Joe Bonamassa (User-Diskussion)

  • Ersteller AltonaTunes
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Ich habe weder geschrieben, dass jeder Blueser eine rauhe Stimme haben muss, noch arm sein sollte, noch dass ich Bonamassas Gesang schlecht finde (Wenn man gut rausliest schreibe ich sogar, dass er eine richtige Technik hat (; )

Denke lediglich dass er gerne eine hätte weil er oft (ich kenne jetzt auch nicht alles von ihm) versucht eine raue Stimme zu imitieren, was im Wiki-Artikel gelandet ist, aber wegen nicht-Korrektheit wieder rausgelöscht wurde; letzteres finde ich lustig, mehr nicht :)
 
Der Gipfel waren dann für mich die JB - Custom - Superpower - SIgnature - Blues - PUs für - wieviel? 300 € das Stück oder so? Na ich weiß nicht recht... .
Die Seymour Duncan 59PAF JB Signature Pickups.
Mit USB-Stick und bis dahin gesamter Musik drauf im Set (2PUs) waren in den USA bei 360$ was ich voll ok finde, limitiert und Handgewicklet+Unterschrieben. Bei 500€ für Kloppmänner eigentlich schon günstig.
Dass die in D. teilweise 500€ im Set gekostet haben muss man nicht ganz verstehen, aber da gibts schlimmeres und ich hatte recht lang überlegt sie mir zu kaufen (dann aber aus den USA bei damaligem Wechselkurs)
Das waren sehr gute PAFs, die Joe als Vintage-Sammler glücklich gemacht haben und der muss es wissen.
 
Die Seymour Duncan 59PAF JB Signature Pickups.
Mit USB-Stick und bis dahin gesamter Musik drauf im Set (2PUs) waren in den USA bei 360$ was ich voll ok finde, limitiert und Handgewicklet+Unterschrieben. Bei 500€ für Kloppmänner eigentlich schon günstig.

Das waren sehr gute PAFs, die Joe als Vintage-Sammler glücklich gemacht haben und der muss es wissen.

Das kann man aber auch anders sehen..... .

Übrigens: in meiner Hamer sind ab Werk auch hervorragende PAFs (allerdings von DIMarzio) drin, und die hat - ich gebe zu: vor 35 Jahren) in etwa das gleiche gekostet wie diese PUs!
 
So mal eine etwas andere Sicht auf Joes Tour-Gear (also mal seine Einstellungen) :great:
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich ganz interessant, aber irgendwie doch nichts neues für mich...
 
Hier eine Live-Version des (mMn) besten Songs von Joes letztem Album:



Leider kommt die Aufführung nicht an die Dramatik der Studioversion ran. Das liegt wahrscheinlich an dem fehlenden Chor, der im Studio den Refrain dezent unterstützt. Dennoch gefällt mir das Video sehr gut. :great:
 
Meine musikalischen Wurzeln liegen (als Gitarrist) hauptsächlich im Grunge, Hardrock und Metal (Pearl Jam, Alice in Chains, Temple of the Dog, Guns ´N´Roses, Metallica, Megadeth, Pantera, RATM). Natürlich kannte ich aus dem Gitarrenunterricht Gary Moore, SRV und John Lee Hooker und auch das 12 Bar Blues Schema. Crossroads mit Ry Cooder als Komponist des Soundtracks habe ich auch auf dem Schirm gehabt. Aber es war nicht die Mucke, die mir gefiel.

Ich kam über Kommissar Zufall zu Joe Bonamassa. Während meiner Studienzeit in München (es muss 2004 oder 2005 gewesen sein), sah ich im Frühstücksfernsehen eines Privatsenders des Live-Auftritt einer Kapelle, die Henrik Freischlader Band hieß. Sein Groove und seine Stimme fesselten mich. Also kaufte ich mir seine bis dato erschienen CDs (und nachfolgende alle weiteren VÖ). Über amazon wird einem ja gerne auch angezeigt: "Kunden, die diesen Artikel kauften, kauften auch diesen..." JB war auch gelistet, aber ich klickte nicht drauf. Ein paar Jahre später gab ich mal einem Freund meine HF(B) Tonträger. Diesen kannte er nicht, empfahl mir aber mal den jungen Amerikaner JB. In dem Jahr kam Dust Bowl raus. Das war mein erstes JB Album. Ich kaufte mir dann den Backkatalog und dann auch die Folgealben nebst BCC und war hocherfreut und halte ihm bis heute die Treue.
In der Zwischenzeit kam dann durch meinen Gitarrenbauer ein gewisser Aynsley Lister (UK) dazu, dem mein Gitarrenbauer eine Linus Signaturegitarre schenkte. Anysley kenne ich persönlich, habe ihn zweimal live gesehen (Okt 2013: 15 EUR/Okt 2014: 20 EUR Eintritt), beim letzten Konzert unterschrieb er auf meiner Linus.

Vergleiche ich alle drei Gitarristen, stelle ich fest, dass sie alle drei sehr gute Kompositionen haben (Freischlader und Lister komponieren allein, Bonamassa hat Co- oder Auftragskomponisten), sie als Gitarristen einen guten Ton und Stil haben.
Freischlader und Lister arrangieren auf ihren Alben aber nicht so bombastisch wie JB. Schaut man in JBs Booklets erwische ich mich an folgenden Claim zu denken: "Meine Yacht, mein Sportwagen, meine Villa, meine Pferde...."
Gerade die Händler auf dem Vintage-/Boutiquemarkt reiben sich die Hände. Meine PRS kaufte ich in den USA bei einem Händler, der JB zu seinen Freunden zählt und mit Mike Slubowski einen nicht minder verrückten Gitarrensammler als Buddy hat.



