Kaufberatung: Fantom G !?!

Habe die ESI, sind super - aber habe die nEar08 Experience. Günstig und geil.
 
Hi - kommt ja ein wenig auf den Einsatzzweck an. Habe fürs Homestudio die 6" Tannoy Reveal active - sind da ganz ok. Falls du aber was zum monitoren in einer Band brauchst - besser ne aktive Monitorbox.
 
Jede der aktuellen workstations hat Stärken und Schwächen. Ich hab mich seinerzeit für den Fantom G7 entschieden, weil ich den Klang der Soundengine mochte und der Überzeugung war, dass das vielverprechende OS von Roland schnell auf Vordermann gebracht werden würde. Dann hätte der Fantom G das Potential zur führenden Workstation gehabt.

Leider kam alles ganz anders: Roland hat sich einen feuchten Kehricht um angemessene OS-Updates (aktueller Stand kaum anders als vor 2 jahren) gekümmert, so dass der Fantom G zwar mit einigen schönen Stärken, aber auch haufenweise Schwächen und Problemzonen im OS geblieben ist. Heute würde ich das Gerät nicht noch einmal kaufen, und es ist gut möglich, dass ich mich nach der Winter-Namm 2011 davon trenne.

Aus meiner Sicht in sehr abgekürzter Form (in diesem Thread nützen Dir lange Vorträge und Debatten nichts) die wichtigsten Vor- und Nachteile

Pro:
- der Fantom G hat eine sehr gute Sound-Engine: sie klingt warm und punchy, und da wo in seinem Wellenspeicher gute Samplequalität vorliegt, lässt die sich zu gut klingenden Patches verarbeiten
- das Gerät hat viele nützlich Live-Keyboard-Eigenschaften und die Masterkeyboard-Funktionlität gehört zum besten auf dem Markt jenseits von reinen Masterkeyboards
- das große Display und die Maus sind im Prinzip klasse für alles, bei dem man gute Übersicht braucht (Sound-Editieren, Überblick über Live-Sets etc.)
- mit Sample-Ram von bis zu 1 Gb und relativ brauchbaren Sample-Ladezeiten (deutlich schneller als seinerzeit beim Fantom X) kann man sich im Prinzip mit fehlenden Sounds versorgen (nur Flash wie beim Yamaha XF ist noch besser)
- ein Sequencer mit reichlich Midi-und Audio-Spuren könnte fürs schnelle Songschreiben direkt am Gerät sehr nützlich sein
- es gibt viele gute Effekte an Board und "seamless switching" von Sounds samt Effekten im Live Mode, allerdings in einem sehr fragwürdigen und einschränkenden Effekt-Routing (s.u.)
- Ausgänge und Eingänge sind prima bestückt

