Jimi Hendrix User-Thread

Bonamassa mit Jimi zu vergleichen hinkt total. Der eine hat in 4 Jahren eine nie zuvor gehörte Bandbreite an Musik geliefert, die die Musikwelt und Popkultur grundlegend veränderte.

Der andere bringt gefühlt alle 10 Monate dasselbe eintönige Album heraus, nur mit anderem Cover, dabei lässt er sich feiern weil er die Pentatonik sehr schnell spielen kann.

Jimi wäre viel zu bescheiden gewesen, sich mit seinem Spiel so in den Mittelpunkt zu drängeln.

Aber eine Frage bleibt immer bei mir - wie abartig genialer wäre Jimi noch geworden, hätte er noch ein wenig mehr an seinem Gesang geschliffen? Er war ein wirklich toller Sänger, aber zum Ende hin war seine Stimme erschöpft und müde - neue Inspiration und eine etwas ausgeklügeltere Technik hätten nochmal andere Horizonte eröffnet.

Der Sänger Jimi Hendrix ist ein oft vergessenes Juwel!
 
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Wie ich schon mal schrieb, finde Bonamassa überschätzt. Kann natürlich an meinem persönlichen Geschmack liegen, und er ist ja ein guter Gitarrist. Auch das eine Cover, Spanish Castle Magic vorher, war gut gespielt von ihm. Aber unterm Strich sagt mir ein John Mayer einfach mehr zu, wenn es speziell um Jimi Covers geht. Auch der leider schon verstorbene Gary Moore machte das sehr Nice. Aber am besten ist halt immer noch das original Hören.

Auch wenn ich finde, das J. Mayer sich mehr an SRV's Spiel orientiert.
Grüße
 
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zu Bonamassa und Jimi covern. neeeeee niemals. Grundverschiedene Musiker. er mags zwa draufhaben, aber mir fehlt da immer was (gesang).Da kommen (kamen) andere schon näher dran. Ich finde immer noch SRV war so einer Gary Moore tjaaa viiiieeleicht auch. Und dann gibt es da noch viele Unbekannte die wirklich Ihr Herzblut hineinwerfen und dennoch nicht kupfern.
 
Finde auch Orianthi Nice, die kann auch was. Spielt halt mehr in ihrem Stil.

Und hier mit R. Sambora in Norman's Rare Guitar. Nice Video.


 
Bonamassa mit Jimi zu vergleichen hinkt total. Der eine hat in 4 Jahren eine nie zuvor gehörte Bandbreite an Musik geliefert, die die Musikwelt und Popkultur grundlegend veränderte.

Der andere bringt gefühlt alle 10 Monate dasselbe eintönige Album heraus, nur mit anderem Cover, dabei lässt er sich feiern weil er die Pentatonik sehr schnell spielen kann.

Ja, die Alben sind reines, kalkuliertes Muckertum und der Typ hat noch nicht einen richtigen Song geschrieben, der in irgendeiner Weise erwähnenswert wäre.


Aber eine Frage bleibt immer bei mir - wie abartig genialer wäre Jimi noch geworden, hätte er noch ein wenig mehr an seinem Gesang geschliffen? Er war ein wirklich toller Sänger, aber zum Ende hin war seine Stimme erschöpft und müde - neue Inspiration und eine etwas ausgeklügeltere Technik hätten nochmal andere Horizonte eröffnet.

Der Sänger Jimi Hendrix ist ein oft vergessenes Juwel!

Beides richtig. Er selber fand ja eigentlich, dass er bis Electric Ladyland überhaupt nicht richtig gesungen hat, was ich nicht ganz so sehe.
An Jimi kann man hören, wie jemand aus einem begrenzten Stimmumfang das maximale herausholt und wie gut das funktionieren kann,
wenn derjenige weiß, wie er seine Stimme am besten einsetzt.
Damit meine ich nur die härteren Songs, auch sanfte Melodien wie "May This Be Love" konnte er gut rüberbringen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Er selber fand ja eigentlich, dass er bis Electric Ladyland überhaupt nicht richtig gesungen hat, was ich nicht ganz so sehe.
Dazu sollte man auch sagen, das Jimi selbst, sehr unsicher war wenn es um seinen Gesang ging. Jemand aus seinem Umfeld schrieb mal darüber, das selbst wenn alle sagten, es passt, er es nicht glaubte, und es nochmal einsingen wollte. Er war halt Perfektionist und oft nicht zufrieden, auch mit den Gitarrenspuren. Aber beim Gesang war er noch krasser, wie man hörte. Eben weil er unsicher gegenüber sich selbst (Gesanglich) war.
 
der Typ hat noch nicht einen richtigen Song geschrieben, der in irgendeiner Weise erwähnenswert wäre.
Das kann ich nicht genau beurteilen, da ich mich mit Bonamassa nie richtig beschäftigt habe, da ich denke das er überschätzt wird. Sicher ein guter Gitarrist ohne Frage. Aber John Mayer oder Derek Trucks, oder wie sie alle, die neueren heißen, schätze ich besser ein. Gerade Trucks, finde ich super, als Slide Spieler sowieso. Mir geht der irgendwie immer bei uns in Germany ein wenig unter. Klar der spielt jetzt nicht Hendrix nach, aber doch als Blues Musiker, sollte man den auf dem Schirm haben. Gerade wenn man die Allman Brothers und so was mag. Aber auch mit der Tedeschi (seine Frau) Trucks Band macht er gute eigene Sachen. Insgesamt sicher ein großer der Neuzeit. Auch Mayer finde ich mit eigenen Sachen gut dabei. Aber Mayer kann auch Hendrix oder aber Hendrix wie Mayer, und das finde ich gut. Der hat das gewisse etwas im Spiel und ne relativ gute Stimme mMn.
 
