieser Unterschied negativ (und nicht positiv) bemerkbar macht, und wenn Du darauf echt wert legst...
Dann nimmst Du die Box mit einem nichtlinearen Mike an der eh nicht 100% optimalen Position ab, gehst damit in die nichtlineare PA, die damit dann nichtlineare LS befeuert, in einem Raum der alles andere als optimal ist...
Klar gilt: Scheiße rein -> Scheiße raus. Aber auch günstige Verstärker können gut genug sein, um eine Gitarrenbox zu befeuern... Die können heute auch gut genug sein, um "Hifi" wieder zu geben. Wie gesagt, dass Probelm "Verstärker" ist technisch gelöst und alle Anbieter verbauen da ähnliche Teile...

Zumal es so ist, dass teure Endstufen sich von billigen meist nur in den Extrembereichen unterscheiden. Wenn du eine Bassdrum verstärkst, wo höchste Ansprüche an Impulsfestigkeit und Frequenzwiedergabe gestellt werden mag das alles seine Berechtigung haben. Gitarrensignale sind dagegen so dermaßen anspruchslos dass hier die dritte Stelle hinterm Komma rein gar nichts bringt. Im Bereich zwischen 80 Hz und 14 Khz, wo sich Gittarensignale rumtreiben sind die Dinger von der Linearität völlig ausreichend.
 
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Meine Idee ist, dass ich das eher von einer "echten" Röhrenendstufe und einer "echten" Gitarrenbox bekomme. :D
Da das alles auch ganz gut Gewicht hat, bleibt für mich dann nur die höhere Flexibilität als Vorteil gegenüber meinem Hybridhead (Marshall JMD:1 50 Head), denn selbst profilen möchte ich nicht und würde nur auf bereits bestehende Profils zurückgreifen wollen.

Beste Grüße
Dieter
Ich weiß nicht... mit "echter" Endstufe und "echter" Box, fehlt Dir bloß noch die "echte" Vortsufe um komplett "echt" zu sein. (Die Anführungszeichen sollen grad nicht ironisch, herabwürdigend, hochnäsig, oder irgednwie sonst negativ belegt, sondern ein Zitat sein.)
So wie Du das nutzen möchtest, ist der Kemper glaube ich wirklich nicht gedacht. Da ist dann ein "ganz echter" Verstärker denke ich für Dich schon besser - evtl. mit ein oder zwei analogen Ampmodellern... Gibt ja scheinbar recht gute Mesa/Marshall/xx Bodentretermodeller (ohne eigene Erfahrung damit). Die wären dann sogar noch leichter, billiger als der Kemper - und dabei noch analog, sollte das wichtig sein.
 
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So wie Du das nutzen möchtest, ist der Kemper glaube ich wirklich nicht gedacht. Da ist dann ein "ganz echter" Verstärker denke ich für Dich schon besser - evtl. mit ein oder zwei analogen Ampmodellern... Gibt ja scheinbar recht gute Mesa/Marshall/xx Bodentretermodeller (ohne eigene Erfahrung damit).
Ja, ich denke auch, dass ich mit dem Kemper nicht glücklich werden könnte, zumal er noch mehr Einarbeitung erfordern dürfte als mein Marshall JMD:1 mit seiner Modelling-Vorstufe. Da ging es noch, weil die Bedienung auch ähnlich wie bei meinem vorhergehenden Amp war, einem Hughes & Kettner Switchblade 50 Combo. Dagegen verlor ich beim POD X3 Live die Lust am Einstellen und damit auch damit zu spielen. Dessen Bedienkonzept lag mir einfach nicht.

Beste Grüße
Dieter
 
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Ja, ich denke auch, dass ich mit dem Kemper nicht glücklich werden könnte, zumal er noch mehr Einarbeitung erfordern dürfte als mein Marshall JMD:1 mit seiner Modelling-Vorstufe. Da ging es noch, weil die Bedienung auch ähnlich wie bei meinem vorhergehenden Amp, einem Hughes & Kettner Switchblade 50 Combo. Dagegen verlor ich beim POD X3 Live die Lust am Einstellen und damit auch damit zu spielen. Dessen Bedienkonzept lag mir einfach nicht.

Beste Grüße
Dieter

Vor dem Bedienen des Kemper hatte ich auch Angst - bevor ich den hatte. Hat ja ordentlich Knöppe und x-tasuend Features und Möglichkeiten.
Die Angst war aber umsonst... Das Ding ist WIRCKLICH sehr einfach und eingängig hand zu haben. Nach kurzer Zeit ist eigenlich alles logisch, schell un direkt zu tweaken und mit einem weitern Knopf abzuspeichern...
Da musst Du Dir echt keine Sprgen machen.
 
