Kann der Kemper eigentlich auch Vintage?

  • Ersteller Lonestar
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Dem kann ich nicht widersprechen.

Ich muss da immer an ein Medizinisches Gerät denken.
Wie eine moderne Dialysemaschine^^
 
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Dem kann ich nicht widersprechen.

Ich muss da immer an ein Medizinisches Gerät denken.
Wie eine moderne Dialysemaschine^^

Sowas gabs in den 50ern (Dynacord DA15 Amp). Sieht tatsächlich mehr nach Kemper aus als nach Dialysemaschine :D
dynacord-da15.jpg
 
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Mir ist völlig wurscht was der Kemper kann, aber ... Heidiwitzka... ich mag Dein Geprickelt. Für mich absolute Championsleague!
 
Sieht aber nicht so Rock n Roll-mäßig aus wie ein echtes Marshallstack ;-)

Ja, aber ich finde die Rackversion ist okay vom optischen. Ich würde, wenn ich denn einen Kemper anschaffen würde, sowieso nur das Rackteil benutzen, wie auch im Video.

Mir ist völlig wurscht was der Kemper kann, aber ... Heidiwitzka... ich mag Dein Geprickelt. Für mich absolute Championsleague!

Danke für das prickelnde Kompliment und jetzt schon an alle, die dafür Kekse gelassen haben. Ich habe jetzt schon einige Kommentare a la "Ich bin eigentlich Röhrenfanatiker, aber das klingt echt gut!" bekommen, was mich sehr freut, weil das genau der Anlass für diesen Test war.. manchmal reicht ein kleines Video um die Meinungsbildung der Puristen anzuregen.. es geht auch digital! Sich das einzugestehen, bedeutet im übrigen nicht, seinen Röhrenamp verkaufen zu müssen. ;)
 
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Da könnte man ja mal nen Board-Projekt draus machen. Ich stell nen Mesa F-50 und nen ISO-Cab mit EVM 12L!!
Müssen wir nur noch nen Studio für nen WE mieten :p

@Lonestar: Danke für das Video, aber die Überschrift hätte lauten müssen: "Kann der Joey eigentlich auch digital?" ;)

Und ja, er kann....
Bitte nicht die iso box - die idee ist wirklich gut - aber da geht klanglich einfach nicht soviel.

Achso ja, wo die profiles hersind würde mich auch interessieren - was plexi angeht such ich schon lange neue profiles. Tolles video.

Lg
 
aber da geht klanglich einfach nicht soviel.

Lg
Mein Untermieter findets gut ;)

Aber so ein Test wäre schon mal was.

Evtl DI-Spuren aufnehmen und dann per Reamping einmal durch die analoge Chain und einmal durch das von der Chain erstellte Profil schicken. Dann hat man einen ziemlich aussagekräftigen Direktvergleich.
 
:mmmh:Ich finde das klingt authentisch, hab's gerade mal über eine etwas bessere Anlage gehört.

Klang ist das eine, Feeling das andere. Für den einen eher unspektakulär, für den anderen aber enorm wichtig. Wie fühlte sich denn das an beim Spielen? Ich war da meist immer etwas enttäuscht bei meinen letzten Kemper Begegnungen. Für Studioarbeiten oder zuhause prima wenn man viele verschiedene Sounds mag und vor allem immer auf der Suche nach was neuem ist. Aber ansonsten sind mir 1-2 der Originale lieber.

Also mal ehrlich jetzt:rolleyes1:
 
Also mal ehrlich jetzt:rolleyes1:

Keine Sorge, ich werde von Kemper nicht dafür bezahlt, hier einen verspäteten Wirbel um ihr Gerät zu machen. Bei deren Endorsern bräuchten die jemanden wie mich in ihrer Werbetrommel sicherlich nicht. ;)

Feeling, was ist denn das? Die Emotion, die hochkommt, wenn du über einen Amp spielst? Oder wie der Ton am Finger hängt, oder das Ansprechverhalten? "Feeling" ist von vornherein schon so ein wabbeliger Begriff. Bei 10 Leuten, die du fragst, bekommst du sicherlich 6 verschiedene Definitionen. Was hinter diesem Wort steckt, ist ja eigentlich nicht in Worte zu fassen.

