Jimi Hendrix nur ein Mythos ?

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Naja...is doch so !

viele Musiker sind nur Worthülsen und trällern was runter, wo sie sich nicht mit identifizieren.

Jimi erfüllte jeden Ton mit Seele...
 
Hi fgli,

Mythos oder Legende - im Grunde ist beides nicht ganz passend. Mythos (aus dem Griechischen) bedeutet eigentlich = Wort, Rede, Erzählung und eine Legende ist im ursprünglichen Sinn eine (Heiligen)-Erzählung.

Aber der Begriff Legende trifft es auf jeden Fall eher als der Begriff Mythos, aber der Thread hat nun mal diesen Titel.

Wir Hendrix-Jünger wissen, wie's gemeint ist.

Greetz :)

Hi Peter,
alles klar, mir kam es gar nicht so genau auf die Wortbedeutung an, ich wollte nur (etwas flapsig wohl) auf das (Zitat) legendaere Konzert hinweisen :)


Hi fgli,

da hast Du aber eine feine „Fußnote“ - When all are one and one is all
To be a rock and not to roll.-
unter Deinen Beiträgen :D .
Obwohl die meisten von den Herren noch leben, so sind auch sie wirklich legendär.
Meinst Du nicht das Du ihnen die Ehre erweisen solltest dem „nichts ahnenden Publikum“ „Ross und Reiter“ zu nennen? :rolleyes: :D :rolleyes: :D

...

CU
Mauli

Hi Mauli,
meinst du? Ich meine, das hier ist das Musiker-Board, von nichtsahnend kann hier ja wohl keine Rede sein, hoffe ich doch :p ;)
Na ja, vielleicht hast du auch Recht, und es ist so, dass niemand mehr auf Texte hoert...?


Ich sag jetzt einfach mal von meiner Sicht aus, man muss für die Musik von Jimi bereit sein. Auch meine anderen Idole, Pink Floyd und ganz besonders David Gilmour, deren Musik ist keine "Klangtapete" wie ein großteil des Mainstream Zeugs.
Solche Musik ist für mich wie ein guter Wein. Ich höre weder Jimi noch Pink Floyd beim Geschirrspülen oder Bügeln genausowenig wie ich einen guten Rotwein oder guten Whiskey zum kochen benutze oder zu meinem Käsetoast esse.


Amen! :)



fgli
 
Hi Catweazle,

… Catweazle war 16 oder so (lang isses her.....)…

Da hast Du aber mal richtig Luft gemacht :D - ist ja auch mehr als nur Musik das Ding mit dem Jimi - Emotionen pur :p .

Möge die Reise lang andauern :D :D :D .

CU
Mauli
 
Tja auf den MArkus ist Verlass. Wenn er denn mal Zeit findet zu posten, dann gleich richtig - und wertvoll.

Schöne Geschichte. DAnke dafür :)

Lang lebe die Musik :)
lg,
t.
 
Danke tuzz !

So, hab wieder ein bischen Zeit...dieser Osterstress...:rolleyes:

Meine Meinung:
Früher, als die Musiker als total arme Schweine angefangen haben und sich nicht hochgespielt sonder "hochgekämpft" haben bis sie vor einer tobenden Menge gespielt haben oder die grössten Hallen der Welt gefüllt haben, da waren die Mukker und die Musik die sie gespielt haben noch "eins". Sänger, Gitarrist, Bassist, Schlagzeuger und der Kollege an der Hammond-Orgel...jeder trug seinen Teil dazu bei, daß ein Song mit Seele erfüllt wurde. Es wurde viel persönliches in den Songs verarbeitet, viele -positive wie negative- Erlebnisse eines Bandmitglieds oder der gesamten Band wurden in Songs verarbeitet und jeder trug seinen Teil dazu bei, daß die gesungenen Zeilen und der ganze Song glaubwürdig rüberkommen.

Ja, ich meine Glaubwürdigtkeit und Identifikation fehlen einem Grossteil -nicht allen- Musikern heuzutage. Und die, die sich mit ihrer Musik nicht identifizieren, das sind die Underdogs und denn unsere Gesellschaft besteht zum Grossteil aus "Mithöhrern" und nicht "Zuhöhrern". Seichte Popmusik, mit eingängingen Rhythmen gepaart mit ein paar Rapeinlagen und halt einfach ein leicht bekömmliches Pop-Süppchen reicht die meisten. Alles was drüber geht, wo der Text zu "anspruchsvoll" ist, ist für die meisten zu herbe kost...nicht konsumierbar.

