defrigge
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Erstmal danke für die ausführlicheren Rückmeldungen!
@toeti: ich wollte gar nicht den thread mit einer nebenbemerkung hijacken!
Die Diskussion "Fantom G und Alternativen" kann ja aus Moderator-Sicht durchaus als Kaufberatung im Sinn des Thread-Eröffners verstanden werden.
Bin aber im Zweifel auch gern bereit, in den Kurzweil Thread zu wechseln, wenn es zu sehr in die Einzelheiten dieses Gerätes geht.
Zum PC3, @Tim, toeti und Duplo:
Mal Frotzeln beiseite gelassen, die Soundqualität des PC3 finde ich wirklich sehr ambivalent, und nicht nur in Einzelfällen. Ich kenne die Sounds allerdings nur vom neugierigen Antesten (Presets) und von den Demos der Kurzweil-Seite.
Vielleicht nehmen wir mal die Audio-Demos der K-Seite
http://www.kurzweil.com/Product.php?id=181&tab=audio
damit wir eine gemeinsame Referenz haben (wenn Ihr eine bessere habt, nennt sie einfach) und über dasselbe reden.
Ich finde, man hört den Sounds sehr Widersprüchliches an:
a) viele wirken relativ sorgfältig programmiert (jedenfalls besser als die meisten auf dem Fantom G)
b) sie klingen in meinen Ohren wirklich nach dürftiger Sample-Basis. Ich hab vor einiger Zeit mal zuletzt die Größe des Sample-Speichers gelesen und die war wirklich sehr klein im Vergleich zu dem anderer Workstations, auch in Relation von Samples und Instrumenten/Presets. Inzwischen finde ich bei Kurzweil gar keine Angaben mehr, oder hab ich was übersehen? Mich interessieren dabei nicht die theoretischen Werte, sondern das, was rauskommt, und das klingt für meine Ohren genau so: nach (zu) kleiner Sample-Basis. Die anderen haben auch viel veraltetes Material, aber nicht SO altes und kleines, soweit ich das beurteilen kann.
Das mit dem Bandsound kenne und verstehe ich: manchmal setzen sich "dünnere" Sounds verstärkt im Bandkontext gut durch. Deshalb wird - auch wenn ich es nie verwenden würde - bis heute z.B. der Piano-Sound eines MKS-20 gesucht oder sogar aufwändig abgesampelt (so geschehen als Angebot für den Yamaha Motif). Ich kann dieses Argument also nachvollziehen, aber nur in gewissen Grenzen.
Das Nord-Piano (leider weiß ich nicht genau welches, da ich keinen Nord habe) habe ich mehrfach live als wunderbar klar und doch zugleich "wertig" in lauten Bandkontexten gehört. Ich würde es den (seinerzeit ja bahnbrechenden) Kurzweils auf Anhieb deutlich vorziehen, und unter den Online Demos neuerer Nord-Piano-Samples gefällt mir einiges sehr gut.
Zurück zum Kurz:
Auf der oben genannten Demo-Page finde ich z.B. ALLE Epiano-Beispiele (Rhodes,Wurly, Hohner D6) ziemlich dünn und wenig authentisch. Ich sage das nicht, um PC3-Nutzer vor den Kopf zu stoßen, sondern weil ich ernsthaft wissen möchte, ob jemand das mit völlig anderen Ohren als ich hört. Für mich klingen sie besser als die alten kleinen samples anderer früherer Workstations, aber bei weitem nicht auf dem Level eines Nord Elektro 3, ja nicht mals eines Fantom G (die neuen Vintage-Rhodes an Bord sind viel besser, einige alte Schätzchen aus der JV-Ära allerdings eher nicht) oder Motif oder Korg SV1. Das, was da vom K kommt, ist für meine Ohren einfach nicht heutiger Standard.
Ähnliches gilt auch für viele andere Kurz Demo-Sounds: sie wirken auf mich eben so, wie kleine Sample-Bibliotheken sich anhören. Nur deshalb der soundfont-Vergleich: das war ja damals gar nicht schlecht, aber heute sind die Maßstäbe für einen guten Sampleklang m.E. doch deutlich anders! Ein Scarbee-Rhodes klingt immer gut, auch im lautesten Band-Kontext (hab ich schon über Notebook gespielt), ganz einfach weil ein Rhodes immer gut klingt. Je mehr du von der Lebendigkeit dieses Sounds (im Samplen durch Einzelsampling und genügend Layer) wegnimmst, desto lebloser und dünner wird er und wirkt nur noch als eine Skizze dessen, was gemeint ist. Er kann trotzdem in lauter Musik funktionieren, aber das ist nicht das, was ich gern höre.
