Jet City Userthread

Das ist wahr...
ich habe nun meine Rückwand als Frontplatte moniert und mir gefällt es deutlich besser. Leider habe ich den Bogner-Weave-Bespannstoff noch nicht gefunden, sonst hätte ich den über die Frontplatte gezogen. kann ich dann ja immer noch nachholen.
Hat jemand ne Idee, woher man so einen "Rost" für die Rückseite bekommen kann (wie bei Marshalls)?
 
Ich war gestern bei der Probe wieder begeistert. Trotz Werkschina Röhren liefert der im OD Kanal ein so sattes Pfund...unglaublich. Und der Clean bleibt schön warm und dynamisch. Sehr flexibel.
Der ENGL von meinem Bandkollegen klingt zwar auch gut, aber mir zu chrakterlos.
Gestern viel das Zitat: "Der blaue fegt ja alle weg hier".
Wollte trotzdem demnächst mal mit unserm Basser das Innenleben begutachten und ggf. ein paar Kondensatoren tauschen. Ihr schwärmt ja alle, dass der NOCH BESSER klingt danach.
 
Also ich hab alle Nichtelkos getauscht und ja, das macht einen deutlichen Unterschied.
Und ich weise darauf hin, dass ich die einzelnen Kapazitäten NICHT selbst nachgemessen habe.
ABER: Ich habe an diversen Stellen schon Caps mit unterschiedlichen Werten, die viel weiter auseinander lagen als die 5 oder 10% Bauteiltoleranzen, ausprobiert - und das Ergebnis war, dass der Unterschied im Klang (bzw. in der Klangfarbe) meinem Empfinden nach kleiner ausgefallen ist, als wenn ich den gleichen Wert (Herstellerangabe) mit einem anderen Cap-Hersteller ausprobiert habe.
Ich hatte einen der Amps auch fast komplett (alles zwischen 1nF und 220nF) mit Orange Drops 715er ausgestattet. Folge davon war ein kehliger, tiefmittiger Sound - allerdings auch sehr klingelnde und klirrende Höhen, die mir überhaupt nicht gefallen haben. Wieder alle Orange Drops raus und andere Caps rein > der Amp klingt viel, viel besser und die schneidenden Höhen sind weg.
 
Also mein Techniker meinte, dass Elkos eig recht minderwertig sind. Er würde lieber andere einbauen. Frag mich jetzt aber nicht welche.
Zudem wollten wir die Potis tauschen um ein wenig mehr in Richtung Soldano SLO zu kommen.

Ich werde mir einfach notieren, was wir gemacht haben. Ich hab keine Ahnung. Sehe es schon kommen, dass mein Versuch hier in die Hose geht.

Er wollte auf jeden Fall ne Handvoll von jedem Transistor kaufen und selbst selektieren und ausmessen, welcher am besten läuft.
Bei den Potis wollte er welche um die 4-5€ kaufen. Alles bei Tube Doctor bzw. Tube Town. Erstmal zum testen. Ggf. kommts auch wieder raus ;)
 
Die Potis sind doch völlig in Ordnung! Wenn du keine anderen Werte einsetzt, würde ich die drin lassen.

Und von welchen Transistoren sprichst du? ^^

Wenn du deinen Amp noch mehr in Richtung SLO bringen willst, sollte man da eher den ein oder anderen Widerstand noch tauschen.
Ich kann die R46/R19 Kombination mit 220k/220k nicht empfehlen. Das ist viel zu viel.
Standard ist beim JCA50H/100H/100HDM ja 220k/100k - ich persönlich fand 180k/120k oder 150k/150k am Besten. Einfach mal ausprobieren!
 
JCA SLO Umbau: http://www.captainbob.de/publicuse/JCA50H-SLO_Conversion.pdf
Die Potis muss man net tauschen, jedenfalls net alle, sondern nur die beiden Gainpotis (500K statt 1M) da passen super die Alpha PCB 16mm Potis
C33 und C34 würde ich rausschmeißen und brücken
C25 und C31 würde ich 10uF/450V nehmen wie im SLO/HotRod, usw auch

Der Rest ist in ordnung, bzw sogar besser als in so manchen über 1000euro amp...
Die Elkos sind auch völlig in ordnung, gibt keinen Grund da sein geld aus dem fenster zu haun...
 