Aber dabei muss "gute, glaubwürdige" Musik nicht so schwer verdaubar sein.
Stichwort: Fussball WM 2006....Sportfreunde Stiller....."54, 74, 90...2006(2010)"

Nehmen wir mal die Sporti's.
Was haben sie gemacht ? Kein "Yo, Germany....get the cup, yooooo" oder dieses total Banana "Feel the love generation...uh uh uh yeaah..." Nix amerikanisiertes, aus der Retorte getextetes Mainstream-Söngchen...im Gegenteil
Ein Song, der das beschreibt was gerade abgeht, das wir nicht die dollste Spielkultur ham, aber in der Hinterhand nen Masterplan....Herz in der Hand (Danke Jens Lehmann...!!) Leidenschaft im Bein...Der deutsche Fussball is aus der Krise.

Und das dollste....wir nehmens den Sporti's ab was sie da singen ! Ich zumindest !

Die Jungs haben das durch die Boxen an die Massen gehämmert was SIE SELBST und eine Vielzahl der Fussballfans dachten und was fast alle Deutschen (bis auf unsere Berufspessimisten) fühlten.

Ey...genau....diese WM geht was... !!
WM im eigenen Land...komm wir reissen die Hütte ein
Welt zu Gast bei Freunden...aber sicher !

Ich selbst empfand letzten Sommer als einen meiner Besten ! So viele gut gelaunte Menschen und vor allem so viele Menschen aus dem Ausland, die total überrascht waren und vor allem erstaunt waren "das die Germans tolle Gastgeber sind und das Lachen nicht verlernt haben"....das hats mir echt ein bischen angetan.

Zurück zur Musik..

Was hatten wir noch ?
Olli Pocher....Schwarz und Weiss...
Ok, ich versuche objektiv zu bleiben da ich Herrn P. nicht mag, aber bitte was war das ?
Wenn der Song so als schlechter Pausenfüller geplant war...dann wars gelungen aber falls Herr P. wirklich gemeint haben sollte, ER hat ne WM-Hymne gschrieben ??...Äh, nee, nä ?
Ein Song der künstlicher und schlechter nicht hätte sein können. Pop-Retorte a la primeur.

Ok, nun wieder zurück zum Thema !

;):rolleyes:
 
Ja, ich meine Glaubwürdigtkeit und Identifikation fehlen einem Grossteil -nicht allen- Musikern heuzutage. Und die, die sich mit ihrer Musik nicht identifizieren, das sind die Underdogs und denn unsere Gesellschaft besteht zum Grossteil aus "Mithöhrern" und nicht "Zuhöhrern". Seichte Popmusik, mit eingängingen Rhythmen gepaart mit ein paar Rapeinlagen und halt einfach ein leicht bekömmliches Pop-Süppchen reicht die meisten. Alles was drüber geht, wo der Text zu "anspruchsvoll" ist, ist für die meisten zu herbe kost...nicht konsumierbar.

DAS UNTERSCHREIBE ICH :great:

BtT: Hendrix ist heute ein Mythos - doch damals war er ein Rebell.

Musik bekam eine neue Definition - leidenschaftlicher Ton gepaart mit ausdrucksvollem Sound und einem Hauch des Irrationalem. Ich hätte Ihn geren persönlich kennen gelernt - nicht den Superstar sondern den Menschen, der im Kopf zu solchen Fantasien Töne findet. (Ob mit Drogen oder ohne)

lg,NOMORE
 
Es ist in der Musik genauso wie in anderen Bereichen des Lebens: Wegwergesellschaft.

Was früher von guter Qualität war hielt lange und es wurde nicht jedes Jahr was neues Gekauft....Beispiel: Küche, Auto, Anlage, Amp etc.

Heutzutage. Mit der Musik ist es wie mit den Handies: Neues Jahr, neues Modell oder sogar schon das übernächste Modell. Haste einSony Ericsson K510i haste "veraltete Technik"...:confused:

Musik: Junge Bands/Solokünstler werden blitzschnell aufgebaut und sind nach ein paar Monaten, evtl. Jahren weg vom Fenster. Werden von den Plattenbossen "weggeworfen" weil der Trend jetzt Richtung rappende Gangsta-Girlies geht anstatt richtung Boyband (Beispiel). Und die neuesten Handy's müssen nun auch ruckelfrei Filme abspielen können und nen Sound in THX Qualität bringen :screwy: MMS, Video-Klingelton...is doch was für Sparhandy' s:screwy: :screwy:

So in etwa schauts aus...find ich. Immer schön mit dem Trend gehen...schön Mainstreamig sein und bloss nicht vom Kurs abkommen.

