Kann der Kemper eigentlich auch Vintage?

  • Ersteller Lonestar
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Könnte eine Mesa Boogie 2:90 Endstufe beisteuern... ist zwar Röhre, dürfte aber genügend Headroom haben, um doe Sounds vom Kemper nicht allzusehr zu verändern.
Mit einem Kemper könnte ich evtl. mal dienen, eine Endstufe habe ich aber nicht ;)
 
Klingt doch nach einem Plan! ;) Wenn ihr gewillt seid, dass für eine Show zu verleihen, spiele ich das Ding live und berichte sehr gern, wie der Unterschied zum richtigen Amp ausfällt.
 
Also dann mit einem Profile deines Silver Jubilees? Da merkste ja am ehesten einen Unterschied (oder dann hoffentlich nicht, mal vom Gewicht abgesehen^^)

Und selbstredend mit Live-Video für uns, oder? :D
 
Wenn ich mit vor Ort wäre, könnte man das machen. Einfach so verleihen eher nicht ;)
 
Hat neben dir jetzt auch @bastiman schon vorgeschlagen.. da müsste man ja fast mal einen exklusiven Musiker-Board Test "Profile vs. Original" starten.. ;) Ich stelle mich gern wieder als Testdudler bereit. :p
Was ich vergessen habe: ein Test, der für mich aussagekräftig im Sinne einer Anschaffung wäre, kann eigentlich nur durch mich geschehen, da einfach soviel Subjektives da mit rein spielt. Auch wenn dein Stil und Ton schon recht deutlich das aufzeigt, was für mich "Ton" und Marshallsound /Habitus eines Marshalls ausmacht. Das muss man sich einfach klar machen. Auch wenn ein Vergleich interessant wäre, kann es sein, dass die u.U. nur beim selbst-spielen feststellbaren Nuancen ausschlaggebend für einen sind.
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Fürs Publikum wohl eher nicht ;)
 
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Was ich vergessen habe: ein Test, der für mich aussagekräftig im Sinne einer Anschaffung wäre, kann eigentlich nur durch mich geschehen, da einfach soviel Subjektives da mit rein spielt. Auch wenn dein Stil und Ton schon recht deutlich das aufzeigt, was für mich "Ton" und Marshallsound /Habitus eines Marshalls ausmacht. Das muss man sich einfach klar machen. Auch wenn ein Vergleich interessant wäre, kann es sein, dass die u.U. nur beim selbst-spielen feststellbaren Nuancen ausschlaggebend für einen sind.
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Fürs Publikum wohl eher nicht ;)

I agree! Zum Thema "Allgemeingültigkeit" habe ich ja schon im Ausgangspost genug geschrieben. Solche Tests sollen ja auch nicht zur direkten Kaufentscheidung beitragen (das kann eigentlich nur der ausgiebige Test mit dem Gerät), sondern einfach meinungsbildend sein und gewisse Dogmen, die in der Gitarrenwelt vorherrschend sind auflösen können. Und dafür wäre ein solcher Test allemal gut. ;)
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Also dann mit einem Profile deines Silver Jubilees? Da merkste ja am ehesten einen Unterschied (oder dann hoffentlich nicht, mal vom Gewicht abgesehen^^)

Und selbstredend mit Live-Video für uns, oder? :D

Auch wenn ich der Meinung bin, das mein SJ irgendwie besonders klingt (die Dinger schwanken wie alle Marshalls der 60, 70er und 80er), würde, soweit ich das richtig verstanden habe, das "merged" Profil eines x-beliebigen SJs reichen, live werden die ganzen feinen Nuancen sowieso von schierer Lautstärke und anderen Frequenzen überlagert. Live-Video ließe sich eventuell machen..