Genau 2 Potis sollen raus. Einmal Normal einmal Overdrive. Den Schaltplan hab ich schon weitergegeben. Wenn ichs richtig verstanden habe, wurden einige Werte einfach runtergesetzt. Der Umbau wird geschätze 15-20€ kosten.
Ich werde eure Tipps auf jeden Fall weitergeben ;) Danke dafür schonmal!!

Habe bei der letzten Probe den Clean Kanal mit nem Okko Diablo+ geboostet bzw. verzerrt.
Der Amp zerrte von selbst im Clean Kanal nur bei ganz hartem Anschlag der Saiten. Gain bei ca. 3. Der Okko klang sehr schön! Sehr Marshallig, nicht zu heftig und richtig rotzig, rockig. Im Boost Modus dann dick und fett für Lead Passagen.
Bei uns passt zwar der Overdrive Kanal mit einer ordentlichen Portion Gain besser, aber mir persöhnlich gefiel der Okko auch.

Falls jemand einen OD sucht. Auch an dem Amp macht der Okko einen klasse Sound.

Nächstes mal lass ich den Clean mal ordentlich crunchen und schalte ein MXR Wylde OD vor. Mal sehen ob es auch schön tief growlt ;)
 
Hi zusammen...

habe dann am Freitag nachmittag meinen JCA vom Techniker abgeholt, er hat die Sovtek 6L6 eingemessen. Ich hatte natürlich keine Zeit mehr, den Amp zu testen. Direkt nach Holland, kleine, gemütliche Hardcoreshow. Okay, dann hab ich den Amp auf die gestellte "Box" gesetzt, angeschaltet, eingestöplselt. Zuerst merkte ich, dass ich deutlich mehr Gain (von 11 auf 14 Uhr) im Ch2 drehen musste, um den gleichen Sound zu haben, wie vorher. Dann der Sound an sich; OMG, was ist denn das dumpfes, ich erinnerte mich aber an die Box und dass die so "toll" klingt. Hab die im Mai schon mal auf einer Show gespielt, da aber mit dem Einstein. (was gut war, denn der hat Mitten ohne Ende und so kam ich trotzdem prima durch).

In Folge des "etwas dumpfen" Klanges, hörte ich erstmal nichts von mir. Habe dann den Mittenregler einfach komplett aufgerissen und dann ging es. Naja...so ganz begeistert war ich noch nicht, der Sound des Amps ließ sich einfach nicht wirklich einschätzen. Ich hatte noch die beiden Preampröhren vom Testen die Tage davor drin (RFT V1, TungSol V5).

Heute dann habe ich einfach die Werks-12AX7 wieder eingesetzt und den Amp an meine Diezel 2x12 angeschlossen. Nun, da sah das alles wieder ganz anders aus. Und man muss sagen; klang der Amp vorher schon okay, klingt er jetzt mal einiges besser. Das ist vor allem

1) einen riesigen Sack voll mehr Definition
2) sauberer und drückender Bass
3) gutes Mittenbild, nicht übertönt

Dann habe ich einfach mal ein paar meiner Preampröhren getestet. (siehe Foto)

Am Enden war ich bei der folgenden Bestückung angekommen:

V1 JJ Ecc803s - Wow! Singt, drückt und wärmt! Genau der richtige Gegensatz zum Kühl-definierten Sound der Sovteks.

V2 China Werksröhre

V3 habe ich mit der TungSol besetzt, da ich das Gefühl hatte, der Ch2 würde dadurch klarer und heller (eher in Richtung Ch1), was sehr gut ist. Will ich den Ch1 als Rhythmuskanal und den Ch2 als Solochannel einsetzen, und den Ch 1 mit einer nicht-nervigen Höhen/Mitten/Presence-Einstellung versehe, hat der Ch2 zuwenig Biss. Mit der TungSol scheint mir das besser.

V4 Werk

V5 JJ Ecc83s

hier habe ich auch die TungSol und die 803s getestet, die TungSol gefiel mir in mehreren Varianten nicht so. Die 803s war super, aber ich hab keine andere für V1.
Also habe ich letztlich die 83s genommen.

Die 803s ist leider mikrophonisch..grrr...also muss ich die wohl neu kaufen.