Tja und wie es NOMORE so genial umschrieben hat:

"Musik bekam eine neue Definition - leidenschaftlicher Ton gepaart mit ausdrucksvollem Sound und einem Hauch des Irrationalem."


Unterschreib....Stempel drauf :great:
 
Musik: Junge Bands/Solokünstler werden blitzschnell aufgebaut und sind nach ein paar Monaten, evtl. Jahren weg vom Fenster. Werden von den Plattenbossen "weggeworfen" weil der Trend jetzt Richtung rappende Gangsta-Girlies geht anstatt richtung Boyband (Beispiel).....

zu ergänzen wäre da noch etwas. Es gab auch schon früher in den 60ern bei enigen Bands Zeiten in denen sie wahnsinnig bekannt, berühmt und gefeiert waren und bei denen es nach einiger Zeit bergab ging und sie keine Verträge mehr bekamen. Beispiel Canned Heat. In den späten 60ern noch die beste bekannteste Bluesrock Band die es gab. einige Jahre später wurden ihre Finanzen von einem Mitglied der Hells Angels übernommen und die Plattenverträge waren auch nciht das wahre.
ABER wenn ich hier im Fourm Canned Heat sage dann kennt die jeder. Jeder hier im BLuesforum kennt ein paar Songs und kann was zu denen sagen.

Auch zu Hendrix weiß jeder was. Die Zeiten von Hendrix und den "großen" Canned Heat sind seit über 30 Jahren vorbei und trotzdem kennt sie jeder. Und ihre Alben werden immer noch verkauft.
Ich glaub nicht das in 10 Jahren noch jemand in einen Plattenladen geht und eine Scheibe von Tokio Hotel, Monrose oder diesen ganzen anderen Casting Freaks kaufen will. Die Leute werden dann nichtmal mehr wissen was das für Leute waren.

Wahre Musik allerdings wird nie aussterben. Leider wird sie kaum noch gemacht
 
Wieso hat Hendrix nach so vielen Jahren noch so eine Präsenz? Liegt das nur an den Medien? Wird er nur richtig verkauft?

auf diese fragen gibt es keine antwort, keinen text. zieh dir einfach nur seinen sound rein, dann weißt du bescheid.

zumal, wenn man sich etwas in der blues-rock-szene bewegt, basiert dort ein ganz erheblicher teil der musik auf den sachen die jimmay gemacht hat. ich sag nur stevie ray vaughan, joe bonamassa, eric gales, bernhard allison und viele viele mehr...

hab vor einem jahr angefangen die bass-sachen zu hendrix mukke zu lernen, und es gibt kaum was anderes, das mich in dieser form so sehr mitreisst...
 
ich muss sagen grade die basslinien von hendrix find ich jetzt nicht so spannend. da hat im direkten vergleich double trouble (srv) die nase vorn, was den bass angeht.
brauch man nur mal little wing vergleichen, bei hendrix geht da nicht viel. aber das ist ja hier nicht die diskussion :)
 
ich muss sagen grade die basslinien von hendrix find ich jetzt nicht so spannend. da hat im direkten vergleich double trouble (srv) die nase vorn, was den bass angeht.
brauch man nur mal little wing vergleichen, bei hendrix geht da nicht viel. aber das ist ja hier nicht die diskussion :)

... zumal Jimi den Bass wohl nur selten selbst gespielt hat, dafür hatte er Noel Redding, Billy Cox u.a. Es ist natürlich möglich bzw auch wahrscheinlich, daß er im Studio mal Basslines eingespielt hat, aber bei seinen Liveauftritten hatte er mit seinen Strats "genug zu tun".

