Jimi Hendrix nur ein Mythos ?

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Da hast Du Recht. Allerdings bist Du noch nicht weit genug gegangen:

# Hochbegabte Musiker haben und hatten zu allen Zeiten in jüngeren Jahren bereits technisch bessere Fähigkeiten als Hendrix - nicht nur heute.

# Jeder X-beliebige klassische Musiker, der die Hochschule ernsthaft durchlaufen hat (und davon gibt es weltweit 100.000de), hat, hat technisch bessere Fähigkeiten als die allermeisten bekannten E-Gitarristen. Das liegt einfach schon an den immens hohen technischen Ansprüchen, die die klassische Musikliteratur fordert. Entweder beherrscht man das Violinkonzert von Tschaikowski zumindest technisch oder nicht. Dazwichen gibt's nichts.
Was mich wirklich nervt, sind genau diese Leute, die denken man kann nur technisch versiert spielen wenn man Klassikmusiker oder Jazzmusiker ist und was weiß ich wie lange studiert hat. Zumal diese Aussage, dass klassische Gitarristen besser sind als Hendrix und andere Rockgitarristen schlichtweg nicht stimmt. Hendrix hat teilweise sachen gespielt, die man gerade mit der Handhaltung der Greifhand klassischer Gitarristen nicht hinbekommt.

Außerdem war Hendrix e-gitarrist, ich bezweifle ja nicht das klassische gitarristen wie segovia auf der Konzertgitarre besser waren, aber umgekehrt könnte segovia hendrix auf der e-gitarre nicht das wasser reichen.

Zumal: Selbst das längste Studium kann niemals Talent ersetzen.
 
Außerdem war Hendrix e-gitarrist, ich bezweifle ja nicht das klassische gitarristen wie segovia auf der Konzertgitarre besser waren, aber umgekehrt könnte segovia hendrix auf der e-gitarre nicht das wasser reichen.

So ist es. Deshalb ja auch meine Punkte 4 und 5.

Selbst das längste Studium kann niemals Talent ersetzen.

Wiederum richtig. Trotzdem muss man da in jedem Einzelfall sorgfältig hinsehen. Ein wirklich "langes" Musikstudium (für den Solistenbereich) ohne Talent ist schon mal nicht möglich. Inwieweit das Talent sich namentlich später musikalisch Gehör in bestimmten Hörerkreisen verschafft, steht auf einem anderen Blatt.

Es gibt sehr viele hervorragende Musiker, die nur in Indsiderkreisen bekannt sind und sehr gutes Geld mit Arbeiten verdienen, bei denen nicht ihr Name im Vordergrund steht. So war z.B. Tommy Tedesco fast 30 Jahre lang einer der meistrespektierten Gitarristen in der riesigen LA-Studioszene (wo Platten/Cds nur einen geringen Anteil haben, wenn täglich de Musik für Tausende von TV-Serien eingespielt wird.)

So ist das halt. Der eine lebt von einer ungeheuren Vielfalt, kann technisch alles, ist in zahlreichen Stilrichtungen absolut perfekt zu Hause und der andere
stellt die Welt mit 3 Tönen auf den Kopf, weil er sie so spielt wie niemand vor ihm und niemand nach ihm.
 
jimi hendrix hat den größten einfluss
jeder der gitarre spielt muss den namen
und wenn man heute gitarristen wie john frusciante anhört dann merkt man das da sehr viele licks von hendrix enthalten sind
naja is auch kein wunder wenn man mit 10 alle hendrix songs spielen konnte^^
 
Solch eine Musik wie von JH kann man nicht studieren ....
das hat man oder nicht ...
und hier in DL hat es solch einen Musiker ohnehin nie gegeben ..man ist hier immer ein Nonam was diese Musikrichtung angeht ...
Zu seinem Gitarrenspiel kommt ja noch das komponieren dazu , sonst gäbe es ja keine Songs von ihm.

Ich kann nur sagen traurige Zeit wenn einem nur noch die Tonleiter rauf und runter in High Speed ..einfällt .

..aber irgendwie gehts weiter ..
 
