Jimi Hendrix User-Thread

Für die Stadion-Gigs verwendeten sie die in den USA in Lizenz hergestellten Transistorverstärker VOX Super Beatle...
superbeatle_03.jpg




Diese Amps waren Mitte bis Ende der 60er sehr erfolgreich und auch bei vielen Amateuren zu finden.
Beim Monterey Pop Festival von 1967 traten mehrere Bands, unter anderem auch The Who, mit den Super Beatle Amps auf.
Hendrix hatte allerdings seine Marshalls dabei, die mit ihrem satten Röhrenton die pappigen VOX-Transen alt
aussehen ließen.
Das ist mit ein Grund, warum sein Auftritt beim Monterey Pop Festival als so bahnbrechend wahrgenommen wurde.
Hendrix Gitarrensound war einfach besser!
Damals gab es übrigens diese "Röhre oder Transe"-Diskussion noch nicht.
Transistorverstärker wurden eigentlich als fortschrittlicher und besser angesehen, man hört sie auch auf vielen
Studioaufnahmen aus dieser Zeit.
 
@Soulagent79 : :eek: Das Bild ist wirklich Krass .. in der MItte über dem Drummer schwebt ein "Burgfried" aus Boxen (unten rollen Befestigt zum besseren Transport)
Aber Grateful Dead waren ja bekannt für solch abgefahrene Show.

Ja , und warum haben sich die Röhrenamps letztendlich durchgesetzt ?
 
Hendrix Gitarrensound war einfach besser!
Sicherlich auch ein Grund dafür. Aber in erster Linie war es Hendrix Gitarrenspiel und seine Show Gimicks (das Anzünden der Gitarre) das den Ausschlag gab in Monterey. Und sind wir uns mal ehrlich, ein Marshall (Röhre) On Stage gegen einen Vox (Transe), klar wer dann den besseren Gitarren Sound hatte.;) Aber das es in den 60er kein Monitoring gab ist auch Mär. Sehr euch mal das Bild an, Hendrix ca. 1968. Da steht eindeutig ein Monitor auf der Bühne.
hendrix.jpg
 
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Wow!! , @chris_76 ABSOLUT Geiles Foto !!
Und dann spielt Jimi noch diese SG ..:cool:
 
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@Soulagent79

Ja , und warum haben sich die Röhrenamps letztendlich durchgesetzt ?


Das Dilemma war das folgende:

In den frühen Jahren des Rock'n'Roll versuchten die Amp-Hersteller vor allem einen lauten Clean-Tone hinzubekommen.
Die Verzerrung, in die die Röhren bei hoher Lautstärke kippen, war eigentlich ein unerwünschtes Nebenprodukt.
Mit der Erfindung des Transistor-Amps war das Problem scheinbar gelöst, aber genau zu diesem Zeitpunkt wurde die
Rockmusik härter und die Zerre war auf einmal kein Nachteil mehr, sondern ausdrücklich erwünscht.
Damit konnten die Transistoramps nicht dienen, bzw. man musste ein damals noch kaum erhältliches Zerrpedal vorschalten, aber trotzdem klang es nicht so
schön satt und warm wie mit einem Röhrenamp.
Nach einem kurzen Hoch der Transistoramps in der zweiten Hälfte der 60er Jahre ging die Entwicklung ab den 70ern
also wieder zurück in Richtung Röhre.
Die anderen Vorteile der Transistoren wie geringe Störanfälligkeit, gleichbleibender Klang, geringes Gewicht, günstiger Preis
usw. fielen dann auch nicht mehr ins Gewicht.
Heute ist es wieder anders, weil man durch verbesserte Technik, eine riesen Auswahl an erschwinglichen Effekten, Modeling usw. auch einen
Transistoramp gut klingen lassen kann, aber trotzdem ist für viele die Röhre immer noch das Nonplusultra.

Ich persönlich mag beides. Auf 'ne "Welttournee" sollte man vielleicht sogar lieber mit einem hochwertigen Transenamp gehen,
weil der weitaus weniger Zicken macht als ein Röhrenamp. Schon blöd, wenn man abends irgendwo einen Gig spielen muss
und auf einmal verabschiedet sich eine der Röhren, dann kann man einpacken.

