Kemper KPA Profiling Amplifier Userthread

Latenzen können auch im Pult entstehen:
KPA MAIN OUT -> PA Latenz z.B. 3ms -> KPA Alternativ IN

Mischt man nun das Kemper Signal auf die In Ear dazu ist es natürlich nicht 3ms Verzögert, das kann zu auslöschungen führen

Jeder Digitalwandler hat eine Latenz von ca. 1 ms, teilweise auch mehr. Bei nem Digitalpult ist also eine Latenz schonmal unvermeidlich, weil hier in jedem Fall schon mal min. zwei Wandlungen passieren. Das ist zwar vom Spielgefühl oder Timing nicht kritisch, aber kann wie schon gesagt Phasenprobleme bedeuten, wann man sein eigenes Instrument einmal über das FOH bekommt und einmal direkt dazumischt.
 
Meiner Erfahrung nach (und ich mache das schon etlicher Jahre so) spielen Latenzen in diesem Bereich (also < 10ms) keine Rolle. Das gibt eher eine Art Raumgefühl (wenn überhaupt). Der Schall legt in der Sekunde 340 m zurück. In 3 ms also etwa 1 m. Sowas ist im Diffusionsbereich zweier 4x12" Boxen.

So wie ich das verstanden habe, ging es um Latenzen, die so ein Doubling-Gefühl erzeugen (also ab 50ms aufwärts). Und da sind PC-Interfaces was ganz anderes, als (digitale) Mischpulte.

LG Jörg
 
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Meiner Erfahrung nach (und ich mache das schon etlicher Jahre so) spielen Latenzen in diesem Bereich (also < 10ms) keine Rolle. Das gibt eher eine Art Raumgefühl (wenn überhaupt). Der Schall legt in der Sekunde 340 m zurück. In 3 ms also etwa 1 m. Sowas ist im Diffusionsbereich zweier 4x12" Boxen.

So wie ich das verstanden habe, ging es um Latenzen, die so ein Doubling-Gefühl erzeugen (also ab 50ms aufwärts). Und da sind PC-Interfaces was ganz anderes, als (digitale) Mischpulte.

LG Jörg

Ja, aber was du falsch verstanden hast, ist folgendes:
Wenn du nur ein Signal hast, das meinetwegen ein paar Millisekunden verzögert ist, stört das die meisten nicht beim Spielen.
Hast du aber DAS GLEICHE SIGNAL 2 MAL MIT UNTERSCHIEDLICHEN LATENZEN, z.B. einmal 5ms und einmal 8ms, UND KOMBINIERST DAS, KOMMT ES SCHNELL ZU PHASENAUSLÖSCHUNGEN! Vor allem die Bässe gehen meistens als erstes flöten, und das klingt dann sehr schnell sehr dünn!

Deshalb auch unbedingt beim Reampen mit mehreren Sounds im Output-Menü die fixed latency einstellen!
 
welche mikros und kabel benutzt ihr zum profilen?
ich hab ein SM 57 und ein sennheiser e906, die ich zusammen nutzen will, evtl. noch mit einem großmembranmikro im raum.
wie profiled ihr?

Ich habe die Grossman Iso-Box mit einem SM57 und einem e906 bestückt - aber ich werde sicherlich auch noch mit einem Justin Grossmembraner und anderen Mikrophonen rumexperimentieren. Alternativ lege ich zwischen Endstufe und Box noch eine DI-Box dazwischen und profile das DI-Signal und lege dann hinterher eines der Cabs bei, aber so richtig glücklich bin ich damit bisher nicht. Mit meinen Profilen nur mit dem SM57 bin ich mittlerweile zufrieden, aber beim Mix mit einem zweiten Mikro habe ich noch zu viele Auslöschungen durch Phasenverschiebung - das ist aber reine Geduldsarbeit, das hinzufummeln. Aber das gute ist ja, dass es viele hervorragende Profile im Netz gibt, daher treibt mich nur mein eigener Ehrgeiz an, auch über eigene vernünftige Profile verfügen zu können.

Hoffentlich kommt Dein Kemper bald! Meine Begeisterung für das Teil nimmt jedenfalls immer noch zu und ich bin immer noch neugierig, was alles geht...
 