Ich habe zudem noch die RT 010 und die RT 011 getestet. Beide in V1 (hier war die RT011 sehr cool, aber die 803s cooler). Die RT011 auch mal in V3, fand ich irgendwie unrund, und klang undefinierter.

Leider musste ich insgesamt feststellen, dass die R010 und die 803s mikrophonisch sind. Na toll.... dann muss ich wohl nochmal etwas tiefer in die Tasche langen und ein paar JJs (eine 803s, und eine normale Ecc83 (ist das immer die "S"?) sowie ein paar Chinas bestellen. Ich dachte daran, die V1 und 5 mit JJ zu bestücken, die V3 und 4 mit China, und V2 mal sehen, vielleicht eine RT 080?

Ich glaube, der mix aus China und JJ macht mit der nun ziemlich straffen, aber kühlen Endstufe einen guten Kompromiss aus Gain, Wärme und Definition.

Ziel ist: nicht zu harsche Höhen, und Ch2 näher an Ch1. Insgesamt dreidimensional und warm, dabei definiert und voll. Ich fand, dass in meiner heute abschließend belassenen Bestückung ausreichend Gain im Ch1 war, ein Quentchen mehr wäre cool.

Ich habe noch ein bisschen gestöbert und folgende Röhren noch gefunden:
TAD RT 030 HG
TAD RT 080 HG
zwei Sovteks (ich glaub WA und WC)

wo liegt denn der Unterschied von der 7025 WA von TAD (RT 080) und der Sovtek 7025 WA?

Desweiteren habe ich immer noch meine Lieblingsröhre hier...die klingt einfach in jedem Amp genial; leider ist sie mikrophonisch..

eine Alte 7025 von GT...
 

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Wenn du einen wärmeren und an Mitten reicheren Sound haben möchtest, dann solltest du - wie ich bereits geschrieben habe - JJ 6l6 in die Endstufe packen und nicht die leicht gescoopten Sovteks.

Wenn du nur am Overdrive Sound etwas ändern möchtest, dann experimentiere bei V2 - das ist die 2. und 3. Gainstage vom Overdrive. V1 und V3 teilen sich beide (Crunch und Overdrive) Kanäle.

Ich empfehle nach wie vor eine normale JJ ECC83 für V1 und eine TT12AX7 (auch eine China Röhre mit viel Gain) für V2.

In V5 (PI) gefällt mir die JJ gar nicht. Aber das ist wohl auch Geschmackssache - hier empfehle ich auch eine TT12AX7.

Zu den Apothekerkolben kann ich nix sagen.
 
Die TAD Röhren sind eine CZ-Hg (030) und die 080 (7025WA)kenn ich nur von Diezel. Die normale JJ ist die 83s?
ich werde heute mal die 030 (wärmer, mehr Mittig) in V3 und die 080 (mehr Höhen) im V2 sowie die JJ83s in V1 testen. Die 803s kommt in den PI! Ich hab ja den Jca50h mit JJ- Endstufe gehört und fand den im Vergleich sägiger und weniger klar im Bass. Es sind ja keine Welten, die ich an Unterscheid empfinde. Aber Presence in Ch1 auf 12 ist okay, im Ch2 würde der Regler auf 13 Uhr stehen....beim Gain ist es andersherum, der Ch1 hat mir um Vergleich eine Spur zuwenig mit meinen Lowoutput-Pus, der Ch2 mehr als genug. Da ich ohne Pedale 2 Sound brauche, sollte sich das wohl regeln lassen..,
 
Die tad cz ist ne ecc83s von jj ...
Hast du mal tung sol in v1 und jj ecc83s in v2 und 3 probiert ?


Mehr gain im crunchchannel kannste easy mit nem einfachen umbau bekommen... (Oder gain einfach weiter aufdrehen :))
 
Robi, bitte werfe einen Blick ins "Modifikation"-Forum; ich habe eine alte GT-7025Y, die ich nicht mehr bekomme, und kann die nicht zuordnen, denke, es ist irgendeine europäische Ecc83...die TungSol fand ich in V1 insgesamt zu schwer im Klang. Aber diese Variante Teste ich nochmal!
 
modifikation forum ? :D

die GT-7025Y ist ne EI-12ax7 die ist tatsächlich schwer zu bekommen und auch wenns ne gute tube war für gewisse anwendungen, leider nicht ganz problemfrei,
da haste schon mal 5 gekauft und nur eine oder zwei waren ok... das es die net mehr gibt, ich sach mal bedank dich bei der NATO und ihren Bomben und Embargos,
das werk gabs zwar noch ne weile hat sich aber nie wieder erholt (man munkelt aber das dort wieder was gehen soll !)
 