^ Derek Trucks und Susan Tedeschi habe ich vor 2 Jahren interviewt. Nicht nur tolle Musiker, aber besonders auch tolle Menschen.
 
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Derek Trucks und Susan Tedeschi habe ich vor 2 Jahren interviewt.
Echt, coole Sache. Ja die kommen beide sympathisch rüber, auch in anderen Interviews. Jedenfalls machen die wirklich tolle Musik. Derek Trucks ist ja glaube ich der Neffe, vom kürzlich verstorbenen Allman Brother Drummer Butch Trucks, der schon von Anfang an, noch mit Duane Allman (1971 gestorben) gespielt hatte. Derek Trucks spielte auch lange Zeit bei der neueren Allman Brothers Band, schon in jungen Jahren. Unglaublicher Slide Gitarrist. Susan hat mMn ne klasse Voice, und spielt auch mehr als passabel Gitarre. Gutes Duo (sogar verheiratet) mit sehr guten Musiker die sie begleiten. Zum ersten mal sah ich die beiden, in ner Hendrix Doku über Jimi reden. Da hab ich mir gleich mal ein paar Songs von ihnen angehört. Und sie gefiel mir gleich, ihre Mucke.
Finde den Gig sehr Nice.
 
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Dito. Allgemein ist Bonamassa nicht mehr als eine Art André Rieu für Rockgitarristen.
Der war schon als dickes 13-jähriges Kind wohl besser, als es alle, die ihn hier bashen, zusammen jemals sein werden. Und das sage ich, obwohl ich Bonamassa nicht einmal mag.
Glaubt ihr nicht? Dann schaut mal hier rein und hört neben der Musik auch auf die Kommentare von John Lee Hooker, B.B.King usw. Oder können die auch nichts? ;)

 
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um Klassen besser, als es alle, die ihn hier bashen, zusammen jemals sein werden.
Was redest Du da eigentlich für nen ... hier, was heißt hier bashen? Hier sagt nur jeder seine Meinung darüber. Und ja, ich halte den auch für ziemlich überschätzt. Heißt aber nicht das er schlecht ist, ne ist ein guter Player. Aber im Gegensatz zu J. Mayer und andere schreibt er keine besonderen Songs. Oder warum Covert er wohl meist?
Oder um es drastischer zu sagen. Wie viele gute Songs (eigene wohlgemerkt) wird uns Bonamassa hinterlassen? Und wie viele geniale Songs hat uns ein Hendrix hinterlassen? Das ist der Unterschied.
 
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Keiner wollte in Abrede stellen, dass Bonamassa ein guter Gitarrist, ein guter "Handwerker" ist.
Auch Andre Rieu ist übrigens ein guter Geiger, ebenso wie auch David Garrett oder wie auch z.B. Ricky King ein guter Gitarrist ist.

Aber (auch deren) Musik ist nun mal Geschmackssache.

Ebenso, wie ich akzeptiere, dass es Menschen gibt, die mit Jimis Musik nichts anfangen oder ihn soagr fürchterlich finden, muss oder sollte man das auch als Bonamassa-Fan :)
 
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jetzt hab ich "ricky king" gugeln müssen
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Für mich ging es hier auch nicht um Bashing, lediglich darum wie schwierig es ist Jimis Musik nachzuspielen und wieviel Tiefe und Gefühl seine Musik hatte. Bonamassa ist mit seinem Cover halt in die Schusslinie gekommen - im Allgemeinen sollte der Thread aber nicht zu einen JB Thread verkommen.

Für die meisten hier sind es halt schon "Welten" zwischen Hendrix und vielen anderen. Da aber gerade Bonamassa derzeit so im Rampenlicht steht, muss er sich, wenn er schon Hendrix covert und zitiert, natürlich auch der Jimi Fangemeinde stellen und da hat er es dann auch erfahrungsgemäß nicht leicht ;-)

Auch wenn er mit 13 Jahren technisch versierter war als wir alle, habe ich mit 13 Jahren am Lagerfeuer mit 3 Griffen auf der Klampfe die Herzen der Mitschülerinnen gebrochen - auch nicht schlecht, oder :)
 
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Der war schon als dickes 13-jähriges Kind wohl besser, als es alle, die ihn hier bashen, zusammen jemals sein werden.

Dazu fällt mir ein Zitat des Komponisten Stockhausen ein:
"Allein die Tatsache, dass man sein Instrument perfekt beherrscht, bedeutet nicht, dass man gleichzeitig auch ein guter Musiker ist."
 
