Jet City Userthread

Danke Elmwood für den Post! Vielleicht probier ich das auch mal aus.

Klingts dann nach nem Engl Savage? Was verstehst du unter "süßlich"? Ein angedickter Lead Sound? Das wäre ja eher Engl-untypisch!
 
Ja das hab ich mich auch gefragt... wenn ich dran denke, wo ich überall scho rumpobiert hab... *g*
 
Ein paar Geheimnisse braucht der Mensch :D

Aber SO läuft der thread in die richtige Richtung und ist mir persönlich auch lieber als diese Geheimniskrämerei :D
 
muss man mal probieren...
am EQ, usw haste gar nix gemacht ?
Hatte ich anfangs mal, habs dann aber wieder verworfen. Den 47k Slope hatte ich
mal 'ne Zeitlang auf 33k, hab dann wieder zurückgelötet. Den 470pF am Treble
hatte ich auch mal reduziert, ebenfalls wieder auf 470pF zurück. Seit Ende 2009
oder Anfang 2010 ist die Kiste jetzt unverändert.

Das letzte was ich gemacht habe war den Anodenwiderstand R39 (also nicht R33)
von 220k (Caustom Audio) auf 330k (Anvil Preamp) zu erhöhen. Reduzierte das
sägen, das was der Fachmann den Soldano "Buzz" nennt zu meinen wünschen.



fast... Tube-Town Forum Account?
Seite 3 der angehängten PDF (X99 Pierofied) ->http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,4167.15.html

Ich habe R39, nicht R33 auf 330k erhöht (Ooops, mein Fehler), nicht C20, sondern C24
ist auf 1nF abgesenkt. Das war das erste was Oktober 2006 passiert ist, Jochen (Köckler)
hat das damals gemacht und umschrieb mir das damals als "Hochpass", tatsächlich
werden dabei die Bässe blockiert. Der Grund war, wenn ich schnelle Wechselschläge
mit dem Pick machte, kackte der Sound ab, wie bei einem Gate dass das Signal abschneidet.
Am Oszilloskop zeigte er mir was in der Röhre V2 passiert, die Bässe des Gitarrensignals
ließen dasselbige kollabieren, also deshalb die Reduktion auf 1nF. Igendjemand meinte
das Engl und Diezel das genauso machen um das Gitarrensignal zu entmatschen.

Über die 2k7 + 220nF Kombination an der Kathode über R32 streiten sich die Geister,
Jochen meinte das wäre ebenfalls ein Bass-Cut zum entmatschen, auf der Ampage
meinte jemand (kommt vom CAE 3+ Preamp): "Thats a Gain roll off that's not needed
IMHO, it has already enough Gain!"


Klingts dann nach nem Engl Savage? Was verstehst du unter "süßlich"?
Ein angedickter Lead Sound? Das wäre ja eher Engl-untypisch!

Die Engl Anhänger werden das mit Sicherheit bestreiten :D
Ich hatte aber mal einen Svage Spieler hier, der meinte: "Die beiden tun sich aber nicht viel..."

Mein Wunsch war es ja den besagten "Buzz" zu entfernen,
finde gerade nichts besseres, aber das triffts ganz gut -> http://www.soundclick.com/widgets/song.cfm?songID=3045736

In die Richtung geht er jetzt (poste eine Original File heute oder morgen)
-> http://www.soundclick.com/widgets/song.cfm?songID=8287610

Ich wollte das er weniger rotzig klingt, weniger sägt. Wenn ich Gain auf ~70% habe,
Gitarre auf Halstonabnehmer (Humbucker) stelle und eine (einzelne) Note
auf den Bass Saiten spiele dauert der Ton .... ∞ (unendlich)


Ich poste morgen abend mal mehr, bin nicht an meinem eigentlichen "Host-Rechner" :)
 
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@ Elmwood:

Vielen Dank für die ausführliche Erklärung - und auch die Korrektur - ich hätte das sonst echt falsch nachgebaut!

Ich werde das auf jeden Fall mal ausprobieren. Der Engl Savage ist einer der wenigen Engls, die mir echt gut gefallen. Ich brauche auch keine 1:1 Kopie, bin aber gespannt, wie der Mod den Klangcharakter ändert. : )
 
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aber erstmal mekker, sowas lieb ich ja. :igitt:

Ja mei, wenn einer nach Ruby Tubes fragt und der nächste dann die Retro Valves ins Spiel bringt, kann das schon mal passieren, dass man die Retro Valves auch für Röhren hält.
War ja nicht böse gemeint - und ich hab extra noch TT empfohlen, wo man bekanntlich gute Qualität für faire Preise bekommt. Also wenigstens konstruktives Gemecker! ; )
 
jaaa is schon okey :rofl:

Sooo heute mal noch Zeit gehabt nach der Arbeit.. denn nun ist meine neue Front fertig :-D fehlt nur noch die Farbe und kleine Verbesserungen
5dzrpgnq76q5.jpg
 
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vielen Dank!
 