Das schwierigere als das Einstellen, ist es, sich mal vom ständigen Profil testen wegzubewegen und Sounds zu wählen, die passen. Es gibt sehr viele gute Profiles, aber auch viel Mist oder unpassende Sachen.
 
Ich glaube, das wird einfacher mit der FW 3.0 ...
 
Ich glaube, dass es gar nicht so viel Mist gibt, sondern einfach schlecht profilt oder man spielt auch ne andere Gitarre als derjenige, der das Profile erstellt hat. Deswegen finde ich den Kemper von der Communityseite her schwierig, aber man kann tweaken und man kann auch schauen, welche Profiles einen besser liegen bezüglich ähnliches oder gleiches Equipment.

Das mit der Röhrenendstufe ist total Banane, denn diese Modellinggeschichten sind eben gerade deswegen interessant:
Kemper Poweramp 600 Watt: 6kg
Kemper Preampversion: 5,4 kg
+ Röhrenendstufe(mit "nur" 200 Watt): 17kg

Ich schleppe lieber 6kg als 22,4kg. Der Sound ist über jedwedes System verdammt geil, jedoch muss man sich eben entscheiden, ob man mit den Gitarrenspeakern spielt oder nicht. Wenn man diese Feedbacks nicht braucht, kann man sich ein lineares System holen.

Bedienung geht sehr schnell und intuitiv.
 
+ Röhrenendstufe(mit "nur" 200 Watt): 17kg

Die 600 Class D Watt des Kemper entsprechen an einer Gitarrenbox in etwa 80 Röhrenwatt. Deshalb ist das "nur" 200 W im Bezug auf die 11 kg mehr, nicht ganz passend ;-).
 
mich würde mal interessieren, ob jemand von Euch den Kemper über eine Röhren-Endstufe und eine Gitarrenbox spielt?

Theoretisch müsste das zu einem mehr nach Röhre klingenden Sound beitragen und mit der Gitarrenbox sollten besser kontrollierte Feedbacks mit HighGain-Sounds möglich sowie das Hosenbein-Flattern drin sein oder habe ich da einen Denkfehler?

Ja, ich spiele den Kemper auch über eine Röhrenendstufe und Gitarrenboxen. Ich gehe aus dem Monitor out raus in die Endstufe (Engl 930/60 oder Peavey Classic 50/50) mono auf zwei HK AC112Pro (Bassreflexbox Thiele NB) mit EVM12L bestückt. Mir gefällt das für mein Spielgefühl nach wie vor am besten. Auch die Feedbacks gehen besser als über andere Boxenlösungen (FRFR). Ich habe auch eine alte Rocktron Velocity 150 aus meinem Besitz ausprobiert, damit hat es mir nicht so gefallen. Die Basslastigkeit, die einer meiner Vorredner angesprochen hatte, kann ich nicht bestätigen. Meinem Techniker waren bei Mikrofonabnahme (Sennheiser 609) sogar viele Rigs zu spitz. Er brauchte da noch mehr Mittenfundament. Über zu viel Bass hat er sich nicht beschwert. Klar färbt eine Röhrenendstufe den Sound etwas ein, das ist mir bewusst. Da lässt sich aber mit der Klangregelung am Kemper im Ernstfall auch etwas hinbiegen. Es ist ja auch alles abspeicherbar und schnell vergleichbar Dank Undo und Redo Funktion.
Das Signal was aus der Gitarrenbox kommt, entspricht natürlich nicht dem Ton aus der PA. Aber was spricht eigentlich dagegen die Gitarrenbox weiterhin mit einem Mikrofon abzunehmen. Da werden jetzt viele sagen, was für ein Aufwand, da kann ich ja gleich wieder mit Topteil und Box auf die Bühne gehen. Dem halte ich entgegen: Mit welchem Röhrenamp ist man so flexibel. wie mit dem Kemper. Alles ist beim Kemper schön anpassbar. Unpassende Lautstärkesprünge zwischen den einzelnen Kanälen nach Änderung des Mastervolumens sind Geschichte, keine Kompromissklangregelungseinstellungen wie beim H&K Triamp in den einzelnen Amps, bloß damit beide Kanäle eines Amps (Amp 2&3) auch nutzbar waren usw. Außerdem kann man den Kemper deutlich leiser als einen Röhrenamp nutzen und hat immer einen guten Ton. Meines Erachtens hat man mit dem Kemper ein gutes Spielgefühl. Er reagiert auf Spieldynamik wirklich ähnlich wie ein Röhrenamp. Ich für meinen Teil kann dem Kemper nur Gutes abgewinnen, egal wie er verstärkt wird. Letztlich muss das jeder für sich selbst entscheiden.
 