Ein interessanter Fall ist übrigens der Gitarrist John Cipollina, der in den 60ern und 70ern bei der Hippie-Band Quicksilver Messenger Service spielte.
Er hatte live und im Studio den einen Tonabnehmer seiner SG an einen Röhrenamp angeschlossen und den anderen an einen Transistoramp.
 
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Hier, bei diesem Konzert in Stockholm von 1969 wechselt Jimi mittendrin von Strat auf SG,
weil die Strat offenbar nicht die Stimmung hält.
Ich kenne das eigentlich eher von meiner SG. ;)




Ansonsten spielte er auf Platte auch noch Fender Mustang, Flying V und Telecaster.
"Purple Haze" wurde teilweise auf einer Tele eingespielt, die Noel Redding gehörte.
 
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Ansonsten spielte er auf Platte auch noch Fender Mustang, Flying V und Telecaster.
"Purple Haze" wurde teilweise auf einer Tele eingespielt, die Noel Redding gehörte.

Und auf "South Saturn Delta" spielte er eine LP Junior. Ist auf der gleichnamigen CD im Booklet zu sehen.
 
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Mir ist das früher nie aufgefallen , btw. dachte ich immer "Mensch Jimi , lass doch die komischen anderen Gitarrenmodelle liegen und nimm die Strat" ..
Dann hab ich mir halt mal irgendwann eine SG "Special" gekauft (Special = Günstigste Version) und die ist jetzt sowas wie meine zweit Axt geworden , ich dachte immer die Mensur sei nix für mich , aber seit ich sie intensiver nutze , geh ich darauf ab wie sonst was ..:D , also für schnelle Metal solos ,Tapping , Shredding (bis der Arzt kommt ), und Natürlich Mastodon Songs , brauch ich die SG ..
und die Weisse SG Custom die unter anderem auch Hendrix spielte , war ziemlich verbreitet :


Mary Ford´s Les Paul (SG) Custom , sie hat anfangs der 60er mit ihrem Mann Les Paul einige Hits gehabt ...Wenn ich nur SOWAS mal in meinem Keller finden würde ..:cool:

Gestern Abend hab ich mich noch mit der Strat (ohne Amp , trocken..) hingesetzt und den Song "Like a Rolling Stone" (Monterey Version) gelernt , natürlich Absolut Brilliant wie Hendrix´Akkordspiel funktioniert , dann der Geniale Songtext von Dylan (Er war 2 Wochen Sprachlos wegen dem Nobelpreis :D)

Er spielt es ganz gut und ..ja der miese sound am anfang ist definitiv den Roadworn Bridge PU geschuldet , ich hab das 54er Modell und den PU , ausgetauscht :tongue:
 