Deswegen mal aus meiner Sicht: Mir gibt es ein gutes Gefühl, wenn mein Amp dafür verantwortlich ist, das der Bühnenboden vibriert. Ich weiß aber nicht, ob ich ein Konzert als schlechter empfinde, wenn das live durch den Einsatz eines Kempers fehlen würde - ich habe ihn ja nur hier in Würzburg bei JAM-Productions gespielt. Ich habe oft das Gefühl, "Feeling" ist der Gedanke im Hinterkopf, den "Real Deal" zu spielen, und nicht etwas, dass einen Sound "nur" reproduziert. Wenn du das damit meinst, dann wäre dein Feeling beim Kemper sicherlich immer eher bescheiden. An dem Fakt, dass das Teil ein digitales Gerät zur Reproduktion authentischer Analogsounds ist, führt nun mal kein Weg vorbei. ;)

Man kann über dieses Phänomen "Feeling" sicherlich seitenlang diskutieren, aber am Ende des Tages geht es doch (zumindest meiner Meinung nach) immer um eins: Wie ist der Sound? Klingt das gut? Natürlich spiele ich zumindest subjektiv "besser" (auch wieder so ein dehnbares Wort..), wenn mich ein Amp inspiriert, aber man kann ja im Video recht gut erkennen, dass ich meine wahre Freude habe. Das machte einfach Spaß. Wie genau sich jetzt das Feeling von einem wahren Amp unterschieden hätte, ist schwer zu sagen, da ich keine Vergleichmöglichkeit hatte. In dem Moment allerdings hatte ich öfter das Gefühl, ich könnte vor einem Amp sitzen.

Aber ansonsten sind mir 1-2 der Originale lieber.

Wie ich schon im Anfangspost sagte, mir reicht mein originaler Marshall Silver Jubilee auch. Ich brauche keinen Kemper, aber ich habe eben erstmals eine digitale Lösung gespielt, mit der ich rundum zufrieden war. Das hier sollte keine Anregung sein, Kemper Amps zu kaufen, sondern nur das Produkt aus meiner Sicht zeigen, die ja wie gesagt auch eher von alter analoger Technik geprägt ist. Sieh' es als meinen kulinarischen Tipp der Woche: Mein Gemüsebratlingrezept ist ausgezeichnet und sollte von euch dringend mal nachgekocht werden - deswegen müsst ihr aber in Zukunft nicht auf euer Schnitzel verzichten. ;)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Lonestars Vide ab 0:52 - 0:55 That´s Marshall Bite !!! :great:

Ja, dieser Sound hat dann ja auch in der Folge dazu geführt, dass ich lauter alte Klassiker ausgepackt habe. Es hat einfach dazu angeregt.
 
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Hey super gespielt, alle Achtung :great:.

Mich würde mal interessieren, wenn du den Live mit Endstufe über Gitarrenbox spielst ,ob es für dich vom feeling her passt.

Ich hatte den auch schon daheim aber da gab es noch keine Merge Profile, wo man nur den Amp einsaugt ohne Box. Das hat mir damals nicht so zugesagt, da war der Pod HD 500 besser.
Und das gewisse feeling brauche ich einfach sonst macht es mir keinen Spaß.
 
Mich würde mal interessieren, wenn du den Live mit Endstufe über Gitarrenbox spielst ,ob es für dich vom feeling her passt.
Sollte mir jemand aus dem Board seinen Kemper mit Endstufe leihen, verspreche ich hiermit ihn bei der nächsten Show zu spielen und meinen Marshall zuhause zu lassen. Dann berichte ich gern. ;) Würzburger MB'ler mit Kemper: Meldet euch! ;D
 
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Und wann ist die nächste Show in Wü oder Umgebung... würd ich mir ganz gern angucken!
 
Feeling ist ein guter Begriff.. wenn auch wirklich schwammig. Für mich z.b. bedeutet das, wie der Amp am Finger hängt. Natürlich ist das auch eine Frage der Gitarre. Aber ich mag es einfach, wenn der Amp oder was auch immer, sehr direkt auf meine Nuancen des Spiels reagiert, bzw. so reagiert, wie ich es brauche, um mit meinem Spiel den Ton zu bekommen, den ich hören möchte (kann ich nicht genau beschreiben, aber beim Probespielen ist es einfach da oder eben nicht)... Genau das ist aber nicht unbedingt abhängig von meiner Gitarre, sondern vom Amp und auch etwas von der Box. Und genau das entscheidet bei mir, ob mir eine Verstärkungseinheit gefällt oder nicht. Vollkommen unabhängig von der Technologie. Und genau das würde mich bei dem Kemper mal reizen. Es gibt da Ampmodelle, vornehmlich eher britischer Herkunft, die mir da als Original sehr zusagen, andere eher nicht (Engl). Würde mich dann z.b. mal reizen, die Modelle im Kemper gegen zu testen. Reagieren die ähnlich? Hat man dasselbe "Feeling"? Im Video kommt es so rüber, und ich kenne ein paar ältere Marshalls. Es wird aber sicher vom Gesamtprofil abhängen...Generell reizt mich die Kiste, leider habe ich kein Geld für ein zusätzliches Gerät. Und meine beiden Amps verkaufen? Sehr ungern.
 