Wenn ich mit vor Ort wäre, könnte man das machen. Einfach so verleihen eher nicht ;)

Sicherlich könntest du da mit vor Ort sein, Backstagepass und Freibier inklusive. :p
 
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live werden die ganzen feinen Nuancen sowieso von schierer Lautstärke und anderen Frequenzen überlagert.
Was ja auch eine der verwendeten Begründungen für Modeller und Profiler auf den Bühnen dieser Welt ist. ;-)
Bzw. "da hört das Publikum sowiso keinen Unterschied"
 
Die Nuancen, kaum in einem Video zu fassen, sind aber halt immer der Kritikpunkt an dem Nachgemachten Sound. Und deswegen wird man diese Dogmen nur beseitigen können, in dem der, der sie vertritt, die Kemperprofile selber spielt, die von ihrem Set (Nuancen zwischen Amps und Boxen einer Serie sind wahrscheinlich deutlicher) gemacht wurden. Vielleicht ist ein für den spielenden merkbarer Unterschied ja schlichtweg nicht vorhanden...und für eine Orientierung Original/Profil reicht vielleicht ein Video. Für mich wäre z.B. interessant zu wissen, ob der Sound aus meinem Amp/Box so zu reproduzieren wäre, dass ich live mich immer die 27 kg schleppen müsste. Allerdings bleibt dann bei mir wieder der Faktor: welche PA? Monitoring? Etc. Man ist dann deutlich abhängiger. Das wäre für mich ein Problem, als 0.67 % Abweichung vom originalen Sound.
 
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Allerdings bleibt dann bei mir wieder der Faktor: welche PA? Monitoring? Etc. Man ist dann deutlich abhängiger. Das wäre für mich ein Problem, als 0.67 % Abweichung vom originalen Sound.
Man kann sich seine eigene Box mitnehmen, dann ist man die Abhängigkeit wieder los. Die Gewichtsersparnis ist dann natürlich nicht mehr so groß.
Die Abhängigkeit von der PA hat man mit einem mikrofonierten Amp genauso.
Den Sound so wie er aus der Box ohne Mikrofonierung kommt zu reproduzieren, wird vermutlich nur nahezu identisch klappen, wenn man die gleiche Box spielt. Ob das überhaupt nötig ist, ist die nächste Frage. Anders heißt ja nicht unbedingt schlechter. Häufig ist der Unterschied auch eher Gewöhnungssache denke ich.
 
Ich meinte mehr die Abhängigkeit von der Box in Kombination mit meinem Amp auf der Bühne. Denn darum geht es ja im Prinzip hier: wie soll das klingen, was ich selbst höre. Und in meinem Fall ist es leider häufig, dass dort ne miese Box steht und damit der Bühnensound auch mies ist. Ich mich ergo nicht wohl fühle. Da drängt sich der Gedanke auf: Kemper: immer seinen Sound dabei. Erfordert wieder eine vernünftige PA. Und genau daran scheitert es oft. Monitore meist nicht vorhanden. Ergo brauche ich meinen Ampsound von hinten. Wie der nun zustande kommt, ob durch Kemper oder meinen Amp wäre mir egal. Und das ist wiederum interessant: würde ich den Unterschied in so einer Situation live merken? Und was muss man dafür anschaffen und kann der Kemper das eben überhaupt leisten?
 
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Okay. Wenn du sonst nur einen Amp mitnimmst und eine gestellte Box nutzt, dann hättest du mit Kemper + eigener Monitorbox sogar ein Teil mehr.
 
Dann wäre wohl die Konsequenz, dass Kemper einen Combo baut.
 
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Allerdings bleibt dann bei mir wieder der Faktor: welche PA? Monitoring? Etc. Man ist dann deutlich abhängiger.
Nicht unbedingt. Ich spiele mit InEar-Monitoring, und werde in 98% aller Fälle mit einem SM57 abgenommen. Ergo: Mein Sound ist fast immer nahezu identisch, ausgenommen der Variationen, die durch unterschiedliche Mikroplatzierungen entstehen. Die fallen aber niemals so ins Gewicht, dass ich mich plötzlich nicht mehr wohlfühle (ein kleines nachkorrigieren des Mics wenn der Tech die Bühne verlassen hat wirkt Wunder.. :p ).
Bezüglich PA: Was im FOH passiert kannst du sowieso niemals kontrollieren. Das unter seine Kontrolle zu bringen ist ein Ding der Unmöglichkeit, wenn eine Band nicht gewaltiges Budget auffährt. PAs unterscheiden sich da zu sehr, ganz zu schweigen von den jeweiligen Engineers.