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Auf 'ne "Welttournee" sollte man vielleicht sogar lieber mit einem hochwertigen Transenamp gehen
Naja,;) oder man hat wie Jimi mehrere Tops dabei. Aber klar zickt eine Transe nicht so oft, aber ein Röhrensound war und ist halt für etwas härtere Rock Musik einfach immer noch das beste. Heute hätte Jimi bestimmt nen Modeling Amp? Glaube in dem Bereich (Status) wo ein Jimi Hendrix war, hatte er ja Techniker und sicher ne Menge Ersatz-Röhren und Sicherungen (die brennen oft durch aus meiner Erfahrung) dabei. Heutzutage sieht es anders aus, bin auch vom Röhren-Top abgekommen, nach mehr als 15 Jahren (mehr oder weniger) Dauereinsatz, wurde mir das Teil auch zu Anfällig. Spiele jetzt nen 50 Watt Combo und durch das Monitoring heutzutage reicht der für meine Bedürfnisse vollkommen aus. Aber klar wenn ich die wirklich großen Bühnen rocken würde, und ich mir Roadies und Techniker leisten könnte, käme auch ein Full Stack zum Einsatz.
Gruß
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Und dann spielt Jimi noch diese SG ..:cool:
Ja die ist schon sehr Nice diese weiße SG, mit den drei Humbucker. Spielte nicht auch ein gewisser Les Paul Himself so eine in den 50er? Hab da auch mal ein Video gesehen davon. Kann mich aber auch täuschen. Aber finde ja seine schwarze 69er Custom Made Flying V immer noch am coolsten vom Sound her. Kann nur immer wieder betonen, was der für nen geilen Sound auf der Isle of Wight hatte. Die Flying V über 3 Marshall Super Lead Fullstacks, glaube das war ein "amtlicher" Sound. Würde nur zu gerne wissen was die Leute direkt vor der Bühne davon abbekommen haben...:D
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Wenn ich nur SOWAS mal in meinem Keller finden würde ..:cool:
...;) ja ich auch. Aber heutzutage fast unmöglich, da jeder durch das Internet weiß was so was Wert ist. Hatte mal einen Bandkollegen, der vor über 20 Jahren ne 1977/78 er Strat für damals 50 Mark
gekauft hatte. Der sagte auch der Typ der Ihm die Verkaufte hatte sie auf dem Speicher gefunden und wußte anscheinend den Wert nicht. Mein damaliger Bandkollege aber auch nicht. War Drummer und brauchte halt ne Gitarre für wenig Kohle, weil er ab und an darauf spielen wollte. Erst nachher wurde im Klar das er da ein krasses Schnäppchen damit machte, so hat er es zumindest erzählt. Das passiert aber heutzutage garantiert nicht mehr. Leider.
Gruß
 
Er spielt es ganz gut und ..ja der miese sound am anfang ist definitiv den Roadworn Bridge PU geschuldet , ich hab das 54er Modell und den PU , ausgetauscht :tongue:
Ja finde ich auch, ziemlich gut gespielt. Mit den typischen Jimi Akkord Verzierungen. Was ich aber geil finde ist dieses Video.
 
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Oh ja , auch richtig klasse , aber wenn er noch ein paar coolere Schuhe an hätte käme es optisch besser , das ist aber geradezu "Arttypisch" für diese Videos

Bei dem Isle of Wight Festival war ich bisschen "enttäuscht" damals als ich es zuerst hatte der Live Sound war nicht ganz so toll und ehrlich gesagt hörte man auch Hendrix an dass er nicht gerade gut gelaunt war , wobei die zunehmenden Probleme mit Managment , oder gesundheitliche gründe eine rolle Spielten , er war halt ein Sensibler Künstler der nicht einfach alles an sich Apprallen lassen konnte wie Keith Richards z.B.
Nach diversern andersartigen Musikphasen(Clapton, Mastodon ,danach kurzzeitig Led Zep ..) bin ich jetzt mit der Strat wieder bei Hendrix gelandet und beschäftige mich mit solchen Songs wie "Like a rolling stone" , "One rainy wish" und "Axis , Bold as Love" ,also solche Akkordgeschichten , das macht mir gerade spass ..
Wegen der weissen SG : Da wird Lester Polfuss die Weisse SG in der Hand gehabt haben die der Typ weiter oben präsentiert , die seiner Frau Mary Ford
 