Ähnliches beim Display: ich finde ein größeres Display einfach heutzutage angemessen. Wenn ich auf einem Fantom G mein gesamtes Split/Layer-Set auf einen Blick erfassen kann, oder die Mixereinstellungen für ein komplettes Live- oder Studio-Set, oder das Effekt-Routing etc etc, dann ist all das für mich keine Nebensache, sondern eine dauerhafte, große Hilfe: ein starkes Plus des G gegenüber anderen Workstations und alles andere als ein Gimmick. Ich möchte mich seither nie wieder durch die kleinen Untermenu-Verschachtelungen anderer Geräte quälen müssen. Auch wenn das gewohnt und machbar ist. Meiner Anischt nach haben die Programmierer des Fantom G OS allerdings die Möglichkeiten dieses Displays samt Mausbedienung nur sehr unvollkommen und inkonsequent genutzt.
Und dann wünsche ich mir von einer modernen Workstation möglichst auch das, was der Yamaha XF bietet: einen genügend großen und in der Praxis auch wirklich ohne "rocket science" befüllbaren Flash Speicher für Multisamples. Selbst beim angekündigten PC3 K8 bin ich nicht sicher, was mit den 128k in der Praxis zu tun ist. Mit meinem Fantom G bin ich mit der "zweitbesten" Lösung wahrscheinlich immer noch besser bedient, da ich mit Hilfe von Yase/Resampler Multisamples von jedem meiner VSTis oder aller midifizierten Synths ins 1Gb RAM des Fantom bekomme (allerdings mit akzeptablen, aber eben vorhandenen Ladezeiten, anders als beim FX).
Vielleicht sind wir in diesem Sinn durchaus im Thread: beim ganz und gar unagressiv gemeinten (ich frotzel höchstens mal kurz, bin aber überhaupt nicht bissig drauf) Vergleichen der vorhandenen Möglichkeiten. Dabei ist mir jede andere Meinung willkommen, solange ich meine Eindrücke auch ungefiltert weitergeben kann.
@toeti: ich wollte gar nicht den thread mit einer nebenbemerkung hijacken!
Die Diskussion "Fantom G und Alternativen" kann ja aus Moderator-Sicht durchaus als Kaufberatung im Sinn des Thread-Eröffners verstanden werden.
Bin aber im Zweifel auch gern bereit, in den Kurzweil Thread zu wechseln, wenn es zu sehr in die Einzelheiten dieses Gerätes geht.
Zum PC3, @Tim, toeti und Duplo:
Mal Frotzeln beiseite gelassen, die Soundqualität des PC3 finde ich wirklich sehr ambivalent, und nicht nur in Einzelfällen. Ich kenne die Sounds allerdings nur vom neugierigen Antesten (Presets) und von den Demos der Kurzweil-Seite.
Vielleicht nehmen wir mal die Audio-Demos der K-Seite
http://www.kurzweil.com/Product.php?id=181&tab=audio
damit wir eine gemeinsame Referenz haben (wenn Ihr eine bessere habt, nennt sie einfach) und über dasselbe reden.
Ich finde, man hört den Sounds sehr Widersprüchliches an:
a) viele wirken relativ sorgfältig programmiert (jedenfalls besser als die meisten auf dem Fantom G)
b) sie klingen in meinen Ohren wirklich nach dürftiger Sample-Basis. Ich hab vor einiger Zeit mal zuletzt die Größe des Sample-Speichers gelesen und die war wirklich sehr klein im Vergleich zu dem anderer Workstations, auch in Relation von Samples und Instrumenten/Presets. Inzwischen finde ich bei Kurzweil gar keine Angaben mehr, oder hab ich was übersehen? Mich interessieren dabei nicht die theoretischen Werte, sondern das, was rauskommt, und das klingt für meine Ohren genau so: nach (zu) kleiner Sample-Basis. Die anderen haben auch viel veraltetes Material, aber nicht SO altes und kleines, soweit ich das beurteilen kann.