Kemper: immer seinen Sound dabei. Erfordert wieder eine vernünftige PA. Und genau daran scheitert es oft. Monitore meist nicht vorhanden. Ergo brauche ich meinen Ampsound von hinten.

Ich weiß ja nicht wo du generell auftrittst, aber ich habe in den letzten 10 Jahren kein Venue gespielt, in dem keine Monitor Wedges gestellt wurden, von den versifftesten Jugendzentren bis hin zu 1000er Hallen und größeren Open Airs hatte noch jeder was zum Monitoring rumstehen. Klar sind das dann nicht immer Sahneteile gewesen, aber wenn du auf hochwertiges Monitoring so viel wert legst, musst du dir über InEar sowieso Gedanken machen.
 
Ich meinte mehr die Abhängigkeit von der Box in Kombination mit meinem Amp auf der Bühne. Denn darum geht es ja im Prinzip hier: wie soll das klingen, was ich selbst höre. Und in meinem Fall ist es leider häufig, dass dort ne miese Box steht und damit der Bühnensound auch mies ist. Ich mich ergo nicht wohl fühle. Da drängt sich der Gedanke auf: Kemper: immer seinen Sound dabei. Erfordert wieder eine vernünftige PA. Und genau daran scheitert es oft. Monitore meist nicht vorhanden. Ergo brauche ich meinen Ampsound von hinten.

Wie schon erwähnt: Wenn die FOH PA nicht halbwegs anständig ausbalanciert ist und der Ton Mensch nichts kann, dann ist eh Hopfen und Malz verloren. Andererseits ist der Gitarrensound dann wirklich das allerkleinste Problem.

Was das eigene Monitoring auf der Bühne angeht, kann man versuchen, so viele Variablen wie möglich zu eliminieren. Ein oder zwei eigene, gute aktive FRFR Monitore bieten viele Vorteile. Die Färbung durch die Gitarrenbox entfällt. Dadurch entspricht das, was man auf der Bühne hört, am ehesten dem, was das Publikum hört. Die Authenzität der einzelnen Profile wird immens erhöht. Ein Profil eines Fender 1967 2 x 10 Vibrolux klingt über eine Marshall 1960 alles andere als authentisch. Zudem ist die Schallverteilung wesentlich besser und das Ganze ist zudem leichter und transportabler. Der Nachteil ist ggf. die notwendige Umgewöhnung.
 
Also ich spiele meist kleinere Clubs und auch Kneipengrösse. Manchmal denkt man vorher: das kann ja nichts werden, und dann steht da ne Mega PA und eine Person, die auch noch Ahnung davon hat. Auf jeden Fall habe ich oft keine Abnahme der Gitarre, dass sie ja "laut genug sei" (ich persönlich nehme lieber Lautstärke weg und stelle ein Mikro davor und gebe es in den Mix). Meine Gitarre auf dem Monitor brauche ich nicht brauche ich nicht zwingend, solange ich mich auch so auf der Bühne höre. Habe dann lieber den anderem Gitarristen und Sänger/meinen Gesang drauf. In-ear ist bestimmt geil. Und teuer.
 
Auf jeden Fall habe ich oft keine Abnahme der Gitarre, dass sie ja "laut genug sei" (ich persönlich nehme lieber Lautstärke weg und stelle ein Mikro davor und gebe es in den Mix).

