...dann kann ich vielleicht mal daran denken, einen Song auszuprobieren, den ich mir wünsche, irgendwann mal spielen zu können. In einfacher Form zumindest.
An welchem Song denkst Du denn dabei?
Auch was deinen "Akkord" betrifft (streng genommen ist es keiner), so müsste man zwei bis vier Beispieltakte aus der Übung sehen, um dabei nicht im Nebel zu stochern.
... automatisch zu sagen, *Taste* ist z.B. ein G... Klappt nicht.
Die optische Erkennung ist ganz einfach. Dir ist sicher schon aufgefallen, das vor dir auf der Tastatur eine Gruppe mit 2 schwarzen Tasten ist und eine Gruppe mit 3 schwarzen Tasten, dann folgt das Gleiche eine Oktave höher oder tiefer.
Die weißen Tasten bilden die nur 7 verschiedenen Töne der "Stammtonreihe", im Englischen und damit auch im Rop, Rock und Jazz bis heute rein aplphabetisch bezeichnnet C D E F G A B C, im Deutschen leider nur "fast" alphabetisch, aber was soll's.
Deutsch: c d e f g a h c
Man sieht und fühlt(!) an den Tasten, dass das c vor der Zweiergruppe liegt und das f vor der Dreiergruppe.
Damit braucht es nur 2 Minuten am Tag, um vielleicht 3- 5 Töne zu finden mit der folgenden Übung:
Man setzt sich vor die Tastatur und nennt einen Ton, z.B. "g".
Dann immer kurz überlegen: wenn das f vor der Dreiergruppe liegt und das g wie im Alphabet nach dem f kommt, dann muss die Taste für das g in der schwarzen Dreiergruppe liegen und dort natürlich als direkter Nachbar vom f
Ganz praktsich ist noch, sich zu merken, dass e f und h c schon von vornherin im HAlbtonabstgand benachbart sind, deshalb passt da keine schwarze Taste mehr dazwischen.
Mit diesem Wissen hat man die Konstruktion der Durtonleiter entschlüsselt:
c d - Ganztonschritt, d e - Ganztonschritt, e f - Halbtonschritt
g a - Ganztonschritt, a h - Ganztonschritt, h c - Halbtonschritt
Man sieht also, dass man sich die Durtonleiter als zwei Abfolgen nach der gleichen Kontruktion GT - G T - H T vorstellen kann, diese Abfolge c d e f oder g a h c nennt man Tetrachord, weil sie aus vier Tönen besteht.
Gruß Claus