Bezogen auf Vintage-/Boutique Instrumente/Amps & Co. bin ich immun, ich brauche keine (auf) uralt (gemachte) 6ibson oder 7ender für meinen Ton. Ich will ich sein.

Allen dreien, und besonders JB, trotz des Superstarimages, nehme ich ab, dass das, was sie machen, aus vollstem Herzen kommt und es ihnen Spaß macht.
 
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Schön geschrieben 513. Leider hab ich dich erst bewertet!
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@Theo Retisch

Sehr schöner Song! Danke fürs Posten!
Ich war mit dem neuen Kram noch nicht so vertraut...
 

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Danke, @MrKnister.

Zur Singstimme will ich was ergänzen: JB und Lister haben sehr "poppige" Stimmen. HF hingegen eine schön derbe.
Über HF habe ich mich ein bisschen mehr mit Gary Moores Solo-Backkatalog auseinandergesetzt (Gott hab ihn selig.), auch vor der "Blues-Phase". Ein Stefan Raab hat eine ihm nicht unähnliche Stimme ;-)
Um den Bogen noch weiter zu spannen: ZZ-Top erfüllen für mich - trotz sehr technologischer Klänge in den 80ern - diesen staubigen, knarzigen Sound, der dem Blues so gut steht.
Was nun authentischer ist, ist individuell.

Bonamassa schwitzt bei seinen Auftritten, lebt seine handgemachte Musik.

Bei den Rehearsals trägt er Jeans, T-Shirts oder Flanellhemd samt Basecap und könnte so auch Sidekick bei den Foo Fighters sein.
Bei den Konzerten trägt er Anzug und Sonnenbrille (und die Sonnenbrille in meinen Augen nicht, um arrogant und distanziert zu wirken, sondern als Form des Augenschutzes vor den Bühnenscheinwerfern).
Im Anzug aufzutreten, so las ich das mal irgendwo, sei Ausdruck seines Respekts vor dem Publikum. B. B. King (?) gab ihm, so glaube ich, diesen väterlichen Hinweis.

Egal, was JB anhat, er ist auf alle Fälle ein genauso wahrhaftiger Mucker wie ein in siffiger Lederjacke über einem bis zum Bauchnabel geöffneten Hemd mit Brusthaarwallemähne und Stetson-Signature-Schiebermütze auf der Rübe auftretender Henrik Freischlader.

Er hat eine große Reichweite und wird genauso wie es Slash machte, als ich in der Pubertät war, andere zum Lernen der Gitarre anregen, anstatt am digitalen Knecht Beats und Ein-Finger-Kompositionen auf die Menschheit loszulassen (auch diese Menschen habe eine große Reichweite und begründen DJ-Karrieren).
 
Über amazon wird einem ja gerne auch angezeigt: "Kunden, die diesen Artikel kauften, kauften auch diesen..." JB war auch gelistet, aber ich klickte nicht drauf.
Du erinnerst dich, wo du vor 10 Jahren nicht draufgeklickt hast? Respekt!
 
Jaja, solch bahnbrechenden Erkenntnisse der ex ante Betrachtung haben sich im Langzeitgedächtnis abgelegt, weil ich dadurch erst deutlich später John Henry und Slow Gin kennenlernen konnte.
Natürlich habe ich das nur aus rein dramaturgischer Intention in meinen Post geschrieben.
 
Hier eine Live-Version des (mMn) besten Songs von Joes letztem Album:



Leider kommt die Aufführung nicht an die Dramatik der Studioversion ran. Das liegt wahrscheinlich an dem fehlenden Chor, der im Studio den Refrain dezent unterstützt. Dennoch gefällt mir das Video sehr gut. :great:

Hast du noch ein paar andere Songs von dem Album zu empfehlen?
 
@MrKnister

Schwer zu sagen, denn das gesamte "Different Shades of Blue" Album war erstaunlich stark. Insofern würde ich einfach mal alles anhören, denn einen wirklich schlechten Song wird man auf dem gesamten Album nicht finden. Wenn ich dennoch einen Anspieltipp geben soll (neben dem oben verlinkten), dann fällt mir spontan "Love Ain't a Love Song" ein, wobei die Nummer mehr in eine funkige Richtung geht. Der Titelsong ist ebenfalls empfehlenswert:



Auch die beiden Vorgängeralben "Dust Bowl" und "Driving Towards the Daylight" sind richtig gut. Hier mal ein paar Links:







Einer meiner absoluten Favoriten:



Ich weiß ja nicht, was du sonst so von Joe kennst, bzw. was du als "den neueren Kram" definierst, aber eines meiner Lieblingsalben ist ja auch "Black Rock" von 2010. Die CD hat er in Griechenland aufgenommen und auch einheimische Musiker mit ins Studio geholt. Entsprechend herrscht auf dem Album ein mediterraner Einschlag vor, der mir sehr gut gefällt.
 
@Theo Retisch Danke dir! :great:

Von den Songs gefallen mir alle sehr gut. Als "neuen Kram" hatte ich aber auch lediglich an das neuste Album gedacht! :D DTTD steht bei mir auch im Regal, wenn es auch nicht so oft rausgeholt wird wie die anderen. Die Songs sind klasse, aber (wie schon oft gesagt wurde) ist der Klang nicht bei allen Songs optimal (Clipping!?-kenne den genauen Fachbegriff nicht).
 
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Es gibt eine neue DVD/Bluray: Live at Radio City Music Hall
 
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So, heute Abend in der Ratiopharm-Arena in Neu-Ulm...ich bin gespannt :)!
 
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Hab auch grad Mama und Papa eingepackt und los geht's :)
 
Get them while they are hot!

 
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