Das Argument gilt es auch als Gitarrist vor unerfahrenen Techs immer zu entkräften. Leiser und damit für den FOH kontrollierbar machen muss eigentlich immer die Herangehensweise sein. Auch hier weiß ich nicht, wann ich das letzte mal nicht mikrofoniert wurde, obwohl ich mit Sicherheit keine größeren Läden spiele als du.. also irgendwie musst du da öfter mal Pech gehabt haben! :p :)
 
Hätte das keinen Platz im Userthread gefunden? Mir erschließt sich der Nutzen eines eigenen Topics nicht so ganz. Außer, dass es unübersichtlicher wird. :D

Desweiteren hat der Kemper doch schon lange unter Beweis gestellt, dass er "vintage" kann. Unter diesem Dachbegriff würde ich nämlich das Gros der Gitarrensounds aus Blues, (trad.) Rock, Country etc. fassen. Unabhängig von vielen Hobbymusikern sind doch seit geraumer Zeit viele Profis aus verschiedensten Genres mit dem Teil unterwegs. Erfüllt seinen Zweck!

Ansonsten: fein gespielt. Aber wenn Du das nächste Mal im Studio hockst, nimm Dir doch die zwei Minuten Mehraufwand und zeichne es in der DAW mit. So wirkt das einerseits etwas halbgar, und auf der anderen Seite gibt's mittlerweile reichlich Videos derlei Aussagekraft über den KPA im Netz zu finden.
 
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Hätte das keinen Platz im Userthread gefunden? Mir erschließt sich der Nutzen eines eigenen Topics nicht so ganz.

Sicher wäre das Video da nicht unpassend, und du bist herzlich eingeladen es dort noch zu posten. Nur hätte er da eben auch nur die Aufmerksamkeit der KPA-User gefunden, was nicht meine Absicht war. Ich bin in diesem Board in Threads unterwegs, in denen digitale Lösungen nicht anerkannt oder nur eine Notlösung darstellen, bzw. der "Real Deal" niemals von einem Kemper abgebildet werden kann. Eben jene Leute galt es für mich genau so zu erreichen wie die Kemper-Nutzer, und da ist ein Beitrag in einem "neutralen" Subforum wie diesem einfach der deutlich bessere Platz. Ich war vom Kemper begeistert und wollte das meinen Peers zeigen und eventuell zumindest ein "in Betracht ziehen" des Kempers erzeugen, sozusagen nach dem Motto: "Schaut mal Jungs, ich bin zwar genau so ein Analogfreak wie ihr, aber das Teil hier hat es echt in sich." Warum soll ich so eine tolle Erfahrung nur mit den Leuten teilen, die sowieso schon vom Kemper überzeugt sind und/oder längt einen besitzen?

Desweiteren hat der Kemper doch schon lange unter Beweis gestellt, dass er "vintage" kann. Unter diesem Dachbegriff würde ich nämlich das Gros der Gitarrensounds aus Blues, (trad.) Rock, Country etc. fassen. Unabhängig von vielen Hobbymusikern sind doch seit geraumer Zeit viele Profis aus verschiedensten Genres mit dem Teil unterwegs.

Die meisten Profis sind aber auch schon seit Anbeginn der Zeit mit dem Problem konfrontiert, für sperrige Amps oder Rentals des selben Modells viel zu viel Geld auf der Tour liegen lassen zu müssen, was mit dem KPA wegfällt. Wenn man also mal die "Stars" außen vor lässt, bei denen die Kohle sowieso keine Rolle mehr spielt, spielen viele das Teil auch einfach aus ökonomischen Gründen. ;) Der durchschnittliche MB-Veteran vertraut auf seinen trusty Röhrenamp im Keller, und das ist ja auch okay so, aber die sollen doch hier und da mal von der Authentizität einer digitalen Lösung überzeugt werden - deswegen wird aber doch mein Beitrag hier nicht obsolet, weil "die da oben" das Teil alle schon spielen.