Contra:
- der guten Sound-Engine steht eine zwar große, aber über weite Strecken veraltete Soundbibliothek aus früheren Produktlinien gegenüber, die nur an wenigen Stellen durch aktuelleres Sample-Material ersetzt wurde. Manche kommen damit klar; ich selbst finde, dass viele der Samples im Speicher des Fantom nur noch unfreiwillig komisch klingen und an alte Zeiten erinnern. Mit viel Effekten drauf kann man sie sich "schöntrinken"
- einige dieser Factory-Sample/Patch Schwächen könnten dir Probleme mit Progrock machen:
*die B3-Sounds an Bord des Fantom, die zum größten Teil ohnehin schon ziemlich gruselige Qualität haben, werden durch zwei unsäglich schlechte Leslie-Effekte (du hast die Wahl zwischen dumpf und wimmernd) verschlimmert, die aufgrund des schlechten Effekt Designs auch prinzipiell nicht mit Overdrive versehen werden können. Die Factory-Patches greifen sogar z.T auf andere schlecht programmierte Formen von Wimmer-Effekten zurück. Jeder Clavia B3-Orgelsound (Electro 3, Nord Stage) klingt nicht um eine, sondern um mehrere Klassen besser. B3-Sounds gehören aber im Progrock immer noch zu den häufig eingesetzen Sounds
* die Klavier/Flügel sounds sind massenweise in schlechter Qualität und nur ganz wenige (Manhatten Grand etc.) in brauchbarer Qualität vorprogrammiert. Soundschrauben hilft, aber nur begrenzt. Klaviere sind immer Geschmackssache, aber ich halte sowohl einige Clavia- als auch einige Yamaha-Flügel für besser einsetzbar.
* die im Progrock öfter eingesetzten Mellotron-Sounds (jedemfalls welche, die den Namen verdienen) gibt es nicht im Fantom G. Dafür gibt es aber genug sounds, die wahrscheinlich kaum jemand jemals braucht
* wie oben schon gesagt, sind die meisten Factory-Patches deutlich unterqualifiziert und z.T. ausgesprochen skurril programmiert: das lässt sich nur dort ausbessern, wo die Factory-Samples brauchbar genug sind (immerhin geht Soundprogrammierung sehr übersichtlich auf dem Fantom)
* ein EQ per patch fehlt im Fantom: der ist nicht immer nötig, wird aber wegen seines häufigen Nutzens/häufigenBedarfs von vielen usern schmerzlich vermisst (workarounds über manche Effekt-Klangregelungen sind kein annähernd vollwertiger Ersatz)
- trotz der nützlichen Masterkeyboard-Funktionalität gibt es Skurrilitäten wie die fehlende Möglichkeit, direkt am Gerät ein Transpose für ein externes Gerät einzustellen: eine nie in Ordnung gebrachte häufige Alltagsfunktion
- das Effektdesign hat m.E. mehr Schwächen als Stärken, weil es sich a) in vielen Kontexten als zu starr und unflexibel erweist, b) ein Routing hat, das schon vielen im Live- und Studio-Mode Rätsel aufgegeben hat, weil das PFX dort oft nicht wie intuitiv erwartet arbeitet und c) ganz alltagsübliche Effektkombinationen unmöglich macht. Effekte und Effektkombinationen lassen sich am Gerät nicht abspeichern und aufrufen: hier hilft nur ein im Computer-Zeitalter vorsintflutliches Arbeiten mit Stift und Papier
- das File-Management des Fantom G ist eine einzige, durch und durch unübersichtliche Katastrophe: es ist nicht möglich, Material (von Sounds über Samples bis Songs) ohne sehr langes, kompliziertes und umständlichstes manuelles Gefummel zwischen Projekten auszutauschen: damit wird die die ganze grundlegende Organisation des Fantom G in Projekten zum schlechten Dauerscherz. Es gibt keine sinnvolle Unterordner-Struktur, und kein relatives File Management (das selbst seine Referenzen verwaltet): es wird einfach alles sequentiell wahllos in die nächsten offenen Slots abgespeichert: Orientierung und Überblick so gut wie ausgeschlossen.
- der Sequencer ist selbst für elementare Editierfunktionen und auch in mancher sonstigen Hinsicht nicht alltagstauglich: aber den brauchst du ja nicht
- das Onboard-Sampling ist für smartes Multisampling völlig unterbelichtet programmiert: ohne Investition in die Fremdhersteller-Programme Nexoe Yase und Resampler läuft hier gar nichts ernstzunehmendes: nicht mal Import von eigenen Roland-Multisample-Bibliotheken oder alten Akai-Bibliotheken: die Entwicklung der Sampling-Unterstützung durch Roland ist ein einziges Armutszeugnis
- Maus und Display werden in vielen Bereichen nicht annähernd so gut genutzt wie es naheliegend wäre: dann klickt man sinnlos Buttons und trifft auf unökonomisch genutzte Bildschirme, statt schnell und übersichtlich voranzukommen

Uuups, ich merke gerade, dass sebst mit dem Vorsatz "kurz gefasst" auf Anhieb einiges zusammenkommt: dabei bin ich noch nicht annähernd ins Detail gegangen.

Alles in allem will dir nicht gegen oder für eine bestimmte Workstation raten: wenn ein Fantom G für dich passt, ok, aber du solltest doch einiges vor Augen haben, bevor du dich entscheidest.
Andere Workstations/Livekeyboards haben andere Schwächen (wenn auch bei keiner aus meiner Sicht vielversprechendes Basis-Design und halbgar belassenes OS so weit auseinander klaffen wie beim Fantom G)
Für Progrock solltest du neben Workstations auch ein Live-Keyboard wie einen gebrauchten Nord Stage ansehen/anhören (leider gibt's die wegen hoher Kundenzufriedenheit nicht so oft gebraucht)
Und ich würde unbedingt die nächste Namm vor einer Entscheidung abwarten: es ist nicht garantiert, aber möglich, dass einige Firmen dort Neuerungen vorstellen oder ankündigen
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab die ESI Near08 Classic

für den Preis einfach top.

kommt auch drauf an wie groß deine Räumlichkeiten sind...

Solltest aber bei den Boxen auf jeden Fall ne DI Box dazwischen schalten wegen der Brummschleife....
 
Hallo Nether,

ich habe Dir eine PN zum Thema Fantom G8 geschickt. Schau bitte bei Gelegenheit mal in Dein Postfach.