Schaut' gut aus, HowlyAndy! Daumen hoch!
 
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@ elm:

je länger ich mir die Schaltung anschaue desto mehr komme ich nicht an dem Gedanken vorbei das ich evtl. R28 auf 100K und R27 evtl auf 820R reduzieren und zu dem auch C19 rausschmeißen würde...
haste des mal probiert ??

gruß Robi
 
Ich hatte besagte Schaltung schon ausprobiert, gefällt mir leider nicht so gut.

Viel zu starke Kompression, schade um die Dynamik, die der Amp hat. Und das auch bei 150k im R46 und 150k im R19 (original SLO wären 220k/220k).

Ein übermäßig starkes Rauschen ist mir aber nicht aufgefallen.
 
wenn man den 39K an der Kathode der 3. Gainstage auf 10K verkleinert rauscht des schon ordentlich mehr (und hat mehr gain als 3 Amps :D)
 
Ja Gain war seeeeeeehr viel da... wenn man gerne Singlenotes eine Minute lang ausklingen lässt, ist das schon sehr brauchbar! *g*
 
je länger ich mir die Schaltung anschaue desto mehr komme ich nicht an dem Gedanken vorbei das ich evtl. R28 auf 100K
und R27 evtl auf 820R reduzieren und zu dem auch C19 rausschmeißen würde...
haste des mal probiert ??

Öy, R28 ist bei mir tatsächlich ab Werk 100k. Den R27 auf 820 zu reduzieren gilt als Mod
Empfehlung für den für den CAE3+

Viel zu starke Kompression, schade um die Dynamik, die der Amp hat. Und das auch bei 150k im R46 und 150k im R19 (original SLO wären 220k/220k).

Naja, das war ja das Reiseziel, hatte ich ja bereits in Veitrag #780 erwähnt (ebeso wie das rauschen)
Wenn ich sage das es mir in Deutschland zu regnerisch ist und ich deshalb nach Tunesien geflogen
bin, braucht mir niemand hinterher zu fliegen um sich zu beschweren dass das da unten eine Affenhitze ist :p

Ich hatte übrigens mal 'nen Vergleich zwischen Preamp und Engl E670/EL34 gemacht, Preamp & Gain beim
Engl auf beinah voll ... wenn man das Engl interne Noisegate ausschaltet rauscht der Engl mehr - deutlich!


Um das noch ein bißchen aufzudröseln, ich liste mal auf wie sich das entwickelt hatte:
2006 hatte Jochen von Ampservice den Koppelkondesator (im Jet City C24) von 22nF auf 1 nF verringert,
was deutlich weniger matschen verursachte. Danach war ich ungefähr ein halbes jahr lang glücklich bis
mich wieder was störte. Der Sound war mir zu rotzig. Jochen verlangte damals für das zurücklöten des
Preamps in den Urzustand (er war vorher bereits gemoddet worden) und die neue Modifikation 160€.
Zuviel um mal was auszuprobieren. Also wälzte ich selber Schaltpläne und guckte wo andere veränderungen
durchführten. Dabei fiel mir im Plan von Andys Anvil Preamp auf das er den Widerstand zum Gitter
(beim Jet City R35) von 470k auf 220k verringerte, das machte ich nach und stellte fest das der Sound
entweder in den Höhen beschnitten wurde oder die unteren Mitten hervorgehoben wurde, gleichzeitig
entdeckte ich im Anvil Plan das er einen 470k Ableitwiderstand vor dem Gitterwiderstand abgriff und runter
zur Masse führte, das brachte wieder Höhen zurück, aber die geboosteten Tiefmitten blieben. Müsste so
2007 oder schon 2008 gewesen sein. Das dudeln lief nun viel einfacher von der hand, die einzelnen Noten
starben weniger schnell ab. Irgendwann 2009 wurde ich wieder unglücklich, der Sound sägte mir immer
noch zuviel, ich las das der Caustom Audio Preamp "Anodenbypasscaps" hat, also kleine Kondensatoren
die Höhen rausfiltern um sägen zu unterbinden, also lötete ich auf den beiden Anodenwiderständen jeweils
einen 470pF Kondensator, außerdem vergrößerte ich einen der Anodenwiderstände auf 220k - das sägen
wurde weniger. Ende 2009 fragte ich mich, wie man den Sound besser komprimierend bekommt, so das
Töne länger stehen bleiben, und ich sah im CAE 3+ Schaltplan das am Kathodenfolger ein Unterschied von
Soldano zu CAE bestand, Soldano hat 330k vom Gitter zur Mass, CAE 470k zur Masse, und an der Kathode
von V3 hat Soldano 1,8k - CAE 1k, also lötete ich auch das um und fand auch das wieder besser. Anfang 2010,
ich sah das sowohl Engl als auch Andys Anvil an der Anode 330k statt "nur" 220k hatten, ich probierte das mal
aus und befand das dies nun das Opimum darstellte, die Höhen wurden dadurch abermals sauberer gefiltert,
der Ton ist jetzt regelrecht geglättet.