Aber wenn Du das nächste Mal im Studio hockst, nimm Dir doch die zwei Minuten Mehraufwand und zeichne es in der DAW mit. So wirkt das einerseits etwas halbgar,

Wenn du meinen Eingangspost gelesen hast, wirst du bemerkt haben, dass ich da bereits auf fehlende Allgemeingültigkeit des Tests eingegangen bin. Im Verlauf des Threads ist außerdem schon erwähnt worden, dass dieses Video a.) in erster Linie gar nicht für einen Boardbeitrag gedacht war und b.) die Aktion sehr spontan zustande kam. Der Sound im Video ist meiner Meinung nach trotzdem gut genug um zu zeigen, in welche Richtung es gehen kann. Genau genommen fällt auf diese Weise der Test sogar noch wohlwollender für den Kemper aus: Wenn es durch diesen Camcorder schon so gut klingt, wie ist dann erst das direkte Signal? ;) Der Anspruch meines Beitrags war nie, unter klinisch neutralen Umständen die Soundvielfalt zu zeigen, sondern zu sagen: "Schaut mal, das hab ich hier nur spontan mal mitgeschnitten, aber selbst DAS klingt schon tierisch gut." Den Mehraufwand, von dem du sprichst, hätte ich schon betreiben können, das war aber wie bereits mehrfach erwähnt durch die Spontanität, mit der das alles zustande kam, überhaupt nicht drin.

und auf der anderen Seite gibt's mittlerweile reichlich Videos derlei Aussagekraft über den KPA im Netz zu finden

Nach dieser Logik ist so ziemlich jedes Review in diesem Board vollkommen irrelevant, weil es schon immer auf YouTube dutzende Tests gibt, die einem Review auf dieser Seite vorausgehen. Wir sind hier nie oder nur sehr selten die ersten, die ein Produkt testen. Deswegen bereichert es das Forenleben hier trotzdem allemal, Stichwort: Content.
 
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Dein Engagement is sicherlich gut gemeint. Trotzdem gehört sowas eher in den User Thread. Ansonsten würde ja bald jeder argumentieren, dass die Leute gar nicht mitbekommen, wie geil eine 6000€ Les Paul ist, wenn ich das nur im Gibson User Thread schreibe.

Mittlerweile hat doch eh jeder Interessierte vom Kemper gehört. Und wir sollten uns ja schliesslich freuen, dass noch Leute die ganzen Amps kaufen, die wir dann profilen :D
 
Sicher wäre das Video da nicht unpassend, und du bist herzlich eingeladen es dort noch zu posten. Nur hätte er da eben auch nur die Aufmerksamkeit der KPA-User gefunden, was nicht meine Absicht war. Ich bin in diesem Board in Threads unterwegs, in denen digitale Lösungen nicht anerkannt oder nur eine Notlösung darstellen, bzw. der "Real Deal" niemals von einem Kemper abgebildet werden kann. Eben jene Leute galt es für mich genau so zu erreichen wie die Kemper-Nutzer, und da ist ein Beitrag in einem "neutralen" Subforum wie diesem einfach der deutlich bessere Platz. Ich war vom Kemper begeistert und wollte das meinen Peers zeigen und eventuell zumindest ein "in Betracht ziehen" des Kempers erzeugen, sozusagen nach dem Motto: "Schaut mal Jungs, ich bin zwar genau so ein Analogfreak wie ihr, aber das Teil hier hat es echt in sich." Warum soll ich so eine tolle Erfahrung nur mit den Leuten teilen, die sowieso schon vom Kemper überzeugt sind und/oder längt einen besitzen?

Ich bezweifle, dass nur Board-User, die jene Geräte besitzen, in die jeweiligen User-Threads lugen. Für mich sind diese immer die erste Anlaufstelle, um mich auch über das entsprechende Produkt zu informieren. Denn: meist haben die Topics eine sehr informative Kultur. Häufig auftretende Probleme werden aufgezeigt und diskutiert und allgemein gewähren sie einen guten Einblick in die Materie. In diesem Zusammenhang fände ich es einfach homogener, wenn alles zusammenliefe. Das ist zugegeben auch Geschmackssache. Viele von den eigentlichen Kemper-Usern werden hier wahrscheinlich weniger hinfinden.