Greetz :)
 
die srv/ double trouble sachen versuche ich mir seit den letzten wochen draufzuschaffen. es ist halt alles n bisschen druckvoller und treibender.

finde allerdings den basslauf von "who knows" extrem geil, wenn er richtig gut gespielt wird. und der voodo chile lauf lässt sich prima als basis nehmen, um sich da eigene sachen drauf auszudenken.

ich meinte jetzt allerdings auch nicht, die hendrix sachen im orginal nachzuspielen. kann man halt unheimlich viel mit machen ( siehe srv )
 
Das war mir durchaus bewusst Peter. ;) Reicht ja auch, wenn einige (junge) wilde von heute 2 Instrumente (Gitarrex2 oder Gitarre+Bass) auf einmal spielen. :)

@Jimmay:
Das ist ja das schöne beim Bassspielen, dass man so selbst kreativ wird. Kenne glücklicherweise keinen Basser der sich damit zufrieden gibt bekannte Sachen nachzuspielen. Basser wollen, wie mir scheint, auch immer ihre eigene Note mit rein bringen. Und das find ich großartig. Dagegen siehst du tausende von Gitarristen, die einfach versuchen so 100%ig wie möglich (großartige Formulierung :D) an das Original zu kommen und sich nicht von dort weiterzubewegen.

Aber wie gesagt, dass ist ja hier gar nicht das Thema :D
lg,
t.
 
Jimi Hendrix is einfach mehr gewesen als der ganze rest,er is total aus der spur und heutzutage ja noch irgendwie abgespacet und nicht mainstream!!Ich glaube,dass macht ihn so zeitlos!!Und vor allem,dass er einfach die beste musik auf der erde gemacht hat!!
 
Objektive, begründete Meinungen sind doch einfach Gold wert. ;)
lg,
t.
 
zum Thema Hendrix und Bass, er hat z.B. bei all along the watchtower den kompletten Bass eingespielt..nur so...

Was die Sache zwischen Hendrix und SRV angeht...also ich finde STevie, so geniela er auch ist im Vergleich zu Jimi um einiges langweiliger. Er ist nicht langweilig. Er hat geile Mukke gemacht aber im Vergleich zu Hendrix....nur meine Meinung^^
 
Letzens hab ich auch auch von nem Kumpel erfahren, dass sein Nach bar auch in meinem Alter noch nie etwas von Jimi Hendrix gehört hat....
Da dachte ich erst einmal : lol?!
Naja ob man die Musik mag oder erkennen würde ist eine Sache, aber dass jemand noch nie etwas von Jimi gehört hat finde ich schon ne Leistung^^

Ich find verblüffend, dass so schlecht die Aufnahmen auch sind, es sich trotzdem gut anhört und einen bewegt. Stell ich mir so die alten Aufnahmen von Metallica vor, höre ich so ein Schreien und Gitarren gematsche... Obwohl ich sowol Metallica als auch Hendrix mag
 
Was die Sache zwischen Hendrix und SRV angeht...also ich finde STevie, so geniela er auch ist im Vergleich zu Jimi um einiges langweiliger. Er ist nicht langweilig. Er hat geile Mukke gemacht aber im Vergleich zu Hendrix....nur meine Meinung^^

Das sehe ich ähnlich...mir ist vor allem aufgefallen, dass ich mit meisten "weissen" (Seitenhieb auf einen anderen Thread bei uns in der Bluesecke:)) Bluesern eine gewisse "geradlinigkeit" (aka langweilig).

Stevie ist ganz klar mein Favorit NACH Hendrix, aber Walter Trout, Poppa Chubby sagen mir irgendwie überhaupt nicht so zu.

Joe Bonamassa geht schon wieder ein bißchen mehr in die Stevie Richtung, den finde ich auch ganz in Ordnung in einigen seiner Stücke..aber sonst unterschreibe ich deinen Vergleich mit der gewissen "Langweiligkeit".

Nochmals zur Vorsicht meinerseits:
Ich will keineswegs pauschalisierend sagen, dass die einen Künstler nur schlechte Musik machen. Jeder ist für sich selbst ein Genie und meine Fähigkeiten werden wohl nie an die eines Walter Trout heranreichen, aber für mein "Hörverständnis" zeichnen sich eben obige Sachen an.


Ich find verblüffend, dass so schlecht die Aufnahmen auch sind, es sich trotzdem gut anhört und einen bewegt. Stell ich mir so die alten Aufnahmen von Metallica vor, höre ich so ein Schreien und Gitarren gematsche... Obwohl ich sowol Metallica als auch Hendrix mag


Jimi war nicht nur ein Meister des gewollten Feedbacks, sondern auch des "Geräuschs":D

Selbst wenn es sich beim ersten Hinhören wie ein leichter "Brei" anhört, kann man bei genauerem hinhören feststellen, dass der das alles so wollte und es schon in Ordnung geht.:)

PS: wenn man aus dem Bravo Charts-Alter nicht herauskommt, wird man einen Hendrix sicherlich nicht kennen...aber dann kennt man wahrscheinlich auch viele andere große Künstler nicht:)
 

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