Ei wo kommt die denn her? Ich hab einfach mal nach Röhren verschiedenster Art geschaut und die Sovtek Lps sieht der GT von mir sehr ähnlich... Aber das heißt ja nichts...
 
EI war in jugoslavien und hat zwar den kosovokrieg beinahe unbeschaedigt ueberstanden, aber eben leider nicht die zulieferer und die infrastruktur, die embargos haben dann entgueltig das genick gebrochen

Tung sol in v1 funktioniert super mit dunkleren roehren in den anderen positionen, zbs jjecc83s ...

Ich hab im soldano ne ts in v1 und dem rest sovtek lp
Ausgeliefert werden soldanos auch gerne mit ner jjecc83s in v1 und dem rest sovtek lp (klingt auch sehr geil)
 
Vor allem Kriege ich den Plärrfaktor nicht weg :( nach dem Bias schon besser, aber vielleicht wäre ich doch mit den JJ 6L6 besser dran gewesen?! Die Sovtek machen einen straffen Bass, aber klingen die so grätzig?

Ich habe heute folgende Bestückung getestet:
V1 RT030
V2 RT080
V3 GT-7025Y (no Rausch :)
V4 JJ Ecc803s
V5 JJ Ecc83s

aber ich konnte die "fiesen" und leicht metallischen Höhen nicht weg bekommen...
 
Mit den JJs klingt es sicher wärmer und runder.

Ich würde aber auch eine JJECC83 in V1 setzen!

Wenn dir die Höhen dennoch zu arg sind, dann hilft wohl nur, einfach ein, zwei Kondensatoren im Wert zu verändern:

C12 mal auf 100pF oder sogar 220pF

Wenn das nix hilft, dann mal bei C14 und/oder C28 schauen.

Der Robi kann dir da wahrscheinlich mehr sagen als ich. Aber das ist echt kein Ding, so einen Kondensator auszuwechseln. Ich hab mir das auch viel schwieriger vorgestellt, bevor ich das einfach mal getan hab. Man sollte halt ein bisschen löten können, aber so viel kann man da eigentlich nicht verkehrt machen, weil die Lötaugen durchkontaktiert sind und das Zinn sich da sammelt, wo es hinsoll. Nur nicht zu lange die Spitze ins Lötauge drücken, sonst löst es sich ab. Ich hab gemerkt, dass es besser ist, kurz richtig heiß (bei 400 Grad) zu löten als ewig mit 200 Grad herumzubruzzeln. Auch für die Bauteile natürlich, weil die bei kurzer Löt-Dauer nicht so viel Hitze abbekommen.

Leih dir ein Multimeter aus und klapper den Amp einfach damit mal nach dem Ausschalten und Ausstecken ab. Da solltest du eigentlich nix mehr über 5 V vorfinden. Einfach ne halbe Stunde warten, das mal checken und dann kannst du dich da ran wagen. Das lohnt sich wirklich!
 
Die RT030 ist eine JJ Ecc83 :(
die V2 ist eine E83cc, wenn mich nicht alles täuscht!
ich werde wohl mal alle Positionen mit JJs bestücken, die Ruby Shuguangs sind ja leider immer noch nicht verfügbar bei Wolfton ...
 
aber ich konnte die "fiesen" und leicht metallischen Höhen nicht weg bekommen...

Das hochfrequentes Fitzeln hab ich bei meinem 22H auch mit einem Röhrentausch nicht komplett wegbekommen.
Ich empfehle dir einen parametrischen Eq, mit dem du die problematischen Frequenzen absenken kannst
 
Ich habe zwei 22H und dort alle Kondensatoren (bis auf die Elkos) ausgetauscht.
Die Amps klingen jetzt deutlich besser und von Fizzeln keine Spur!
Das ist zwar eine ziemliche Fummelei, kostet aber keine 20 Euro. Und es lohnt sich!
 

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