Das mit dem Bandsound kenne und verstehe ich: manchmal setzen sich "dünnere" Sounds verstärkt im Bandkontext gut durch. Deshalb wird - auch wenn ich es nie verwenden würde - bis heute z.B. der Piano-Sound eines MKS-20 gesucht oder sogar aufwändig abgesampelt (so geschehen als Angebot für den Yamaha Motif). Ich kann dieses Argument also nachvollziehen, aber nur in gewissen Grenzen.
Das Nord-Piano (leider weiß ich nicht genau welches, da ich keinen Nord habe) habe ich mehrfach live als wunderbar klar und doch zugleich "wertig" in lauten Bandkontexten gehört. Ich würde es den (seinerzeit ja bahnbrechenden) Kurzweils auf Anhieb deutlich vorziehen, und unter den Online Demos neuerer Nord-Piano-Samples gefällt mir einiges sehr gut.
Zurück zum Kurz:
Auf der oben genannten Demo-Page finde ich z.B. ALLE Epiano-Beispiele (Rhodes,Wurly, Hohner D6) ziemlich dünn und wenig authentisch. Ich sage das nicht, um PC3-Nutzer vor den Kopf zu stoßen, sondern weil ich ernsthaft wissen möchte, ob jemand das mit völlig anderen Ohren als ich hört. Für mich klingen sie besser als die alten kleinen samples anderer früherer Workstations, aber bei weitem nicht auf dem Level eines Nord Elektro 3, ja nicht mals eines Fantom G (die neuen Vintage-Rhodes an Bord sind viel besser, einige alte Schätzchen aus der JV-Ära allerdings eher nicht) oder Motif oder Korg SV1. Das, was da vom K kommt, ist für meine Ohren einfach nicht heutiger Standard.
Ähnliches gilt auch für viele andere Kurz Demo-Sounds: sie wirken auf mich eben so, wie kleine Sample-Bibliotheken sich anhören. Nur deshalb der soundfont-Vergleich: das war ja damals gar nicht schlecht, aber heute sind die Maßstäbe für einen guten Sampleklang m.E. doch deutlich anders! Ein Scarbee-Rhodes klingt immer gut, auch im lautesten Band-Kontext (hab ich schon über Notebook gespielt), ganz einfach weil ein Rhodes immer gut klingt. Je mehr du von der Lebendigkeit dieses Sounds (im Samplen durch Einzelsampling und genügend Layer) wegnimmst, desto lebloser und dünner wird er und wirkt nur noch als eine Skizze dessen, was gemeint ist. Er kann trotzdem in lauter Musik funktionieren, aber das ist nicht das, was ich gern höre.
Ähnliches beim Display: ich finde ein größeres Display einfach heutzutage angemessen. Wenn ich auf einem Fantom G mein gesamtes Split/Layer-Set auf einen Blick erfassen kann, oder die Mixereinstellungen für ein komplettes Live- oder Studio-Set, oder das Effekt-Routing etc etc, dann ist all das für mich keine Nebensache, sondern eine dauerhafte, große Hilfe: ein starkes Plus des G gegenüber anderen Workstations und alles andere als ein Gimmick. Ich möchte mich seither nie wieder durch die kleinen Untermenu-Verschachtelungen anderer Geräte quälen müssen. Auch wenn das gewohnt und machbar ist. Meiner Anischt nach haben die Programmierer des Fantom G OS allerdings die Möglichkeiten dieses Displays samt Mausbedienung nur sehr unvollkommen und inkonsequent genutzt.
Und dann wünsche ich mir von einer modernen Workstation möglichst auch das, was der Yamaha XF bietet: einen genügend großen und in der Praxis auch wirklich ohne "rocket science" befüllbaren Flash Speicher für Multisamples. Selbst beim angekündigten PC3 K8 bin ich nicht sicher, was mit den 128k in der Praxis zu tun ist. Mit meinem Fantom G bin ich mit der "zweitbesten" Lösung wahrscheinlich immer noch besser bedient, da ich mit Hilfe von Yase/Resampler Multisamples von jedem meiner VSTis oder aller midifizierten Synths ins 1Gb RAM des Fantom bekomme (allerdings mit akzeptablen, aber eben vorhandenen Ladezeiten, anders als beim FX).
Vielleicht sind wir in diesem Sinn durchaus im Thread: beim ganz und gar unagressiv gemeinten (ich frotzel höchstens mal kurz, bin aber überhaupt nicht bissig drauf) Vergleichen der vorhandenen Möglichkeiten. Dabei ist mir jede andere Meinung willkommen, solange ich meine Eindrücke auch ungefiltert weitergeben kann.
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