Was mich bei diesem thread wundert ist das niemand erwähnt, dass Hendrix ein spiel-technisch stark begrenzter Gitarrist war. Mancher 13-jährige Gitarrenschüler hat heute bessere technische Fähigkeiten.
:) Dieter

Also das hier würde ich nicht als technisch beschränkt einstufen. Außerdem ist technik eben nur ein Teilaspekt des "Gesamtkunstwerks" (Man denke an Clapton).

Es grüßt
Django
 
denke ich aber auch, und ich ahbe noch NIE einen 13jährigen schüler gesehen der sowas kann. ich denke das können auch vielleicht gerade mal 10% der boarduser hier in ähnlicher weise :redface:
 
Musik ist immer so gut wie sie vom Zuhörer empfunden wird.

Talent, Innovationsgeschick, (Selbst)vermarktung, Technik, Emotionalität d. Musik .......wenn das alles, oder zumindest ein Teil davon in ausreichendem Maße auf die richtige Zeit und das richtige Publikum trifft, dann werde Helden wie Hendrix geboren.

Dann ist es auch müßig darüber zu diskutiere, in welchem der oben genannten Bereiche er aus heutiger Sicht herausragendes geleistet hat und wo er nur durchschnittlich oder sogar unterdurchschnittlich war.....der richtige Mix zur richtigen Zeit macht´s.

Und wenn wir HEUTE nachvollziehen wollen warum er DAMALS so glorifiziert wurde.....ich glaube das können wir gar nicht, weil wir in einer anderen Zeit mit anderen Prämissen geboren wurden....zumindest die meisten von uns:D
 
Also das hier würde ich nicht als technisch beschränkt einstufen. Außerdem ist technik eben nur ein Teilaspekt des "Gesamtkunstwerks" (Man denke an Clapton).

Es grüßt
Django

Das ist eins meiner absoluten Lieblinsstücke von Hendrix, vor allem den Part wo er relativ clean spielt find ich einfach nur großartig, insbesondere das was er mit dem Daumen spielt (ab 4:07) passt einfach an der Stelle wunderbar und es klingt tatsächlich so als ob da mehr als ein gitarrist spielen würde.
 
Was mich auch ziemlich fasziniert hat. Jimi hatte seine Stücke nicht in Noten geschrieben sondern praktisch gemalt. Er hat Farben mit Tönen im Kopf gesehen. Wen ich mir das richtig gemerkt hab nennt man solche menschen Synästhetiker. Allein das Notenschreiben war also schon ein Kunstwerk. Weiß jemand ob man vielleicht Bilder von seinen Noten im Internet findet das würde mich mal interessieren.
 
Nein, es sind mir keine Abdrucke von ihm bekannt. Ich gehe auch davon aus, dass die bei ihm nicht lange lagerten, da sie spätestens nach den Tonaufnahmen im Studio unnötig wurden. Es ging ja nur darum, eine Idee festzuhalten. Sobald ein Song auf Magnetband war, hatten sich somit seine Skizzen erledigt.
Aber damit Du einen Eindruck über Synästhesie in Bezug auf die Musik erhalten kannst: http://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Nikolajewitsch_Skrjabin. Dieser Pianist verwendete auch Farben zur Notation.

Viele Grüße
 
Danke für den Tipp !! b^^d

Schade nur das es keine Bilder von jimis Noten gibt...
 
Ich glaub nich das man diese Schreibweise mit einer Notenschreibweise gleichsetzen kann.
Das mit den Farben stimmt...aber ich zumindest habe gehöhrt das Jimi mit den Farben keine Töne definiert hat sondern eher an Gefühle gedacht hat.
Wenn er Stücken von andern Musikern in seinen Jungen Jahren gelauscht hat, hat er einzelne Riffs etc. mit Gefühlen verbunden. Und hat diese dann mit Farben ausgedrückt

Keine Ahnung also rot = aggressiv, grün = ausgeglichen/harmonisch, uns so weiter.

Ich meine auch in einem seiner Songs beschreibt er das.

Gruß
 
J
  • Gelöscht von peter55
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