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Bei dem Isle of Wight Festival war ich bisschen "enttäuscht" damals als ich es zuerst hatte der Live Sound war nicht ganz so toll und ehrlich gesagt hörte man auch Hendrix an dass er nicht gerade gut gelaunt war
Ja stimmt schon, aber die DVD Ausgabe von 2002 ist Soundtechnisch sicherlich nicht schlecht. Vor allem sollte man den Gig nur auf DVD oder Blue Ray gucken (Hendrix kann man Live nie wieder so nahe kommen), da wirkt es cooler als auf ner "normalen" Audio CD. Klar hatte Hendrix sicherlich nicht seinen besten Abend on Stage, aber für mich zumindest ein paar richtige Highlights dabei. Finde halt die All Along the Watchtower Version so geil gespielt (für mich die Beste Live Version des Songs ever), auch ein Teil von Machine Gun (nicht die der ganze Song), Red House (coole Version) und Freedom sind Highlights. Klar hatte er auch ein paar Aussetzer (denke da an Purple Haze, Message To Love usw.) an diesem Abend. Sicherlich auch wegen Management Problemen und er wirkte halt ein wenig ausgebrannt. Er wollte ja ursprünglich seine neue LP aufnehmen und in New York bleiben, aber wenn man der Überlieferung glauben mag, musste er Geld fürs Studio usw. einspielen. Aber kurioser Weise hatte er ein paar Tage später wieder zwei gute Gigs, den einen in Dänemark (KB Hallen) und den anderen am 4. Sept. 1970 im Berliner Sportpalast. Leider gibt's die nur als Bootleg und in schlechterer Qualität. Aber Musikalisch nicht übel. Sollte man halt Jimi Hardcore Fan sein, um das in der Qualität zu hören. ;)
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Oh ja , auch richtig klasse , aber wenn er noch ein paar coolere Schuhe an hätte käme es optisch besser , das ist aber geradezu "Arttypisch" für diese Videos
Ja ist wahrschlich ne richtig coole "Socke" der Typ. Aber er spielt schon ziemlich nah an Hendrix ran. Vor allem imitiert er sogar die Fehler die Hendrix bei All Along... spielte. Also sicherlich ne geile Version des Songs.
Vor allem finde ich seinen Anschlag richtig Nice.
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die seiner Frau Mary Ford
Genau daher kenn ich die Geschichte, seine Frau. Aber coole Klampfe jedenfalls. Weiß jemand was Hendrix für eine hatte, also Baujahr und woher?
 
Und auf "South Saturn Delta" spielte er eine LP Junior. Ist auf der gleichnamigen CD im Booklet zu sehen.
Stimmt mit nem Orchester zusammen, oder? Ist glaub ich ein Instrumental (ein wenig Jazzig angehaucht). Glaube Hendrix konnte mit jeder Klampfe umgehen.
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"Purple Haze" wurde teilweise auf einer Tele eingespielt, die Noel Redding gehörte.
Stimmt, hab ich auch schon davon gehört. Aber auch ein Stairway to Heaven Solo wurde auf ner Tele eingespielt (zumindest sagt man es). Ne Tele hat auch zumindest bei einem PU nen geilen Sound, und ist meiner Meinung nach auch gut Bespielbar. Würde mir jetzt nie eine kaufen, weil ich den universelleren Strat Sound lieber mag, aber ne Tele ist schon für gewisse Sachen ganz brauchbar.
 
Beim Isle Of Wight Festival war Hendrix körperlich wohl auch schon sehr angeschlagen, wie Roger Daltrey (The Who) in einem Interview sagte.
Er war erschrocken, weil er Jimi eine Weile nicht gesehen hatte und ihn so nicht in Erinnerung hatte.
Psychisch stimmte da wohl auch schon so einiges nicht mehr.
Es wird über verschiedene Ausraster, abgebrochene Auftritte und Alkoholexzesse berichtet und Heroin fand man bei ihm am Flughafen in Toronto auch noch.
Insgesamt markieren die dreieinhalb Jahre Berühmtheit ja gleichzeitig auch das Ende seines Lebens.
In der Kindheit gab es für ihn Vernachlässigung, Prügel und alles mögliche an weiteren Traumatisierungen, als Star gab es dann den Exzess, der wohl auch dem Vorangegangenem geschuldet war.
Die gefährliche Kombination aus Barbituraten und Alkohol, die schließlich zu seinem Tod führte, hatte er offenbar auch schon ein paar mal
vorher intus, so dass es auch schon eher hätte passieren können.
 