Danke, Matzman
 
Hallo,
ich bin 15 Jahre alt und [...] Ich hänge nun stark an der Entscheidung, ob ich mir nun so ein (teures) Teil zulegen will.

Wenn ich das richtig verstanden habe, sind in einer Workstation keine Internen Lautsprecher enthalten.

Ersteres zeigt, dass du ein vernünftig denkender Mensch bist, letzteres, dass das Thema "Workstation" völlig neu für dich zu sein scheint. Und wegen Punkt 1 darfst du deine ersparten 3000 Euro nicht ausgeben, ohne die infrage kommenden Geräte zumindest einmal selbst angespielt zu haben. Wenn das unter gar keinen Umständen möglich sein sollte - beispielsweise, weil dein Mofa kaputt ist und du nicht zum nächsten Musikalientempel kommst - dann musst du noch mehr fragen und vor allem sagen, was dir wirklich wichtig ist.

Ich würde in jedem Fall bis nach der NAMM mit dem Kauf warten, wenn du ein Neugerät von Korg oder Roland erwerben willst. Ich würde mir aber auch mal gründlich überlegen, ob ich nicht ein Vorgängermodell zur Hälfte des Neupreises abstaube und den Rest in zusätzliches Equipment (z. B. hochwertigere Monitore) investiere oder den möglicherweise vorhandnen PC für Recording aufwerte. Ich persönlich würde mir mit deiner Zielsetzung "Prog-Rock" keinesfalls den G8 zulegen, dafür sind wie schon genannt u.a. die Orgelsounds und Vintage-EPs viel zu schwach, hier müsstest du definitv in einen zusätzliche Spezialisten investieren. 3000 Euro ausgeben um dann noch für die Hauptstilrichtung geeignete Sounds auf anderem Wege beschaffen zu müssen? Nicht sinnig in meinen Augen. Aber: das kannst du nur selbst rausfinden oder eben gezielter fragen und Schwerpunkte nennen.

Bitte bitte bitte: schmeiß 3000 Steine nicht für irgendwas weg, was deinem Ziel oder deiner Arbeitsweise nicht gerecht wird, nur weils hier jemand empfohlen hat oder irgendein Progmetalhalbgott das Teil spielt. "Warme Sounds" und ähnliche Kriterien erfüllen Synths für 150 Euro, so etwas kannst du nur selbst bewerten.

;)

Tim
 
Neue Frage:
Kennt sich hier vlt. einer mit ProgRock aus und kann mir vlt. ein passendes Keyboard empfehlen? z.B. KORG Triton Extreme, oder Kurzweil k2600?
 
Wie kommst du denn jetzt auf die Kisten? Vielleicht solltest du erst einmal etwas hier lesen und dir dann ein paar Gedanken machen.
 
Also ich denke mal, all das, was Dir am Fantom besser gefallen könnte, als beim Motif, wäre doch auch in einem Juno DI drin, dazu dann noch ein Motif und Du müsstest gut versorgt sein.
 
Wie er auf die Kisten kommt? Ganz einfach. Es wird ihm jetzt mehr oder weniger indirekt langsam eingeredet, dass der Fantom G nicht(s) taugt. Ich komme gerade von meinem Auftritt und bin mehr als zufrieden mit dem, was der Fantom G geleistet hat. Hätte ich so unter dem Strich weder von Yamaha, noch von Korg bekommen. Vom Kurzweil auch nicht. Aber bitte, wenn man der Meinung ist, das ein 15jähriger für progressiven Rock spezielle vintage E. Pianos braucht, dann bin ich entweder zu alt oder zu dumm um es zu verstehen. Ich kann mich aber immerhin damit trösten, dass ich nicht der einzige Dumme bin. Schließlich verwendet auch Jordan Rudess für sein progressives Rock Zeug einen Fantom G und das ohne Samples von Drittanbietern. Vielleicht lügt er aber auch, weil er Roland Endorser ist, und sich kein eigenes Instrument seinen Bedürfnissen entsprechend leisten kann. :gruebel:
 
Auch ich spiele tolle Auftritte mit dem Fantom G.
Viele von uns haben auch schon vor 10 Jahren mit einer Trinity oder einem XP80 tolle Auftritte gespielt.
Das heißt trotzdem nicht, dass der Fantom G besonders gut ist! Man kann mit viel Arbeit das Beste aus den Mängeln machen und dann auch tolle Auftritte spielen.
Gerade im progrock-Bereich wird man sich über vielen halbfertigen Natursounds und die grottigen Orgeln ärgern. Wenn man dann den Mangel mit Samples, Programmierung und zugekauften Sounds beseitigen will, geht der Spaß erst richtig los!
Als Intensivnutzer kann ich nur vom Fantom G abraten! Wenn ich heute zuschlagen mûsste, würde ich zum Motif XF greifen. Sinnvoller erscheint es mir aber, die NAMM abzuwarten.
 
weißte-dein beitrag wär ja soweit echt in ordnung gewesen
wenn da nicht dieser beschissene satz von wegen yamaha/korg/kurzweil stehen würde.
 
