Naja, aber beim Aufnehmen sind imemr andere PreAmps am Start. Das bringt auch nix.
Ich versteh deine Idee gerade nicht...
Ich meinte, bereits in der DAW vorliegende (das heißt, für alle Kandidaten identische) Files abzuspielen und in einer anderen DAW aufzunehmen. Und das dann nach Möglichkeit digital.
So ließe sich mit ziemlicher Sicherheit ausschließen, dass ein Treiber unterschiedlich klingt als ein anderer.
Ich kann das hier bewerkstelligen, da ich in einem Programm ein Interface benutzen kann, im anderen Programm ein anderes Interface.
Bock habe ich auf den Kram allerdings auch nicht wirklich...
Der einzige Unterschied wo man sagen kann "das klingt jetzt sehr nach Cubase", oder "das nach Logic oder Pro Tools" passiert IMHO allein durch den Workflow. Und das hört man lediglich wenn man selber in das Projekt verstrickt war.
Genau so ist es.
Ok, es gibt noch ein paar Dinge wie unterschiedliche "Panning Laws", aber a) ist das dann nur eine Pegelsache, keine klangliche, b) kann man das in den meisten Sequenzern heutzutage einstellen.
Ich glaube er möchte das Mixsignal auf einem anderen Comnputer über sowas wie Wavelab oder SADiE aufnehmen?
S.o., genau.
Das ist unmöglich allein schon durch die Vielzahl unterschiedlicher Wandler die jeder von uns benutzt.
Wandler sollten dabei ja nur im äußersten Notfall ins Spiel kommen (eigentlich eher gar nicht), am besten bleibt das Signal digital.
Aber jetzt nur Summieren und digital auf der Platte ablegen oder? Alles andere würde wieder zu viele Variablen erzeugen
Da ich weiß, was bei so einem Summierungstest, wenn er ordentlich durchgeführt wird, rauskommt, macht das für mich an sich keinen Sinn (aber ich nehme meinetwegen nochmal dran teil), viel interessanter finde ich ja so Statements, das Files im Mediaplayer anders klingen als im Sequenzer, dass ein Treiber anders klingt als der andere, etc.
Und diese Sachen lassen sich einfach nicht über's Summieren rausbekommen, dazu muss man in einem anderen Host aufnehmen.
Aber, wenn wir vorerst bei einem Summierungstest bleiben, dann sollte das Ganze so aussehen:
- Es werden diverse Files in den Sequencer importiert. Eigentlich reichen 2, aber da es ja auch immer Leute gibt, die behaupten, das Problem würde offensichtlicher, wenn mehrere Spuren am Start sind, kann man gerne auch 10 Files nehmen.
- Diese Files dürfen summiert auf GAR KEINEN FALL 0dB überschreiten. Warum? Damit man im Sequenzer nicht einen einzigen Regler anfassen muss! Das ist eine absolute Grundvoraussetzung für das Gelingen eines solchen Tests, denn die Regler in verschiedenen Sequenzern sind oft ziemlich verschieden skaliert, aber eine 0dB-Neutralstellung gibt es in allen.
- Das Ganze wird dann möglichst offline gebounct. Und zwar in das Format der ursprünglichen importierten Files, also ohne Sampleraten- oder Bittiefen-Veränderungen. Und natürlich auch komplett frei von jeglichem Dithering. Eine weitere Geschichte, die man machen könnte, wären Realtime-Bounces, vielleicht gibt es da ja Unterschiede. Hierbei muss man dann unbedingt auf etwaige Inputkanäle achten, je nach Sequenzer werden die dort anliegenden Signale bei einem Echtzeit-Mixdown mit einbezogen. Ganz wichtig ist natürlich, dass alle Mixdowns exakt den gleichen Startpunkt haben.
- Die resultierenden Mixdowns werden in einem einzigen Sequenzer auf übereinanderliegenden Spuren angeordnet. Welcher Sequenzer das nun sein soll, spielt an sich keine Geige, aber man könnte sich ja bspw. auf Reaper einigen, weil der für beide Plattformen als kostenlose und kleine Demo vorliegt, so dass jeder das auch selbst testen kann. Erneut darf nichts an irgendwelchen Reglern bewegt werden.
Dann werden die Files paarweise verglichen, wobei jeweils eines der Files in der Phase gedreht wird (und zwar am besten im Editor, nicht per Plugin, obwohl das Resultat natürlich identisch sein sollte und es im Fall von Logic zumindest auch ist).
- Sollte es bei einem dieser Vergleiche NICHT so sein, dass das Resultat digitale Stille ist, dann muss man natürlich verschieden Files paarweise vergleichen, bis man herausfindet, ob es nur ein File ist, welches "falsch" ist, ob es gar mehrere sind, oder was da ansonsten falsch läuft.
Was man als Ausgangematerial benutzt, ist übrigens eigentlich vollkommen schnurzpiepegal. Man sollte halt am besten was hören. Anbieten tun sich natürlich diverse Arten von breitbandigem Rauschen, denn dann kann man, sollte es Probleme geben, diesen eventuell per Spektralanalyse auf die Spuren kommen.
Oder eben sehr akzentuierte rhythmische Geschichten, so dass man, wenn es keine Phasenauslöschung beim Nulltest gibt, genau schauen kann, ob sich etwas vielleicht nur um ein paar Samples verschoben hat. Kann man natürlich beides mittels zerhacktem Rauschen kombinieren.
Wenn ich dazu komme, dann mache ich später mal ein paar kleine Files und lade die zu Dropbox.
- Der Sack
---------- Post hinzugefügt um 12:54:51 ---------- Letzter Beitrag war um 12:47:13 ----------
968, wenn du nachweisen kannst, dass unterschiedliche Sequenzer unterschiedlich klingen, wenn du nachweisen kannst, dass 64bit gegenüber 32bit beim reinen Summieren (in einem wie von mir beschriebenen Szenario) klangliche Unterschiede ausmacht, dann bist du allerherzlichst eingeladen, genau diese Unterschiede darzulegen. Bis dahin hilft es rein gar nichts, wenn du hier irgendwelche Statements von dir gibst. Denn das sind eben nur Statements.
Über die Vorteile von 64bit gegenüber 32bit zu debattieren ist an sich müßig, die liegen für die meisten auf der Hand (im Wesentlichen eben die Möglichkeit, deutlich mehr RAM benutzen zu können, aber vielleicht gibt es auch bei der Plugin-Berechnung Vorteile, etc.). Nur dass es tatsächliche Klangunterschiede geben soll, wenn der Sequenzer *nur* summiert, ohne jegliche weitere Aufgaben erfüllen zu müssen, das halte ich für unwahrscheinlichst.
Aber wie gesagt, du bist eingeladen, uns Halbwissende darüber eingehendst aufzuklären. Dann aber bitte mithilfe handfester Beispiele.
- Der Sack