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Naja, das stimmt schon. Bonamassa ist kein Hitschreiber. Ich mag auch sein Gepose nicht, so mit 1 Akkord spielen und die Arme beifallheischend hoch reißen. Natürlich ist er auch kein Hendrix, der war ja ein Innovationswunder und 100mal charismatischer, außerdem sang er besser. Trotzdem fände ich es unfair, wenn man es Bonamassa absprechen würde, ein guter Musiker zu sein und ihn auf das Handwerk reduziert. Neben dem Handwerklichen finde ich auch seine Soli durchaus innovativ, das geht weit über Pentatonik und Bluestonleiter hinaus. Ich weiß selbst nicht, weshalb ich ihn hier im Thread verteidige, ich mag Bonamassa nicht einmal sonderlich. Ich denke, es stört mich nur, wenn man wirklich gute Gitarristen pauschal nieder macht. War ja auch mit Gary Moore so, der eigentlich erst nach seinem Tod volle Anerkennung erfuhr, vorher hieß es immer, er sei kein Blueser und im Grunde stets Metaller (Hisroshima-Album) bzw. Poprocker (Over the hills-Zeit) geblieben. Ich finde, dass man das Andenken an die überragenden Gitarristen, namentlich Hendrix, bewahren kann, sich aber trotzdem über Alle freuen sollte, die nach kommen, denn das bewahrt den Blues / Rock. Vergleiche sind natürlich legitim, aber Begriffe wie "Der Andre Rieu der Rockgitarristen" oder "reiner Handwerker" sind aus meiner Sicht ein bißchen unfair. Wir haben nun einmal zur Zeit keinen zweiten Hendrix. Geben wir also dem, was wir stattdessen haben, eine Chance. :)

Btw: Wenn jemand Jimi covert, dann finde ich es durchaus i.O., dass er da (Sakrileg! Sakrileg!^^) einen eigenen Stil mit einbringt, selbst die gefühlt 1-stündige Variante auf der G3- CD gefällt mir.
 
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Joe´s "Musik" und "Spiel" mag ich. Wenn er aber teilweise versucht beim Singen den richtigen Ton zu treffen, vergeht mir der Gefalle an seinen Stücken. Da gibt es ganz bestimmt Leute die seine Stücke im richtigen Ton rüberbringen könnten.

Ich beobachte "Ihn" nun schon seit einigen Jahren, habe Ihn auch noch im kleinen Club (Landhaus Walter) hören und sehen dürfen. War damals fasziniert von seiner frischen Spielweise. Dachte, aus dem wird noch mal ein ganz Großer. Im gewissen Sinne ist er es ja auch geworden und B.B,King und andere Gutmeiner hatten wohl das gleiche Gefühl (Gespühr) ob die Meinung heute noch gilt?
Ich habe fast alles was so auf den silbernen und oder schwarzen Scheiben gepresst ist. Nur ich höre mir diese Musik aus besagten Gründen kaum noch an. Es mag sein, dass ich dadurch auch ein paar Perlen überhöre.

Er hat wohl das richtige Management zum Geld schaufeln, nur dadurch entseht nichts besonders hörenswertes mehr.
 
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Für mich ging es hier auch nicht um Bashing, lediglich darum wie schwierig es ist Jimis Musik nachzuspielen und wieviel Tiefe und Gefühl seine Musik hatte.
Für mich auch nicht. Und ja es ist schwierig Jimis Musik nachzuspielen. Für mich gibt es zwei Wege, entweder man macht es 1:1, wird aber sehr schwierig mMn, da keiner Jimi selber ist. Oder man macht es auf die Art, Jimis Songs im eigenen Stil zu bringen und vielleicht den Songs, ne neue oder andere Note zu geben. Deshalb finde ich das Stone Free Cover Album so gelungen, da viele Künstler oder Musiker wie The Cure oder Belly die Songs in ihrer eigenen Art spielten, und den Song dann in einem anderen Licht brachten. Finde das Ergebnis meist gelungen. Das glaube ich hätte auch Jimi selbst gut gefallen, da er ja auch Songs im eigenen Stil coverte.
 
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Ein letztes Wort zu Bonamassa:
Ich habe ihn 2001 das erste Mal gehört, 2004 das erste mal live gesehen. Damals hatte er tolle Kompositionen, eine neuartige Rock-Pop-Mischung. Man höre nur den großartigen Son "Colour & Shape"! Damals hat er noch ungeschliffen gesungen und auch wenn alle ihn für einen SRV Klon hielten, fand ich ihn sehr facettenreich. Ab dem Album "You & Me", als er in die Blues-Einbahnstraße einbog und seinen Gesang glattpolierte (ja Stimmbandproblrme, etc...) verblasste seine eigentliche Kreativität hinter massentauglicher, Management gesteuerter, einfältiger Musik für amerikanische Blues-Opis. D.h., ich mag Joe, habe ihn lange supportet und seinen Namen kundgetan, mittlerweile ist er aber nur noch ein Produkt, dass für mein Gefühl mit zu hoher "Marketinggewalt" zu einer "Pseudo-Blueslegende" gemacht wurde - schade.
 
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