Auf wen bezieht sich das jetzt ?

Ich persönlich sehe auch kein Grund, wieso man mit dem Fantom G nicht in einer Prog Band spielen können sollte. Mal abgesehen davon, ist man mit 15 noch in der musikalischen Entwicklung und noch lange nicht am Ende.

Wenn du bisher einen guten Eindruck von dem Teil hast, dann kauf ihn dir. Ich würde mich nach einem B-Gerät oder was gebrauchtem umsehen. Sollte er dir dann doch nicht gefallen, kannst du ihn wieder gut verkaufen. Aber meiner steht und spielt schon seit zwei Jahren, obwohl ich auch öfter mal mecker, was ich aber bei anderen Geräten genau so mache.
 
Erstmal danke an mojkarma, weil genau das was du sagst ist auch der Fall :).
Ich weiß jetzt auch nicht, warum sich manche über meine Frage(n) aufregen. Es sind ja nur Fragen. Und ich möchte halt gerne wissen, was das beste für mich ist...

Ich fasse jetzt einfach nochmal zusammen, was ich so machen möchte:

Ich möchte Musik machen, im Musikgenre Progressive Rock. (wie Dream Theater, oder auch Ayreon)
Ich bin noch nicht in einer Band (leider!), sollte deshalb vlt. vorerst mit dem Keyboard alleine spielen/komponieren können. Also so wie J.M. Jarre, nur im ProgRock. Deshalb habe ich auch erst nicht an E-Organs, oder Clavias gedacht.
"Wie ich auf die anderen Kisten gekommen bin", hat mojkarma ja schon beschrieben. Das sind hat alles Keyboards, die ich bisher im ProgRock mal gesehen habe. Das war beim Motif überhauptnicht der Fall. Außer jmd, von euch kann mir ein paar ProgRock-Keyboarder nennen, die Motif spielen.

Hier nochmal ein paar Demobeispiele, die mich vom Fantom G überzeugt haben:
http://www.youtube.com/watch?v=cBm-ZCFHDwo (ab 1:00 Lead + Hintegrund; ähnlich "Dream Theater")
http://www.youtube.com/watch?v=x3H_RpfwcOg (ab 0:55 Leadsound + Hintergrund; ähnlich "IQ")
http://www.youtube.com/watch?v=AUdCzmx8H6c
http://www.youtube.com/watch?v=YdY__rST0c8 (Der komplette 1. Song; 0:22-1:55; "Riverside")

Danke für weitere Hilfe, Nether :)
 
Ich möchte betreffend des Prog Rocks nochmals den Yamaha S90XS ins Spiel werfen. Zwar hat dieser keinen echten Sequenzer und auch keinen Sampler, bietet aber dafür alles, was man im ProgRock benötigt - Splits, Layers, gute Sounds... Ist aber eine Livekiste! Des weiteren möchte ich erwähnen, das gerade der ProgRock von verschiedenen Spezialisten in riesigen Keyboardburgen lebt... siehe hier:

Ausserdem: Wenn es dir darum geht, auch zu komponieren, und du hat noch keine Liveband... ist dir eine VSTi - Lösung derart zuwider? Ein guter Laptop, mit Cubase bzw. Logic und ein paar gute Plug-Ins könnten genausogut eine Lösung sein. Es sei denn, du willst nur echte Hardware! Ich plane ja auch was in diese Richtung und werde das auch live einsetzen. Man spart schon eine Menge... und hat Spezialisten, beispielsweise Natives Absynth für die Flächen, Massive für Leads, Drumplugins oder gute Orgelsounds. So etwas würde ich jedem Sequenzer vorziehen...

Wegen dem Fantom... warte bitte bis zur NAMM...

Soviel von meiner Seite - schlagt mich... :D
 
Auf wen bezieht sich das jetzt ?

Wenn du bisher einen guten Eindruck von dem Teil hast, dann kauf ihn dir. Ich würde mich nach einem B-Gerät oder was gebrauchtem umsehen. Sollte er dir dann doch nicht gefallen, kannst du ihn wieder gut verkaufen. Aber meiner steht und spielt schon seit zwei Jahren, obwohl ich auch öfter mal mecker, was ich aber bei anderen Geräten genau so mache.