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ja, ich bin schon richtig hibbelich.
ich hab das bundle bestellt, mal gespannt, ob die professionellen profiles was taugen.
 
wie gesagt, ich werde Dir noch was schicken und freue mich dann auf offene Kritik! :)
 
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ich bin gespannt!
die Grossman Iso-Box macht einen super eindruck, bist du zufrieden?
 
ja, ich finde sie klasse und kann sie nur weiterempfehlen! Gerade im Zusammenhang mit dem Kemper finde ich neben der guten Isolierung und dem für eine Isobox spitzenmässigen Frequenzverlauf (gerade bei Close Mic'ing) auch die Möglichkeit hervorragend, ganz schnell Speaker und Mikros austauschen zu können. Leider hatte ich bisher noch nicht die Zeit, mal alle Möglichkeiten aus der Kombi Kemper, GS-Isobox, diverse Speaker und Mikros zusammen mit meinem VH4 oder anderen Amps zu nutzen, aber der Winter naht... :)
 
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ist das profiling ergebnis eigentlich lautstärkeabhängig?
hast du bei deinem VH4 alle kanäle geprofiled? (was ein wort ;) )
 
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Eigentlich ist die Lautstärke nur relevant, soweit diese den Sound und damit den Charakter des Profiles beeinflusst - die Signal(laut)stärke kann später noch angepasst werden.

Ich habe mittlerweile alle Kanäle des VH4 mehrfach profiliert (am häufigsten aber CH3:rolleyes:) und kann mit einigen Ergebnissen ganz gut leben.
 
ist das profiling ergebnis eigentlich lautstärkeabhängig?

Nicht direkt. Im Grunde klingt eine Endstufe immer gleich, bis sie in die Endstufenzerrung gefahren wird. Gerade das wird aber beim Profiling eher nicht angeraten, weil es das Ergebnis eher negativ beeinflusst. Allerdings hat die Lautstärke einen grossen klanglichen Einfluß auf die Speaker. Ja nach Typ braucht ein Speaker erstmal eine gewisse Last um sich frequenzmässig zu entfalten. Irgendwann addieren sich dann Obertöne dazu, wenn der Speaker in den Clipping Bereich gefahren wird. Das kann je nach Geschmack und Genre u.U. sehr geil klingen... Für Vintage Sachen und klassischen Rock auf jeden Fall eher als bei Metal, wo man eher hohe Leistungsreserven braucht für percussive Sounds mit viel Attack.

Für DI Profile kann man den getrost auf Zimmerlautstärke betreiben, hier ist lauter definitiv nicht zwangsläufig besser...
 
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Ja, aber was du falsch verstanden hast, ist folgendes:
Wenn du nur ein Signal hast, das meinetwegen ein paar Millisekunden verzögert ist, stört das die meisten nicht beim Spielen.
Hast du aber DAS GLEICHE SIGNAL 2 MAL MIT UNTERSCHIEDLICHEN LATENZEN, z.B. einmal 5ms und einmal 8ms, UND KOMBINIERST DAS, KOMMT ES SCHNELL ZU PHASENAUSLÖSCHUNGEN! Vor allem die Bässe gehen meistens als erstes flöten, und das klingt dann sehr schnell sehr dünn!

Deshalb auch unbedingt beim Reampen mit mehreren Sounds im Output-Menü die fixed latency einstellen!

Ich habe es durchaus verstanden. Dein Einwand bezüglich Phasenproblemen greift sicher in der Studiosituation. Aber für das In-Ear Monitoring live das ist ein eher praxisferner Einwand. Ich gehe in dieser Situation folgendermaßen vor:

Wenn ich meinen FOH Mix bekomme, ist darin meine Gitarre für meine gewünschte Abhörlautstärke mindestens 6 - 10 dB zu leise. Im Mix panne ich mir das Signal dann auch noch ~45 Grad nach rechts. Meine Gitarre kommt dann direkt ~ 45 Grad von links mit richtig Pegel.

Da habe ich von Auslöschungen, die den Bass (der bei einer 6-Saitigen Gitarre, wie ich sie verstehe, eh erst so bei >100 Hz liegt) beteffen, noch nichts bemerkt. Sollte jemand empfindlich sein, gibt es auch sowas wie eine Klangregelung am persönlichen Mini-Mixer, um nur für das eigene Gitarrensignal die nötige Wucht reinzuschrauben.. :)

LG Jörg

Edit: Kleiner Nachtrag (Betrachtung der Auslöschung im unteren Mitten/Bassbereich bei Latenzen)

Bei einer gleichpegeligen Mono-Mischung zweier leicht verzögerter Signale kommt es theoretisch zu einer völligen Auslöschung genau einer Frequenz. Das rechnet man folgendermaßen:

1ms => 1 kHz (Kehrwert), bei dieser Frequenz sind die Signale um genau eine Schwingung verzögert aber phasengleich. Bei der halben Frequenz haben wir die volle Auslöschung. Das bedeutet, die Auslöschung liegt bei 1ms bei 500 Hz.
2ms => 500 Hz, Auslöschung bei 250 Hz
3ms => 333 Hz, Auslöschung bei 166,7 Hz usw.

Korrigiert mich, wenn ich falsch liege....
 
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Ich habe es durchaus verstanden. Dein Einwand bezüglich Phasenproblemen greift sicher in der Studiosituation. Aber für das In-Ear Monitoring live das ist ein eher praxisferner Einwand. Ich gehe in dieser Situation folgendermaßen vor:

Wenn ich meinen FOH Mix bekomme, ist darin meine Gitarre für meine gewünschte Abhörlautstärke mindestens 6 - 10 dB zu leise. Im Mix panne ich mir das Signal dann auch noch ~45 Grad nach rechts. Meine Gitarre kommt dann direkt ~ 45 Grad von links mit richtig Pegel.

Da habe ich von Auslöschungen, die den Bass (der bei einer 6-Saitigen Gitarre, wie ich sie verstehe, eh erst so bei >100 Hz liegt) beteffen, noch nichts bemerkt. Sollte jemand empfindlich sein, gibt es auch sowas wie eine Klangregelung am persönlichen Mini-Mixer, um nur für das eigene Gitarrensignal die nötige Wucht reinzuschrauben.. :)

LG Jörg

Edit: Kleiner Nachtrag (Betrachtung der Auslöschung im unteren Mitten/Bassbereich bei Latenzen)

Bei einer gleichpegeligen Mono-Mischung zweier leicht verzögerter Signale kommt es theoretisch zu einer völligen Auslöschung genau einer Frequenz. Das rechnet man folgendermaßen:

1ms => 1 kHz (Kehrwert), bei dieser Frequenz sind die Signale um genau eine Schwingung verzögert aber phasengleich. Bei der halben Frequenz haben wir die volle Auslöschung. Das bedeutet, die Auslöschung liegt bei 1ms bei 500 Hz.
2ms => 500 Hz, Auslöschung bei 250 Hz
3ms => 333 Hz, Auslöschung bei 166,7 Hz usw.

Korrigiert mich, wenn ich falsch liege....

Es sagt ja auch niemand, dass die Welt davon untergeht, sondern nur, dass man es vermeiden sollte, wenn möglich. In vielen Fällen geht es nunmal technisch gar nicht anders, als sich das Summensignal vom FOH schicken zu lassen, weil nicht genügend AUX Wege vorhanden sind, um für jeden Musiker nen individuellen Mix zu machen. Dann muss man halt damit leben. Wenn wenn genügend Aux-Wege vorhanden sind, sollte man sich sein eigenes Instrument aus dem Monitormix nehmen lassen und sich selbst dazumischen. Der beste Weg ist natürlich mit nem kompletten Split, wenn sich die Musiker den Monitormix auf der Bühne selber machen können.
Man muss sagen, dass das neue Behringer x32, besonders in Verbindung mit den digitalen Multicores und Verteilersystemen, da preislich echt ne Tür aufgemacht hat...
 
Gibt es eine komfortable und einfache Möglichkeit,

1. Einzelne Rigs zu exportieren?
2. Einzelne Performances zu exportieren u. importieren?
 
Gibt es eine komfortable und einfache Möglichkeit,

1. Einzelne Rigs zu exportieren?
2. Einzelne Performances zu exportieren u. importieren?


Hi,
zu 1. ja. Einfach Stick rein und der Beschreibung im KPA folgen ;-)
zu 2. kann ich nicht sagen, da ich mich damit noch nicht beschäftigt habe

VG Roman
 
zu1.
Wenn ich ein einzelnes Rig exportieren möchte kommt jedes Mal die Meldung "Store Rig first".
Verstehe ich nicht. Das Rig befindet sich doch bereits gespeichert auf dem KPA.
 
Hallo zusammen,

was ist eigentlich aus dem Unterfangen geworden, den Kemper selbst mit einem Endstufenmodul (ICEPower ASX2 von B&O) auszustatten?Läßt sich eigentlich auch die eingestellte Lautstärke mit abspeichern (z.B. für leise Übungspresets und laute Bühnenpresets)?

Grüße
Jörg
 
Du brauchst:
- Endstufenmodul
- Symmetrisierer (gibts fertige die man direkt an die besch**** Spannungsversorgung des ASX Moduls anschließen kann)
- Blende und paar Buchsen

That's it.
Interessant: Ich weiß natürlich nicht wie Kemper das Modul ansteuert, wenn ich es aber mit der von B&O empfohlenen Maximalspannung am Eingang versuche dann ist im Vergleich mein Camplifier 180 lauter - ist jetzt eher praxisfremd weil beide viel zu laut sind, aber trotzdem interessant.
 
Es wäre ja auch ganz nett, wenn Kemper etwas leistungsärmere Endstufenvarianten anböte, um dem Trend zu fröhnen....

Aber mal im Ernst: Kann die Lautstärkeeinstellung gespeichert werden?
 

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