Nebenbei bemerkt, meine ersten Lötversuche Anno 2007, mit einem OBI Lötkolben für 15€/30W führten dazu
das ich ein Lötauge nach dem anderen verlor, insgesammt 10 oder 11 Stück. Also suchte ich nach einer
Möglichkeit die verlorenen Dinger irgendwie zu ersetzen und das ganze etwas, ähem, stabiler zu gestalten
und ersann eine Methode in Richtung Mako Amps - damals erstmals präsentiert von Duesentrieb (da war ich aber noch nicht fertig)

Und ein Soldano-Preamp mit ansatzweise (bestelbedingt - ich wars nicht) "Mako-Bauart ". . .

http://img260.imageshack.us/img260/1333/sloprepcb.jpg


Hier die Bilder die ich letzten Samstag (eigentlich für Myxin per PN) gemacht hatte, ich denke man kann die
meisten verbauten Werte gut erkennen:
 

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Ja das ein oder andere Lötauge ist mir auch schon rausgegangen, die sitzen nicht besonders fest auf der Platine. Würde nicht behaupten, dass ich zu heiß gemacht oder zu viel Druck ausgeübt hätte. Das passiert halt beim ständigen Herumlöten. Ich werde, wenn ich die endgültige Kombination von Bauteilen gefunden habe, einfach alles auf der Rückseite schön fixieren, dann hält das auch.

Welche Alternativen gibt es denn? Das auf dem Bild? Sind das "Einschlaghülsen" und was macht man dann damit? Die Beinchen außenrum löten oder reinstecken? Wo gibts die Dinger?

Edit: bin ja doof, sieht man ja auf den anderen Bildern, dass die Beinchen reingelötet wurden.
 
Zuletzt bearbeitet:
des sind turrets :D gute idee, so kann man oft braten :)

@elm
ich würde halt noch ein paar sachen mehr im Auge behalten ...
Die gainstages stehen ja nicht für sich alleine, sondern hängen mit den anderen zusammen,
also sollte man die vorherigen gainstages mit im auge behalten wenn man die anderen ändert, damit das zusammen eine schöne zerre ergibt.

tubeeeeee.jpg




Aber hier mal an alle Bastler und die, die es interessiert eine kleine Einleitung in Kurzform:
Durch den Anoden-Widerstand kommt die Spannung von der Stromversorgung, über das Gitter kommt das AC-Signal und wird durch die Kathode durch einen Kathoden-Widerstand geerdet.
Der Kathoden-Widerstand, Anoden-Widerstand und der Gitter-Widerstand, bestimmen die Vorspannung der Röhrenstufe.
Der Kathoden Bypass-Kondensator (kondensator parallel zum Kathoden Widerstand) steuert den Grad der Bassabsenkung.
Der Anoden Bypass-Kondensator (Kondensator parallel zum Anoden Widerstand) steuert den Grad der Höhenabsenkung.


Gitterwiderstand:
Des ist der Widerstand der vor dem Gitter hängt, der bildet zusammen mit der Millerkapazität (der Röhre) einen Tiefpass...
Im Falle des 68K am Eingang wird alles über ca 23KHz gefiltert um zbs Radiofrequenzen draussen zu halten
(in der Schaltung finden wir aber auch weitere solche Widerstände, zbs einige 470K, die filtern noch viel niedriger damits net kreischt und beißt)

Anodenwiderstand:
Erhöhen verringert die Spannung, erhöht das Gain, macht den Sound dunkler

Anoden Bypass Kondensator:
filtert Höhen, damits net kreischt und beißt (eigentlich um Oscillation zu verhindern, wird aber gerne zur Soundformung hergenommen)

Kathodenwiderstand:
Erhöhen verringert Gain, macht den Sound heller, erhöht die Spannung

Kathoden Bypass Kondensator:
Filtert Bässe. Wir haben hier 1uF, verringern (marshall nutzt zbs 0.68uF) macht den sound heller, mehr höhen kommen durch.
Erhöhen gibt mehr Bässe (Fender nutzt das Maximum 22uF, des filtert keine Bässe mehr, der sound wird sehr dick und voll, nix für Highgain)
Mit Kathoden Bypass Kondensator gibs auch mehr gain ;)

Koppel Kondensator:
Übergibt das Signal an die nächste Stufe (geht ans Gitter ner nächsten Triode) und filtert Gelichstrom
Wir finden hier 22nF, veringern in den ersten Stufen verhindert Matsch und brizzeln

Ableit Widerstand:
Zieht einen Teil des Signals gegen Masse um die folgende Stufe nicht komplett zu überfahren


Des ist jetz stark vereinfacht, aber ist bei allen gainstages im prinzip genau so und je nach dem wie man die gainstages "formt" bestimmt man den Charakter des Amps...

bei Bedarf erkläre ich gerne mehr ;)

gruß Robi
 
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