Das DSP ist auch abhängig von Hard- und Software. Änderst Du was an der Konfiguration, kanns Probleme mit der Ausführung des DSPs geben.
Schmiert Dir dein System ab, und wir sind bis dahin bei Win12 und MacOS X Stubentieger angekommen, kann es gut sein, dass Du auf Grund fehlender Ersatzteile deine alte Masche komplett umdenken musst.
Stichwort: Wartbarkeit.
nein - da gibt's keine Probleme. Ich habe das auf zig Systemen mit Win98, W2K, XP, Win-7 genutzt.
Die Anforderungen an die Hardware sind minimal, lediglich ein Chipsatz mit guter PCI-Einbindung sollte es sein.
Im Sinn eines Digital-Mischpults braucht's auch keine Einbindung in's System - die ist (logisch...) nur dann fällig, wenn Asio oder WDM Treiber genutzt werden sollen.
Wollte ich es unter Win-10 einsetzten (was nie passieren wird) auf einem ultraschnellen modernen Rechner mit Cubase (ebenfalls Wahrscheinlichkeit bei null), dann würde ich einfach eine RME Karte 'dazwischen setzen' und das externe System über einen 16-Kanal Adat-Bus andocken. Gibt einige Leute, die das in genau der Form machen.
Auf ähnliche Art funktioniert auch das ProTools TDM, das mich samt 8-Kanal Wandler gerade mal 200€ gekostet hat.
Originalpreis um $25k.
In dem Fall nutze ich ein iPad am (ausgedienten) Alesis ioDock und spiele den TDM-Virus über die TC-Data App.
Der Ausgang wird über die Line-Ins des Docks aufgenommen und später per WLan auf den DAW Rechner überspielt.
Im Grunde nur ein Versuchsballon, ob die Stratgie überhaupt praktikabel wäre...
Aber nach dem Ergebnis steht fest, dass ich mir zumindest für den Indigo Virus eine Lizenz besorgen werde.
Gibt's regelmässig billig in der Bucht.
Einen Minimoog kauft man ja selbst heute noch bzw kann ihn wieder kaufen.
Die Emulation auf dem Creamware System ist (laut diversen Reviews) nicht vom Original zu unterscheiden.
Dito Sequential Prophet One und Six, beim Odyssey habe sie geschlampt und Poly- statt Duophonie implementiert.
Anyway... die Filter gleichen (imho) den analogen Originalen exakt, zumindest bei Aufnahmen.
Das Zeugs habe ich seit 2005 auf'm Rechner - da muss ich nicht auf irgendwelche Roland Ankündigungen warten...
Die
Mojo Ampsimulation ist auch schon 7 Jahre alt, ein Modeller ohne konkretes Vorbild (Entwurf eines Gitarristen für den Eigenbedarf).
Da wurde technologisch noch nicht mal in die Tiefe gegangen.
Die Audiobeispiele sind komplett 'dry', die Boxenemulation ist algorithmisch ohne Impulsantworten.
Mir persönlich ist das Teil zu fummelig. Man kann selbst mit der begrenzten Reglerzahl extrem detailliert einstellen.
Zugegeben, mit einem 4-5 dial Bildchen aus BIAS komme ich schneller ans Ziel.
Aber die reine Soundqualität der DSP Ampsimulation ist bemerkenswert.
Ich will das nicht in irgendeiner Weise hochstilisieren - soll jeder selbst entscheiden, was er anschafft.
Aber es ist eben nicht zwangsweise so, dass 'verlassenene' Produkte automatisch ihren Nutzen verlieren.
cheers, Tom