Hallo Thorsten,

hier bin ich mal wieder KOMPLETT anderer Meinung.
Der erste Eindruck zeigt einfach nicht die Probleme, die unter der Haube stecken. Und gerade weil er unerfahren ist, sollte das Feedback von erfahrenen Nutzer beachten. Der Fantom G wurde hier nicht unqualifiziert abgestraft (Bashing), sondern erfahrene Nutzer haben hier kundgetan, was toll am Fantom ist, und welche Hürden RICHTIG nerven. Nicht jeder der Kritikpunkte ist für jeden relevant. Aber es bleibt Fakt, dass die Beschwerdequote hier und insbesondere im Rolandclan-Forum zigmal höher ist, als beim Motif. Das kann man natürlich ignorieren - muss man aber nicht!
Meines Erachtens passt der Fantom für seine Anwendungsfälle deutlich weniger als z.B. der Motif. Warum? Gerade weil er wenig Erfahrung hat, sind spielfertige gut programmierte Werksounds für alle Musikrichtungen Gold wert. Hier, bei den Natursounds und bei der Möglichkeit, den Klangvorrat käuflich zu erweitern hat der Yamaha die Nase um LÄNGEN vorne.
Ich sehe im Fantom nur einen klitzekleinen Vorteil: Er hat eine größere Auswahl an perversen organischen Synthsounds ab Werk. Aber auch hier gibt es viele käufliche Lösungen für den Motif. Im Gegensatz zum Fantom, können hier auch mehrere Soundsets mit Samples hineingeladen werden, während beim Fantom NUR 1 einziges Set möglich ist, und auch nur dann, wenn man seine eigenen Samples nicht mehr benötigt!
 
Also, weil hier immer wieder angesprochen wird, dass ich ein totaler Newby bin. Ich hab auch schon vor ein paar Monaten mit Soundprogramming in vstis angefangen, also kenn ich mich schon etwas aus.
Außerdem macht es mir auch Spaß mal an Sounds rumzubasteln bis einer guter sound rauskommt, und ich will auch nicht immer nur die preset sounds aus jedem gerät nutzen...
Das mal so zwischendurch...
 
Hallo Nether,

das hatte ich schon verstanden :)
Auch ich bastel ganz gerne mal an Sounds. Allerdings nur für die Kür und nicht für die Pflicht.
Ich will einer Orgel nicht beibringen, dass Sie wie eine Orgel klingt und einem Bläsersound nicht, dass er wie ein Bläser klingt.
Beim Fantom fehlt die typische Orgel mit etwas Verzerrung und tollem Leslie. Selbst mit Programmierung kaum hinzubekommen.
Es fehlt der typische Bläsersound, der bei hartem Anschlag einen Fall hinzufügt, bei langem Anschlag lauter wird und bei normalem Anschlag einfach knackig klingt. Mit solchen Kombinationen lassen sich Brass-Instrumente deutlich einfacher und autentisch nachspielen.
Viele Gitarrenklänge und auch Saxophone haben kein gescheites Pitchbending, auch den muss man nachprogrammieren. Der Sampler ist ein Krampf und kaum zur Erweiterung des Klangvorrats zu gebrauchen!
Die Liste könnte ich ewig fortführen!
Schau einfach mal im Fantom G-Thread nach. Es iist eider ohne Erfahrung schwierig, zu beurteilen, ob einem diese Mängel stören.
Aber grundsätzlich ist es immer Vorteilhaft, wenn für die meisten Situationen ein fertiger Klang vorliegt, den man nur in wenigen Fällen etwas anpassen muss.
 
Für mich geht das schon wieder ins Bashing über.

Über die Beschwerdequote lässt sich eigentlich nur sagen, dass sich immer die gleichen zehn User beschweren ;) Hier und im Rolandclan-Forum. Ich behaupte mal, dass er gerade in der Richtung, in der er bisher Musik machen will, nicht unbedingt die Standardsounds haben will.
So wie sich das weiter liest, ist es ja auch nicht sein Ziel, nur fertige Sounds zu benutzen und zu kaufen. Und das programmieren geht mit dem Fantom genauso gut, wie mit anderen auch.
 
Arrrg... irgentwie komm ich durch diesen Fred auch nicht gerade weiter. :(
Der eine sagt der Fantom g ist schlecht. Der andere sagt, das ist geschmackssache. Wieder ein anderer sagt er ist zufrieden. Ich weiß jezt immernoch nicht was ich will/ bzw was sinnvoll ist.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben