Jörn's Übungsthread

  • Ersteller Jörn_77
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...schön wäre es, wenn ich jetzt was vorspielen könnte. Aber das dauert noch. Lange.
Sprich doch 'mal im Unterricht an, was ich hier zum Thema Spielstücke für den Anfang angesprochen habe - zumindest, wenn Du "eigentlich" Rock/Pop-Piano spielen willst.
Mit etwas leicht spielbaren Blues oder dem "Neoklassik"-Pop von z.B. Valenthin Engel klingt ein Klavier doch fast wie von selbst.
Valenthin Engel, Mein erstes Klavierbüchlein

Gruß Claus
 
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Na ich denke ich werd dennoch erstmal weiterhin Grundlagen lernen. Nichts übereilen und Geduld haben. Und gestern hat mir der Lehrer wieder (ungewollt) vor Augen geführt, ich muß noch sehr viel lernen. Wir haben mit Akkordbegleitung angefangen. Ähm... ja... Oha. Zwei Tasten mit einer Hand drücken ist schon wieder... interessant. Klar, bin zuversichtlich, auch das kriege ich bald hin, wenn ich weiterhin fleißig übe. :)
 
ich denke ich werd dennoch erstmal weiterhin Grundlagen lernen.
Keine schlechte Idee :)
Vieles was hier von den anderen geschrieben wurde, war gut gemeint aber für jemanden der gerade mal 2 Monat am Klavier sitzt echt verwirrend.

Gerade am Anfang ist vieles "kompliziert" worüber du in ein paar Jahren nicht mal mehr nachdenkst.

Progression am Klavier kannst du dir wie eine Treppe mit, zumindest teilweise, ewig langen Stufen vorstellen.
Du machst den ersten Schritt.... Dann kommt gefühlt ewig nichts und Zack! Bist du auf einmal eine Stufe weiter.

Kleiner Pro Tipp für die Zukunft:
Lösch Youtube und höre dir niemals aus irgendwelchen Gründen Aufnahmen von Stücken an, schon gar nicht von Profis :D
ich muß noch sehr viel lernen.
Ich hab gerade mein 6. Oder 7. Jahr Unterricht angefangen, übe zur Zeit meine zweite Beethoven Sonate (OP 49 no 1 :m_git1:) und hab immer noch soooo unglaublich viel zu lernen.

Vor 7 Jahren habe ich mir gedacht "Wenn du eine Beethoven Sonate spielst, dann kannst du spielen" - heute weiß ich das es wieder nur eine Stufe ist auf der ich stehe, und von wo ich auf alle die vielen Stücke schauen kann, die noch Stufen weit entfernt von mir sind.
 
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@Backstein123: Ja ich hab mir einiges "auf Halde" gelegt, was da zum Üben noch zu anspruchsvoll für mich ist. Ist ja nicht verkehrt, sowas in der Hinterhand zu haben. :)

Und neeeh, youtube wird nicht gelöscht. Da läuft so viel tolle Mukke, auch ohne Klavier.

Hab kurz mit der Schülerin vor mir geredet, die ist jetzt 4 Jahre dabei. Und was sie so erzählt hat... Oha, es wird noch seeehr lange dauern wie mir scheint.
 
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Kleiner Pro Tipp für die Zukunft:
Lösch Youtube und höre dir niemals aus irgendwelchen Gründen Aufnahmen von Stücken an, schon gar nicht von Profis :D
Du spielst 6 Jahre Klavier und gibst Pro-Tips? (y)(y)(y)

Dein Tip ist sicher gut gemeint, aber völlig falsch.
Nicht persönlich nehmen bitte, aber gerade youtube ist eine so gute Quelle zum Lernen. Sowas hätte ich mir in meiner Jugend gewünscht.

Ich hatte in der Jugend auch den Ehrgeiz, teils auch vom Lehrer so gesagt bekommen, dass man sich nicht eine Interpretation kopieren sollte und sich selbst durch den Notentext durchkämpfen soll, um etwas zu lernen. Ja, das mag Vorteile haben .Aber es geht einfach deutlich schneller und macht mehr Spaß, wenn man eine Klangvorstellung hat.
Gerade youtube hat doch auch den Vorteil, dass man sich mehrere Interpreten anhören kann.

Und wenn Du zu Jazz kommst, dann nützen die die Noten manchmal herzlich wenig. Da brauchst Du die Aufnahme unbedingt.

Hab kurz mit der Schülerin vor mir geredet, die ist jetzt 4 Jahre dabei. Und was sie so erzählt hat... Oha, es wird noch seeehr lange dauern wie mir scheint.
Es wird ein Leben lang dauern ;) (ich bin jetzt 45 Jahre dabei, und ich habe nicht das Gefühl, dass ich irgendwie fertig bin mit Lernen, ganz im Gegenteil ... ) ....
aber es wird dir hoffentlich auch ein Leben lang Spaß machen. Bleib locker, und bleib dran.
 
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@opa_albin: Ja natürlich ist Klavier lernen ein lebenslanges Ding, besonders im fortgeschrittenen Alter. :) Ich meine, es wird bei mir noch dauern, bis ich auch mal anderen Leuten vorspiele. Bis ich denke, ein Niveau erreicht zu haben, um mich sowas zu trauen.
 
und höre dir niemals aus irgendwelchen Gründen Aufnahmen von Stücken an
Da fällt mir noch eine kleine Anekdote ein:

Im Studium musste ich in Korrepetition mal eine Arie aus Fidelio spielen. War wie immer Stress, ich hatte keine Zeit und auch keine Gelegenheit mir das vorher mal anzuhören. Damals hätte ich mir die Schallplatte / Kassette ausleihen müssen oder in die Oper gehen. Und die Handlung der Oper fand ich sowieso doof. Also hab ich das irgendwie geübt, ohne es vorher mal gehört zu haben.
Mein Lehrer - fachlich sehr gut, aber auch sehr fordernd und streng - schaute mich wie vom Donner gerührt an und sagte: "Machen Sie das NIE WIEDER!" Er war richtig sauer, weil er die Oper sehr mochte. Es stellte sich raus, dass ich es etwa doppelt so schnell gespielt hatte, wie es eigentlich ging.

Soviel zum Thema keine Aufnahme anhören ;)
 
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Naja, heutzutage kein Drama mehr, man muß es einfach nur "Remix" nennen. :D
 
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Hm, also es sollten doch immer auch Stücke dabei sein, die zeigen, dass man schon was kann, zB "Bunte Drachen schaukeln im Wind" von Manfred Schmitz.

C, Am, Dm, G in Grundstellung als Arpeggien. Den A-Teil kann man "etwas' später machen (nach 3 Wochen :cool:).

Und etwas Akkordbasiertes von Valenthin Engel, den Claus erwähnte oder Jens Rupp.

Dieses super-langsame erinnert mich an Schlagzeug-Unterricht, wo kein einziger Beat probiert wird, sondern erst nur alle Vorübungen mit der Snare.

Mein Credo:
Erfolgserlebnisse von Anfang an, die nach Musik klingen und vortragbar sind.

Gerade wenn man Rock / Pop lernen will.

Dazu noch die Empfehlung: 3 Werke von Jürgen Moser (beginning Rock piano, Rock Piano 1 und 2).
 
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Hm, also es sollten doch immer auch Stücke dabei sein, die zeigen, dass man schon was kann, zB "Bunte Drachen schaukeln im Wind" von Manfred Schmitz.

C, Am, Dm, G in Grundstellung als Arpeggien. Den A-Teil kann man "etwas' später machen (nach 3 Wochen :cool:).

Und etwas Akkordbasiertes von Valenthin Engel, den Claus erwähnte oder Jens Rupp.

Dieses super-langsame erinnert mich an Schlagzeug-Unterricht, wo kein einziger Beat probiert wird, sondern erst nur alle Vorübungen mit der Snare.

Mein Credo:
Erfolgserlebnisse von Anfang an, die nach Musik klingen und vortragbar sind.

Gerade wenn man Rock / Pop lernen will.

Dazu noch die Empfehlung: 3 Werke von Jürgen Moser (beginning Rock piano, Rock Piano 1 und 2).
Ja, ich habe ja schon recht früh einfache Melodien gelernt. Da gibt's im ja im Buch von Heumann einiges von. Auch was von Elvis. Und bevor ich das hatte, konnte ich eine ganz einfache Version von "Freude schöner Götterfunken". So als Beispiel.

Hm, das von Jürgen Moser wird mir teilweise in niederländischer Sprache angezeigt. Ob das so sinnvoll ist, frage ich mich.
 
Ich hab Moser auf deutsch.
 
Klar ist die Originalausgabe von Jürgen Moser deutsch, sein Rock Piano Band 1 erschien zuerst bei Schott, Mainz 1982.
Rock Piano.jpg

Aktuelle deutsche Ausgabe: https://www.thomann.de/de/schott_rock_piano_1_lehrbuch.htm

Nach den derzeitigen Schilderungen zum Ausbildungs- bzw. Spielanforderungsstand könnte aber selbst "Beginning Rock Piano" eine Überforderung sein, vom guten alten "Rock Piano" ganz zu schweigen.
https://www.stretta-music.de/moser-beginning-rock-piano-nr-668824.html

Besser geeignet wäre wie gesagt Valenthin Engel mit einzelnen Titeln aus Chillout Piano, Amélies Klavierbüchlein oder dem Klavieralbum für Amélie oder - was ich stilistisch lieber mag als das Geplätscher: :D

The Graded Piano Player Book 1 Titel wie Hakuna Matata, Auld Lang Syne, Summertime usw. in leichtesten Arrangements)
Auld Lang Syne.jpg


Martha Mier, Jazz Rags & Blues Band I (und folgende)
Just Struttin' Along.jpg

Janci Bronson,YT-Tutorial zum Titel, die reinste Klavierstunde :)

Gruß Claus
 
Grund: Schreibfehler korrigiert
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Akkordspiel würde ich aber von Anfang an üben, auch als Arpeggien, als "Wippe" (mad world Neufassung, in D dorisch statt F, dann nur weiße Tasten).
 
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Ja sicher, nur sollten dazu einige Dinge erst einmal klappen, u.a. zwei Tasten mit einer Hand zu spielen, Stand vorgestern.

Wie Du an meinen Beispielen siehst, sehe ich die empfohlenen Spielstücke als Hilfestellung, um möglichst motivierend eine rhythmische Unabhängigkeit linke gegen rechte Hand aufzubauen. Dazu müssen neue Verknüpfungen in Hirn und Nervensystem gebildet werden, das braucht unterschiedlich viel Zeit und Übung.
So etwas fällt "kinderleicht", man sieht es bei vielen Klavieranfängern von 6-8 Jahren an der Fingerfertigkeit.

Erwachsenen und gar im etwas fortgeschrittenen Alter hilft es dagegen mehr, wenn die Ausführung nicht nur imitiert werden soll, sondern auch erklärt und verstanden werden kann wie im Beispielvideo von Janci Bronson.

Wenn Unsicherheiten vorhanden sind oder wenn es hakt, dann macht es m.E. Sinn, noch etwas zu verweilen und den Stoff zu vertiefen.
In diesem Fall wäre das also die einstimmige Begleitung, zumal es dazu viele schöne und zugleich einfache Spielstücke gibt. Bei mehr Sicherheit können die nächsten Inhalte der Rhythmik und (einfache) Improvisation eingeführt werden.

Ich denke da gern an den richtigen Rat vom falschen Moody in Harry Potter and the Goblet of Fire, "And the first bit is — play to your strengths.”

Gruß Claus
 
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Danke Claus, das sind alles super Hinweise. Wenn ich Anfänger wäre, würde ich gern bei Dir Unterricht nehmen ;)
 
Ja, da wurde was gesagt. Einige Sachen würden mich bestimmt überfordern. Also bitte nicht übertreiben. :) Ich üb doch noch. Natürlich ist es toll, hier viele schöne Tipps zu kriegen, die ich teilweise versuche umzusetzen. Ist bei meinem Könnens Stand aber noch nicht viel, darum habe ich mir das dann natürlich für später "auf Halde" gelegt. :)

Ja und da ist auch ein Wort gefallen, mit dem ich nicht so wirklich was anfangen kann, kam in der bisherigen Musiktheorie noch nicht vor. "Arpeggio" Hab es natürlich mal nachgeschlagen, wozu gibt's denn das Internet... Also da ich mit Akkorden grad erst anfange, steht mir sowas noch bevor. Kommt bestimmt bald. :)
 
In der Urausgabe vom Heumann kommen vollständige Arpeggios (dt. Akkordbrechungen) in Kapitel 5 im Stück "Long, long ago" vor.
Ein ausführliches Beispiel mit Vorschlägen für verschiedene Begleitfiguren in der linken Hand ist in Kapitel 6 das Stück "Bald Gras ich am Neckar".