Hi Soulagent79,
Sicherlich keine günstige Mischung, bei ihm zu der Zeit. Aber es gab auch viele Zeitzeugen die sagten, das Jimi nicht so krass verfallen war und er ne Menge Pläne hatte. Denke mal er hätte einfach mal eine längere Auszeit gebraucht (heutzutage würde man vielleicht Burnout sagen) und in New York im Studio bleiben sollen, da war er zufrieden und hätte sich, was er selbst auch wollte auf seine Studio Arbeit (und das neue Album)konzentrieren können. Aber das es ihm so schlecht ging glaube ich auch nicht, gibt ja so Fotos am Tag seines Todes oder nen Tag vorher, die die Dannemann gemacht hatte, und da sah er nicht wirklich so angeschlagen aus. Klar kann man es nie genau sagen wie es innerlich aussah bei ihm, das wusste er nur selber. Glaube aber bei einer gewissen Auszeit hätte er sich schon wieder erholt, und wer weiß was noch alles entstanden wäre. Aber meiner Meinung nach war sein Tod nicht mehr als ein schrecklicher Unfall, Leider.
Grüße
 
Grund: Vollzitat entfernt
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hendrix am 17.Sept.1970
J. Hendrix 17.09.1970.jpg
 
Naja, zwei Wochen vor seinem Tod sagte er noch in einem Interview zu einem dänischen Journalisten, dass er nicht glaube, seinen 28ten Geburtstag zu erleben, womit er ja leider auch recht hatte.

"I'm not sure I will live to be 28 years old, but then again, so many beautiful things have happened to me in the last three years."

Ich vermute, er hatte irgendwie eine Ahnung wie fertig er war.
Was den Substanzkonsum angeht, war er polytox, wie man heute sagen würde.
Ich glaube ja auch, dass er Borderliner war, weil ich einige Persönlichkeitszüge von ihm, in Verbindung mit
seiner Lebensgeschichte, in diese Richtung einordne.
 
Naja, zwei Wochen vor seinem Tod sagte er noch in einem Interview zu einem dänischen Journalisten, dass er nicht glaube, seinen 28ten Geburtstag zu erleben, womit er ja leider auch recht hatte.
Ja hab ich auch gehört, aber glaube ist einfach Zufall. Ich bleibe bei der Meinung, sein Tod war ein tragischer Unfall, und er war einfach ausgelaugt. Klar hat er auch Drogen usw. konsumiert wie fast alle Rock Musiker damals. Aber eine Selbstzerstörung wie bei Janis oder Jim Morrison kann ich bei Hendrix nicht sehen. Es gab ja ein Gutachten, und bei Hendrix war zu keiner Zeit Heroin im Spiel. Glaube halt er hätte einfach ne Pause gebraucht, vielleicht die richtigen Leute um ihn herum, und dann wäre es wieder Aufwärts mit ihm gegangen. Aber egal, wie es letztendlich wirklich in ihm aussah wusste er nur selber. Was wir aber wissen, und das ist unvergänglich, das er ein geiler Musiker und Gitarrist war und seine Musik zeitlos ist.
Grüße
 
Ich frage mich, ob man ihm heute hätte helfen können.
Einerseits gibt es heute ganz andere Therapiemöglichkeiten und auch das gesellschaftliche Bewusstsein bezüglich solcher
Erkrankungen ist ein anderes als in den 60ern. Damals war z.B. Borderline ja noch gar nicht als Diagnose bekannt.
Anderseits konnte man auch eine Amy Winehouse, einen Heath Ledger oder Phillip Seymour Hoffman nicht retten.

Bei Jimi ist es wie bei vielen die Kindheit.
Hin und hergeschoben zwischen Vater, Mutter, Tante und Freundinnen der Mutter, die ihn alle irgendwie nicht wollten.
Die Eltern führten eine On-Off-Beziehung mit ständigen, dramatischen Trennungen und spontanen Versöhnungen.
Vom Vater gab es regelmäßig Prügel, die entweder Jimi oder seine Mutter abbekam.
Die Mutter hing an der Flasche, bekam ein behindertes Kind nach dem anderen, welches dann einfach abgegeben wurde.
Der Haussegen hing ständig schief. Es gab Geldprobleme, einmal ging Jimi ohne Schuhe zur Schule.
Ein behütetes Nest bzw. Urvertrauen kann Jimi nicht.
Da ist der Substanzmissbrauch und eine instabile Persönlichkeitsstruktur im späteren Alter fast schon vorprogrammiert.
 

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