Die meisten Profis sind aber auch schon seit Anbeginn der Zeit mit dem Problem konfrontiert, für sperrige Amps oder Rentals des selben Modells viel zu viel Geld auf der Tour liegen lassen zu müssen, was mit dem KPA wegfällt. Wenn man also mal die "Stars" außen vor lässt, bei denen die Kohle sowieso keine Rolle mehr spielt, spielen viele das Teil auch einfach aus ökonomischen Gründen. ;) Der durchschnittliche MB-Veteran vertraut auf seinen trusty Röhrenamp im Keller, und das ist ja auch okay so, aber die sollen doch hier und da mal von der Authentizität einer digitalen Lösung überzeugt werden - deswegen wird aber doch mein Beitrag hier nicht obsolet, weil "die da oben" das Teil alle schon spielen.

Das ökonomische Argument liegt auf der Hand, geschenkt. Aber es sind doch eben zahlreiche große Nummern und den KPA-Usern vertreten. Zuletzt habe ich mir bspw. John Mayer nochmal reingezogen, der live sonst einen irrwitzigen Fuhrpark aus mindestens drei Edel-Amps (1x Dumble) betrieb und die Signale mischte.
Gerade an ihm kann man denke ich ganz gut aufzeigen, dass der Kemper schlicht seinen Zweck erfüllt.

Wenn du meinen Eingangspost gelesen hast, wirst du bemerkt haben, dass ich da bereits auf fehlende Allgemeingültigkeit des Tests eingegangen bin. Im Verlauf des Threads ist außerdem schon erwähnt worden, dass dieses Video a.) in erster Linie gar nicht für einen Boardbeitrag gedacht war und b.) die Aktion sehr spontan zustande kam. Der Sound im Video ist meiner Meinung nach trotzdem gut genug um zu zeigen, in welche Richtung es gehen kann. Genau genommen fällt auf diese Weise der Test sogar noch wohlwollender für den Kemper aus: Wenn es durch diesen Camcorder schon so gut klingt, wie ist dann erst das direkte Signal? ;) Der Anspruch meines Beitrags war nie, unter klinisch neutralen Umständen die Soundvielfalt zu zeigen, sondern zu sagen: "Schaut mal, das hab ich hier nur spontan mal mitgeschnitten, aber selbst DAS klingt schon tierisch gut." Den Mehraufwand, von dem du sprichst, hätte ich schon betreiben können, das war aber wie bereits mehrfach erwähnt durch die Spontanität, mit der das alles zustande kam, überhaupt nicht drin.

Klar hab ich den gelesen. :) Bei erwähnter fehlender Qualität und Allgemeingültigkeit frage ich mich dann aber, ob das einen eigenen Thread hergibt.

Nach dieser Logik ist so ziemlich jedes Review in diesem Board vollkommen irrelevant, weil es schon immer auf YouTube dutzende Tests gibt, die einem Review auf dieser Seite vorausgehen. Wir sind hier nie oder nur sehr selten die ersten, die ein Produkt testen. Deswegen bereichert es das Forenleben hier trotzdem allemal, Stichwort: Content.

Es geht mir nicht darum, dass Dein Beitrag generell Mist ist. Überhaupt nicht. Nur ist mir die Verpackung ehrlich gesagt etwas aufgestoßen. ;) Die Motivation und der Hintergedanke sind ehrenswert, das Bestreben das Forum zu Bereichern auch. Nur hätte ich bei diesem Topic einfach mehr erwartet, dass er sich von der Flut solcher Beiträge qualitativ abhebt. Mein Anliegen war es nicht, den Thread zu hijacken. Deshalb bin ich jetzt auch ruhig. :)
 

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