Was mir dabei gerade auffällt, das Stück steht in F-Dur. Weil die Tonart und Tonleiter F Dur im Heft aber noch nicht behandelt wurden, hat Heumann am Anfang keine Vorzeichnung eingetragen. :nix:

Statt dessen wird jedes "b" = "erniedrigte h"., auf engl. "flat" einzeln mit seinem Versetzungzeichen markiert. Das Zeichen für die Erniedigung (Tiefalteration) um einen Halbton heißt ebenfalls b. Die Tonbezeichnungen ändern sich durch das Zeichen wie folgt:
c -> ces, d -> des, e->es, f->fes, g->ges, a->as, h->b
Bei dieser Gelegenheit, das Zeichen für die Erhöhung um einen Halton ist ein "#" = "Kreuz", auf engl. "sharp" und wurde im Heft schon vorgestellt.
c-> cis, d->dis, e->eis (gesprochen e-is), f->fis, g->gis, a->ais, h->his
Manche der Bezeichnungen werden seltener gebraucht, weil man für die Noten wegen der besseren Lesbarkeit dann anders schreibt, als es "eigentlich" sein müsste (enharmonische Verwechslung).

Steht ein Vorzeichen (# oder b) direkt vor einer Note, dann gilt es nur in diesem Takt, nur für diese Note und daher nur auf dieser Tonhöhe, also nicht zhugleich auch eine Oktave höher oder tiefer.
Wird eine versetzte Note über den Takt hinaus verlängert, dann gilt die Versetzung noch bis zum Ende dieser Note auch im neuen Takt, nicht aber für eine weitere Note auf der gleichen Tonhöhe. Zur Erinnerung steht bei so einer ersten Tonwiederholung meist ein Auflösungszeichen, aber das muss nicht immer der Fall sein.

Die in Pop, Rock, Jazz allgegenwärtigen Akkordsymbole des Stücks stehen nicht in den Noten. Die sehr einfache Form (Ablauf der Songteile) ist nach dem "Auftakt" = "unvollständiger Takt am Anfang" folgende:
C7 | F | C7 | F |
C7 | F | C7 | F |
C7 | F | C7 | F |
C7 | F | C7 | F |

Gruß Claus
 
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Zwischenbericht: Ja, so ganz langsam klappt das mit Zweiton-Akkorden. Muß trotzdem immer wieder überlegen, was die Finger machen sollen. Takt kann ich derzeit total vergessen. Also weiter üben.
 
Hi,

wenn du mit dem Takt nicht klarkommst spielst du möglicherweise zu schnell. Langsamer machen, dafür sauber und im Takt. Tempo kommt irgendwann von alleine.

Gruß,
D.
 
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Tipp: Töne und Rhythmus getrennt üben.

Zuerst nur die Töne, damit man sich die erforderlichen Fingerbewegungen gut einprägen kann.
Danach nur den Rhythmus üben, z.B. Zählen und Klatschen. In einem zweiten Schritt den Rhythmus auf einer Taste auf dem Klavier spielen.

Wenn man beides gut kann, dann die richtigen Töne im richtigen Rhythmus auf dem Klavier spielen, und zwar wie @DeuxMilles sagt, langsam, und zwar richtig langsam, ganz langsam. Dabei den Takt laut(!) und gleichmäßig mitzählen. Die Finger müssen sich an das Zählen anpassen, nicht das Zählen an die Finger. Wenn das läuft, dann leise im Kopf genauso langsam zählen. Wenn das fehlerfrei(!) klappt, dann allmählich schneller werden.

Es ist ein Irrtum, zu glauben, daß man irgendwann nicht mehr zählen muß. Das Zählen läuft aber - wenn man es viel übt - irgendwann ganz automatisch in einer kleinen Ecke im Hinterkopf ab, wo es nicht mehr stört.

Viele Grüße,
McCoy
 
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