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Hallo Tom,

herzlichen Dank für Deinen Beitrag zum Thema Röhrenendstufe und Gitarrenbox am Kemper. Das ist sehr informativ für mich.

Der kleine Bruder Deiner Engl Röhrenendstufe kommt bei einem kleinen aktuellen Vergleichstest auf Bonedo.de auch am Besten weg: http://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/testmarathon-gitarren-endstufen-vergleichstest.html

Der entscheidenden Punkte dafür sowie die Gitarrenbox wären für mich da auch das Spielgefühl und kontrollierte Feedbacks im HighGain-Bereich.

Beste Grüße
Dieter
 
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Der kleine Bruder Deiner Engl Röhrenendstufe kommt bei einem kleinen aktuellen Vergleichstest auf Bonedo.de auch am Besten weg: http://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/testmarathon-gitarren-endstufen-vergleichstest.html

Vielen Dank für den Hinweis zum Test Kemper + Endstufe, den kannte ich noch gar nicht. Habe ich mir gleich mal angeschaut. Aus den Hörbeispielen dort ist herauszuhören, dass die Engl im Mittenbereich in allen Disziplinen etwas runder klingt. Die Kemper / Peavey Classic 50/50 Kombination, die ich manchmal auch noch benutze, funktioniert auch sehr gut. Das war bis vor ca. einem viertel Jahr mein Hauptsetup, bis ein defekt an der Peavey auftrat. OK, die Rocktron Velocity 150 habe ich immer im Rack für den Ernstfall, umgestöpselt und weiter, allerdings ohne Wohlfühlatmosphäre. Deswegen habe ich meine Endstufe zur Reparatur gegeben und in den Kleinanzeigen die Engl gesehen und gezogen.Weil mir der Ton der Engel 930/60 im Zusammenspiel mit dem Kemper noch ein Ticken besser gefiel als mit der Peavey, ist das nun mein jetziges Setup. Der Vorteil beider Endstufen ist, sie haben die Möglichkeit zur Klangregelung. Da kann mann bei mancher "rumpeliger" Bühne auch schnell mal etwas nachregeln. OK, das könnte aber mit dem globalen EQ am Kemper auch machen.
 
Die 600 Class D Watt des Kemper entsprechen an einer Gitarrenbox in etwa 80 Röhrenwatt. Deshalb ist das "nur" 200 W im Bezug auf die 11 kg mehr, nicht ganz passend ;-).

So etwas wie "Röhrenwatt" gibt es einfach nicht. Ein Watt ist ein Watt und beschreibt schlicht eine gewisse Leistung. Trotzdem kennt jeder die Situation: Ein Röhrenamp kommt einem unglaublich laut vor, man dreht am unteren Bereich nur minimal am Volume Regler und es bricht ein Inferno los. Das liegt aber einfach an der wesentlich höheren Kompression. Deshalb sind Röhrenamps i.d.R. im unteren Regelbereich extrem laut, oberhalb von 12:00 passiert aber nicht mehr viel. Solid State Endstufen haben wesentlich mehr Dynamik und skalieren meist über den gesamten Regelweg linear. Das dichtere und komprimierte Signal kommt einem meist wesentlich druckvoller und "fetter" vor. Das ist in etwa vergleichbar, wenn man alte CDs aus den 80ern mit altuellen Produktionen vergleicht. Obwohl die alten Produktionen wesentlich mehr Dynamik besitzen, kommt einem das plattgebügelte und maximierte Signal wesentlich druckvoller vor.

Daher muss man bei der Dimensionierung von Endstufe und Box auch immer etwas differenzieren. Spielt man nur Hi Gain darüber, müssen Endstufe und Lautsprecher durch die wesentlich höhere Kompression weniger leisten, weil hier kaum Spitzen in der Dynamik vorkommen. Wer allerdings nen crispen clean Ton oder gar nen Slap Bass über die 600 Watt Endstufe des Kemper schickt, wird damit einen 120 Watt Box im nu schrotten.
 
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Hey Leute, bin nun auch stolzer Kemper 19" Rack User.
Mal eine kleine Frage, da es in der Bedienungsanleitung schlecht beschrieben wird, wie bekomme ich den Alternative Input (Rückseite) aktiviert?
Dort soll mein Funk drin hängen :)
Danke und Grüße
 

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