Bluespower schrieb:
Jimi Hendrix wurde von der Musik Zeitschrift "Rolling Stone", als bester Gitarrist aller Zeiten gewählt, im 2. Platz Duane Allman und als dritter B B King.
Wie findet hier das?
Hm, Hendrix gut? Duane Allman gut? Bin ich besser?
Es gibt einen gewissen Randy Hansen der ist Hendrix Imitator. Von dem habe ich eine Version von Machine Gun und eine Watchtower Version. Der spielt da besser als Hendrix es jemals konnte. Selbst die 2. Machine Gun Version aus dem Fillmore 69/70 ist nichts dagegen.
Ich habe Jams von Hendrix auf der Strat und auf der Akustik. Würde ich die jemandem geben und sagen da spielt Hans Meier drauf, dann würden die CDs im Müll landen. So jämmerlich schlecht ist das.
Hendrix war ein Alleinunterhalter der niemanden brauchte und dessen Sound durch MEHR Mitspieler böse litt. Es gibt genug Aufnahmen davon, die zeigen wie schlecht Hendrix im Kreise von 7 oder mehr Musikern spielte. Er spielte einfach immer die gleichen Riffs. Selbst diese spanischen Flamenco Töne die er öfters in seinen Konzerten spielte hatten keine Variationen. Waren übrigens im Studio auf eine Akustik eingeübt. Davon gibts Aufnahmen. Peinlich peinlich kann ich dazu nur sagen. Ich meine deren Veröffentlichung und das Gedudel während der Konzerte.
Das Hendrix unfähig war kann man aber auch nicht sagen. Es gibt ja diese Diplomarbeit über Hendrix wo seine Musik quasi seziert wird. Wer das liest kommt nicht auf die Idee das Hendrix ein Stümper war, er war aber auf keinen Fall genial.
Immer dann wenn Hendrix nicht mit 200 Watt im Rücken spielte war er schlecht. Aber in dem Moment wo seine Marshalls aufgedreht wurden und seine Gitarre bereits durch bloße Berührung von alleine anfing zu spielen, hatte er etwas sehr reizvolles. Vielleicht hat er auch einfach nur selbstverliebt für sich selber gespielt, denn die Zuschauer haben in den seltensten Fällen Hendrixs´s Musik audiophil hören können. Aus der PA - soweit vorhanden - kam jedenfalls nur Krach und als es noch keine PA gab, ja da hörte man links vor der Bühne Hendrix und rechts von der Bühne den Bass. In der Mitte war es nur noch lauter flirrender Krach und Leute die Hendrix dann nicht sehen konnten, weil der Vordermann zu groß war, die hielten selbst das Stimmen der Gitarre für puren hochmusikalischen Wahnsinn. Selbst erlebt in Hamburg. Konzerte in größeren Hallen waren damals eine Quälerei.
Glaubt bloß nicht alles was euch über Hendrix verkauft wird. Z. B. die angeblich so geniale Version des Star Spangeld Banner von Woodstock mit der Imitation von MG Salven oder des Auftrittes allgemein. Das wurde sogar politisiert. Alles Quatsch und von doofen Journalisten erfunden, genauso wie die Frage nach dem besten Gitarristen aller Zeiten. Das erste Mal hat Hendrix 1967 das SSB gespielt. Woodstock selber war als Konzert grauenhaft schlecht, das ganze setup war schlecht, seine Mitspieler (es waren da ja nicht nur Bass und Schlagzeug auf der Bühne) völlig orientierungslos.
Duane Allman? Wer kennt denn seine Musik wirklich? 90 % seiner Musik war Auftragsarbeit in Studios für andere Musiker gewesen. Das was es so an outtakes und live Musik von den Allmans aus der Zeit gibt, zeigt auch nicht gerade von Genialität. Das vielgerühmte Layla war übrigens damals ein Flopp. Auch die ersten live Versionen von Clapton waren ein Flopp und erhielten teilweise nur gnadenhalber Applaus. Erst als er aus irgend einem Grund eine heavy version im Stile von Cream spielte wurde es ein Renner. Das was Duane Allman konnte war sich auf andere Musiker und deren Musik einzustellen. Davon hat auch Clapton profitiert als er im Heroinrausch unfähig war die Layla Sessions zu spielen. Das tolle war doch das es jahrelang keiner gemerkt hat. Aufgrund der wenigen Musik die es von Allman gibt zu sagen er sei der zweitbeste Gitarrist aller Zeiten, das halte ich für übertrieben und die Leute die das behaupten für unfähige Deppen.
Warum gehen die Leute heute zu Clapton? Doch nur um Layla, Sunshine of your Love, White Room (wenns denn mal gespielt wird) und Crossroads zu hören. Ich kann mir nicht vorstellen das heutige 17 jährige was mit dem Johnson Zeugs anfangen können. Clapton hält doch die heutigen Konzerte ab wie ein Beamter. Na gut, er spielt Layla mal schnell und mal langsam und spielt hier ein Solo länger und da kürzer. Aber das ist keine echte Improvisation. Bei Clapton fehlt mir die musikalische Entwicklung. Jedenfalls die Entwicklung die ich von so einem Maestro erwarten kann.
Versucht Clapton nicht jetzt wie Buddy Guy zu sein? Ich kann nur hoffen, daß er die Cream Konzerte in London in diesem Sommer absagt. Aber ich glaube Jack Bruce und vor allem Ginger Baker brauchen das Geld und es sind einfach zu viele ahnungslose und schlecht informiete Deppen zu geil auf diese 4 oder 5 Ereignisse. Na und solange es reiche Modeschöpfer gibt die Clapton und Sheryl Crow für ein gemeinsames Konzert mieten können .....
Abschließend sollten sich alle Gitarristen doch mal selber die Frage stellen wie so der alltägliche Umgang unter uns Gitarristen ist. Hat da schon mal jemand die Frage nach dem besten Gitarristen aller Zeiten gestellt oder sich dafür gehalten?