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nd genau das würde mich bei dem Kemper mal reizen. Es gibt da Ampmodelle, vornehmlich eher britischer Herkunft, die mir da als Original sehr zusagen, andere eher nicht (Engl). Würde mich dann z.b. mal reizen, die Modelle im Kemper gegen zu testen. Reagieren die ähnlich? Hat man dasselbe "Feeling"?

Hat neben dir jetzt auch @bastiman schon vorgeschlagen.. da müsste man ja fast mal einen exklusiven Musiker-Board Test "Profile vs. Original" starten.. ;) Ich stelle mich gern wieder als Testdudler bereit. :p
 
Sollte mir jemand aus dem Board seinen Kemper mit Endstufe leihen, verspreche ich hiermit ihn bei der nächsten Show zu spielen und meinen Marshall zuhause zu lassen. Dann berichte ich gern. ;) Würzburger MB'ler mit Kemper: Meldet euch! ;D
Mit einem Kemper könnte ich evtl. mal dienen, eine Endstufe habe ich aber nicht ;)
 
Ich spiel nen pod 500 live und zum recorden. Ich misse meine alten Röhren absolut nicht. Der kemper klingt schon sehr geil :) . Ich frage mich nur wo die ganzen röhrenverfechter bleiben um das Gerät zu kritisieren xD
 
Ich spiel nen pod 500 live und zum recorden. Ich misse meine alten Röhren absolut nicht. Der kemper klingt schon sehr geil :) . Ich frage mich nur wo die ganzen röhrenverfechter bleiben um das Gerät zu kritisieren xD

Kemper hat das in diesem Fall psychologisch sehr geschickt gemacht. Dadurch dass beim Profiling ja die gesamte Aufnahmekette angeschlossen ist und man nach dem Erstellen des Profils zwischen Profil und Original hin- und herschalten kann ist das natürlich ideal für Blindtests. Und genau an dem Punkt zeigt sich eben, ob das Ding was taugt oder nicht. Es gibt natürlich auch andere gute Geräte. Aber die angebotenen Sounds sind halt immer eine persönliche Interpretation des Herstellers, mit der man einverstanden sein kann oder eben nicht. Die Möglichkeit, dass jeder Nutzer seine eigenen Vorstellungen umsetzen kann, macht imo den grossen Unterschied.
 
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Wie @Vicious6circle bin ich auch Freund von Line 6 (ich habe ein HD500X nebst DT50 212 Combo). Ich besitze auch ein schönes altes 100 Watt Vollröhren-Topt der Marke acoustic (ca. 1983 in Kalifornien zusammengelötet) [Ich verweise da auf die Threads Reviews und Musizierecke für weitere Informationen.].

Wie @Lonestar auf vorzügliche Weise demonstrierte klingt der von ihm vorgeführte Kemper wie ein "richtiger" analoger Amp.

Ich will aber einen anderen Weg gehen, der hier auch schon angerissen wurde: Das "System Kemper" kopiert/klont EIN reales Vorbild. Ob es damit für alle stehen kann, ist eine nicht nur semantische Fragestellung.

Line 6 geht ja einen ähnlichen Weg mit dem Modelling. Ich persönlich gehe nicht mehr so weit, dass ich die verfügbaren Amp-Modelle (samt Möglichkeiten der Klangvariation: Cab, Mikro, Abstände des Mikros zum Cab, Class A/Class AB; Pentode/Triode, Sag usw.) als tatsächliche Kopie ansehe.
Für mich ist es sinnvoller, wenn ich diese verfügbare Palette als Basis für eine bestimmte Klangcharakteristik bei Clean-, Crunch- und Distortion-/High Gain-Sounds definiere, die ich nach Belieben an meine Bedürfnisse anpasse.

Der wesentliche Vorteil solcher Produkte ist, beim Kemper durch die "USB-Ladung" noch besser gelöst als bei Line 6, dass der Klang an jedem Ort reproduzierbar ist (sofern die Klangquelle direkt in die PA geht). Am Gig oder im Studio steht der Kemper, Files draufziehen, los... Für unterschiedliches Ampverhalten (z. B. Voicing) ist es nicht notwendig, einen anderen Amp physisch vorzuhalten.
 
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Ich warte jetzt erst mal ab. Der Line 6 Helix steht ja auch noch vor der Tür. Bin mal gespannt ob das wirklich was neues ist oder nur ein Pod abklatsch.
 

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